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Bartagamenbabies sterben aufgrund Ruccola?

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  • Bartagamenbabies sterben aufgrund Ruccola?

    Hallo,

    sehr mysteriös die Sache... wir haben nie einen Todesfall von gesund geschlüpften Bartagamenbabies zu beklagen gehabt, auch dieses Jahr nicht. Wir haben derzeit vier Aufzuchtterrarien mit je 4-5 Babies darin, jeweils zwei Terrarien mit Tieren aus dem gleichen Gelege.

    Gestern brachte mein Freund mal wieder Ruccola mit und wusch diesen, wie immer, sorgfältig ab. Danach gaben wir die ganzen Blätter (ungeschnitten) den Elterntieren und in jedes Aufzuchtterrarium. Es war alles wie immer.

    Vorhin bemerkten wir, dass zwei Bartagamenbabies tot waren, der eine lag verkrümmt in einer Ecke, der andere lag wie schlafend entspannt auf dem Boden. Beide Tiere befanden sich in verschiedenen Aufzuchtterrarien, kamen aber aus dem selben Gelege. Den anderen Tieren geht es prächtig, alles wie immer.

    Es war das erste Mal, dass unsere Babies Ruccola bekamen, haben sie diesen vielleicht nicht vertragen? Hatte von Euch jemand auch mal solche Erfahrungen gemacht?

    Wir haben eins der Tiere geöffnet, fanden jedoch augenscheinlich nichts auffälliges.

    Wir füttern gerne mal Salatblätter oder Basilikum im Ganzen, da die Tiere dann etwas zu tun haben. Wahrscheinlich wird sich manch anderer Halter wünschen, dass seine Tiere wie Kampfhunde über Grünzeug herfallen würden... jedenfalls haben wir sofort alle Tiere um das Grünzeug versammelt und alle ziehen und zerren daran - dann ist die Langeweile für kurze Zeit verflogen.

  • #2
    Hallo,

    ach du meine Güte. Bin grad wieder bei den Babies gewesen, wie vor einer Stunde auch - da war noch alles in Ordnung. Jetzt kämpfte ein Baby mit Erstickungsanfällen, so sah es zumindest aus und starb innerhalb von 5 Minuten.

    Die anderen sind unauffällig, verhalten sich und fressen normal.

    So ein Mist und das wieder am Sonntag und ich ohne Auto, ich kriege die Kriese! Muss sehen was ich jetzt mache, ob ich den TA erreiche und wenn nicht, dass ich sofort morgen früh zum TA fahren werde, mit dem Auto von meinem Freund.

    Bezweifel aber, dass er bei diesen kleinen Wesen (1,5 Monate alt) was retten kann. Als Erstmaßnahme werde ich den noch fitten Tieren Wasser geben, vielleicht spülen sich so Giftstoffe raus - mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Wahrscheinlich war der Salat mit Pestiziden belastet? Nur warum erwischt es nur dieses eine Gelege und die noch kleineren Babies sterben nicht?

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    • #3
      Vielleicht liegt es ja nicht an dem Salat. Helfen kann ich dir leider auch nicht, aber ich hoffe das Beste für dich und die Kleinen.
      Gruß
      Deborah

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      • #4
        Wie ich jetzt gesehen habe, haben alle Kleinen blassgelbe Schleimhäute und viele einen eher harten Bauch - was das bedeutet keine Ahnung.

        Dass es an dem Salat liegt, liegt nahe. Da es das einzige war, was anders war als sonst und wir noch NIE solche Probleme hatten.

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        • #5
          Hat dein Freund den Ruccola wirklich gewaschen? Das muss gerade sehr schlimm für dich sein, leider kann ich nicht helfen, ich habe keine Ahnung, was das sein könnte

          BB,
          Tanja

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          • #6
            Hallo Sandra,

            die geschilderten Symptome könnten in der Tat Vergiftungserscheinungen sein - aus leidiger eigener Erfahrung weiß ich, dass gespritztes oder sonstwie kontaminiertes Grünzeug die kleineren Tierchen regelrecht dahinraffen kann - Waschen mit Wasser nützt nicht immer wirklich was.
            Ein Bekannter hat mal einige Anolis verloren, als er den Futtergrillen Feldsalat verfütterte. Morgens die Grillen verfüttert, abends alle damit gefütterten Anolis exitus. Ein Blick in die Grillenboxen brachte Gewißheit: keine Grille mehr am Leben.

