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Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

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  • Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

    Hallo!

    Langerwerf schreibt im Buch "Tejus", das er mit Köhler verfasst hat, Tupinambis merianae müsste überwintert werden. Allerdings kann man dem Buch auch entnehmen, dass diese Tiere bei Rio de Janeiro vorkommen, wie auch fast am Äquator in Südbrasilien. Zwar befindet sich die größte Population bei Córdoba, wo die Temperaturen nachts im Winter tatsächlich 4°C erreichen, trotzdem gibt es Populationen, wo die Temperatur (nachts im Winter) nur auf minimal 18°C absinkt. Die Population (auch wenn sie klein ist) im Süden erfährt kaum einen Jahreszeitenwechsel. Folglich kann wohl nicht schlussfolgern, T. merianae MÜSSE überwintert werden. Oder?

    MfG, Qwork

    [Edited by Qwork on 01-12-2002 at 19:19 GMT]

  • #2
    Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

    Hallo Qwork,

    diese Frage kann man nur beantworten, wenn man weiß aus welchem Verbreitungsgebiet die Tiere stammen. Ich gehe davon aus, daß 99% der T.m. in Deutschland Nachzuchten der Tiere von Bert Langerwerf sind.Aber auch diese MÜSSEN nicht überwintert werden- dann muß man aber auch die Nachteile in Kauf nehmen. Sie werden nicht züchten, anfälliger für Infektionskrankheiten sein und eine reduzierte Lebenserwartung haben.
    Wichtig ist es nur, daß die Tejus bei der Überwinterung kühle Temperaturen haben, diese aber nicht längerfristig unter 10°C absinken dürfen. Ich habe so einmal fünf dieser wunderschönen Tiere verloren. Deswegen würde ich dringend eine Heizmatte mit Thermostat empfehlen. Die Überwinterungsbedingungen sind in etwa gleich wie die bei europäischen Landschildkröten.
    Gruß,

    Karsten Grießhammer


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    • #3
      Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

      Hi!
      Dachte ich mir auch schon, die Tiere von Langerwerf werden wohl aus dem kühleren Verbreitungsgebiet stammen. Dann muss ich wohl versuchen, Tiere von weiter oben zu bekommen. Wird nur wahrscheinlich nicht möglich sein. Ich hatte eigentlich schon vor, zu züchten, nur eben ohne Überwinterung. Du kennst nicht zufällig eine Quelle, wo ich solche Tiere herbekommen könnte?

      Viele Grüße, Qwork

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      • #4
        Re: Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

        Hallo Qwork,


        meines Wissens sind alle momentan gezüchteten Tiere aus den kühleren Gebieten. Tupinambis rufescens sind jedoch sehr nahe mit den merianae verwandt und hier sind z.Zt. die meisten Zuchttiere aus den dauerhaft wärmeren Bereichen. Es bleiben natürlich auch noch andere Arten wie die leicht erhältlichen Tupinambis teguixin.

        Konnte ich helfen?
        Gruß,
        Karsten

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        • #5
          Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

          Hallo Karsten!
          T. rufescens wird mir mit einer Mindest-KRL von 400mm zu groß, T. teguxin gefällt mir nicht wirklich. Außerdem soll T.merianae ein ruhigeres Temperament als teguxin haben.
          Gibt es eigentlich überhaupt einen Zuchtstamm außer den von Langerwerf?
          Auf Wildfänge werde ich mich nicht einlassen, erstens weil diese ausschließlich Experten vorbehalten sein sollten und zweitens weil deren Haltung schwieriger ist. Also muss ich wohl auf Tiere von Agama International zurückgreifen müssen. Meinst du, die Folgen, wenn ich den Teju nicht überwintere, sind so drastisch? Sind die Tiere so stark an die jeweiligen Biotope angepasst, dass sie sich bei Klimabedingungen eines anderen Biotops, in dem die gleiche Art auch vorkommt, nicht vermehren würden?

          Grüße, Qwork

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          • #6
            Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

            Nachtrag: Gibt es Quellen, die belegen, dass sich die T. merianae ohne Überwinterung nicht vermehren?

            Grüße, Qwork

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            • #7
              Re: Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

              Hallo,

              ich denke eine fehlende Überwinterung wird nicht die aufgeführten Erscheinungen drastischen hervorrufen. Die Tiere werden nicht züchten, aber mit Sicherheit nicht krankheitsanfälliger. Ich meine gelesen zu haben, entweder in dem Buch von Langerwerf oder in seinem Bericht in der Reptilia, das er ein Tier besitzt das jahrelang unter tropischen Bedingungen gehalten wurde. Ohne Schden zunehmen! Mal davon abgesehen, was spricht gegen eine artgerechte Überwinterung?
              Noch etwas, T. merianae wird sogar noch um locker 10cm grösser als T. rufescens!

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              • #8
                Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

                Hallo Liasis!

