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Gedanken zu Endoparasiten und Quarantäne

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  • Gedanken zu Endoparasiten und Quarantäne

    Hallo,wenn ich hier von Endoparasiten spreche dann meine ich hauptsächlich Kokzidien,Oxyuren und Flagellaten.
    Ich hab mir mal ein paar Gedanken zu den Endoparasiten und die darauffolgende Quarantäne gemacht.
    Wenn bei einer Bartagame im Kot starker Befall von Endoparasiten diagnosdiziert wurde dann kommt die Bartagame ja so für ca.6-8 Wochen ins Quarantänebecken je nach Diagnose und letzter negativ Kotprobe auch länger.Wenn dann aber noch ein leichter Befall da ist sollte man das Tier ja erstmal 2-3 Monate in Ruhe lassen weil es sonst zu gestresst wird (Hab ich hier gelesen).Bloß wohin damit Im Quarantänebecken lassen oder wieder zurück ins normale Terrarium wo es ja dann mit den noch leicht vorhandenen Endoparasiten alles wieder verseucht ?
    Und ich denke mal, dass wenn die bartagame einen leichten Befall hat ,Sie ja auch bestimmt wieder einen stärkeren bekommt oder?
    Dann muß Sie ja doch wieder ins Qurantänebecken zurück.

    Selbst wenn bei der Bartagame nach der Behandlung absolut keine Endoparasiten mehr nachgewiesen werden ist es doch recht wahrscheinlich das Sie in 5-6 Monaten wieder welche hat.Oder? Bartagamen haben ja fast alle welche (Auch hier nachgelesen).

    Was mich daran am meisten irritiert ,ist folgendes:

    Ist das nicht mehr Stress, die ständige Umzieherei vom eigentlichen Terrarium ins Quarantänebecken und wieder zurück .Jedesmal muß sich doch das Tier wieder eingewöhnen.

    Ist es dann vieleicht doch gesünder das erkrankte Tier in seinem eigentlichen Terrarium zubehandeln ?

    das Tier ist ja nachher fast mehr in Qurantäne wie "zuhause"

    Ich habe hier mal gelesen von einem DGHT"er:"es sterben mehr Bartagamen an Stress wie an Parasiten".

    Was sagen denn die alten Hasen zu meinen Gedanken ?
    ist da was dran oder nicht.

    Norbert

  • #2
    Ein alter Hase bin ich sicher nicht, so viel dazu. Ich kann nur schreiben, wie ich mich verhalten habe. Bei meiner Bartagame wurde ein hochgradiger Oxyurenbefall diagnostiziert. Ich war gerade in der Planung für ein neues Terrarium, daher habe ich das alte leergeräumt, dieses so gut es ging gereinigt (Dampfente usw.) und natürlich alle Einrichtungsgegenstände raus. In der Zwischenzeit habe ich das neue Terrarium fertiggestellt. Die erneute Kotprobe nach einigen Wochen hat nur noch einen geringgradigen Befall gezeigt, daher durfte mein Dicker in das neue Terrarium umziehen. Seitdem versucht er sich zu erholen und ich halte das Terrarium pingeligst sauber, zum Beispiel entferne ich jeden Kothaufen nicht mit dem berühmten Siebschaufel sondern wirklich sehr großflächig mitsamt dem Sand. Demnächst werde ich eine erneute Behandlungsrunde starten...

    Ich habe mich in einem anderen Thread ebenfalls schon gefragt, ob dieses gehäufte starke Auftreten von Endoparasiten nicht direkt mit der Terrarienhaltung überhaupt in Zusammenhang steht. Das würde natürlich die Frage nach dem tieferen Sinn der Sache aufwerfen, wenn man ehrlich ist...


    Bine

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    • #3
      Dein Tier hat noch Würmer und du hast ihn schon wieder auf Sand gesetzt?
      Das wäre mir persönlich zu unsicher gewesen.
      Befall ist Befall ,solange ich kein "frei von Parasiten" vom Tierarzt als Antwort bekomme habe,blieben meine auf Papier.

      Gruß
      Bea

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      • #4
        Natürlich ist der Aufenthalt im Quarantäneterrarium ein gewisser Stress, aber auch das kann ja entsprechend eingerichtet werden, zB mit Versteckmöglichkeiten aus Pappschachteln, die regelmäßig gewechselt werden. Der Vorteil zum normalen Terrarium ist halt die bessere Hygiene, der Kot wird schneller und gründlicher entfernt und so die Gefahr einer Reinfektion vermindert. Schwierig wird zB bei trächtigen Weibchen, die ja einen Eiablageplatz benötigen.

        Und was den Spruch "es sterben mehr Bartagamen an Stress als an Parasiten" angeht, so kann ich nur sagen, ein Parasitenbefall IST Stress fürs Tier und ein geringgradiger Befall kommt häufig zu einer massiven Vermehrung, wenn das Tier aus anderen Gründen gestresst ist, so dass die Parasiten dann quasi den Todesstoß geben können. Deshalb bin ich dafür, die Tiere stets möglichst parasitenfrei zu bekommen.

        Sicher hängt der Befall auch generell mit der Terrarienhaltung zusammen. In der Natur kommen sie viel seltener mit dem eigenen Kot in Kontakt und man schafft es auch praktisch nie, die in der Natur vorhandene optimalen Haltungsbedingungen zu kopieren.

