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Austausch Haltung Anolis Coelestinus

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  • Austausch Haltung Anolis Coelestinus

    Guten Abend zusammen,

    mich würden eure Haltungserfahrungen /-parameter zu den Weißlippenanolis interessieren.
    Da man im Internet und in der Literatur kaum etwas nützliches findet, würden mich Meinungen von anderen Haltern und Züchtern interessieren.

    Ich mache mal den Anfang:

    Größe des Terrariums: L=160cm, B=75cm, H=140cm
    im Wohnzimmer, aber ruhig

    Temperatur: je nach Bereich 23°C im untersten Eck bis zu 32°C oben (bis zu 35°C unter dem Strahler)

    Luftfeuchtigkeit: nachts&morgens >90%, bis zum Abend auf ca. 60% runter, dann wird wieder gesprüht

    Vergesellschaftung: ja, mit Anolis gingivinus (zwei davon sind richtige Sportler in dem Kasten)

    Vor allem aber interessiert mich das Verhalten eurer Tiere.
    Mein Pärchen ist eigentlich sehr ruhig und schüchtern, hängen viel auf der Rückseite schräger Äste kopfüber rum, obwohl sie doch so viel Platz hätten...
    Das kommt mir dann auch ab und zu schräg vor
    Hatte früher Rotkehlanolis (1.3 in 120x60x80), da war das anders...

    Aber, das sind echt schöne Tiere!

    Wäre nett etwas von Anderen zu hören, damit ich auch meine Tiere besser einschätzen kann.

    Vielen Dank vorab!

  • #2
    Hey,
    toll, dass es hier noch einen Anolis coelestinus Halter gibt!

    Ich halte seit etwa 2 bis 3 Jahren ein Pärchen dieser wunderschönen Art.
    Beckengrösse ist leider kleiner als bei dir, dafür scheinen meine Tiere aber etwas weniger scheu zu sein.
    Mein Becken misst 80x50x100cm. Das ist allein die nutzbare Fläche, Raum für Lampen etc. kommt noch dazu.
    Im Gesamten Becken sind Temperaturen von 21 grad C (hinterste Ecke am Boden) bis 37 grad C (direkt unter dem Spotstrahler) zu finden. Der größte Teil des Beckens liegt bei etwa 25/26 C.
    Luftfeuchtigkeit ist bei mir etwas geringer, und nur selten (direkt nach dem sprühen) über 90%.
    Wie schon angedeutet, ist mein Pärchen allerdings -entgegen mancher Literatur- keineswegs scheu, die beiden sind relativ zutraulich, und nehmen sogar Futter aus der Hand.
    Anfangs hielt ich sie 1,2 , was aber nicht lange gut ging. Die Aggressionen des ranghöheren 0,1 gegenüber der schwächeren waren extrem groß, sodass ich sie trotz eines recht stark bepflanzten Beckens trennen musste.
    Dieses Weibchen hielt ich, bevor ich sie anbgab, eine Zeit lang alleine, jedoch wurde sie nicht annähernd so zutraulich wie die anderen beiden, sie hatte sogar Probleme von der Pinzette zu fressen.
    Das scheint also individuell sehr unterschiedlich zu sein.
    Mein Weibchen legt relativ regelmäßig Eier, meist in Bromelien, oder unter Laub, oder sonstigen Verstecken, nie komplett eingegraben.
    Wie ist das bei dir?

    Mich würde interessieren, wie das bei dir mit der Vergesellschaftung sonst so klappt. Gibt es Streitigkeiten zwischen den Arten? Die Beiden sehen sich ja garnicht mal so unähnlich.


    Viele Grüße

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    • #3

      Hi!
      leider habe ich die Weißlippenanolis noch nicht so lange, dass ich schon Eier entdecken konnte (oder aber ich werde bald mal überrascht
      Habe aber alleine letzte Woche beide Arten bei der Paarung erwischt!
      Kann man eigentlich davon ausgehen, dass Paarung von einem zufriedenen Tier zeugt? Oder besiegt hier der Trieb die Haltungsparameter?
      Das Weibchen frisst mir inzwischen schon von der Hand, das Männchen ist da noch ein bisschen scheu. Der sitzt meistens die letzten 2 Stunden des Tages braun/dreckig grün hinter einer Orchidee. Aber ich werde das nicht zu sehr gewichten, da er sich tagsüber ansonsten ganz normal verhält, der Jagdtrieb usw ist da, keine optischen Veränderungen...

      Die Vergesellschaftung geht bisher ganz gut. Es kommt selten vor, dass beide Arten zusammen hocken, die Weißlippenanolis sind hauptsächlich rechts auf der Strahlerseite, die Anolis gingivinus links. Die Scheu vor mir ist noch größer als untereinander. Oft ist das Männchen am wegspringen sobald ich den Raum betrete (wobei das auch schon besser wird). Dadurch fällt es mir schwer, die Tiere untereinander zu beobachten wie sie sich wirklich durch das Terrarium bewegen. Ich bin schon am Überlegen, ob eine Webcam sinnvoll wär...mit der Hoffnung sie ungestört miteinander tagsüber zu beobachten.

      Ähnlich sehen sich die Tiere finde ich nicht.
      Gingivinus ist kleiner und grau bis braun mit einer auffälligen Rückenzeichnung, ein gedrungener Kopf (optisch Ähnlichkeiten zum Bahamaanolis, nur noch schöner .
      ICh wollte schon Bilder hochladen, habe aber noch Problem mit der Größe der Dateien.

