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Hilfe bei Einrichtung Terri für Anolis roquet summus (Luftfeuchtigkeit und Belichtung)

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  • Hilfe bei Einrichtung Terri für Anolis roquet summus (Luftfeuchtigkeit und Belichtung)

    Hallo Zusammen

    Mein Name ist Sandra, ich komme aus der Schweiz und ich habe mich neu hier angemeldet, weil ich euch um Beratung betreffend die Einrichtung meines Anolis-Becken bitten möchte.

    Mein Wunsch ist es, ein Pärchen Anolis roquet summus zu halten, das Terri ist mittlerweile fertig eingerichtet, jedoch scheinen mir die Temperatur sowie die Luftfeuchtigkeit nicht optimal. Ehrlich gesagt finde ich es auch schwierig, eindeutige Informationen bezüglich optimaler Werte im Internet / in Literatur zu finden, vor allem was die Beleuchtung mit der UV-Wärmelampe betrifft. Es wäre daher super, wenn ich von euren Erfahrungen profitieren dürfte.


    Zum Becken, wie es momentan läuft:
    • Masse: 80x50x120cm (BTH)
    • Belichtung: 2 Halogen-Spots (je 35W) + 1 Lucky Reptile Bright Sun UV (70W)
    • Belichtungsdauer: Spots: 11h, Bright Sun: 9h
    • Beregnung: automatische Anlage mit drei Düsen, Menge: 8x täglich 10-15 Sekunden

    Zur Temperatur:
    • Im mittleren Bereich tagsüber ca. 27°C
    • im oberen Bereich (nicht unter Bright Sun): ca. 31°C
    • nachts: ca. 23°C

    Zur Feuchtigkeit:
    • 30-40% am Tag
    • 70% in der Nacht

    Nun zu meinen Fragen:
    1. Die Luftfeuchtigkeit am Tag ist ja massiv zu niedrig (bei meiner Lektüre wurde am häufigsten ein benötigter Wert von 70-80% erwähnt). Wie kann ich diese erhöhen? Natürlich kann ich öfters sprühen, doch mir scheint es, dass 8x täglich sprühen schon sehr oft ist. Ausserdem habe ich in unzähligen Beiträgen gelesen, dass die Luftfeuchtigkeit mit 1x sprühen am Tag erreicht werden kann und kann mir deshalb nicht erklären, weshalb ich das nicht hinkriege. Seit einigen Tagen habe ich nun Moos im Terri, kann aber noch nicht sagen, ob es überleben wird oder nicht...
    2. Wie lange beleuchtet ihr mit der UV-Lampe? Ich habe von Werten zwischen 30min / Tag und 12h / Tag gelesen und bin etwas ratlos... Eine kürzere Belichtungsdauer würde sich natürlich auch wieder positiv auf die Luftfeuchtigkeit auswirken, da ja dann die Temperatur etwas niedriger wäre...

    Ich hänge euch auch noch ein Foto an, damit ihr euch das Terri vorstellen könnt.
    Um eure Tipps und Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar.

    Liebe Grüsse
    Sandra
    Angehängte Dateien

  • #2
    Moin,

    ich bin keine Anolishalterin und kann daher zu irgendwelchen Idealwerten keine eigenen Erfahrungen beitragen.
    Da meine Terrarien aber ähnlich aufgebaut sind und einige meiner Tiere auch klimatisch ähnliche Ansprüche haben wie A.r. kann ich zumindest zu Deinen technischeren Fragen etwas beitragen.

    30%-40% RLF klingt für mich zunächst eher nach einem Messfehler oder ungünstig (z.B. mittig im Lichtkegel) platzierten Messgeräten. Womit misst Du denn an welcher Stelle im Terrarium? Hast Du Dein Messgerät schoneinmal überprüft/kalibriert?