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        • #5
          Zitat von Fanny Beitrag anzeigen

          Und was den Spruch "es sterben mehr Bartagamen an Stress als an Parasiten" angeht, so kann ich nur sagen, ein Parasitenbefall IST Stress fürs Tier und ein geringgradiger Befall kommt häufig zu einer massiven Vermehrung, wenn das Tier aus anderen Gründen gestresst ist, so dass die Parasiten dann quasi den Todesstoß geben können.
          Stimmt klingt logisch.
          Norbert

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          • #6
            Zitat von Blindflug Beitrag anzeigen
            Befall ist Befall ,solange ich kein "frei von Parasiten" vom Tierarzt als Antwort bekomme habe,blieben meine auf Papier.
            Ich habe unter Anderem nach Rücksprache mit meiner Tierärztin so gehandelt. Es gibt sogar verschiedene Stimmen, die meinen, einen geringgradigen Oxyurenbefall müsse man nicht zwingend sofort wieder weiterbehandeln, wenn das Tier noch geschwächt ist. Ich will aber nicht sagen, dass meine Lösung der Weisheit letzter Schluss ist...
            Zuletzt geändert von Sabine Durante; 24.04.2007, 16:34. Grund: Wenn schon Redewendung, dann aber richtig....

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            • #7
              Zitat von Sabine_Ulm Beitrag anzeigen
              Ich habe unter Anderem nach Rücksprache mit meiner Tierärztin so gehandelt. Es gibt sogar verschiedene Stimmen, die meinen, einen geringgradigen Oxyurenbefall müsse man nicht zwingend sofort wieder weiterbehandeln, wenn das Tier noch geschwächt ist. Ich will aber nicht sagen, dass meine Lösung der Wahrheit letzter Schluss ist...
              Genau das ist ja das was ich meine.
              Wohin nun mit dem Tier ? Im Quarantänebecken lassen oder ins Terrarium ?
              Das Tier ist ja noch immer nicht Parasitenfrei.
              Norbert

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              • #8
                Wenn sie ins normale Terrarium zurückkommen, wird das wieder mit den Parasiten versucht, d.h., es muss später nochmal neu komplett gereinigt werden mit Dampfente, Austausch des Bodengrundes etc.
                Da würde ich eher versuchen, das Quarantäneterrarium ansprechender und damit stressärmer zu gestalten.
                Jede Krankheit an sich ist Stress für das Tier und in aller Regel ist der Stress durch Tierarztbesuch/Behandlung ein notwendiges Übel. Leider bringen viele Leute ihre kranken Tiere mit dem Argument dieser "Stressvermeidung" nicht zum Tierarzt und lassen es zuhause sterben.

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                • #9
                  Hallo

                  gibt es auch leichte, vielleicht rein natürliche Mittel zur Bekämpfung von Kokzidien usw.

                  Viele Grüße

                  Jana

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                  • #10
                    @Jana1973: Grab dich mal durch "Homöopathie Kokzidien" bei der bekannten und allseits beliebten Suchfunktion. Das meiste ist allerdings für Vögel. Ohne wirklich kompetenten Tierarzt würde ich mich da nicht heran wagen. Gruß Renate

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Blindflug Beitrag anzeigen
                      Dein Tier hat noch Würmer und du hast ihn schon wieder auf Sand gesetzt?
                      Das wäre mir persönlich zu unsicher gewesen.
                      Befall ist Befall ,solange ich kein "frei von Parasiten" vom Tierarzt als Antwort bekomme habe,blieben meine auf Papier.

                      Gruß
                      Bea
                      Ein geringgradiger Gefall ist bei guter Haltung sicher kein Grund zur Sorge. Ich habe einen geringgradigen Befall von Oxyuren nicht behandeln lassen, nach der Winterruhe war er weg. Da ist die Behandlung sicher mehr Stress als die paar Schmarotzer. Die stecken ansonsten gesunde Tiere gut weg.

                      Gruß Manu

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von Magicmaus Beitrag anzeigen
                        Ein geringgradiger Gefall ist bei guter Haltung sicher kein Grund zur Sorge. Ich habe einen geringgradigen Befall von Oxyuren nicht behandeln lassen, nach der Winterruhe war er weg. Da ist die Behandlung sicher mehr Stress als die paar Schmarotzer. Die stecken ansonsten gesunde Tiere gut weg.

                        Gruß Manu
                        Dein Wort in des Bartagamengottes Gehörknöchel,ich hab leider andere eigene Erfahrungen gemacht.

                        Gruß
                        Bea

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                        • #13
                          Hallo,
                          ich bedanke mich für das interresante Feedback.
                          Hatte mir aber ehrlich gesagt erhofft das sich die zwei alten Hasen auch mal zu Wort melden.
                          Damit meine ich Peter Fritz und Henning Schwier
                          Norbert

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                          • #14
                            Lieber Nobse, guck mal hier. Die beiden haben sich in meinem Thread schon mal zu diesem Thema geäußert - und das wahrscheinlich nicht zum einzigen Mal....

                            http://www.dghtserver.de/foren/showt...eiterbehandeln

                            Grüße, Bine

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