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P. mad. grandis -(Um)Frage(n)

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  • P. mad. grandis -(Um)Frage(n)

    Hallo Herper,
    Ich hätt da mal ein paar Fragen, über die ich schon länger grübele und nachdem ich in Hamm und anderswo in letzter Zeit mal wieder viele grandis gesehen habe, gehen die mir wieder vermehrt im Kopf herum:
    Bekannterweise züchten viele Halter dieser Art auf Tiere mit besonders hohem Rotanteil.
    Dabei wird auch Wert gelegt, ein stark zum Grün kontrastierendes dunkles Scharlachrot zu erzielen.
    Zum Teil kommen dabei sehr hübsche Tiere heraus, zum Teil wirkt es etwas überladen-aber das ist Geschmackssache.
    Da ich selber nicht auf Farbe, sondern auf Verträglichkeit selektiere, fallen bei meinen grandis NZten sehr unterschiedlich bunte Tiere an.
    Dabei fällt bei den Erwachsenen auf, daß zwar die rote Kopfzeichnung eigentlich im Farbton immer sehr ähnlich ist, daß es aber neben Tieren mit der bekannten kräftigroten Rückenzeichnung auch solche mit eher orange bis rosafarbenen Flecken gibt.
    Für Rot/Grün schwache wie mich sind diese Flecken je nach Lichteinfall manchmal kaum vom Untergrund zu unterscheiden.
    Das ganze vererbt sich anscheinend ganz simpel rezessiv und die Kopfzeichnung hat NIE diesen Farbton.
    In letzter Zeit habe ich mal die Augen aufgehalten und trotzdem nirgends solche Tiere gesehen-außer auf dem hier folgenden Bild aus den Kingsnake.com classifieds

    Leider habe ich derart keine eigenen Bilder online, sonst würde ich mal Vergleiche abbilden.
    Kennt jemand diese Varainte und pflegt sie auch? Die "Farbzüchter" würden solche Tiere sicher aussortieren. Aber vielleicht gibt es sie ja trotzdem. Kann man die Tiere letztlich evtl einer bestimmten Lokalität in Madagaskar zuordnen oder gibts die dort im gesamten Verbreitungsgebiet vielleicht immer mal wieder?
    Oder gar nicht und es handelt sich um eine hier gefallene Mutation??
    Oder ist diese Färbung ein Hinweis auf Intergrades in den Vorfahren?
    Spannende Fragen!
    Wer weiß etwas dazu?

    Die gleichen Fragen stellen sich bei der zweiten Beobachtung (vor allem tendiere ich zur Intergrades Frage):
    Bei meinen Schlüpflingen gibt es stets zwei etwa gleich häufige Farbvarianten:
    A) Stark weiß gesprenkelte Flanken und Oberschenkel auf eher bräunlichem Grund (hinweis auf kochi oder mad. mad. Blut??)
    B) Fast nicht gesprenkelte nahezu rein grüne Flanken und Oberschenkel.

    Beide Varianten unterscheiden sich nicht in Rücken-, Kopf-, Schwanz- (Unterseite gelborange) und sonstiger Färbung. Aus beiden können Tiere mit dunklen oder hellen Rückenflecken hervorgehen.


    Und last not least: Etwa ein Drittel meiner Nachzuchtweibchen vergräbt seine Eier flach im Boden. Und zwar immer. Die anderen tun das unter gleichen Bedingungen nicht.

    Auch hier stellen sich mir die oben aufgelisteten Fragen.

    Fände es toll, zu erfahren, ob andere grandis Halter/Züchter ähnliche Beobachtungen gemacht haben und ob evtl sogar jemand etwas zur diesbezüglichen Situation der madagassischen Exemplare sagen könnte bzw die eine oder andere der aufgeführten Fragen klären könnte.

    Gruß

    Ingo

    Kober? Ach der mit den Viechern!





  • #2
    Re: P. mad. grandis -(Um)Frage(n)

    Hallo Ingo!

    Ich züchte Ph. mad. grandis mit geringen bzw. keiner Rückenzeichnung. Zu beobachten ist genau diese verblassen bzw. ändern der Rückenzeichnung zu rosa, bei semiadulten Tieren. Juvenile besitzen mitunter eine sehr intensive oder "gewöhnliche" Rückenzeichnung. Evtl. könnte diese rosa gefärbten Adulti eine Zwischenform der "Grünlinge" darstellen. Adulte Grünlinge zeigen aber auf Fotos einen Blaustich, welcher in natura nicht zu erkennen ist. Evtl. eine Reflektion im UV-Bereich, welcher für das menschliche Auge bekannter Weise nicht zu erkennen ist.
    Tiere welche ausgewachsen sind und die einen Rotanteil besitzen haben aber eine gewöhnliche Rotfärbung und zeigen kaum Verblassungen.
    Zu bemerken wäre noch, das dieses "vergrünen" sehr spät, mitunter erst nach einsetzten der Geschlechtsreife abgeschlossen ist. Meine Tiere besitzen aber immer die übliche Kopfzeichnung zwischen Augen und Nasenloch, die Kopfzeichnung ist aber auf zwei kleinere Rotflecken reduziert.
    Jungtiere besitzen keinerlei Weissfleckung.
    Hier zeigt sich eine grüne Sprenkelung auf braunen Untergrund, sowohl auf Flanken wie auf Schenkeln.
    Über Tiere welche aber im adulten Zustand mattrot erscheinen, kann ich aber nicht berichten.

    Hast du schon einmal Rösler kontaktiert? Der könnte evtl. mehr zu madegassischen Gekkoniden sagen.

    Bis dann
    Ralf

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