    8x täglich für 15 sec. sprühen ist schon enorm viel... und vor allem häufig (meine Tiere fühlen sich durch den Sprühvorgang anscheinend gestört, daher sprühe ich wenn's geht lieber seltener)
    Dein Boden ist aber noch nicht sumpfig?
    In der Regel ist eine dauerhafte RLF in derals "ideal" angegebenen Höhe im übrigen nicht nötig solange die Tiere genügend Trinkgelegenheiten haben und es im Terrrarium Orte leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit gibt (z.B. leicht feuchter Bodengrund (Oberfläche darf auch mal etwas trockener sein), saugfähige Rückwandbeläge, die nach dem Sprühen noch eine Weile feucht bleiben-> richte mal min. eine der Düsen leicht auf die Wände).
    Solltest Du einmal beobachten, dass sich die Tiere vermehrt an solchen Plätzen aufhalten oder sogar eingraben, dann besteht sicher sofortiger Handlungsbedarf aber ansonsten tolerieren die meisten Tiere aus Gebieten mit hoher RLF durchaus Abweichungen von sog. "Idealwerten".
    Ich persönlich sprühe z.B. bei meinen Phelsumen bei Raumhaltung hier momentan zweimal täglichfür ca. 20 und 30 Sek. (bei sommerlicher Freilufthaltung in Vollgazeterrarien je nach Wetterlage mehr oder weniger) wobei einige Bromelien so platziert sind, dass sie bei jedem Sprühen frisch befüllt werden, sodass immer frisches Trinkwasser zur Verfügung steht. - messen tue ich schon lange nicht mehr, habe aber mit absoluter Sicherheit nicht dauerhaft 70% RLF im Terrarium. Meine Tiere scheinen dadurch keine Beeinträchtigung zu haben und sind gesund.

    Deine Beleuchtung klingt plausibel für die Terrariengröße. Die erreichten Temperaturen sind ja auch in Ordnung.
    Allerdings erreichen Metalhalogeniddampflampen mit Keramikbrenner (je nach Hersteller heißen diese z.B. cdm-t oder HCI und benötigen ein Vorschaltgerät) eine bessere Lichtausbeute als Halogenlampen, die i.d.R. eher im langwelligen Bereich strahlen. Ich persönlich würde mindestens einen Deiner Strahler gegen einen solchen mit 942er Lichtfarbe austauschen. Da höhere Anteile des Strahlungsspektrums hier dann aber "Lichtstrahlung" ist, ist es durchaus wahrscheinlich, dass Du zur Erreichung derselben Temperaturen etwas höhere Wattagen benötigst. Aber etwas mehr Licht wäre sicher nicht verkehrt.

    Die UVB-Bestrahlungszeit ist in Ordnung - die Angaben mit 30 Minuten täglich die Du gelesen hast bezogen sich höchstwahrscheinlich auf eine Ultravitalux o.ä. mit sehr hoher UVB-Strahlungsintensität. die werden quasi als "Lichttherapie" gezielt für eine begrenzte Zeit direkt auf's Tier gerichtet. Deine Lampe ist aber vom UVB-Anteil vergleichsweise niedrig dosiert und zur Dauerbeleuchtung vorgesehen.

    Ein wenig Sorgen macht mir die Verbauung der Lampen: sind sie zum Innenraum irgendwie abgegrenzt, ist der Mindestabstand zum UVB-Leuchtmittell gewährleistet?
    Ich weiß nicht, wie geschickt Saumfinger an glatten Flächen klettern und ob sie auch mal über Kopf an Decken unterwegs sind... aber jede Möglichkeit, die Lampen zu erreichen b.z.w. zu dicht unter der UVB-Quelle zu verweilen sollte ausgeschlossen werden.

    Noch ein Wort zum Terrarium:
    Mir persönlich wäre die Belüftungsfläche zu gering dimensioniert - da ich wie gesagt keine Erfahrung mit Anolis habe, ist das allerdings ersteinmal nicht mehr als persönliche Vorliebe.
    So wie ich das Bild deute, würde ich wohl im vorderen Bereich auch noch mehr dünne Kletterzweige oder Rankpflanzen einbringen.

    Hast Du ein Quarantänebecken für die erste Zeit?

    Grüße,
    Claudia

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    • #3
      Hallo Claudia

      Vielen Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort! Ich versuche mal der Reihe nach Stellung dazu zu nehmen.

      30%-40% RLF klingt für mich zunächst eher nach einem Messfehler oder ungünstig (z.B. mittig im Lichtkegel) platzierten Messgeräten. Womit misst Du denn an welcher Stelle im Terrarium? Hast Du Dein Messgerät schoneinmal überprüft/kalibriert?
      Das Messgerät befindet sich an der Seitenwand auf halber Höhe. Das heisst, es ist ausserhalb des direkten "Beregnungskegels", aber auch nicht direkt an der Wand, sodass dort die Luft durchzirkulieren kann. Zur Sicherheit habe ich gestern noch ein zweites (analoges) Messgerät gekauft, das ungefähr die gleichen Werte anzeigt. Wahrscheinlich ist es an gewissen Stellen schon etwas feuchter, besonders dort wo das Licht nicht hinkommt.

