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Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

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  • Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

    Hallo,

    im Auftrag einer Bekannten stelle ich Fotos aus. Das Weibchen hat sie schon in schlechtem Zustand bei sich aufgenommen, unter anderem mit vielen Schichten Haut auf den Haftlamellen, die bereits runter sind.

    Im Moment ist es alleine in einer Faunabox untergebracht, auf feuchten Küchentüchern.

    Das Tier war bereits längere Zeit bei einem TA untergebraucht, der mit UV und Vitaminen versuchte der Sache Herr zu werden.

    Hat dieses Tier noch eine Chance?

    Weitere Infos wird die Besitzerin bestimmt selbst geben können, ich geb ihr den Link zu diesem Posting.

    http://www.geckopage.de/Bilder/800/problem/Dsc05033.jpg

    http://www.geckopage.de/Bilder/800/problem/Dsc05034.jpg

    http://www.geckopage.de/Bilder/800/problem/Dsc05036.jpg

    http://www.geckopage.de/Bilder/800/problem/Dsc05040.jpg

    Danke

    Sandra Nieft

    PS: Da im Moment im Netz zahlreiche Erreichbarkeitsprobleme herrschen kann es manchmal sein dass die Bilder nicht aufrufbar sind, dann später nochmal probieren. Mehrere Seiten haben heute Probleme....

    [Edited by Sandra Nieft on 19-07-2003 at 16:29 GMT]

    [Edited by Sandra Nieft on 19-07-2003 at 16:33 GMT]

  • #2
    Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

    Schwer zusagen, ob das Tier noch eine Chance hat. Wie lange war es denn bei dem Tierarzt untergebracht? Eine Rachitis in diesem Ausmaß braucht schon eine Zeit (mehrere Monate) um "auszuheilen". Frißt es denn noch, oder muß es zwangsgefüttert werden? Wenn es nicht mehr selbständig fressen kann (der Unterkiefer macht so ziemlich den Eindruck) ist die Chance wohl eher gering; obwohl ich es selber auch versuchen würde, das Tier aufzupäppeln. Schwierige Entscheidung und man muß sich darüber im Klaren sein, dass die Phelsume nie wieder "normal" aussehen wird und evtl. für immer Probleme beim Fressen, Klettern etc. zurückbehält. Weitere Probleme können bei einer späteren Eiablage (ist es ein Weibchen?) auftreten wenn der Beckenausgang sich auch verformt hat. In der Natur hätte solch ein Tier wohl kaum eine Chance...

    Liebe Grüße
    Andrea

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    • #3
      Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

      Hi,

      hab geschrieben dass es ein Weibchen ist.

      Habe zahlreiche Infos eingeholt und erfahren, dass man den Unterkiefer schienen könnte und das Tier mittels Sonde ernähren kann bis es verheilt ist. Ist aber sehr aufwendig.

      So weit ich weiß frisst das Tier nicht mehr und wird zwangsgefüttert. Auch erhielt ich die Info, dass die Besitzerin mit dem Tier morgen nochmal einen anderen TA aufsuchen wird, aber es höchstwahrscheinlich einschläfern lässt.

      Das hätte viel früher erkannt werden müssen, schon bei der Vorbesitzerin. Ist immer so eine Sache so schwer kranke Tiere aufzunehmen.

      Kann mich ja melden was weiter mit dem Tier passieren wird.

      Aja, in der Natur wird sowas ja auch nicht häufig vorkommen oder? Da gibts keine Pfleger die sich unzureichend um die Schützlinge kümmern....

      Sandra Nieft

      Kommentar


      • #4
        Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

        Ich würde die Chancen für das Tier als sehr gering einschätzen-aber nicht unmöglich.
        Zuerst muß unbedingt der Kiefer fixiert werden.
        Dann muß das Tier täglich Kalzium/D3 Injektionen bekommen und durch eine ganz dünnen Kanüle eine Protein/Zucker Lösung als Nahrung.
        Ohne Injektionen wird das nix.
        Ultravitalux kann zusätzlich den Stoffwechsel etwas in Schwung bringen.
        Aber alles in allem viel Arbewt und recht geringe Chancen.
        Imemr wieder erschreckend, wie auch heute noch Terrarianer es schaffen, solche extrem robusten Tiere in so einen Zustand zu versetzen...

