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Lungenentzündung? TA-Besuch nicht eindeutig

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  • Lungenentzündung? TA-Besuch nicht eindeutig

    Hallo,

    musste heute mit unserem Männchen zum Tierarzt, da er seit einiger Zeit merkwürdige Laute von sich gibt (eine Mischung aus Fauchen und Rülpsen, wenn man das so beschreiben kann). Da das Terrarium in einem separaten Zimmer steht haben wir das erst spät mitbekommen, da er sich ansonsten normal verhielt und dieses Geräusch nur sporadisch zu hören war (dachten erst er hätte zu viel auf einmal gefressen oder sowas). Heute morgen (war grade auf meinem morgendlichen Rundgang bevor die Lichter angehen) jedoch recht heftig mit erhobenem Kopf und das ganze sah eher aus wie ein Würgen, dauerte nur kurz und dann war wieder alles vorbei. Da sich dies aber einige Male wiederholte, packte ich ihn in eine Box und ab zum TA.

    Die Tierärztin konnte da heute erst auch nichts feststellen, weil er keine Geräusche machte und sie auch keinen Fremdkörper im Rachen fand. Daraufhin wollte sie das Männchen röntgen und da hat er sich wohl mächtig aufgeregt (war nicht beim Röntgen dabei), dass er nur noch am röcheln war, keine Luft mehr bekam und sogar Atemaussetzer hatte. Wenige Minuten nach der Aufregung ging es ihm wieder gut, Atmung normal und keine Geräusche.

    Das Röntgenbild gefiel der Tierärztin gar nicht. Was genau er hat konnte sie nicht sagen, in der Lunge sind Schattierungen zu sehen, die da nicht sein sollten - Tumore sehen aber anders aus. Sie meinte sieht aus wie ein Lungenödem (sieht aus wie, ob es eins ist konnte sie nicht sagen).

    Sie fragte mich ob er was ätzendes eingeatmet haben kann - nein woher denn, die sitzen ja schon ewig im gleichen Terrarium und in dem Zimmer wird nichts gebaut oder so. Ob er einen Stromschlag bekommen haben kann - nein keine Kabel/Lampen im Terrarium. Ob er Zugluft abbekommen hat - nein, das Fenster ist nur offen wenn es extrem warm ist und dann kommt die Zugluft auch nicht zum Bartagamenterrarium.

    Es gibt zwar noch die Möglichkeit, dass er etwas verschluckt hat - also einen Fremdkörper eingeatmet hat - aber das sieht man so nicht. Dazu müsste er in Narkose gelegt werden und man müsste mit einem Endoskop? in die Luftröhre gehen und nachsehen. Eine Narkose würde er im jetzigen Zustand aber wohl nicht überleben. Herzerkrankungen hätten Bartagamen eigentlich höchst selten.

    Die Tierärztin wunderte sich, dass er sich sonst normal verhält. Er rennt im Terrarium rum, kümmert sich um die Weibchen, frisst und kotet völlig normal. Deswegen haben wir uns ja keine großen Gedanken gemacht. Bei Lungenentzündung denke ich an Symptome wie mit offenem Mund atmen, Schleimbildung oder pfeifendes Atmen. In Ruhezustand hört man absolut nichts und ich versetze das Tier ja nicht täglich in einen Zustand wo es sich aufregen muss (röntgen...).

    Unser Männchen bekommt jetzt Baytril, ein Antibiotikum und Freitag soll er zur Nachkontrolle kommen. Was genau er hat kann die Ärztin nicht sagen, sie bespricht sich da nochmal mit einem Kollegen. Sollte es schlechter werden mit der Atmung, sollen wir sofort kommen. Dann wird man das Risiko der Narkose eingehen müssen um zu sehen was los ist.

    Ich hoffe mal, es wird besser...

    Was noch zu erwähnen wäre, das Männchen hatte schön rosafarbene Schleimhäute vor dem Tierarzt, während des Röntgenstreßes war er blassgelb im Rachenraum und kurz danach wieder schön rosa. Wird wohl irgendwie am Sauerstoffmangel gelegen haben?

    Schonmal jemand so etwas bei seinen Bartagamen gehabt? Falls wer das Röntgenbild sehen möchte - weil er davon Ahnung hat - ich bekomme es am Freitag und werde es dann einscannen.

