Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Uromastyx hardwickii

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Uromastyx hardwickii

    Hallo,
    ich habe seit Jahren Uromastyx hardwickii-Nachwuchs, stelle aber immer wieder fest, dass es nur wenige Halter dieser Art gibt. Um einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zu bekommen, suche ich nun Pfleger dieser Agamen-Art, die eigene NZ haben oder hatten.
    Meine U. hardwickii sind in der Nominat gefärbten als auch in der sog. "Baluchiana" Farbvariante (mit blauen Schwanzdornen).
    Viele Grüße
    Jörg Bahn


    [[ggg]Editiert von jörg b. am 24-07-2004 um 00:48 GMT[/ggg]]
    Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
    Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

  • #2
    Re: U. hardwickii

    Hallo Jörg,

    ich halte zwar keine U.hardwickii mehr, habe diese aber von 1989 - 1999 gepflegt und vereinzelt auch vermehrt. Dass es nur wenige Halter dieser hübschen und interessanten Art gibt - davon weiß ich ein Lied zu singen. Ich habe fast 5 Jahre gebraucht, bis ich mir nach und nach eine Gruppe zusammengesucht hatte, aus der sich geeignete Zuchtpaare bilden ließen. Weibliche Tiere waren kaum zu bekommen (Man hörte immer wieder von Todesfällen durch Legenot, daher hockten fast nur männliche "Veteranen" in den deutschen Terrarien herum). Die meisten Tiere, die ich damals ausfindig machen konnte, waren in einem katastrophalen Zustand und ich habe viel Lehrgeld bezahlt (im wahrsten Sinne des Wortes). Einige Tiere brauchten Jahre, bis sich ihr Zustand wesentlich besserte. 1997 konnte ich dann erstmalig ein Gelege soweit inkubieren, dass zumindest 3 Eier schlüpften; 1998 ebenfalls. Vorherige Versuche scheiterten - obwohl ich mich genau an die Erfahrungswerte von U.acantinura hielt. Erst als ich die Gelege ohne jeglichen Substratkontakt auf Gittern über feuchtem Vermiculite inkubierte, zeigten sich erste Erfolge. Leider musste ich aus beruflichen Gründen die Haltung dieser Tiere 1999 aufgeben.
    Für weiteren Austausch stehe ich gerne zur Verfügung.

    Viele Grüße aus Aachen

    Thomas Ackermann
    Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

    Kommentar


    • #3
      Re: Re: U. hardwickii

      Hallo,

      also ich habe 2002 drei U.hardwickii beim Händler als NZ erworben. Beim Kauf waren sie ca. 65 mm groß. Zwei harmonieren sehr gut der dritte weniger und ist auch von der Körpergrösse zurückgeblieben gegenüber den anderen. (lebt in einzelhaft) Jetzige größe ca. 26 cm. Die Haltungsparameter habe aus dem Buch von T. Wilms.

      Schöne Grüße aus Karlsruhe
      Michael

      PS: Hallo Jörg wir hatten schon mal am Telephon das vergnügen. Wollte sie verkaufen und du hattest dich darauf gemeldet. Habe sie
      aber dann doch behalten.


      [[ggg]Editiert von michael.k am 25-07-2004 um 20:48 GMT[/ggg]]

      Kommentar


      • #4
        Re: Uromastyx hardwickii

        Hallo Thomas, hallo Michael,
        meine Uromastyx hardwickii halte ich seit fünf und vermehre sie seit drei Jahren. Meine vier Gruppen stammen von verschiedenen Großhändlern. Die Tiere waren damals ca. 2 - 4 Jahre alt.
        Erstaunlicherweise waren sie bis auf Ausnahmen abgesehen sehr agil und sauber, aber mit den oftmals üblichen Innenparasiten, die sich aber sehr gut in den Griff bekommen ließen. Die NZ dieser schönen Agamen-Art lassen sich prima über lange Zeit zusammen halten. Einige schon über Jahre. Da ich die größte Anzahl meiner NZ aus Platzmangel zügig abgebe, spreche ich von fünf Stück im Alter von 1 -3 Jahren, die bei mir weiter zur Nachzucht heranwachsen und mir zur Zeit zur Beobachtung des komplexen Sozialverhaltens dienen. Das Sozialverhalten weicht doch wesentlich von dem anderer von mir gehaltenen Uro-Arten ab (U.d. maliensis, U.a. nigriventris, U. ocellata, U. ornata, U. geyri). Die Tiere integrieren sich ohne Probleme in die bestehenden Gruppen. Auch männliche Tiere lassen sich über das Jahr hinweg ohne Beschädigungskämpfe miteinander zusammen halten, wobei es in den Paarungsaktivitäten schon zu einer Art Ringkampf kommen kann. Einer der Kontrahenten versucht in diesem Fall, seinen Gegenüber in die Knie zu zwingen oder mit einer Art Judorolle zu Boden zu legen. Dieses ist in größteren Becken zügig vorbei, sobald die Weibchen gedeckt sind. Ich halte sie in 6er-Gruppen zusammen. Die Nachzuchttiere bleiben auch, wie die Elterntiere, noch nach Jahren (schon alsbald sie aus dem Ei geschlüpft sind) bei Berührungen scheu und zurückhaltend. In die Hand genommen strampeln sie sich wie WF-Tiere aus der Umklammerung der Hand frei. Mir gefällt dieses gut, merkt man doch fast etwas natürlich fliehendes an ihnen. Wodurch dieses noch in der zweiten Generation ausgelöst wird, ist mir noch nicht bekannt. In den letzten Jahren hatte ich keine Todesfälle in den Terrarien, nun aber: dagegen drei Legenotfälle in 04. Dieses Jahr ist es wie verhext. 2 U.hardwickii und 1 U.geyri - Weibchen sind nun Anfang April 2004 verendet. Auch vom TA in Anspruch genommene Hilfe brachte nicht den gewünschten Erfolg.

