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Wie mit Gelege verfahren?

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  • Wie mit Gelege verfahren?

    Hallo,
    ich habe vor zwei Tagen von einem Kunden, der sein Terrarium aufgrund eines Umzuges abgeben muss 1,2 takydromus sexlineatus ocellatus übernommen.Eigentlich klasse,da ich es sowieso nochmal mit den Tieren versuchen wollte.
    Die Tiere hatten bereits Gelge bei ihm,die ihm aber immer vertrocknet sind.Eins der beiden Weibchen sieht auch gerade sehr füllig aus,man kann schon quasi pro Seite "Beulen" erkennen.
    Ich bin am überlegen,mein Bodengrund hat ca. 8-10 cm Höhe.Können die Eier darin belassen werden ,vor allem gehen die Adulttiere an den nachwuchs?
    Ich habe weiße Asseln mit im terrarium,die dürften den Eiern nichts anhaben oder?

    Vielen dank im Vorraus,und einen schönen Restsamstag

  • #2
    Hallo,

    grundsätzlich würde ich das Gelege in einen Inkubator überführen!

    Wenn das Gelege vertrocknet, ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, ggf. ist die Temperatur zu hoch.
    Bei wenigen Arten kann im Terrarium gezeitigt werden, jedoch wird fast immer den Jungtieren nachgestellt, wenn Elterntiere im Terrarium sind.

    Einige wenige Geckoarten, z.B. Lygodactylus williamsi (Tag- und Zwerggecko), stellen den Jungtieren nicht nach, vorsichtshalber entnehme ich die Jungtiere aber immer. Eine Woche hatte ich schon Jungtiere nach dem Schlupf mit den Eltern zusammen und da ist nichts passiert. Nun benutze ich auch ein Inkubator, sofern ich ans Gelege komme (die kleben die Eier auch an die Scheibe oder sonst wo hin), das ist sicherer für den Nachwuchs und ich habe weniger Ausfälle durch die Zeitigung im Inkubator.

    Haltung:

    Takydromus sexlineatus ocellatus Sechsstreifen-Langschwanzeidechse

    Herkunft: Südchina, Inseln Hain, Thailand,
    Lebensraum: Baumbewohnend, tagaktiv
    Langschwanzeidechsen halten sich sehr wenig auf dem Boden auf, sie klettern gerne auf Ästen und Blättern herum.
    Größe: ca. 30-35 cm
    Futter: Heimchen, Grillen, Zophobas, Mehlwürmer, kleine Heuschrecken.
    Die Ernährung (Futterinsekten) sollte man immer mit speziellen Vitamin- und Mineralkomplexen unterstützen.
    Luftfeuchtigkeit: 60-85 %
    Temperatur: 25-30 °C, nachts auf ca. 20-22°C abfallend
    Alter: ca. 4-5 Jahre

    Zucht:
    Will man diese Tiere züchten sollte man ihnen eine Winterruhe ermöglichen. Eine Ruheperiode von 2 Monaten bei 22-24°C fördert die Fortpflanzungsbereitschaft und stärkt die körperliche Verfassung der Tiere. Das Weibchen legt mehrmals im Jahr 5 weichschalige Eier, die bei Temperatur von ca. 25°C und 90% Luftfeuchtigkeit nach ca. 35-50 Tagen schlüpfen. Da die Art zu Kannibalismus neigt empfiehlt es sich, die Eier zu entfernen (bitte BEACHTEN: Eier nicht drehen oder wenden)


    Aufzucht der Jungen:
    Nach den Schlupf sollten die Jungtiere in ein kleines Terrarium das ca. 30×40×40cm hat überführt werden. Die Aufzucht der Jungen erfolgt mit kleinen Heimchen und Grillen. Das Terrarium sollte sich in der Einrichtung nicht von dem der Elterntiere unterscheiden.


    Grüße
    Zuletzt geändert von Amonis; 29.09.2009, 10:41.

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    • #3
      Hallo Amonis !

      Schon mal selbst Takydromus gehalten?

      5 Eier?
      35 Tage Eientwicklung bei 25°C?
      Ruheperiode bei 22-24°C?
      Halten sich sehr wenig auf dem Boden auf?

      Schön abgeschrieben - siehe z.B.:
      http://www.reptilien-lexikon.de/index.php?id=88

      Gruß,
      Andreas
      Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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      • #4
        Außerdem eher Gras-und Buschlandbewohner. Meine Takydromus sind zwar gierig,aber ich will mal sehen wie ein T.sexlineatus einen Zophoba schafft

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        • #5
          Hallo Andreas,

          ist nicht abgeschrieben sondern kopiert, sollte auch nur eine Hilfestellung sein! Als ich den überschüssigen Text gelöscht habe, ist von mir auch der Hinweis zu der Seite vom Schwabinger Zoo versehentlich gelöscht worden, welches nicht meine Absicht war (ich kenne mich sehr gut mit copyright etc. aus, gehört zu meinen Beruf).

