Mehlwürmer im Bodengrund

[ngovantrii]

Hallo zusammen,

im Bodengrund meines Terrariums (650kg Sand/Lehm ca.) befinden sich hier und da kleine kleine Mehlwürmer. Es scheint also als wäre der ein oder andere Wurm aus der Schale entkommen.

Welche Nützlinge kann ich in ein Wüstenterrarium packen um dieses Problem wegzufuttern?

Vielen Dank
Gruß
Ngo

[jotpede]

Was lebt denn normalerweise in diesem Terrarium?

[ngovantrii]

In diesem Terrarium leben Schmetterlingsagamen in der 3ten Generation.

[jotpede]

Wenn es denn "Mehlwürmer" sind, werden die sich verpuppen und die Käfer gefressen werden......oder aufgrund der Trockenheit versterben.
Warum sind die "hier und da" lebenden Mehlwürmer. ein Problem?

[Ingo]

In diesem Terrarium leben Schmetterlingsagamen in der 3ten Generation.

DARÜBER würde ich gerne mehr hören

[chris2009]

Mehlwürmer sind nicht ohne.
Sie fressen oder knabbern (wenn sonst nix da ist) alles an, auch Eier und evtl geschwächte, kranke oder sich in Kältestarre befindende Tiere.
Einfach halbierte große Möhre auf den Bodengrund legen, nach kurzer Zeit kann man so immer wieder Mehlwürmer absammeln.
Allerdings braucht diese Methode Geduld und kann sich etwas länger hinziehen, da ja auch kleinste Mehlwürmer und Eier vorhanden sind.
Die Käfer sind leichter zu finden, was die Agamen nicht finden, einfach Pinzette...
Nützlinge ist so eine Sache, ich halte nichts davon.
Besonders bei einer erfolgreichen Echsenzuchtgruppe, würde ich den Zuchterfolg in den Vordergrund stellen und nicht rum experimentieren.
Besonders Weibchen in der Eiablage usw, sind sehr Störungsanfällig.

[chris2009]

In diesem Terrarium leben Schmetterlingsagamen in der 3ten Generation.

Toll, Leiolepis sind so unterbewertet...
Einfach sehr schade, dass sie aufgrund des billigen Massenimportes nie eine Wertschätzung und Popularität erlangt haben.
Die meisten sind leider Versuchsobjekte und Todeskandidaten.
Wären sie teuer, würden sich mehr erfahrenere Terrarianer daran versuchen.
Ich halte Leiolepis jetzt auch nicht viel heikler als zb Uromastyx, aber der geringe Preis läßt die meisten Halter an den wichtigen Resourcen sparen,
wie zb große Becken und gute Beleuchtung/Temperatur usw.

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Mehlwürmer sind nicht ohne.
Sie fressen oder knabbern (wenn sonst nix da ist) alles an, auch Eier und evtl geschwächte, kranke oder sich in Kältestarre befindende Tiere.

Genau, darum MUSS man den armen Viechern auch das gefährliche Ende zerquetschen bevor man sie verfüttert, sonst fressen die sich aus dem Magen heraus durch das ganze Reptil, das dann natürlich qualvoll verreckt. Genauso bei Schwarzkäferlarven. Auch MUSS man Heuschrecken die Beine vor dem verfüttern ausreissen, weil Reptilien sie sonst nicht fressen können, ohne erhöhte Sterblichkeitsrate.

Allgemein sind Futtertiere die größte denkbare Gefahr für unsere Reptilien. Es wurden schon so viele bei lebendigem Leib von ihrer Beute bis auf die Knochen abgenagt. True story.



btw: wenn ein Terrarientier in "Kältestarre" ist... wie aktiv sind dann Mehlkäfer und deren Larven, bzw. warum sollte man die während der Hibernation überhaupt ins Terrarium einbringen?

[chris2009]

Genau, darum MUSS man den armen Viechern auch das gefährliche Ende zerquetschen bevor man sie verfüttert, sonst fressen die sich aus dem Magen heraus durch das ganze Reptil, das dann natürlich qualvoll verreckt. Genauso bei Schwarzkäferlarven. Auch MUSS man Heuschrecken die Beine vor dem verfüttern ausreissen, weil Reptilien sie sonst nicht fressen können, ohne erhöhte Sterblichkeitsrate.

Mmm kann es villeicht sein, dass du noch nicht so lange dieses Hobby betreibst?
Dass ist ja nicht weiter schlimm, aber in diesem Fall übertreibst du es mMn etwas mit der Vorsicht.
Gesunde und aufgewärmte Echsen haben idR keinerlei Probleme, die genannten Futtertiere zu bewältigen.
Gut bei den Heuschrecken, würde ich schon etwas auf die passende Größe achten.
Besonders bei Jungechsen, wenn die Futtergier durch schlägt, können die Hinterbeine durchaus gefährlich werden.
Ganz ähnlich übrigens breite Schaben, wie zb B.cranifer.



Allgemein sind Futtertiere die größte denkbare Gefahr für unsere Reptilien. Es wurden schon so viele bei lebendigem Leib von ihrer Beute bis auf die Knochen abgenagt. True story.

Ja das kam zwar durchaus schon vor, ich persönlich halte aber falsche Ratgeber, besonders die mit wenig Ahnung, für weitaus gefährlicher.



btw: wenn ein Terrarientier in "Kältestarre" ist... wie aktiv sind dann Mehlkäfer und deren Larven, bzw. warum sollte man die während der Hibernation überhaupt ins Terrarium einbringen?

Wiegesagt nichts persönliches, wir haben alle mal angefangen.
Es gibt Halter, die überwintern ihre Tiere erfolgreich in den Terrarien.
Mehlwürmer fressen im Gegensatz zu Zophobas, wenn auch verlangsamt, auch bei niedrigen Temperaturen.
Aber der Threadersteller hält ja Leiolepis, meines Wissens ist in diesem Fall, deine engagierte Sorge unbegründet.

Darüber hinaus bin ich grundsätzlich, eher etwas zu vorsichtig und versuche auch geringe Gefahrenquellen auszuschließen.

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Doch, ich bin schon das eine oder andere Jahr im Hobby. Kann es sein, daß Du noch nie mit Ironie bzw. Zynismus konfrontiert warst?

[ngovantrii]

DARÜBER würde ich gerne mehr hören

Du kannst mich gerne anschreiben wenn du dich austauschen möchtest