            Machen kannst Du da ad hoc wohl nicht viel - versuche den Kleinen irgendwie Flüssigkeit anzubieten, möglicherweise zeigen sie erhöhtes Trinkbedürfnis und können so irgendwie das Gift "ausschwemmen". Dies auch nur eine Erfahrung meonerseits und ohne Gewähr...

            Viel Glück

            Thomas
            Was macht man mit einem Hund ohne Beine ?.......um die Häuser ziehen.

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            • #7
              Hallo,

              Also auch ich halte eine Vergiftung nach dem bisherigen Kenntnissstand am wahrscheinlichsten. Die Symptome wie Atemlähmung/Beschwerden und Krämpfe sprechen am deutlichsten für eine Intoxikation.

              Am Anfang ging mir auch mal der Gedanke einer Verstopfung durch dem Kopf ( harter aufgeblähter Bauch ), aber bei mehr als 2 betroffenen Jungtieren und auch der restlichen Symptomatik zb.( Schleimhautverfärbung ), scheint eine Intoxikation wohl doch am wahrscheinlichsten.
              Genaueres wird leider aber erst eine Obduktion erbringen.


              mitfühlenden gruss
              Sebastian

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              • #8
                Hallo,

                also mit Tierarzt war heute nichts mehr. Es starb dann noch ein kleiner, kurz bevor ich weg musste (ging nicht anders).

                Er zeigte zuerst auch normales Verhalten und lief dann plötzlich merkwürdig, schien fast umzufallen. War dann kurze Zeit wieder normal um dann zur anderen Seite zu kippen (kippen, noch nicht umfallen) und dann kam das, was ich bei den anderen auch gesehen habe. Panisches Luftholen, Maulaufreißen und so ging das keine 5 Minuten, dann war er tot.

                Diese Bartagame haben wir eben geöffnet, da sie ja diesen harten Bauch hatte. Leider lag sie schone eine Weile und ich weiß nicht ob bei lebenden Bartagamen der Fettkörper dunkelgrau/schwarz verfärbt ist oder nicht. Jedenfalls war der Magen und Darm der Agame mit einiges an Nahrung gefüllt. Im Magen befanden sich drei bis vier kleine Grillen - die heutige Mahlzeit. Alles schon anverdaut. Im Darm befanden sich unmengen! Ruccola! Diese Bartagame hat sich da wohl regelrecht vollgefressen.

                Auf die Idee mit der Flüssigkeit war ich vorher auch schon gekommen, daher probierte ich das zuerst alleine - aber Minibartagamen kann man nicht alleine Wasser mittels Spritze ins Maul geben. Also eine Freundin angerufen, die sofort da war - mein Freund war ja arbeiten. Dann hat sie mir geholfen die ganzen kleinen Bärte, die betroffen waren, mit Wasser zu füttern. Vielleicht können wir so noch ein paar von ihnen retten.

                Die Futtertiere bekamen keinen Ruccola (normal schon, nur gestern nicht).

                Mein Freund hatte den Ruccola nicht nur gewaschen, sondern eine Zeitlang ins Wasser gelegt und dann noch mechanisch etwas abgewaschen (der ist Koch, der muss wissen wie man sowas macht...).

                Momentan gibt es keine neuen Auffälligkeiten, aber was nachts passiert werde ich morgen früh sehen. Hoffe doch irgendwie, dass die Aktion mit dem Wasser zu einem kleinen Erfolg geführt hat. Die Elterntiere habe ich vorsorglich auch mit Wasser versorgt, aber ich denke die überstehen sowas besser (mal sehen wie das mit der Herzkranken männlichen Agame aussieht, verhält sich aber auch normal bis jetzt).

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                • #9
                  In einem Krankheitsbuch stand noch, dass man die Tiere zum erbrechen bringen soll (schon zu lange her) oder in ein warmes Wasserbad, damit sie das vergiftete Zeug aus dem Darm bekommen. Also haben wir die Tiere jetzt in ein Wasserbad gesetzt - die schlafen zwar schon, aber besser so als würden sie nicht mehr aufwachen. Mal sehen ob das was bringt, wenn sie das Grünzeug einfach abkoten würden.