        @ michael: Ob 6,5 cm ein ausreichendes Maß nach dem Schlupf ist, kann ich nicht beurteilen. Bekomme keine NZ-Erfolge von U.hardwickii zu hören. Meine jedenfalls sind etwas größer. Schon die Eigröße beträgt immer etwas so um die 7 cm. Die Schlupfgröße ca. 9 cm Länge.
        An den Telefonkontakt mit Dir kann ich mich (sorry dafür) nicht mehr erinnern.

        Nun, bis hier erst einmal.
        Viele Grüße
        Jörg Bahn

        [[ggg]Editiert von jörg b. am 27-07-2004 um 21:46 GMT[/ggg]]
        Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
        Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

        Kommentar


        • #5
          Re: Uromastyx hardwickii

          HAllo Jög,

          das hört sich doch alles ganz spannend an. U. hardwickii-Nachzucht in zweiter Generation - davon konnte ich damals nur träumen. Klasse, dass Du Dich so intensiv mit dieser hochinteressanten Art auseinandersetzt - sie haben mehr Aufmerksamkeit verdient, als ihnen geschenkt wird. Deine Beobachtungen bezüglich Sozialverhalten kann ich nur bestätigen - allerdings waren die Männchen bei mir nicht ganz so zimperlich. Da gabs oft Beschädigungen - am schlimmsten waren die Schäden im Bereich des Maules (Schuppenverluste o.ä.), die sich leicht entzündeten.

          Auch wenn meine Uromastyxzeit nun vorbei sein dürfte, würde ich mich freuen, mit Dir in Kontakt zu bleiben. (z.B. Fotoaustausch o.ä.) Ein Teil meiner Tiere sind in der ersten Auflage von T.Wilms Uro-Werk zu sehen (bis auf ein Tier in freier Wildbahn fotografiert, sind alle anderen aus meiner "alten" Truppe. Ich hatte damals nur Tiere der Nominatfärbung - bis auf ein Belutschistan-Männchen mit blauen Stachelschuppen.

          Beste Grüße aus Aachen

          Thomas
          Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

          Kommentar


          • #6
            Re: Re: Uromastyx hardwickii

            Hallo Jörg,

            wie groß sind deine Adulten Tiere denn? und wann sind sie Geschlechtsreif? Das Verhalten bei mir ist nicht anders.

            Gruss aus Karlsruhe

            Michael

            Kommentar


            • #7
              Re: Re: Re: Uromastyx hardwickii

              michael.k schrieb:
              Hallo Jörg,

              wie groß sind deine Adulten Tiere denn? und wann sind sie Geschlechtsreif? Das Verhalten bei mir ist nicht anders.