          Takydromus habe ich selber nicht gehalten, habe auch kein Interesse daran!

          Da du hier sehr nette Kritik üben kannst, kannst du ja auch gleich den Text ergänzen, ist einfacher für den nächsten Leser!!!

          Grüße

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          • #6
            Zitat von Florian17291 Beitrag anzeigen
            Außerdem eher Gras-und Buschlandbewohner. Meine Takydromus sind zwar gierig,aber ich will mal sehen wie ein T.sexlineatus einen Zophoba schafft
            Klasse Hinweis, ist mir nicht aufgefallen!

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            • #7
              Hallo Amonis !
              Da Florian mich per PN direkt um Rat gefragt hatte, habe ich ihm dort seine Fragen auch beantwortet.

              Es kommt leider immer wieder vor, dass sich Leute in Threads reinhängen, die bei den angesprochenen Tieren keinerlei Haltungserfahrungen haben und dann sehr fragwürdige Quellen zitieren. Daher meine von Dir erwähnte "nette Kritik".

              Solltest Du irgendwann mal Interesse an Takydromus haben, empfehle ich Dir beispielsweise die Monografie über Takydromus von U. Schlüter.
              Dürfte aktuell auch immer noch die beste Literatur sein, um daraus zu zitieren...

              5 Eier?
              im Regelfall 2 bis 3 Eier - hatte in all den Jahren bei über 70 Gelegen ein einziges Gelege mit 4 Eiern

              35 Tage Eientwicklung bei 25°C?
              bei Temperaturen von 27-29°C dauert es bis zum Schlupf etwa 37-45 Tage - weniger als 37 Tage hatte ich nur einmal (mein Inkubator hatte bedingt durch extreme Aussentemperaturen deutlich über 30°C)

              Ruheperiode bei 22-24°C?
              wenn schon reduzierte Temperaturen, dann bitte nachts runter auf 15-17°C und tagsüber den Tieren für nur wenige Stunden die Möglichkeit geben, auf höhere Vorzugstemperaturen zu kommen

              Halten sich sehr wenig auf dem Boden auf?
              hat Florian schon beantwortet

              Netten Gruß,
              Andreas
              Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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              • #8
                Hallo Andreas,
                habe ein Gelege gefunden wie ich mir schon dachte im Wurzelstock einer Pflanze.
                Und nun ja...es sind 4 Eier...hab sie noch drin gelassen, da ich mir heute erst Vermeculite von der Arbeit mitbringe, wobei ich immer noch am hadern bin ob ich sie nicht drinnlassen soll. Shad meinte die Elterntiere gehen die Jungen nicht an. Mir gehts darum, dass ich Angst habe das ich das gut aussehende Gelge versaue. Bin ja von meinen Geckos nur gewohnt. Auf Seramis damit und ein paar Wochen warten-fertig(Aufzucht folgt)

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                • #9
                  Hi Florian !
                  Wie ich Dir schon geschrieben hatte, ziehe ich meine Jungtiere getrennt von den Alttieren auf, weil die Kleinen sonst beim Futter zu kurz kommen können.

                  Wenn Du die Eier vorsichtig mit den Fingern oder mit einem kleinen Löffel aufnimmst und sie in Vermiculit überführst, kann denen nichts passieren... da brauchst Du keine Angst zu haben - so empfindlich sind die nicht.
                  Wenn die Weibchen das nächste Gelege mangels anderer Möglichkeiten wieder an dieser Stelle vergraben, läufst Du ausserdem Gefahr, dass sie das erste Gelege ordentlich durch die Gegend wirbeln - und ob das für das Gelege so gut ist ?

                  Beim Lagern auf Seramis kann es passieren, dass Dir die weichschaligen Eier einfallen - besser ist eine Lagerung in Vermiculit ... die Tiere vergraben ihre Eier ja auch in der Erde oder legen sie in die Wurzelbereiche von Büschen und Gräsern.

                  Gruß,
                  Andreas
                  Zuletzt geändert von Andreas D; 30.09.2009, 13:09.
                  Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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                  • #10
                    Hallo Andreas,

                    danke für deinen Tipp (Monografie über Takydromus von U. Schlüter)!

                    Hier mal eine andere Frage:

                    Hast du schon Erfahrung mit Perlit statt Vermiculit gemacht und wenn ja, wie wirkt sich das aus?