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                  • #10
                    Hallo,

                    Bei einer Vergiftung hilft wohl als Erstversorgung Aktivkohlepulver mit Wasser aufzuschwemmen und das zu verabreichen.

                    Zmindest hilft das bei anderen Kleintieren und Menschen....
                    Bei Reptilien müsste es eigentlich auch funktionieren da der Effekt soweit ich mich erinnere darauf beruht das durch die große Oberfläche der Aktivkohle Giftstoffe an diese gebunden werden.

                    Grüße
                    Michael

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                    • #11
                      Hallo,

                      ich habe mal - ich weiß nicht mehr wo bzw. ob die Quelle zuverlässig war - etwas von möglichen evt. tödlichen Verstopfungen durch Kohlegaben bei Echsen gelesen, werde suchen... falls ich es finde melde ich mich wieder...

                      mfG
                      und viel Glück,
                      Fabian

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                      • #12
                        Hallo,

                        also das mit dem Baden brachte nichts, wahrscheinlich war der Darm schon leer, was zu hoffen ist.

                        Die Nacht haben sie jedenfalls überstanden und sehen ziemlich wach aus.

                        Werde jetzt mit dem TA telefonieren ob ich vorbeikommen soll oder ob jetzt alles überstanden ist. An Aktivkohle habe ich nicht gedacht was mich nur wundert, dass ich in Köhlers Reptilienkrankheitenbuch nichts über Vergiftungen gefunden habe und in einem kleineren Buch nur die Aussage, dass dies vorkommen kann und erbrechen und Darm entleeren was bringen kann. Mir fehlen aber hierzu komplett die Beschreibung von Symptomen und ähnlichem. Ist das denn so selten oder warum find ich das in keinem Krankheitsbuch?

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                        • #13
                          Wenn es um die Entleerung des Darmes geht, könnte ich mir bei einer Vergiftung einen positiven Effekt von Paraffinöl vorstellen (rein mechanisches Gleitmittel ohne pharmakologische Wirkung)... Auf jeden Fall Finger weg von Speiseölen!!!!!!!

                          Aber besser einen Tierarzt fragen...

                          Hinweise auf eine positive Wirkung von Magenspülungen, Darmspülungen, bzw. -entleerungen und auch erhöhter Flüssigkeitsaufnahme (evt. per Infusion) konnte ich im Buch "Reptilienkrankheiten" von Dr. Petra Kölle finden.

                          mfG
                          Fabe

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                          • #14
                            Hallo,

                            also der TA meinte, das hört sich nach einer Nitritvergiftung an, dass der Salat wohl zu stark damit belastet war. Aber genau wissen tut man das jetzt eh nicht, außer mal ließe die toten untersuchen (da würde sich die Frage stellen, wozu das - kann ich in Zukunft auch nicht verhindern ohne telepathisch mit dem Salat in Kontakt zu treten um ihn auszufragen was in ihm steckt).

                            Er riet mir ein sanftes Abführmittel ganz vorsichtig dosiert zu geben, damit das vergiftete Grünzeug schneller aus dem Körper gelangt. Werde also sehen, dass ich das genannte Mittel aus der Apotheke besorgen kann.

                            Wenn die anderen bis jetzt überlebt haben, sieht es aber schon gut aus. Das Gift wird sich wohl langsam abbauen (soweit ich verstanden habe über Leber und Lunge?).

                            Das muss ich nicht nochmal erleben, war ein doofes Wochenende. Mal sehen wo wir unser Grünzeug dann her beziehen. Alles beim Bio-Laden zu kaufen wird auf Dauer sicher nicht bezahlbar sein - auch wenn man dort wohl gute Qualität bekommt. Alles am Balkon selber anbauen geht auch nicht. Der Gedanke, dass durch so einen Mist mal mehr Tiere draufgehen könnten, stimmt mich nachdenklich (die Aussage mit den toten Anolis im Kopf habend).

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                            • #15
                              ...das genannte Mittel...
                              Welches???
                              Ein starker Flüssigkeitsverlust, der laut meinem TA durch manche Abführmittel verursacht wird (nicht jedoch durch Paraffinöl) wäre sicherlich nicht zuträglich....

                              mfG,
                              besorgt,
                              Fabe

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