      Führst du bei deinen Tieren eine Winterruhe?

      Ich würde die Gelegenheit gerne nutzen und eine weitere Frage zu deiner Haltung/Erfahrung stellen (habe keine weiteren Reptilienhalter im Umfeld).

      Habe bisher Heimchen (klein) in einer Futterbox angeboten, Heuschrecken dagegen im Terrarium springen lassen.
      Wie machst du das? Die Heimchen behalte ich in der Box, um nicht eines Nachts von einem Grillkonzert überrascht zu werden.
      Andererseits lasse ich das Futter gerne hüpfen, damit die Anolis auch was zu tun haben und den ganzen Raum ausnutzen. Kein Fleiß, kein Preis!
      Habe ich das Gefühl, dass ein Tier ein paar Heimchen extra verträgt, kann ich das auch gezielt füttern.
      Aber warum ich frage - z.B. Efeututen usw. haben Gifte die ich über knabbernde, frei laufende Heuschrecken ungern in die Echse bringen würde.
      Mache ich mir hier zu viele Gedanken?

      Grüße zurück!

      Kommentar


      • #4
        Hi,
        Stimmt, ähnlich ist vielleicht etwas übertrieben. Allerdings haben beide Arten einen ähnlichen Habitus, sowie jeweils einen helleren Streifen an der Seite. Allerdings habe ich Anolis gingivinus noch nie "live" gesehen, nur in der Literatur oder aus dem Internet .

        Aber mein A. coelestinus Terrarium ist für eine Vergesellschaftung wahrscheinlich eh etwas zu klein.

        Winterruhe benötigt Anolis coelestinus nicht, die Tiere kommen aus Hispaniola, da bleiben die Temperaturen über das Jahr hinweg relativ konstant. Allerdings gibt es eine Art Regenzeit, weshalb ich über das Jahr hinweg auch nicht immer gleich viel sprühe.
        Paarungen sprechen in der Regel für das Wohlbefinden der Tiere, bei unpassenden Haltungsbedingungen finden i.d.R auch keine Paarungen statt. Ich würde also mal davon ausgehen, dass deine Tiere fitt sind und die Haltungsparameter einigermassen stimmen dürften

        Ich verfüttere Heimchen, Grillen etc. meistens mit der Pinzette, da kann man auch eine Art Beutejagd simulieren. Man muss aber schnell sein
        Fliegen, Wachsmotten und Ähnliches werden einfach direkt ins Terrarium gesetzt, da wird dann auch ordentlich gejagt. Allerdings ist mein Männchen an Tieren unter Stubenfliegengrösse wenig interessiert, was aber wohl an seiner Grösse liegt.
        Was du auch mal anbieten kannst ist süsses Obst ( z.B. Apfel oder Banane) das wird bei mir auch hin und wieder gerne angenommen.

        Ich habe in einigen meiner Terarien auch Efeutute und hatte, trotz hin und wieder frei laufender Futtertiere, noch keine Probleme damit. Bei den A. coelestinus sind bestimmt auch nicht alle Pflanzen gut verträglich und die Anolis erfreuen sich trotzdem bester Gesundheit.

        Mit dem Anhängen von Dateien in der richtigen Grösse habe ich seit dem letzten großen Update hier übrigens auch Schwierigkeiten. Sonst würde ich auch mal das eine oder andere Bild anhängen.
        Falls Du es hinbekommst, würde ich mich aber über Bilder freuen


        Viele Grüße!

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        • #5
          Hallo nochmal,

          habe den Thread leider wegen meines Umzugs aus den Augen verloren....melde mich aber gern wieder zurück, mit Updates!

          Inzwischen haben auch meine Anolis Eier gelegt (ob coelestinus oder gingivinus stellt sich noch raus). Gefunden habe ich die Eier beim Räumen des Terrariums für den Umzug, etwa auf halber Höhe vergraben in Blumentöpfen an der Rückwand. Die Eier (im Gegensatz zum Terrarium) haben den Umzug gut überstanden und liegen gerade im "Notterarium" mit Blumenerde in einer Heimchendose.

          Meine Frage hierzu ist: macht es Sinn ein kleines Spinnenterrarium (25x25x25x) für die Jungtiere einzurichten, und hier die Eier mit Heimchenbox rein zu stellen?
          Dann muss ich die später nicht raus fangen.
          Bis zu welcher Größe (ich geh mal davon aus, dass es bei drei Jungtieren bleiben wird), kann ich die Tiere in diesem Terrarium belassen?
          Sorge macht mir auch, dass es nur oben ein Lüftungsgitter gibt, eine Zirkulation ist nicht möglich. Die UV Lampe müsste ich darüber hängen, aber das schmale Lochblech wird nicht viel durchlassen.
          Das aktuelle Notterarium (Exoterra 90x45x60) könnte ich im Anschluss hernehmen, ist aber eben von den Elterntieren besetzt.
          Oder lasse ich die Jungtiere von Anfang an bei den Eltern? Aber dann ist eine gezielte Fütterung nicht möglich...
          Fragen über Fragen....
          Ist das eigentliche Terrarium saniert, würde ich gern mal paar Bilder hochladen!

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