    An sowas gravierendes hab ich ihm Leben nicht gedacht. Wir beobachten unsere Tiere auch im separaten Zimmer öfter am Tag für eine längere Zeit und das Männchen machte keinen kranken Eindruck, sein Verhalten normal.
    Zuletzt geändert von Sandra Heinrich; 10.07.2006, 15:26.

  • #2
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    Hallooo,
    wahrscheinlich werde ich Dir nicht wirklich weiter helfen können aber ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meiner Bartagame.Wenn er sich aufgeregt hat hat er auch ziemlich geröchelt und gehustet.Im Ruhezustand eigentlich seltener..ich war mit ihm beim Tierarzt und der konnte diagnostisch auch nichts feststellen.Beim Tierarzt war die Aufregung auch sehr gross und die Bartagame hörte sich an als wolle sie ersticken.Wir haben dann ein Antibiotika bekommen und uns wurde empfohlen mehrmals am Tag mit Kamillenblüten zu inhalieren.Das haben wir auch gemacht.Hat ca.1-2 Wochen gedauert und dann war das Geröchel weg.Habe einfach eine Schale mit heissem Wasser und Kamillenblüten gefüllt und die Bartagame mit der "Nase" in den Dampf gehalten.Hat er immer ganz gut mitgemacht und ich hatte den Eindruck,es verschafft ihm etwas Linderung.....
    Gute Besserung.Nele

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    • #3
      Hallo!

      Hatte zwar noch kein derartiges Problem mit meinen Agamen, habe aber gerade mal ein bisschen Bücher bezüglich der Symptome gewälzt. Denke mal ein Abstrich mit evtl. Erregerbestimmung wurde noch nicht gemacht, oder? Wäre doch vielleicht ein Ansatzpunkt.
      Zum anderen: hast du irgendwelche Wildfänge in deinem Bestand (Geckos)? Ist doch glaube ich gar nicht mal so unüblich, dass WF Lungenparasiten mit sich schleppen (Pentastomiden oder Lungenwürmer). Ich weiss ja nicht ob es eine Möglichkeit gäbe, dass sich dein Männchen mit etwas in dieser Art infiziert haben könnte, ist nur eine Vermutung aufgrund der Symptome.
      Gruß, Simone

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      • #4
        Hallo,

        also WF haben wir schon, einen Uroplaten und zwei G. ulikovskii. Wir sind jedoch immer sehr vorsichtig und hantieren nur mit Handschuhen in den Terrarien, damit wir nichts verschleppen. Ein Abstrich wurde nicht gemacht, dachte wenn der TA das für nötig hält, macht er das schon. Wegen den Lungenwürmern werde ich Freitag mal nachfragen. Müsste man deren Stadien nicht eventuell auch im Kot nachweisen können?

        Die Weibchen, die im selben Terrarium sitzen, zeigen keinerlei Veränderungen.

        Heute hat er sogar wieder normal gefressen, war nur gestern wegen dem Streß nicht möglich. Er balzt, verteidigt sein Reich, umwirbt die Weibchen... soooo schlecht kanns ihm ja gar nicht gehen. Seine Medizin hat er heute auch bekommen und da es ziemlich schnell ging, hatte er nicht groß Zeit sich aufzuregen - nur einmal kurz heftig nach Luft geschnappt und dann wars schon wieder gut.

        Bleibt mir trotzdem alles ein Rätsel, warum er sich so normal verhält. Hoffentlich weiß ich Freitag mehr.

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        • #5
          Durch eine Kotprobe sollten sowohl Lungenwurmeier (bzw. Larven) als auch Pentastomidenstadien nachgewiesen werden können. Hast du denn in den letzten Wochen eine Kotprobe untersuchen lassen?
          Sei froh, dass es deinem Männchen gut geht und er sich normal verhält. Vielleicht ist es ja auch nicht wirklich etwas schlimmes. Wenn du die Möglichkeit hast, wäre es vielleicht sinnvoll das Männchen von den Weibchen zu trennen, bis du genaueres weisst. Ich drücke euch für Freitag die Daumen...

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          • #6
            Hallo,

            ich würde das Tier auch erstmal trennen und dann abwarten was rauskommt. Den Abstrich könnte man ja noch nachholen, ist ja nicht das große Problem.