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

          Hallo!

          Wie stellt Ihr euch den das Fixieren des Unterkiefers vor?
          Ich denke, das Tier wird versuchen, die Fixierung zu entfernen. Dann müsste es auch noch ruhig gestellt werden.
          Ich denke der Unterkiefer wird zudem nicht mehr "passgenau" verhärten und andere Probleme werden auftreten. Das Kiefergelenk, welches mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls erweicht ist, kann nach dieser Prozedur versteifen und das in seiner unnatürlichen, erweichten Lage. Daraus können anschließend Probleme beim öffnen des Maules resultieren.
          Auch werden bei solch einem fortgeschrittenen Stadium noch andere Probleme vorhanden sein. Eine Rückradverformung glaube ich auf einem der Bilder zu erkennen. Von evtl. Schädigungen der Organe mal ganz abgesehen.
          Ich denke auch, das hier jede Hilfe zu spät kommt, leider.

          Bis dann
          Ralf


          [Edited by Hemidactylus on 21-07-2003 at 18:20 GMT]

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

            Hallo,

            wenn es versucht werden soll (das Für und Wider sollte ein reptilienkundiger Tierarzt abwägen), muss das Tier die erste Zeit auf jeden Fall in einem Becken ohne Klettermöglichkeiten untergebracht werden, um weitere Verformungen zu vermeiden. Es stellt sich wirklich die Frage, ob man dem Tier diese Quälerei mit ungewissem Ausgang nicht ersparen sollte.

            Viele Grüße
            Barbara

            Kommentar


            • #7
              Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

              Hi Sandra,
              der weiche und deformierte Unterkiefer kann von einem Tierarzt mit einem geeigneten Pflastermaterial (Klebeband mit einer Gewebelage) gegen den Oberkiefer fixiert werden. Sicherlich ist das zunächst eine starke Einschränkung für die Echse, doch es funktioniert gut und ist die einzige Möglichkeit den Knochen wieder in eine normale Lage und Form zu bringen. Die Ernährung des Tieres erfolgt dann alle 2 Tage mit Hilfe einer dünnen Knopfkanüle, wobei dann natürlich der Klebestreifen immer ein wenig gelockert werden muß.
              Die Meinung von Ralf kann ich nicht in allen Punkten teilen. Organveränderungen sind sicherlich vorhanden, wenn die Rachitis durch eine D3- Vergiftung (begleitet von Weichteilverkalkungen) ausgelöst wurde. Ansonsten stehen die Chancen für das Tier gar nicht mal so schlecht. Das Kiefergelenk macht in diesen Fällen weniger Probleme, seine Funktion ist und bleibt i.d.R. erhalten.
              Gruß


              [Edited by Marc-N. on 25-07-2003 at 08:03 GMT]

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              • #8
                Re: Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

                Waahnnnssinnn!!!

                Da fängt man sich wirklich an zu Fragen was manche Menschen dazu bewegt sich Tiere zu halten, wenn man dann solche Resultate zu lesen und zu sehen bekommt! In meinen Augen ist das absolut unverantwortlich und auch unverzeihlich es soweit kommen zu lassen ... !!!
                So ... das musste ich mal loswerden!!!

                Christian

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                • #9
                  Re: Schwere Rachitis bei Ph.mad.grandis

                  Wie Sandra schon geschrieben hat, war das Tier längere Zeit beim Tierarzt untergeracht. Ich weiß nun nicht wie schnell ein Kiefer wieder aushärten kann, denke aber schon das dies hier der Fall sein dürfte.

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