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Shinisaurus - Wasserwerte

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  • Shinisaurus - Wasserwerte

    Hallo,
    ich werde in Kürze die Ehre haben, zwei Shinisaurus halten zu dürfen.
    Derzeit beschäftigen mich die Wasserwerte im Pailudarium.
    Im Internet, Artikeln und Büchern werden so gut wie nie bestimmte Wasserwerte empfohlen.
    Die einzige Quelle mit einer Angabe zu den Wasserwerte haben ich unter shinisaurus.de gefunden.
    Zitat: "In der Literatur wird für die Gewässer ein pH-Wert von 6,3 angegeben."
    Dies bezieht sich jedoch auf Gewässer in der Region Südchina und nicht speziell auf vor Ort gemessene Tümpel an denen Shinisaurus leben.
    Ich habe nun auch einige Foren durchstöbert und dort alles gelesen was zu finden war.
    Da die Tiere doch sehr viel Zeit im Wasser verbringen halte ich es für sehr wichtig die Wasserwerte zu kontrollieren um gegebenenfalls eingreifen zu können.
    Im Moment erscheint es mir, als würde dieses Thema bei der Haltung von Shinisaurus vernachlässigt werden.
    Oder mache ich mir zu viele Gedanken?
    Sicherlich spielen die Wasserwerte nicht so eine große Rolle wie bei der Zierfischhaltung, bei zu schlechtem Wasser kann ich mir jedoch vorstellen, dass es Spätfolgen für die Tiere haben kann.

    Hat jemand Erfahrung damit und misst seine Wasserwerte regelmäßig?

    Viele Grüße
    René

  • #2
    Hallo Rene,
    ich antworte dir mal obwohl ich auch keine Werte in der Literatur und im Internet finden konnte. Leider halte ich diese Art nicht und kann somit auch keine Praxistipps geben.
    Leider wird die Wasserschemie in der Terraristik nicht, oder nur kaum beachtet. Bei Echsen, Panzerechsen und Schildkröten ist quasi garnichts zu finden, bei den Amphibien kommt es langsam das einige Halter den ph-Wert und ähnliches messen, selten ist dieses in Veröffentlichungen zu finden. Allgemein ist aquaristische Literatur und Technik zu empfehlen, da es eigentlich nichts anderes gibt. Die Amphibienfreunde in der DGHT haben in ihrer amphibia eine 3 teilige Serie über Wasserchemie in der Terraristik geschrieden, leider habe ich nur Heft1 und somit nur Teil1, aber dieser läst hoffen und ist sehr gut!

    Ich würde mich freuen, viele andere hier wohl auch, wenn du bei deinen Tieren die chemischen Werte misst und diese mit den physikalischen hier posten würdest.
    Meines Erachtens sind diese unterrepräsentiert und in ihrer vollen Bedeutung noch nicht in der Terraristik angekommen!
    Bei meinen Phasmiden, hier M. extradentata, habe ich nach meinem Umzug von Mönchengladbach nach Aachen festgestellt das die Tier häufiger das Sprühwasser trinken, durch mein Aquarium (hier wird immer fein gemessen) weiß ich das das Wasser in Aachen weicher ist als in Mönchengladbach. Die genauen Werte liefer ich nach, habe diese gerade nicht zur Hand.

    vg Marcel

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    • #3
      Zitat von pachypodium Beitrag anzeigen
      Hallo Rene,
      ich antworte dir mal obwohl ich auch keine Werte in der Literatur und im Internet finden konnte. Leider halte ich diese Art nicht und kann somit auch keine Praxistipps geben.
      Leider wird die Wasserschemie in der Terraristik nicht, oder nur kaum beachtet.
      Hallo,
      nur weil man hier nichts schreibt, muss es nicht heißen, dass man es nicht praktiziert.

      man kann ja direkt fragen

      Punkt
      Smaragd

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      • #4
        Werte Smaragd,
        sie sind eine der Personen wo ich mir es schon gedacht habe, dass sie auch die chemischen Werte überprüfen und optimieren.
        Leider habe ich ihr Buch über Bergagamen, noch, nicht. Somit kenne ich den Inhalt nicht, aber da sie auf ihrer Internetseite schreiben:
        Wir sollten die Klimaansprüche, den Nahrungs- sowie Bewegungsbedarf vor der Anschaffung einer Spezies ergründen und umsetzen können oder das Tier nicht halten wollen.
        Gehe ich davon aus das ihr Hauptaugenmerk den physikalischen und ernährungstechnischen Parametern entspricht. Wie man sie heutzutage gut dokumentiert vor finden kann.
        Wenn sie Messwerte zur Chemie ihrer Terrarien haben, möchte ich sie bitten diese auf ihrer Homepage oder anderswo zuveröffentlichen. Mich persönlich würden diese sehr interessieren und ich gehe davon aus das es noch einige Leute gibt die im Bereich "Terrarienchemie" weinig Wissen und kaum Erfahrungen haben.

