Nachzuchtbericht Cyclura nubila
Elterntiere:
Das Männchen wurde mir Anfang 2007 als Weibchen (EUNZ 2004) verkauft. Glücklicherweise habe ich über das Internet Kontakt zu Jiri Gabris (CZ) bekommen der den Leguan sondierte und eine zuverlässige Geschlechtsbestimmung durchführte und mir ein Weibchen von 2005 überlies. Beide Leguane bezogen jeweils ein Quarantänebecken von 1,8x1x1m das mit 2x 36Watt Leuchtstoffröhren sowie 2x 80Watt Osram Concentra Strahlern ausgeleuchtet wurden. Nach 12 Wochen in Quarantäne und TA Untersuchung bezogen die Tiere ihr Terrarium .
Männchen
http://boht.de/cyclura/male.JPG
KopfPorträt Männchen
http://boht.de/cyclura/male-head.JPG
KopfPorträt Weibchen
http://boht.de/cyclura/female-head.jpg
Haltungsbedingungen:
Das Terrarium hat eine Grundfläche von ca. 10m² und ist mit Geröll und Ästen so strukturiert das die Leguane immer die Möglichkeit haben ausserhalb des Sichtkontaktes zu ruhen. Dies war ganz besonders während der Eingewöhnungsphase und Zusammensetzung erforderlich. Sobald Sichtkontakt bestand wurde das kleiner Weibchen sofort heftig attackiert. Dieser Zustand hielt die ersten 6 Monate an, danach näherten sich die Tiere an. Eine nachträgliche Vergesellschaftung ist bei Cyclura Nubila sehr schwierig, idealer weise vergesellschaftet man die Tiere bereits als Jungtiere.
Die Beleuchtung besteht aus 10 x 36Watt Leuchtstoffröhren, 6x Concentra Strahlern (je nach Jahreszeit wahlweise 80-120Watt), einer Osram UltraVitalux 300Watt (90 Minuten/Tag) sowie einer Power SUN (160 Watt). Mit dem Setup erreiche ich eine Raumtemperatur von 35C (+/-2Grad) und Wärmeinseln von 55-60Grad Celsius.
Der Bodengrund des Terrariums /Zimmers besteht aus einer grabfähigen Lehm-Sand Mischung die mit einer ca. 10cm hohen Sandschicht abgedeckt ist. Kot und sonstige Verunreinigungen lassen sich sehr leicht abkehren. Der Sand wird in unregelmässigen Abständen gesiebt. Der Bodengrund ist im hinteren Teil des Terrariums ca. 1Meter hoch.
Die Einrichtung wird komplettiert mit zwei Wasserbecken (10 und 80 Liter) sowie einigen derben Pflanzen und eine 2m hohe Yukka-Palme.
Um die relative Luftfeuchtigkeit von 70-80% zu erreichen wird das Terraium zwei-dreimal die Woche mit einem feinen Wassernebel überbraust.
Terrarium
http://boht.de/cyclura/becken1.JPG
http://boht.de/cyclura/becken5.JPG
Fütterung:
Die Leguane werden täglich mit diversen Blattpflanzen, vorzugsweise Löwenzahn, Klee und andere Wiesenpflanzen, im Winter Ruccula, Feldsalat, gelegentlich Spinat, sowie Bananen gefüttern. Jeder Futterschale werden zwei gehäufte Esslöffel ZooMed Iguana Pellets beigemischt was von den immer gierigen Cycluren gut angenommen und vertragen wird.
Einmal die Woche gibt es zusätzlich eine Maus oder dem Grünfutter werden Zophobas beigemischt. Die Gabe von Korvimin ist oligatorisch.
Zucht:
Paarungsaktivitäten konnten leider nicht beobachtet werden. Am 20.04 legte das Weibchen unter einen grossen Stein eine ca 70cm lange Höhle an diese wurde nach einer Eiablagephase die mehre Stunden dauerte geschlossen und mit Sand abgedeckt. Da Weibchen reagierte mit heftigen Attacken auf die Entnahme der 4 Eier. Eine Messung am Gelege ergab eine Bodentemperatur von 29C.
Weibchen vor der Eiablagehöhle
http://boht.de/cyclura/female-digg2.JPG
Weibchen beim Verschliessen der Eiablagehöhle
http://boht.de/cyclura/female-digg.JPG
Inkubation und Aufzucht der Jungtiere
Die 4 Eier wurden in einen handelüblichen Flächenbrüter in eine Kunstoffschale mit Vermiculite im Mischungsverhältnis 1:1,5 überführt. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 90-95%, die Temperatur 29-31Grad Celsius . Nach ca. 50 Tagen musste eines der Eier wegen starken Pilzbefall entfernt werden. Da der Pilz auch schon auf dem Substrat sichtbar war habe ich mich dazu entschlossen die 3 Eier verbliebenen Eier in ein neues Gefäss mit frischen Substrat zu überführen.
Angeregt durch einen NZ-Bericht von Jürgen Schmidt (A) korrigierte ich die Substratfeuchte nach unten und senkte die Luftfeuchtigkeit auf 85% was vermutlich zum Erfolg führte. Nach genau 90 Tagen sind 3 Jungtiere geschlüpft. Der Dottersack war vollständig zurückgebildet.
Die Leguane werden zusammen in ein 80x60x60 Terrarium aufgezogen. Als Bodengrund wird der besseren Hygiene zugunsten Küchenrolle verwendet. Als Einrichtung und Versteckmöglichkeit dient ein Stück Korkeiche sowie ein Kletterast. Ein Trinkgefäss vervollständigt die Einrichtung.
