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Cyclodomorphus gerrardii Ernährung

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  • Cyclodomorphus gerrardii Ernährung

    Hallo!

    Wir erwägen momentan die Haltung von Cyclodomorphus gerrardii.

    Als Futter wird in der Literatur gerne Cepaea nemoralis und Cepaea hortensis genannt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass beide Arten bei uns nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Eine Fütterung mit Herz etc. möchte ich weitgehend vermeiden.

    Ist es für die Tiere nachteilig, wenn sie ausschließlich mit Helix pomatia ernährt werden?

    Werden auch Schnecken der Gattung Arion angenommen?

    Vielen Dank!

    Gruss
    Christian Schneider
    Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

    http://www.gekkotaxa.org
    http://www.pachydactylus.com

  • #2
    Warum willst Du ausschließlich Weinbergschnecken füttern ?
    Du kannst doch auch mal am Wochenende eine größere Menge Hainschnirkelschnecken sammeln .Tiefgefroren halten die ewig.
    große Nacktschnecken wurden bei mir nicht gefressen.
    Es gibt aber hier auch so ne kleine Art die sie gern genommen haben.
    Außerdem kannst Du auch Achatschnechen "schlachten" und das Schneckenfleisch
    in Würfeleisbehältern portioniert inm Tiefkühler lagern.

    Wichtig ist nur , dass Du immer gut über den Winter kommst.

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    • #3
      Da ich hier nicht auf wirklich viele Schnecken treffe. Evtl. liegt das aber auch an der Tatsache, dass ich noch nicht gezielt gesucht habe.

      Allerdings fallen mir beim Spaziergang so gut wie nie Gehäuseschnecken auf.

      Lebende Weinbergschnecken sind dagegen problemlos und günstig über Farmen zu beziehen.

      Die Formuliergung "ausschließlich" ist von mir auch etwas unklar formuliert. Natürlich kann ich verfüttern was ich finde, aber Hauptnahrung wäre vermutlich H. pomatia. Sollte das ein Problem darstellen, muss ich die Haltung eben nochmal überdenken.

      Gruss
      Chris
      Zuletzt geändert von Christian Schneider; 06.04.2008, 12:06. Grund: Ergänzung
      Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

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      • #4
        Ich denke nicht , dass Weinnberschnecken als Hauptfutter ein Problem sind.

        Hainschnirkelschnecken findet man meist erst in richtigen Massen nach einem kräftigen Sommerregen.
        Gut ist es auch wenn man Jemanden hat der regelmäßig in seinem Naturgarten
        etwas absammelt.

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        • #5
          Das stimmt allerdings, ich hatte eine Verabredung mit einem Rentner aus der Nachbarshaft, der sehr in seinem Garten verliebt war, der hat mich mit Massen von allerlei Futtertieren nach Bedarf versorgt.
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • #6
            Hallo

            Nach meinen Erfahrungen kann ich nur zwingendst dazu raten, Schneckenskinke nur dann zu pflegen, wenn eine ausreichende Versorgung mit cepaea als Hauptfutter gesichert ist.

            Gruss
            Matthias Berens

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            • #7
              Vielen Dank für Eure Antworten.

              Matthias, kannst Du evtl. noch die Gründe dafür nennen? Danke.

              Gruss
              Chris
              Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

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              • #8
                Wenn Mathias das schreibt wird es stimmen. Der hält die Schneckenskinke ja recht erfolgreich.
                Ich hatte ehrlich gesagt immer hauptsächlich
                Hainschnirkelschnecken. Weinbergschnecken und kleine Nacktschnecken haben meine Tiere aber auch immer gern gefressen.
                Interessant wäre noch wie Mathias den prozentualen Mindestanteil einschätzt und
                wieviel Kilo Schnecken Du in gefrorenem Zustand vorhalten solltest um über den Winter zu kommen.

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                • #9
                  Das wollte ich auch nie anzweifeln.

                  Mir ist bekannt, dass er große Erfahrung mit den Tieren hat und ich freue mich, dass ich Infos von ihm bekommen kann.

                  Ich möchte nunmal möglichst viel über diese Tiere kennen, um beurteilen zu können, ob ich sie halten kann oder nicht. Vor diesem Hintergund ist meine Frage zu verstehen.

                  Gruss
                  Chris
                  Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

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                  • #10
                    Hallo

                    Das Wohlbefinden der Tiere ist insgesamt sichtbar besser. Die Skinke sind gesünder kräftiger und agiler....mir wurden adulte Tiere gezeigt, die deutlich kleiner waren als meine Adulten. Diese Tiere wurden aussschliesslich mit Ersatzfutter versorgt.

                    Nachzuchten von Weibchen, die überwiegend mit Cepaea gefüttert wurden, sind meist kräftiger und problemloser bei der Aufzucht.

                    Nacktschnecken werden von einigen Tieren gefressen und fast unverdaut wieder ausgeschieden

                    Ersatzfutter verursacht häufig Durchfall.

                    Weinbergschnecken sind meist zu gross, um im ganzen angeboten zu werden....das bedeutet abtöten....aus dem Gehäuse ziehen....kleinschneiden....

                    Es gibt Tiere die nur Gehäuseschnecken annehmen...sehr selten bei adulten/etwas häufiger bei Nachzuchten

                    Manchmal nehmen sehr alte Tiere nur noch Gehäuseschnecken an, und verweigern selbst kleingeschnittene Weinbergschnecken, obwohl diese über Jahre angenommen worden sind.

                    Die Skinke knacken die Gehäuseschnecken und sortieren recht peniebel die Schale aus....trotzdem werden kleine Schalenstücke mitgefressen und Kalzium wird aufgenommen

                    Das sind einige meiner Erfahrungen, die ich bei der Schneckenskinkhaltung gemacht habe....andere Halter dieser Tiere werden das nicht alles so bestätigen können. Einige dieser Beobachtungen konnte ich sicherlich auch nur machen, weil ich eine entsprechend hohe Zahl Adulter Tiere gepflegt habe und einige hundert Nachzuchten grossgezogen habe...das bedeutet, das einige der aufgezählten Beobachtungen bei einer Haltung von nur wenigen Tieren nicht zwingenst gemacht werden müssen.

                    Grundsätzlich aber, kann ich die von Peter gemachte Aussage in Bezug auf Weinbergschnecken bestätigen....diese werden fast immer problemlos angenommen...nur würde ich diese nicht als Hauptfutter geben sondern nur als Ersatzfutter, wenn Cepaea nicht mehr vorhanden.

                    Gruss
                    Matthias

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                    • #11
                      Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Matthias.

                      Da werde ich wohl erstmal im Frühling/Sommer die Lage auskundschaften bevor ich mich entscheide. Die Anschaffung ist ohenhin erst für 2009 geplant.

                      Vielen Dank nochmal.

                      Gruss
                      Chris
                      Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

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                      • #12
                        Hallo Matthias,

                        hast Du Erfahrungen mit jungen achatina fulica oder achatina iredalei als Futtertier gemacht?

                        mfG
                        Fabe

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