        vg Marcel

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        • #5
          Nach meiner Meinung können PH-Werte bei aquatilen Reptilien vernachlässigt werden, spielen keine Rolle - viel wichtiger ist die Hygiene. Ich habe auch viele Jahre lang Shinisaurus gepflegt, diese sind recht ausdauernd und können alt werden. Reptilien nehmen über die Haut kaum Wasser auf, der PH-Wert spielt daher höchstens beim Trinkwasser eine Rolle. Bei der Verdauung kann der Körper PH-Werte recht gut ausgleichen - denken Sie daran dass auch wir ohne Beschwerden recht saure Drinks ertragen! Shinisaurus ist auch keine Art die sich dauernd im Wasser aufhält - sie leben recht amphibisch, sind eher mehr an Land als im Wasser.

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          • #6
            Hallo,
            allgemein zu meiner HP, ich gehe etliche Dinge an, allerdings ist es oft eine Frage der Zeit und meiner Fähigkeiten das zu präsentieren.
            Es ist mir bekannt, dass man Shinisaurus in einfachen Wasserbehälter mit wenig Gestaltung pflegen kann und das viele Jahr auch erfolgreich. Ja, es spielen dann keine PH-Werte eine Rolle, da man das Wasser aller 3-4 Wochen komplett wechseln sollte. In diesem Fall wird sich auch gar nichts selbst regeln, es sind nur Wasserbecken.
            Ich praktiziere vom Start ab schon mehr und mittlerweile sind das perfekt laufende Paludarien für derzeit 4 Paare. Ich kann versichern, dass Shinisaurus keine Langweiler sind, die kaum mal Aktivitäten zeigen. Ihr Nahrungsspektrum in einem Paludarium übertrifft einen Regenwurm und will man das pflegen, muss man wissen wie. Wenn ich perfekt laufende Paludarien sage, so sind das in sich geschlossene Systeme, die gänzlich ohne Technik und Wartungsarbeit laufen, rein biologisch, überwacht auch mit Kontrollwerten.

            Sicher kann man im nächsetn Jahr mal unter Downloads schauen, ob ich für Shinisaurus eine neue Datei erstellte. In diesem Jahr waren mir die Japalura chapaensis wichtiger, als Veröffentlichungen zu Shinisaurus. Kann auch sein, dass mir die Gattung Japalura weiterhin mehr Initiative entlockt, mal sehen.

            BG
            Smaragd
            p.s. im Buch steht diesbezüglich nichts, damals befasste ich mich nur damit, wie ich es schaffe, 1 Jahr den Wasserfall nicht zu warten und das Klima hinbekomme. Allerdings steht schon dort, welche Literatur mir half, mich dem Klima zu nähern und wie ich es umsetzte.

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            • #7
              Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
              Reptilien nehmen über die Haut kaum Wasser auf, der PH-Wert spielt daher höchstens beim Trinkwasser eine Rolle. Bei der Verdauung kann der Körper PH-Werte recht gut ausgleichen - denken Sie daran dass auch wir ohne Beschwerden recht saure Drinks ertragen! Shinisaurus ist auch keine Art die sich dauernd im Wasser aufhält - sie leben recht amphibisch, sind eher mehr an Land als im Wasser.
              Hi,
              dem wollte ich mich erstmal anschliessen, zumal Schildkröten weit extremere Wasserwerteschwankungen mitmachen müssen, und Sie ja nur dieses trinken.
              Zum Zweiten ist das Wasser der Shinisaurus im Aquazoo Düsseldorf auch eindeutig leicht sauer (War gestern dort, deshalb. Sehr schönes, aber kleines Becken. ).
              Zum Dritten wird man stutzig, wenn man nach Wasserwerten parallel vorkommender Fische schaut: ph-Werte von 7 bis 8,5. Das Warum kann ich nur ergrübeln, vllt. auch unrelevant...
              lg, micha

              p.s. smaragd: Es kommen dort nur Killifische von Oryzias sp. (Reiskärpflinge) vor. Sehr aktiv, silbern glänzend, nicht fangbar.

