Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist, lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen. Sie müssen sich vermutlich registrieren, bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten interessiert.
Sieht ja etwas bizzar aus wenn so ein großes "Viech" vom Baum fällt, die die in Florida einheimische Flora und Fauna kann man allerdings nur hoffen das sich bei den Stürzen möglichst viele Tiere das Genick brechen und sterben, so schade es auch für diese traumhaften Tiere ist.
Viele Tierfreunde sammeln die herabgefallenen auf und schleppen sie heim in der Hoffnung, dass in manche noch Leben kommt. Meist vergebens.
Mal sehen, wie stark das die Neozoenbestände letztlich reduziert.
Mancherorts soll es innerstädtisch geradezu Ritteranolis regnen habe ich mir sagen lassen.
im Herbst, war ich mit einem Kumpel bei seiner Tante in Ft. Lauderdale also quasi neben an von Miami. An einem Kanalstück, vielleicht 400 oder 500 Meter lang, ohne nennenswerten Baumbestand mit nur wenigen Versteckmöglichkeiten und direkt neben einer Straße haben wir geschätzt 20 Grüneleguane gesehen. Die Tiere waren zwischen ca. 40 und 120cm lang und mit beiden Geschlechtern etwa gleichstark vertreten. Ebenso konnten wir in dem Garten, sollte man vielleicht eher Park nennen, wo wir wohnten hunderte und aberhunderte von Anolis sagrei beobachten, auch hier in jeglichen größen. Anolis carolinensis kam mir aber nur ein einziges mal, sehr kurz unter die Augen.
Selbst Basiliscus vittatus war häufiger vertreten, als irgentein "heimisches" Reptil. Florida ist da wohl tatsächlich ein extremes Beispiel für zugewanderte Arten. Wenn da ein paar von erfrieren sollte man da fast froh drum sein.
Ja, Florida hat einen traurigen Rekord: nirgendwo sonst laufen soviele fremdländische Tiere herum und verfälschen die Fauna. In den Everglades soll es inzwischen ja sogar ansehnliche Tigerpythons haben - schwer zu hoffen dass diese auch erfroren. Nicht mal die Flüsse sind frei von Neozoen - etliche Aquarinaer haben ihre tropischen Fische in Floridas Gewässer entsorgt - man kann auf Bestände ungewöhnlichster Fische treffen, z.B. Piranhas.
Hm, ich habe da offenbar eine andere Vorstellung als die meisten Anderen hier. Wenn offenbar auch unpopulär, so habe ich zugegebenermaßen eine heimliche Freude daran, wenn Tierarten, durch eine übermäßige Verbreitung anderer Lebewesen teils durchaus bedroht, eben durch diese in die Lage gesetzt werden sich anderer Lebensräume zu bemächtigen.
Zumindest wüsste ich jetzt nicht, dass einige unserer bedrohten Amphibien und Reptilien für einen starken Rückgang anderer Mitglieder der Herpetenfauna verantwortlich zeichnen, wenn man mal von Agakröte, Ochsenfrosch und Rotwange absieht wobei die Rotwangenschildkröte meiner Meinung nach viel weniger Einfluss auf die Verbreitung von bsplsw. Emys oder Mauremys hat als "der Mensch" oder "wir" Terrarianer hier.
Ich verstehe garnicht warum diejenigen, die so unverholene Freude über das Ableben von Iguana und Co in Florida äußern sich nicht in Jubelschreien ergehen, werden neue Hotelketten in bestimmten Buchten Griechenlands geplant...
Nur weil da die Einschleppung etwas länger her ist?
Gut, ich sehe Chamaeleo africanus nicht als Übel, aber Iguana, Agama und Konsorten eben auch nicht.
Diejenigen, die Python und Co jetzt als Bedrohung für ihre Pinscher sehen sind doch die wahren Bedroher- wie viele Python werden jedes Jahr für die Mode abgezogen?
Also- wie man auch immer dazu stehen mag, ich halte es für unwürdig sich so über ihren Tod zu amüsieren und ich wundere mich schon sehr über manche Diskussion hier im Forum in der es um "Schutzwürdigkeit" oder um erfrierende Neozoten geht ...
Manchmal erinnern mich diese Diskussionen an Sprüche wie " lasst Sie in Würde aussterben..."
Robert
Kommentar