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Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

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  • Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

    Nachdem die Kleinen alle putzmunter sind, habe ich doch bezüglich der Fütterung noch ein paar offene Fragen die auch in der Lektüre der Fachliteratur nicht ausreichend geklärt werden konnten.

    Wieviel sollten bzw. können die Kleinen fressen?

    Im Buch von Mike Zawadzki steht "die Jungtiere können regelrecht im Futter stehen". Sie fressen sehr gut und auch viel nur bin ich hier ein bißchen unsicher, nicht das sie zuviel fressen.

    Ich füttere derzeit 3 x am Tag Drosophila und Microheimchen. Soweit ich feststellen kann (man kann die Kerle ja kaum auseinanderhalten) frisst jeder so im schnitt pro Fütterung zwischen 3 und 5 Heimchen.
    Ist das ok? Bei den Drosophila lässt sich das schwer sagen wer wie viele fängt aber abends sind keine mehr im Terrarium.

    Dann steht weiterhin im Buch die Futtertiere sollten bei JEDER Fütterung mit Vitaminen bestäubt werden. (Ich benutze Korvimin ZVT und bestäubt werden allerdings nur die Heimchen)
    Besteht hierbei nicht die Gefahr der Überdosierung?

    Fragende Grüße

  • #2
    Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

    Ich bin kein Fachmann für die Art, aber wage trotzdem etwas dazu zu sagen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Tierchen nicht nur im Futter stehen DÜRFEN, sondern es die ersten Wochen mehr oder weniger MÜSSEN.
    Was nicht heisst, dass die Futtertiere allüberall auf den Tierchen herumkrabbeln und sie permanent stressen sollen.
    Die Winzlinge müssen in den ersten Lebenswochen aber einfach mehrfach am Tag etwas zu sich nehmen können, sonst bauen sie schnell ab.


    Korvimin ZVT allein ist meiner Meinugn nach aber wohl nicht ausreichend. Ich würde das Korvimin mit Kalziumzitrat (oder Ca- lactat, Ca Gluconat) mischen (2 Teile Korvimin /1 Teil Ca Salz).
    Ich würde auch jedes Futtertier damit bestäuben.
    In der Praxis hat diese Vorgehensweise bei mir noch bei keinem Echsennachwuchs diverser Arten zu Hypervitaminosen geführt.
    Ausserdem muss man berücksichtigen, dass die Tiere bei der hier nötigen hohen Futterdichte immer wieder auch Insekten zu sich nehmen, die Zeit hatten, sich die Pülverchen weitgehend abzuputzen.

    Zum Abschluss vielleicht noch ein Zusatzfutter Tipp: Ich gebe Babyechsen gerne Getreideschimmelkäferlarven, die mit Multisanostol bträufelt wurden.
    Ich meine, festzustellen, dass das den Kleine auch dann noch gut tut, wenn man bereits wie oben geschildert supplementiert.
    Allerdings bewegen sich die nassen "Buffaloes" wenig und so fressen dann nicht alle Echsenbabies dieses Futter.
    Man kann aber auch die Buffaloes in ein kleines Schälchen tun und dort ein in Multisanostol getränktes Schaumstoffflöckchen platzieren. Die Larven fressen/trinken daran und "gut loaden" sich dabei immer wieder frisch.

    Viel Erfolg bei der Aufzucht


    Ingo

    [[ggg]Editiert von Ingo am 08-11-2005 um 14:14 GMT[/ggg]]
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

      Hallo.
      Ich halte seit einigen Jahren Sceloporus Arten und habe auch momentan malachiticus Nachzuchten die letzten Mittwoch geboren wurden.

      Ich kann Ingo nur Recht geben,die Jungtiere müssen ständig die Gelegenheit zu fressen haben.
      Sceloporus Nachzuchten sind generell anfällig für Mangelerscheinungen.Das einstäuben aller Futtertiere ist absolut notwendig.Ich benutze hierzu KorviminZVT+Reptil das ich 2:1 mit Calciumlactat mische.Calciumlactat gibts für wenig Geld in der Apotheke.
      Außerdem reichere ich das Trinkwasser mit NektonRep an.Ruhig in etwas großzügigerer Dosierung...

      Jungtieren die nach einigen Tagen den Eindruck machen als würden sie zu wenig fressen separiere ich und gebe ihnen einige bestäubte Pinkymaden.Das baut sie schnell wieder auf,obwohl sich Ingos Buffallo-Methode auch gut anhört.Muß ich mal ausprobieren...