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              • #8
                Zitat von carrerodd Beitrag anzeigen
                Hi,
                Zum Dritten wird man stutzig, wenn man nach Wasserwerten parallel vorkommender Fische schaut: ph-Werte von 7 bis 8,5. Das Warum kann ich nur ergrübeln, vllt. auch unrelevant...
                lg, micha

                p.s. smaragd: Es kommen dort nur Killifische von Oryzias sp. (Reiskärpflinge) vor. Sehr aktiv, silbern glänzend, nicht fangbar.
                Och nicht fangbar scheint relatief, aber
                http://www.aqua-terra-net.de/Hydro/Zucht/Oryzias.htm

                und ja, will man was über eine Art wissen, dann schaut man nach den Bedürfnissen dort vorkommender Arten
                http://www.fishbase.org/Summary/Spec...y.php?id=26983

                es macht einfach Spaß, ob für Shinisaurus wichtig?
                PH-Werte nun ja,
                Klimawerte sicher.
                Schönen Tag
                Smaragd

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                • #9
                  es macht einfach Spaß
                  Genau!
                  Zumal es nicht schaden kann, wenn man alle möglichen Werte misst und dokumentiert. Wohl er im Gegenteil es können sich neu Erkenntnisse auftun, die die Haltung verbessern können.
                  vg

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                  • #10
                    Zitat von Smaragd Beitrag anzeigen
                    und ja, will man was über eine Art wissen, dann schaut man nach den Bedürfnissen dort vorkommender Arten
                    http://www.fishbase.org/Summary/Spec...y.php?id=26983
                    Ich bezweifle jedoch, dass Oryzias mit Ihnen in einem Biotop vorkommt. Da hate ich dann eher auf Rhinogobius gedacht. Er sieht interessanterweise wie ein Shinisaurus, nur ohne langen Schwanz, sondern Flosse, aus.
                    Fressen Shinisaurus Ihre Jungen?
                    lg, micha

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                    • #11
                      Zitat von carrerodd Beitrag anzeigen
                      Fressen Shinisaurus Ihre Jungen?
                      lg, micha
                      Lieber Micha, lies doch ein wenig zu Shinisaurus
                      Die Kleinen haben von Geburt an ein helles Dreiek auf dem Kopf. Es wird vermutet, dass dies zur Unterdrückung von Aggressionen dient. Der helle Fleck verschwindet im Verlauf des Wachstums, dann spätestens müssen die Jungtiere den elterliche Tümpel verlassen haben.

                      In Chin. Puplikationen wird auch vermutet, dass jedes adulte Tier einen so kleinen Teich bewohnt und die Zusammenkunft von adulten Tieren zwecks Paarung schon ein Problem darstellt. Das hat was mit Trockenlegung usw. zu tun, dass halt die Wasserstellen nicht mehr so dicht zusammen sind.

                      In der Terrarienhaltung ist es möglich, die Neugeborenen bei dem Muttertier zu belassen, jedenfalls einige Tage. Das Männchen wird vorsorglich doch vorher schon entfernt.

                      Aber es wurde schon beschrieben, dass auch das Muttertier ihre Nachkommen sofort getötet hat, was womöglich mit eh Lebensunfähigkeit zu tun haben soll.

                      Ich habe jetzt Literatur frei aus dem Gedächnis wieder gegeben, nach Quellenangaben müsste ich suchen.

                      Mein Link bezog sich auf spezielle Angaben und PH-Wert, Vorkommen und Temperatur.
                      Ich will also in diesem Fall wissen, welche Werte benötigen diese Fische, in deren Gewässer auch Shinisaurus leben.

                      Environment
                      Benthopelagic; non-migratory; freshwater; pH range: 7.5 - 8.5
                      Tropical; 22°C - 25°C Distribution
                      Asia: Chao Phraya basin in Thailand and Malay Peninsula. China, Myanmar, Laos, Cambodia, Viet Nam.

                      Das wiederhole ich mit Pflanzen oder anderen Arten, um so ein Bild des Biotops zu bekommen. Weiter lese ich zu Gestein und Untergrund, um zu wissen, welche Grundlage haben diese Gewässer. .........

                      Alles klar?

                      LG
                      Esther

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                      • #12
                        Hi,
                        klar ist, dass Rhinogobius nicht lange überleben wird und nach fishbase.com auch eher im Südwesten von Guangxi vorkommt. Oryzias ebenso. Soweit, eh ich mich hier ganz reinknie...
                        lg, micha

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