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Halbfreihaltung im Zimmer

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  • Halbfreihaltung im Zimmer

    Hallo!
    Im Handbuch der Terrarienkunde von Stettler wird kurz erwähnt, dass man Bartagamen frei im Zimmer halten kann. Wie ich mittlerweile mitgekriegt hab, sind die Meinungen dazu geteilt, tendieren aber klar zum negativen. Aber um eine direkte Freihaltung (gibts das Wort überhaupt?) soll es auch nicht gehn. Ich wohne allerdings in einer Dachwohnung mit Mansade und hab etwas Probleme, ein derart großes Terrarium im Zimmer unterzubringen, ganz zu schweigen von dem komplizierten Bau eines passenden Terrariums. Beim Grübeln nach einer Lösung bin ich auf eine Idee gekommen: Wäre es möglich, den Bartagamen einen eigenen Zimmerbereich herzurichten, mit allem, was sie benötigen (Sand, kletterzeug, Verstecke,...), aber eher wie man es hin und wieder bei Nagern sieht. Das ist jetzt etwas verquer zu erklären. Statt einem richtigen, geschlossenen Terrarium würde ich eine Art Zaun aus sagen wir 50cm hohen Glasscheiben bauen, der den Bartagamenbereich umschließt. Im Gehege selber würden höchstwahrscheinlich in einigen Teilen Heizkabel verlegt werden, außerdem käme natürlich eine ganze Garnison Leuchtkörper dazu, um die richtige Temperatur hinzubekommen. Allgemein wird in meinem Zimmer im Winter niemals kälter als 22°C, im Sommer gerne mal einiges wärmer. Damits von unten her nicht zu kalt wird (Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, sind 2 beheizte Stockwerke drunter) könnte man das ganze Gehege aufständern, diesen doppelten Boden (z.B. diese Paletten vom Aldi oder sowas in der Art) könnte man fliesen und wie ein normales Terrarium mit "Landschaft" versehen. Die Rückwand der Geheges wäre eine Wand bzw. ein verkleideter Heizkörper, die man ja wie ein normales Terrarium auch mit Styropor etc. gestalten könnte. Die Bartagamen hätten also ihren eigenen, ungestörten Bereich, könnten auch nicht frei ins Zimmer (Wie hoch müsste denn der Zaun sein? Springmeister sind sie ja nicht und klettern an Glas ist schwierig), das Terrarienklima wäre aber nicht völlig abgeschlossen vom Zimmerklima wie in normalen Terrarien. Die Belüftung wäre also annähernd optimal, die Frage ist nur, ob überhaupt die Chance besteht, die nötigen Temperaturen hinzubekommen. Meiner Meinung nach hätte eine solche Haltung allerdings einige Vorteile: In meinem Zimer könnte ich es großzügig gestalten mit Kletterästen, Aussichtsplätzen etc. ohne auf die Statik des Terrariums achten zu müssen, die Beleuchtung wäre problemlos an den Wänden etc. zu befestigen, das Reinigen des Terrarium wäre unendlich einfacher (allein schon die Begehbarkeit und die kleineren Scheiben) und nicht zuletzt sähe es höchstwahrschienlich sehr gut aus. Von der Größe her würde es auf jeden Fall 150x80 als Grundfläche überschreiten.
    Was ist eure Meinung dazu, ist ein derartiges Projekt zu verwirklichen? Bitte jetzt nciht an Kleinigkeiten kratzen, ist noch ein SEHR langer Weg, bis das Ganze ausgefeilt und zuende gedacht ist. Mir gehts erstmal nur darum, ob es generell möglich wäre. Ich meine jedenfalls schonmal im www irgendwo derartige Terrarienanlagen gesehen zu haben.
    Naja, wie gesagt, im Moment ist es noch ein Hirngespinst. Ciao, Sandro
    Zuletzt geändert von freak666; 10.06.2006, 21:11.

  • #2
    Hallo,

    vom Prinzip her ist dies ohne weiteres zu verwirklichen. Solange das Klima stimmt und die Tiere nicht stiften gehen können ist der Deckel im Prinzip irrelevant.
    Allerdings ist mir gerade nicht nachvollziehbar, warum ein Terrarium mit Deckel mehr Platz weg nimmt, als ein abgeteiltes Gehege im Zimmer.

    Beachten mußt du meiner Meinung nach vor allem zwei Dinge:

    Die Agamen dürfen keine Möglichkeit zur Flucht haben. Gleichzeitig muß gewärleistet sein, dass nichts ins Becken fliegt. Staub und Haarflocken Plastik, etc. Gleichzeitig mußt du bedenken, dass Futtertiere weitaus weniger leicht an der Flucht zu hindern sind und sich sehr leicht zu einer wahren Plage entwickeln können. Heimchen oder Schaben in der eigenen Wohnung sind schon unangenehm genug, tauchen sie beim Nachbarn auf kannst du ein echtes (und mit Kammerjäger teures) Problem bekommen.

    Irgendwer hier im Forum hat ein offenes Terrarium in seinem Wintergarten gebaut, welches sehr, sehr gut ausschaut. Wie es da mit dem Futter aussieht, weiß ich nicht.

    Gruß
    Christina

    P.S. ein habe ich vergessen. Es ist Möglich, die Temperaturen hinzubekommen, schließlich sollen im Terrarium auch verschiedene Temperaturbereiche herrschen. Du mußt allerdings damit rechnen, dass das Lampenarsenal dein Zimmer vor allem im Sommer mit aufheizt.

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    • #3
      Ja, das mit den Futttertieren müsste etwas sensibler gehandhabt werden als einfach reinwerfen und gut. Darüber muss ich noch nachdenken. irgendeine schlaue Lösung sollte sich dafür aber finden lassen. Was die Aufheizung durch die Lampen angeht: Ich gehe mal davon aus, dass die degenüber dem Dachflächenfenster in Südrichtung am andern Ende des Zimmers eher zu vernachlässigen wäre... Außerdem bin cih eh ein Kind der Tropen, zumindest was meinen Wärmehaushalt angeht.
      Ohne Deckel ist das Terrarium meines Erachtens einfacher ins Zimmer zu integriegen, weil ich den mir vorschwebenden Zaun meinethalben in Zickzacklinien durchs Zimmer führen kann, ohne auf Schiebetüren und Statik zu achten. Adurch kann ich den Raum beser ausnutzen und ich habe zumindest di ehoffnung, dass es rein otisch mein Zimmernciht derartig zuknallt wie ein "richtiges" Terrarium (außerdem hab ich bei der letzten Großreinigung meiner ganzen Mantiden-Terrarien und der unendlich vielen kleinen Schiebetüren fast nen Kollabs bekommen...)

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