            Reptilien zeigen ihre Krankheiten nicht, solange sie diese verbergen können. Man will ja in der Natur überleben und ein geschwächtes Tier, wäre potenzielle Nahrung für Feinde.
            Wenn sie Unwohlsein anzeigen ist es höchste Eisenbahn.
            Sie froh, dass Du es offensichtlich recht früh gemerkt hast.

            Drück Dir auch die Daumen

            Liebe Grüße

            Steffi E.

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            • #7
              Hallo,

              letztens hab ich keine Probe machen lassen, die ersten gesammelten liegen aber schon wieder bereit zu versandt. Ist jetzt so der übliche Rythmus, etwa Mitte des Jahres.

              Es wurde bei keinem Tier Lungenwürmerstadien oder ähnlcihes gefunden, Hauptprobleme sind nach wie vor Oxyuren und Kokzidien (hatte da letztens in einem anderen Thread was geschrieben, bitte keine erneute Diskussion hier), aber alles im Rahmen - kein Massenbefall.

              Schon klar, dass Wildtiere ihre Krankheiten nicht zeigen dürfen, aber wie ich gestern das Männchen so beobachtet habe... kaum ein Weibchen in Sicht rennt er Kopfnickend rum und wirft sich dem Weibchen um den Hals - würde er das machen wenn er Schmerzen hätte oder keine Luft mehr bekommt?

              Wir hatten ihn kurzzeitig getrennt, haben jedoch derzeit kein großes Terrarium frei (alle von NZ besetzt) und in einem kleineren fühlte er sich sichtlich unwohl. Wir schauen jetzt mal weiter. Mal angenommen es wäre was ansteckendes, hätten es die Weibchen jetzt eh schon. Aber natürlich völlig korrekt, kranke Tiere zu separieren. In diesem Fall haben wir uns entschieden ihn im Terrarium zu belassen, da er sich dort wohl fühlt und er das Revier kennt und nicht dazu nochmal zusätzlichen Streß hat.

              Ich erzähl natürlich gleich was der TA am Freitag gesagt hat gestern war ich den ganzen Abend ab 17 Uhr daheim und in der Zeit habe ich keinerlei Hustengeräusche wahr genommen. Hielt mich meistens in der Nähe auf, damit ich es mit bekomme. Geplant war auch ein Babyphon aufzustellen, aber hier ist die Frage mit was man sich lächerlich macht *lol*

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              • #8
                Hallo,

                Kotproben hab ich immer im Sommer gemacht, da so noch genügend Zeit bis zur Winterruhe ist. So können mögliche Behandlungen eben noch abgeschlossen werden.
                Es ist ja auch nicht immer leicht die Tiere wach zu halten, wenn sie schlafen wollen aber nicht sollen.

                Ich meinte auch eher einen Abstrich vom Hals (Schleim) um die Bakterien, falls vorhanden, zu bestimmen. Es gibt ja verschiedene Antibiotikas für verschiedene Bakterien.
                Bei einer Viruserkrankung hilft Antibiotika eh nicht, wenn dann nur zur Vorbeugung von Begleiterscheinungen die durch den Virus auftreten können.
                Bin mal gespannt was am Freitag rauskommt. Eventuell hat er es ja dann schon überstanden. Ich wünsche es Dir mal.

                Liebe Grüße

                Steffi E.

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                • #9
                  Hi,

                  Schleim war da nicht, der TA hat auch keinen gefunden. Das ist ja das was mich auch wunderte, ich denke an Schleim wenn ich an Atemwegserkrankungen denke.

                  Er hat soeben seine Medizin wieder anstandslos angenommen, in einer Heuschrecke versteckt. Das erspart ihm den Streß mit dem Festhalten. Er hüpft rum als wäre nichts gewesen, ich hoffe auch er hat das schlimmste hinter sich.

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                  • #10
                    Hallo,

                    leider eine verspätete Meldung von mir, der Telefonanbieter auf meiner Arbeit meint, er müsse uns mal eben einen Anschluß platt machen....(angeblich sind wir umgezogen) deswegen kein Internet.