              Gruss aus Karlsruhe

              Michael
              Hallo Michael,
              die Elterntiere bemaßen sich von 29 bis 30 cm auf die Gesamtlänge, wobei die Weibchen offenbar die größeren Tiere sind. Die Geschlechtsreife erreichte das erste Weibchen im Jahr 2001 und war dann gemutmaßte 4 Jahre alt. In welchem Umfang ist denn Dein allein lebendes Tier nicht mit den anderen beiden zusammen zu bringen? Gibt es Streitereien und/oder ist dieses kleinere Tier das zurückgezogene mit weniger Kontakt auch zum Futter? Oder stehen danere Gründe an? Auch ich hatte vor Jahren bei den U.a. nigriventris einen Typ "Zwergenwuchs" (augenscheinlich oftmals nicht sofort erkennbar)eben durch diese Zusammenlegung einer mittleren Gruppe. Sozial abgekapselt, daraus resultierend wenig an Futter kommend, fristen die kleinen NZ oftmals ein verstecktes Dasein, das wie oben beschrieben vom Pfleger nicht sofort gesichtet wird. Woraus sich danach aber im späteren Leben (dann auch schon alleine lebend) dieser Aufwuchsmangel nicht mehr zum Vorteil regulieren läßt. Es wird zeit lebends ein zurückgezogenes, fast ängstliches Verhalten zeigen und die Körpermaße werden sich nicht zur Vollreife ausbilden. Dieses muss natürlich bei Deinen Tieren nicht zwangsläufig der Fall sein. Hast Du schon versucht die Tiere untereinander zu tauschen, so dass erst einmal wieder ein Tier einzeln sitzt aber dann zwei andere sich näherkommend besser verstehen. So bekomme ich mit Überprüfungen langsam Gruppenbildungen zusammen. Auch diejenigen, die sich im Babyalter nicht "mochten", sind dann im halbstarken Alter schon sehr umgänglich miteinander.
              Viele Grüße
              Jörg Bahn
              Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
              Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

              Kommentar


              • #8
                Re: Uromastyx hardwickii

                Hallo Thomas,
                Beschädigungsbisse gibt es bei mir nur bei den Blaudornschwänzigen, wobei es offensichtlich unheimlich reizend sein muß, den Mitbewohnern am herausragenden Schwanz zu ziehen, die schon in ihren Schlafunterschlüpfen liegen. Obwohl reichlich Schlafplätze in doppelter Menge vorhanden sind, müssen einige Kameraden immer gerade diesen besetzten Platz haben, um selbst nach erfolgreichem Vertreiben in diese einzuziehen. Wodurch nun einigen die Schwanzspitze von ca. 1 cm fehlt. Meine blaudornschwänzige Variante von U.hardwickii kommt aus dem südlichen Tadschikistan. Es wird immer von den Baluschiana-Tieren gesprochen, obgleich es eben nur auf dieses Gebiet bezogen scheint. Die Region Tadschikistan ist wesentlich nördlicher und gebirgsreicher. Die Färbung ist überwiegend gelb/beige mit orange-rotem (eher schon curry-farbenen) Körper und bräunlicher unregelmäßiger Sprenkelung. Der Schwanz hat ebenfalls diese Färbung, wobei der obere Schwanzanfang orange-rote (besonders zur Paarung/beide Geschlechter) Sprüher zeigt. Die Unterseite dagegen ist weiß/rosa. Die Schwanzdornen zeigen sich von grau-blau bis ins helltürkis hinein, wobei bei den Tieren entweder die eine oder die andere Blauvariante vorherrscht. Die Kehle ist hell orange gesprenkelt, der Bauch rosafarben gezeichnet.

                Thomas, gerne nehme ich weiteren fachlichen Kontakt zu Dir auf und sende demnächst einmal ein paar Bilder meiner Tiere.
                Bis dahin
                viele Grüße
                Jörg Bahn
                Bj.`63. Halte mehrere Uromastyxarten und vermehre sie regelmässig.
                Ebenso Xenagamaarten,Sauromalus obesus,Petrosaurus thalassinus,/repens,Geochelone elegans,Testudo hermanni hermanni,Testudo hermanni boettgeri und einige Lacerten. * * * .reptile-talk. * *

                Kommentar


                • #9
                  Re: Uromastyx hardwickii

                  Hallo Ihr!

                  Ich will mich hier ja nicht einfach einmischen, aber die Beschreibung der Tiere hat mich schon etwas neugierig gemacht. Gibt es irgendwie ne Möglichkeit, sich Bilder von diesen Tieren auch im Internet(Homepage) anzuschaun?

                  Viele Grüße
                  Nadine
                  2,3,0 Uromastyx geyri
                  3,5,0 Uromastyx ornata
                  1,0 Furcifer pardalis (nosy mitsio)
                  0,4 Atelerix albiventris

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Re: Re: Re: Uromastyx hardwickii

                    Hallo Jörg,

                    ich hatte Sie das erste Jahr zusammen gehalten und er ist einfach nicht größer geworden. Der Kleine ist satte 10 cm kleiner als die Anderen. Mit dem was du gepostet hast, hast du so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Trotz Einzelhaft zeigt er sich recht selten und auch größer werden will auch nicht!! Und sobalt du dich dem Terrarium näherst isser wech.

                    Schöne Grüsse aus KA

                    Michael

                    [[ggg]Editiert von michael.k am 30-07-2004 um 10:43 GMT[/ggg]]

                    [[ggg]Editiert von michael.k am 30-07-2004 um 10:45 GMT[/ggg]]

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X