      8x täglich für 15 sec. sprühen ist schon enorm viel... und vor allem häufig (meine Tiere fühlen sich durch den Sprühvorgang anscheinend gestört, daher sprühe ich wenn's geht lieber seltener). Dein Boden ist aber noch nicht sumpfig?
      Das ist ein sehr guter Tipp. Ich werde die Regenanlage umstellen auf 4x täglich, dafür doppelt so lange. Es könnte durchaus sein, dass sich die Feuchtigkeit dann etwas länger im Terri hält. Der Boden ist etwas feucht, aber als "nass" würde ich ihn nicht bezeichnen. Die Erdschicht (Kokos) ist ca. 4-5cm dick, nur die Oberfläche ist etwas feucht von den runterfallenden Tropfen, dich sich während der Beregnung an den Ästen bilden.

      ... saugfähige Rückwandbeläge, die nach dem Sprühen noch eine Weile feucht bleiben-> richte mal min. eine der Düsen leicht auf die Wände).
      Das werde ich mal ausprobieren. Die Rückwand ist grösstenteils nicht saugfähig, aber es gibt einzelne Stellen, die mit Kork verkleidet sind. Zusätzlich haben wir zwei Korkäste drin, die hoffentlich etwas Feuchtigkeit speichern.

      Allerdings erreichen Metalhalogeniddampflampen mit Keramikbrenner (je nach Hersteller heißen diese z.B. cdm-t oder HCI und benötigen ein Vorschaltgerät) eine bessere Lichtausbeute als Halogenlampen, die i.d.R. eher im langwelligen Bereich strahlen. Ich persönlich würde mindestens einen Deiner Strahler gegen einen solchen mit 942er Lichtfarbe austauschen. Da höhere Anteile des Strahlungsspektrums hier dann aber "Lichtstrahlung" ist, ist es durchaus wahrscheinlich, dass Du zur Erreichung derselben Temperaturen etwas höhere Wattagen benötigst. Aber etwas mehr Licht wäre sicher nicht verkehrt.
      Verstehe ich das richtig: Ich soll eine cdm-t oder HCI Lampe mit der bereits existierenden Lucky Reptile Bright Sun kombinieren? Hat das Licht dann nicht zu viel UV-Anteil (nicht, dass die Tierchen verbrennen)? Dann wäre das neue Setup:
      • Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle 50W
      • Lucky Reptile Halogen Sun 50W
      • Zusätzliche HCI-Lampe mit Sonnenspektrum (anstatt zweiter Halogen Sun 50W)
      Ein wenig Sorgen macht mir die Verbauung der Lampen: sind sie zum Innenraum irgendwie abgegrenzt, ist der Mindestabstand zum UVB-Leuchtmittell gewährleistet?
      Die Lampen sind oberhalb des Terris so verbaut, dass die Lampenfassung gerade mit der Terridecke in einer Linie liegt. Wir haben noch ein zweites, feinmaschigeres Gitter hingekittet, damit auch kleine Tiere nicht in die Lampenfassung gelangen. Der Abstand vom obersten Ast zu den Lampen beträgt etwa 40cm. Reicht das etwa? Über die Decke könnten die Tiere schon bis zur Lampe kriechen (oder hinspringen), doch das lässt sich irgendwie nicht vermeiden, oder?

      Mir persönlich wäre die Belüftungsfläche zu gering dimensioniert - da ich wie gesagt keine Erfahrung mit Anolis habe, ist das allerdings ersteinmal nicht mehr als persönliche Vorliebe. So wie ich das Bild deute, würde ich wohl im vorderen Bereich auch noch mehr dünne Kletterzweige oder Rankpflanzen einbringen.
      Der Lüftungsschlitz ist schon relativ schmal, sieht aber evtl. wegen der Perspektive noch etwas kleiner aus. Er ist ca. 10cm hoch. Ein zweiter Lüftungsschlitz befindet sich an der Terrariumdecke, der ist etwa gleich gross. Das stimmt, es sind wenig dünne Äste im Terri, das werde ich noch nachholen. Zu nahe ans Glas wollte ich nicht gehen, da ich nicht möchte, dass sie rausspringen, sobald ich das Terri öffne. Ist vielleicht etwas übervorsichtig... ;-)

      Ich werde die Regenintervalle verändern, die nächsten paar Tage die Feuchtigkeit weiter beobachten und dann wieder berichten.
      Vielen Dank und liebe Grüsse
      Sandra

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      • #4
        Hallo,
        ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Luftfeuchtigkeit bei regelmäßigem Sprühen, einem feuchten Bodengrund und Bepflanzung so gering ist. Ich würde nur 2 x sprühen, am Morgen und abends .Ein paar Pflanzen mehr, auch im Bodenbereich sowie Kokos raus und dafür Walderde. Eventuell noch eine Leuchtstofflampe unterbringen.