                    Ich erwarte gerade Eier vom Chamäleon calyptratus, müsste diese Woche passieren. Evtl. würde ich einmal eine Mischung aus beiden probieren, bin mir aber nicht sicher, ob das so funktioniert. Ich habe beides vorrätig und bis nun gute Erfahrung mit Vermiculit gemacht.

                    Danke für deine Antwort.

                    Grüße

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                    • #11
                      Hallo Amonis !
                      Kann Dir zu Perlit leider nichts sagen - habe bisher immer nur Vermiculit verwendet. Kenne aber Züchter, die ausschliesslich Perlit verwenden.
                      Mischungen aus Perlit und Vermiculit habe ich noch nirgendwo gesehen - was aber nicht heissen soll, dass das nicht funktionieren könnte.
                      Probier doch einfach mal aus: ein Teil des Geleges nur mit Perlit, ein Teil mit einer Mischung Perlit/Vermiculit und den Rest des Geleges wie bisher nur auf Vermiculit. Evtl. gibts da gar keine Unterschiede... und wenn doch: ins Forum stellen.

                      Oder frag' im Chamaeleon-Forum nach, ob's da schon unterschiedliche Erfahrungen gibt.

                      Gruß,
                      Andreas
                      Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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                      • #12
                        Hey Andreas...überzeugt...ich nehme sie nachher raus mach noch das Vermiculit fertig.Deckel auf die Heimchenbox und dann warten...Eier kann ich komplett eingraben?Und da die Heimchendose ja perforiert ist, Deckel ab und zu öffnen?
                        Habe jetzt 50 g vermeculit und 40-45 g Wasser.

                        edit:eier sind in der heimchendose, position nicht verändert und deckel drauf.hab angst das es zu feucht oder zu trocken ist.Da die Eier auch bedeckt sind hab ich ja schonmal kein problem mit Schwitzwasser.

                        Bangend verbleibende Grüße,Flo
                        Zuletzt geändert von Florian17291; 30.09.2009, 18:35.

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                        • #13
                          Hallo Florian !
                          Wie ich Dir schon per PN geschrieben hatte - verwende besser keine perforierten Heimchendose als Behälter... da musst Du immer wieder nachfeuchten. Und das ist zum Ende der Eientwicklung hin kritisch.
                          Habe am Anfang auch diesen Fehler begangen - bis mir zwei Eier kurz vorm Schlupf regelrecht geplatzt sind. Da die Jungtiere noch nicht voll entwickelt waren, sind die beiden leider eingegangen.
                          Bei geschlossenen Dosen ohne Perforation entfällt das Nachfeuchten.

                          Gruß,
                          Andreas
                          Dopasia gracilis, Lepidothyris fernandi, Opheodrys aestivus, Strophurus taenicauda, Takydromus smaragdinus

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                          • #14
                            Hey,ich dachte mit geschlossenem Deckel..Verständnisproblem.

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                            • #15
                              Zitat von Andreas D Beitrag anzeigen
                              Hallo Amonis !
                              Kann Dir zu Perlit leider nichts sagen - habe bisher immer nur Vermiculit verwendet. Kenne aber Züchter, die ausschliesslich Perlit verwenden.
                              Mischungen aus Perlit und Vermiculit habe ich noch nirgendwo gesehen - was aber nicht heissen soll, dass das nicht funktionieren könnte.
                              Probier doch einfach mal aus: ein Teil des Geleges nur mit Perlit, ein Teil mit einer Mischung Perlit/Vermiculit und den Rest des Geleges wie bisher nur auf Vermiculit. Evtl. gibts da gar keine Unterschiede... und wenn doch: ins Forum stellen.

                              Oder frag' im Chamaeleon-Forum nach, ob's da schon unterschiedliche Erfahrungen gibt.

                              Gruß,
                              Andreas

                              Hallo Andreas,

                              danke für deine Antwort!

                              Die Eiablage ist erfolgt, ganze 64 Stück (habe ich nicht erwartet). Habe nun auch alle 3 Möglichkeiten angewendet und hoffe, dass es keine Probleme gibt. Die Eier sind recht klein, es kann sein, dass einige nicht befruchtet sind. Vorerst sind aber alle im Inkubator, bis ich Gewissheit habe.

                              Bei Perlite kann man die Feuchtigkeit anfangs sehr schlecht einschätzen, da ist Fingergefühl notwendig. Glücklicherweise habe ich genug davon. Übrigens ist Perlite für hartschalige Eier bestimmt sehr gut geeignet und ist wirklich eine recht saubere Sache, evtl. auch besser als Seramis.

                              Grüße
                              Zuletzt geändert von Amonis; 02.10.2009, 14:36.

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