                Das ist nicht richtig, Langerwerf&Kohler geben für T.merianae eine KRL von 402mm an (sie zitieren auch noch eine ältere Quelle, die eine KRL von 500mm angibt. Von so großen Tieren habe ich aber noch nie gehört). Bei T. rufescens ist eine KRL von mindestens(!!) 420mm angegeben.
                Zum Thema Überwinterung: Gegen eine ÜBerwinterung spricht prinzipiell nichts, nur fände ich es schade, wenn die Tiere fast das halbe Jahr über nicht zu sehen sind. Außerdem ist sie mit einem größeren Aufwand verbunden. Ich müsste sie im Keller überwintern. Dort ein extra Terrarium zu bauen ist sehr aufwendig, und beim Gedanken, die Tiere in einer Kiste à la Landschildkröte überwintern zu lassen, ist mir nicht ganz wohl.
                Außerdem habe ich nur sehr begrenzt Platz für mein Hobby, und ich müsste es mir zweimal überlegen, ein Terrarium von 3Quadratmetern aufzustellen, wenn dieses beinahe die Hälfte vom Jahr leer steht.
                Das allerbeste wäre wohl, Tiere aus dem nördlichen Brasilien zu besorgen. Nur woher?
                Fazit ist also, dass die Tiere durch die Überwinterung stimuliert werden, sie aber nicht zwingendermaßen benötigen. Richtig?
                Viele Grüße, Qwork. Und wenn jemand weiß, wo ich ein Pärchen T. merianea von "weiter oben" herbekomme, bitte unbedingt melden!

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                • #9
                  Re: Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

                  Bert Langerwerf hat mir mal in einem Gespräch gesagt, daß es schon Probleme mit der Nachzucht der T.merianae geben kann wenn sie in ihrem ersten Lebensjahr nicht überwintert werden!
                  Die Reduzierte Lebenserwartung und gesteigerte Anfälligkeit ist von zahlreichen überwinternden Arten bekannt, die das ganze Jahr unter gleichen Bedingungen gehalten werden.
                  Gruß,
                  Karsten Grießhammer

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                  • #10
                    Re: Klimabedürfnisse von Tupinambis merianae

                    hallo,sind 3 quadrat meter nicht ein bißchen zu wenig für echsen dieser größe.Hab bei nem freund große tiere gesehen,leben in einem terrarium mit mindestens der dreifachen größe.das ist angebracht.Wenn man sieht wie groß die werden können sind meiner meinung nach 3 meter zu klein.Gibt genug echsen die sich in solch einem becken ausleben können.Auf nicht ganz 3 meter lebten bei mir zum beispiel Varanus achanturus.Da kann man dann doch sehen wie aktiv die tiere sein können wenn sie ein bißchen platz haben.Sorry.Meine meinung.Gruß Michel
                    Warane

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                    • #11
                      Hallo alle zusammen,
                      wollte auch mal was sagen...
                      erst mal die Aussage das 99% aller Tejus hier von Langerwerf stand, ist ja mal sowas von falsch. Ich habe noch sieben bekannte die auch T. merianae pflegen und keiner der Tiere sind von B. Langerwerf!!! Auch unser Grosshändler MS- Reptilien bezieht seine Tejus direkt aus einer Zuchtfarm in Argentinien und das ist eine annerkannte Zuchtfarm, wenn überhaupt schätze ich den Bestand von Langerwerfs Tiere hier in Deutschlland auf 40-50%! auf keinen fall mehr, also nicht immer so übertreiben

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                      • #12
                        Oh Gott, hier wurde vor 5 jahren maßlos eventuell übertrieben....Hülf!!
                        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                        • #13
                          Gähn ... vor 5 Jahren gab es diese argentinische Zuchtfarm schon ?

                          B b Harte

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                          • #14
                            Hi Harte,

                            die Tiere werden dort drüben wohl schön länger gezüchtet, für Lederarmbänder für Uhren und dergleichen...

                            lg

                            Ingo

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                            • #15
                              [QUOTE=Gabrijel;424879]Hallo alle zusammen,
                              erst mal die Aussage das 99% aller Tejus hier von Langerwerf stand, ist ja mal sowas von falsch. Ich habe noch sieben bekannte die auch T. merianae pflegen und keiner der Tiere sind von B. Langerwerf!!! Auch unser Grosshändler MS- Reptilien bezieht seine Tejus direkt aus einer Zuchtfarm in Argentinien und das ist eine annerkannte Zuchtfarm,

                              Über die Zahlen kann man ja streiten...

                              Aber ich würde immer ein Tier von Langerwerfs Farm oder von hier nehmen...da sie von der gleichen Halbkugel kommen...und an diesen Rythmus gewöhnt sind...Argentinien liegt ja bekanntlich auf der Südhalbkugel...
                              Trotzdem hätte ich gerne mal die mail oder adresse von der Farm oder von MS Reptilien


                              Markus

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