      Gruß
      Michael


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      • #4
        Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

        Euch beiden erst mal vielen herzlichen Dank für eure Beiträge die sehr hilfreich sind.
        Als Anfänger in der Aufzucht von Jungtieren ist man ja erst einmal doch recht unsicher ob man alles richtig macht.
        Intuitiv war ich ja dann doch schon mal auf dem richtigen Weg und werde eure Ratschläge auch gleich umsetzen.
        Ich habe ja auch noch die Larven der Lebensmittelmotten die von den Kleinen auch gerne angenommen werden.
        Dann werde ich mir heute abend auf jeden Fall noch das Calciumlactat besorgen und die Futtertiere ebenfalls damit bestäuben und füttern.

        Kommentar


        • #5
          Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

          Als meine Jungen vor 4 Wochen geboren wurden, stand ich auch vor der Frage.
          Nach 2 Wochen kamen die nächsten und alle sind putz munter.
          Mann sieht aber alle 9 Stück sehr selten zusammen.

          Hier mal ein paar Bilder
          http://img270.imageshack.us/img270/6747/01a4yv.jpg
          http://img144.imageshack.us/img144/9273/02a3sd.jpg
          http://img123.imageshack.us/img123/773/03a0tl.jpg
          http://img307.imageshack.us/img307/3772/04a5cf.jpg
          http://img307.imageshack.us/img307/3176/05a6vm.jpg

          [[ggg]Editiert von Terrarienfreund am 17-11-2005 um 15:58 GMT[/ggg]]

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          • #6
            Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

            Hier auch mal 2 Bilder von meinen Kleinen:

            http://people.freenet.de/bonita2308/malachitbabies1.jpg
            http://people.freenet.de/bonita2308/malachitbabies2.jpg

            Die Kleinen sind alle fit und fressen wie die Verrückten. Das ist ja Wahnsinn was so ein kleiner Kerl verputzen kann.

            Das andere Weibchen hat letzte Woche auch 4 Junge geworfen von denen leider nur eines überlebt hat. Der Kleine sitzt ein einem Extra-Terrarium da die anderen 9 wesentlich kräftiger und größer sind als er. Er hat nur eine GL von ca 40 mm und da hätte er bei den anderen keine Chance auch nur irgendwie ans Futter zu kommen. Bilder folgen noch.



            [[ggg]Editiert von Bonita2308 am 22-11-2005 um 11:11 GMT[/ggg]]

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            • #7
              Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

              Bei bestäubten Futtertieren gibt´s zumindest bei Stachelleguanen definitv keine Hypervitaminosen - so viel druff wie möglich. Daher möglichst winzige Futtertiere nehmen (größere Oberfläche = mehr Pulver).
              Nur Korvimin geht aber auch.

              Viele Grüße,
              Heiko Werning.
              Redakteur REPTILIA/DRACO

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              • #8
                Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

                Hallo Herr Werning,
                ja ich füttere ausschließlich Microheimchen die bei jeder Fütterung bestäubt werden. Den Kleinen scheint das auch recht gut zu tun, sie sind alle fit und lebhaft.

                Auch das kleine Sorgenkind scheint sich so langsam zu fangen. Er frisst nicht ganz so gut wie die anderen 9 aber er kommt jetzt auch öfter aus seinem Versteck heraus und sonnt sich.

                Hier noch ein Bild des wirklich sehr kleinen Babys:

                http://people.freenet.de/bonita2308/Malachitbaby%20klein.JPG

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                • #9
                  Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

                  Na ja, klingt doch gut. Dass ein Tier etwas zurückbleibt, kann durchaus passieren, zumal wenn es von Anfang an kleiner war. Eventuell von den anderen trennen, weil die Gefahr besteht, dass es unterdrückt wird.
                  Redakteur REPTILIA/DRACO

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                  • #10
                    Re: Fütterung der Jungtiere (Sceloporus malachiticus)

                    Hallo Herr Werning,
                    der Kleine stammt aus dem ersten Wurf meines zweiten Weibchens und kam am 16.11.2005 zur Welt. Die anderen 9 stammen von dem schon etwas älterem Weibchen und wurden am 06.11.2005 geboren.

                    Die 4 größten haben mittlerweile bereits eine GL von ca 70 mm und der Kleinste misst gerade mal ca 40 mm.

                    Separiert habe ich ihn schon. Er sitzt jetzt alleine in dem etwas kleineren Aufzuchtterrarium. Bei den größeren Leguanbabys hatte er keine Chance an Futter zu kommen, daher erschien es mir sinnvoll ihn in das Extra-Becken zu setzen um auch die Futteraufnahme und seine Entwicklung besser kontrollieren zu können.

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