Gelege
http://boht.de/cyclura/eggs.JPG
Frisch geschlüpfter Leguan
http://boht.de/cyclura/inkubator2.JPG
Elterntiere:
Das Männchen wurde mir Anfang 2007 als Weibchen (EUNZ 2004) verkauft. Glücklicherweise habe ich über das Internet Kontakt zu Jiri Gabris (CZ) bekommen der den Leguan sondierte und eine zuverlässige Geschlechtsbestimmung durchführte und mir ein Weibchen von 2005 überlies. Beide Leguane bezogen jeweils ein Quarantänebecken von 1,8x1x1m das mit 2x 36Watt Leuchtstoffröhren sowie 2x 80Watt Osram Concentra Strahlern ausgeleuchtet wurden. Nach 12 Wochen in Quarantäne und TA Untersuchung bezogen die Tiere ihr Terrarium .
Männchen
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KopfPorträt Männchen
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KopfPorträt Weibchen
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Haltungsbedingungen:
Das Terrarium hat eine Grundfläche von ca. 10m² und ist mit Geröll und Ästen so strukturiert das die Leguane immer die Möglichkeit haben ausserhalb des Sichtkontaktes zu ruhen. Dies war ganz besonders während der Eingewöhnungsphase und Zusammensetzung erforderlich. Sobald Sichtkontakt bestand wurde das kleiner Weibchen sofort heftig attackiert. Dieser Zustand hielt die ersten 6 Monate an, danach näherten sich die Tiere an. Eine nachträgliche Vergesellschaftung ist bei Cyclura Nubila sehr schwierig, idealer weise vergesellschaftet man die Tiere bereits als Jungtiere.
Die Beleuchtung besteht aus 10 x 36Watt Leuchtstoffröhren, 6x Concentra Strahlern (je nach Jahreszeit wahlweise 80-120Watt), einer Osram UltraVitalux 300Watt (90 Minuten/Tag) sowie einer Power SUN (160 Watt). Mit dem Setup erreiche ich eine Raumtemperatur von 35C (+/-2Grad) und Wärmeinseln von 55-60Grad Celsius.
Der Bodengrund des Terrariums /Zimmers besteht aus einer grabfähigen Lehm-Sand Mischung die mit einer ca. 10cm hohen Sandschicht abgedeckt ist. Kot und sonstige Verunreinigungen lassen sich sehr leicht abkehren. Der Sand wird in unregelmässigen Abständen gesiebt. Der Bodengrund ist im hinteren Teil des Terrariums ca. 1Meter hoch.
Die Einrichtung wird komplettiert mit zwei Wasserbecken (10 und 80 Liter) sowie einigen derben Pflanzen und eine 2m hohe Yukka-Palme.
Um die relative Luftfeuchtigkeit von 70-80% zu erreichen wird das Terraium zwei-dreimal die Woche mit einem feinen Wassernebel überbraust.
Terrarium
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http://boht.de/cyclura/becken5.JPG
Fütterung:
Die Leguane werden täglich mit diversen Blattpflanzen, vorzugsweise Löwenzahn, Klee und andere Wiesenpflanzen, im Winter Ruccula, Feldsalat, gelegentlich Spinat, sowie Bananen gefüttern. Jeder Futterschale werden zwei gehäufte Esslöffel ZooMed Iguana Pellets beigemischt was von den immer gierigen Cycluren gut angenommen und vertragen wird.
Einmal die Woche gibt es zusätzlich eine Maus oder dem Grünfutter werden Zophobas beigemischt. Die Gabe von Korvimin ist oligatorisch.
Zucht:
Paarungsaktivitäten konnten leider nicht beobachtet werden. Am 20.04 legte das Weibchen unter einen grossen Stein eine ca 70cm lange Höhle an diese wurde nach einer Eiablagephase die mehre Stunden dauerte geschlossen und mit Sand abgedeckt. Da Weibchen reagierte mit heftigen Attacken auf die Entnahme der 4 Eier. Eine Messung am Gelege ergab eine Bodentemperatur von 29C.
Weibchen vor der Eiablagehöhle
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Weibchen beim Verschliessen der Eiablagehöhle
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Inkubation und Aufzucht der Jungtiere
Die 4 Eier wurden in einen handelüblichen Flächenbrüter in eine Kunstoffschale mit Vermiculite im Mischungsverhältnis 1:1,5 überführt. Die Luftfeuchtigkeit beträgt zwischen 90-95%, die Temperatur 29-31Grad Celsius . Nach ca. 50 Tagen musste eines der Eier wegen starken Pilzbefall entfernt werden. Da der Pilz auch schon auf dem Substrat sichtbar war habe ich mich dazu entschlossen die 3 Eier verbliebenen Eier in ein neues Gefäss mit frischen Substrat zu überführen.
Angeregt durch einen NZ-Bericht von Jürgen Schmidt (A) korrigierte ich die Substratfeuchte nach unten und senkte die Luftfeuchtigkeit auf 85% was vermutlich zum Erfolg führte. Nach genau 90 Tagen sind 3 Jungtiere geschlüpft. Der Dottersack war vollständig zurückgebildet.
Die Leguane werden zusammen in ein 80x60x60 Terrarium aufgezogen. Als Bodengrund wird der besseren Hygiene zugunsten Küchenrolle verwendet. Als Einrichtung und Versteckmöglichkeit dient ein Stück Korkeiche sowie ein Kletterast. Ein Trinkgefäss vervollständigt die Einrichtung.
Gelege
http://boht.de/cyclura/eggs.JPG
Frisch geschlüpfter Leguan
http://boht.de/cyclura/inkubator2.JPG
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