                    Es sieht schlecht aus für die Agame... gestern dachten wir noch, er erholt sich. Deswegen bin ich heute eher ruhigen Gewissens zum Tierarzt gefahren, aber die Autofahrt (halbe Stunde Autobahn) war eine Höllenfahrt. Warum auch immer sich das Tierchen jetzt auf einmal so aufregt weiß ich nicht, er fährt ja nicht das erste Mal Auto.

                    Er hat dann wieder "gehustet", wobei das aber länger anhielt als sonst und er zwischendrin nicht wieder Luft holte. Was dazu führte dass ich dann zweimal anhalten musste um ihn anzustupfen, um ihm zu sagen er soll bitte wieder Atmen. Das klappte gott sei Dank auch. Bis zum nächsten Anfall, war danach echt fertig, weil ich dachte unser Männchen stirbt mir jetzt im Auto.

                    Beim Tierarzt angekommen haben sie ihn gleich übernommen und in ein "Sauerstoffzelt" gesteckt, er war tiefschwarz gefärbt und eindeutig in einem sehr schlechten Zustand.

                    Der Tierarzt behält ihn jetzt bei sich, da hat er Sauerstoff und bekommt wohlmöglich auch geringe Mengen Cortison, damit er überhaupt wieder Luft bekommt. Ein Anruf gegen Mittag brachte etwas Erleichterung, er scheint sich beruhigt zu haben und atmet wieder normal. Anscheinend sind das nur Streßsituationen wo es ausbricht. Gestern bei der Medikamtengabe jedoch mussten wir ihn auch festhalten, da waren wir noch erfreut dass er sich nicht so aufregen musste...

                    Der TA hat vor, einen Abstrich von der Luftröhre zu nehmen und gleichzeitg mit einem Endoskop nach zu sehen, das kann er aber erst tun, wenn sich das Tier erholt hat. Dann steht eine Narkose an, bei der es sein kann, dass er nicht mehr aufwacht. Deswegen will ich bei diesem "Eingriff" dabei sein und habe dem TA gesagt, er soll mich anrufen und ich komme. Egal ob morgens oder abends. Falls er dabei stirbt möchte ich dabei sein und ihn dann mitnehmen (dann natürlich einschicken... aber soweit möchte ich noch nicht denken).

                    Der TA meinte, so einen Befund (wie das Röntgenbild) hätte er bei einer Bartagame noch nie gesehen, er könnte das momentan nicht einordnen. Weil es so massiv geworden ist, hat er auch das Röntgenbild behalten um nochmal drauf zu schauen - kann es also nicht einscannen. Im Gegensatz zu einem früheren Bild (wegen einer anderen Sache) sieht man aber auch als Laie, dass die Lunge grau und nicht dunkel ist, wie sie sein sollte.

                    Ich rufe heute Abend nochmal an, was der TA bereits gemacht hat. Vielleicht kann er aber auch erst Montag weiter untersuchen. Wenigstens ist unsere Lieblingsagame jetzt über das Wochenende in guten Händen und sollte es ihr schlechter gehen, wissen die dort was sie tun müssen.

                    Hoffnung gibt es noch in mir, aber die Erfahrung zeigt mir, dass die meisten Tiere in so einer Lage dann doch gestorben sind.

                    Drückt also fleißig die Daumen, dass er es schafft!

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                    • #11
                      Oh je, das hört sich gar nicht gut an

                      Drück euch ganz fest die Daumen!

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                      • #12
                        Schließe mich Magicmaus an.
                        Frage am Rande: bei welchem Tierarzt ist er denn jetzt.
                        Daumendrückenden Gruß

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                        • #13
                          Hi,

                          bei welchem Tierarzt? Dr. Rasim in Recklinghausen - ein reptilienkundiger Tierarzt.

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                          • #14
                            Hallo,

                            habe gestern Abend noch beim TA angerufen und mich nach unserem Männchen erkundigt. Sie konnten ihn zeitweise ohne Sauerstoff lassen und es ging ihm dabei sehr gut (ohne stressige Situationen). Über Nacht lassen sie ihn aber im Sauerstoffzelt, sicher ist sicher. Was sie heute mit ihm machen weiß ich nicht, jedenfalls scheint jemand dort zu sein um auf die Patienten aufzupassen. So lange mein Handy nicht klingelt, gibt es also keine Probleme...

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                            • #15
                              Puh..fiebere richtig mit...

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