        Andreas

        Kommentar


        • #5
          Hallo Sandra,

          Das Messgerät befindet sich an der Seitenwand auf halber Höhe. Das heisst, es ist ausserhalb des direkten "Beregnungskegels", aber auch nicht direkt an der Wand, sodass dort die Luft durchzirkulieren kann. Zur Sicherheit habe ich gestern noch ein zweites (analoges) Messgerät gekauft, das ungefähr die gleichen Werte anzeigt. Wahrscheinlich ist es an gewissen Stellen schon etwas feuchter, besonders dort wo das Licht nicht hinkommt.
          Das wäre dann also im Bereich mit etwa 27°C Lufttemperatur? Da sind 30% Schon wirklich niedrig - was zeigt sie denn im Raum an, in dem das Terrarium steht?
          Leider sind die Messgeräte, die man im Zoohandel so kaufen kann sind meist nicht kalibrirbar.
          Theoretisch (wenn Du Dir die Mühe machen möchtest) kannst Du aber zumindest die Genauigkeit mithilfe einer Salzlösung testen... im Internet gibt es dafür einige Anleitungen - hier mal ein Beispiel, in dem gleich mehrere Methoden beschrieben werden.

          Aber wie gesagt: in der Regel kommen die Tiere auch mit niedrigerer RLF klar, wenn es feuchtere Rückzugsorte und genügend Trinkgelegenheiten gibt.

          Beim Bodengrund kann ich mich Andreas nur anschließen: am besten Pflanz- , Garten- oder Walderde, gerne mit ein wenig Lehmpulver o.ä. vermischt, wenn Du daran kommst - das speichert die Feuchtigkeit besser. Ein paar Tierchen von draußen mit 'reinzuschleppen schadet dabei nicht (asseln Springschwänze und andere Bodenorganismen).
          Wenn Du einige Pflanzen direkt einpflanzt und der Bodengrund gut druchwurzelt wird, hält sich die feuchtigkeit noch besser.
          Man muss aber auf jeden Fall immer mal den Boden gezielt gießen (oder ein, zweimal die Woche richtig lange beregnen) - nur das Besprühen alleine reicht in aller Regel nicht, der Nebel aus den meisten "üblichen" Düsen ist so fein und der Durchsatz dadurch recht gering - da kommt meist kaum etwas unten am Boden an.

          Verstehe ich das richtig: Ich soll eine cdm-t oder HCI Lampe mit der bereits existierenden Lucky Reptile Bright Sun kombinieren? Hat das Licht dann nicht zu viel UV-Anteil (nicht, dass die Tierchen verbrennen)? Dann wäre das neue Setup:
          • Lucky Reptile Bright Sun UV Jungle 50W
          • Lucky Reptile Halogen Sun 50W
          • Zusätzliche HCI-Lampe mit Sonnenspektrum (anstatt zweiter Halogen Sun 50W)
          Ja - so wäre meine Empfehlung. Wenn es Dir denn noch möglich ist, etwas passendes in den Deckel einzubauen... funktionieren wird es auch so wie's jetzt ist...
          Die von Andreas angesprochene Leuchtstofflampe kann man zur Schattenaufhellung natürlich auch noch einsetzen... die können aber gegen die HCI nicht anstinken.
          Ich meinte allerdings eine HCI-Lampe ohne UVB-Anteil... die haben einen UV-Filter, und wenn Du sie in entsprechenden Lampenfassungen mit Schutzglas verbaust (was ohnehin empfehlenswert ist), kann wirklich nichts passieren (bei meinen lässt sich zumindest kein nennenswerter UV-Ausstoß messen.
          Ich habe zum Beispiel diese in solchen Strahlern (fand jetzt grad nur 50 Watt Beispiel - meiner ist natürlich mit 70 Watt-Vorschaltgerät, passend zum Leuchtmittel)- meine Chamäleons halten sich in ihrem Winterquartier bevorzugt darunter auf - sogar (leider) noch häufiger als unter der Solar Raptor.
          Hier noch ein weiterer Anbieter von gebrauchten Einbaustrahlern - Leuchtmittel würde ich natürlich keine gebrauchten empfehlen...
          Am praktischsten sind in meinen Augen immer schwenkbare Strahler/Fassungen, so kann man gezielt bestimmte Einrichtungsgegenstände im Terrarium anstrahlen.

          Der Abstand vom obersten Ast zu den Lampen beträgt etwa 40cm. Reicht das etwa? Über die Decke könnten die Tiere schon bis zur Lampe kriechen (oder hinspringen), doch das lässt sich irgendwie nicht vermeiden, oder?
          Die empfohlenen Abstände sollten auf der Verpackung des Leuchtmittels stehen (ich kenne mich mit den Bright Sun Produkten nicht aus).

          Wie gesagt: ich kenne mich mit Anolis nicht ausreichend aus um beurteilen zu können, ob sie dazu neigen sich auch kopfüber an der Decke zu bewegen.

          Vermeiden ließe sich soetwas schon - aber nur mit einem Umbau.
          Bei Phelsumen und Chamäleons zum Beispiel ist es genau aus diesem Grund üblich, die Beleuchtung (meist in einem sog. Lichtkasten) oberhalb des Terrariums über einer Metallgazeabtrennung zu verbauen. Man kann dann Mindestabstände oberhalb der Gaze einhalten und damit völlig gefahrlos den Tieren den gesammten Innenraum zur Nutzung zur Verfügung stellen.


          Was die Lüftungsschlitze betrifft : das ist dann ja der übliche Standart - ich habe hier halt überall etwas großzügigere Lüftungsflächen gebaut (alle Terrarien sind hier Eigenbau) und daher keine Erfahrung mit Standartlüftungen... für Anolis reicht der Standart aber vermutlich aus.

          Ästchen kannst Du immernoch "nachrüsten", wenn Du Dich mit Deinen Tierchen "sicherer" fühlst.
          Aber auch dafür ist eine anfängliche Quarantänehaltung durchaus nützlich. Abgesehen natürlich von der gesundheitlichen Überprüfung.

          Grüßle,
          Claudia
          Zuletzt geändert von Schrumpfsaurier; 07.01.2020, 10:21.

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          • #6
            Liebe Claudia, lieber Andreas

            Vielen lieben Dank für eure guten und hilfreichen Antworten! Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht zurückgemeldet habe.
            Den Tipp, die Beregnungsanlage weniger oft, dafür länger laufen zu lassen, hat super funktioniert. Nun regnet es 3x täglich ca. 30s, und einmal kurz vor dem Lichtende für die hohe nächtliche Feuchtitgkeit. Die durchschnittliche RLF beträgt nun tagsüber (je nach Zeit) immer zwischen 40 und 80%, nachts zwischen 60 und 90%. Die Feuchtigkeit wird durch den längeren Regen besser verteilt und verdunstet wahrscheinlich nicht gleich schnell wie vorher. Entsprechend hält es auch länger an. Die RLF im Raum draussen beträgt meistens nur etwa 40-50% bei ca. 20°C.

            Den Tipp mit der Wald- anstatt Kokoserde haben wir leider noch nicht umgesetzt. Wir haben nun noch mehr Pflanzen in der Rückwand eingepflanzt, die sicherlich schon etwas nützen. Evtl. werden wir dann noch einen Teil der Kokoserde durch Walderde tauschen, um dort etwas schönes wachsen zu lassen. Ich habe jedoch etwas Respekt davor, dass sich am Erdenboden Feuchtigkeit staut (z.B. wenn man mal zu viel giesst) und so das Terri irgendwann "morsch" wird. Das Terri ist zwar mit beschichteten Platten gebaut, doch 100% dicht ist es wahrscheinlich nicht. Evtl. bin ich auch einfach etwas zu vorsichtig, nachdem unser letztes Terri so ausgelaufen ist und allmählich den Parkett ruiniert hat.

            Die Lampen haben wir noch nicht ausgetauscht - werden wir aber beim nächsten Defekt (oder nach 1 Jahr Laufzeit) sicherlich nochmals in Betracht ziehen. Danke für die vielen Tipps!

            Das Wichtiste hätte ich fast vergessen: Seit einigen Tagen halten wir zwei (junge) Anolis im Terri und sie fühlen sich scheinbar wohl. Tagsüber sind sie recht aktiv (mehr als wir uns vom letzten Gecko gewohnt waren) und zeigen auch vor "Zuschauern" keine Scheu. Wir haben viel Freude an den Tierchen.

            Vielen herzlichen Dank nochmals für eure gute Beratung und die vielen Tipps!
            Liebe Grüsse
            Sandra

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