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Hallo, Vonny,
was du berichten wirst interessiert mich auch.
So, nun einmal zu den allgemeinen Haltungsbedingungen.
Eigendlich steht dazu alles in den FAQ der Bartagamenforums und dem gilt es nicht wirklich viel hinzuzufügen. Jedoch werde ich das, was ich weiß hier noch einmal für dich aufschreiben.
Terrariengröße: Dein jetziges Terrarium von 150x60x80cm ist nach wie vor noch etwas zu klein bemessen für eine adulte Pogona vitticeps. Für Pogona henrylawsoni wäre es allerdings ausreichend. Welche Art genau hältst du denn?
Auf jeden Fall sollten es für Pogona vitticeps schon mindestens 150x80x80cm oder besser noch etwas zwischen 180x80x80 und 200x100x100cm sein.
Beleuchtung: Die Beleuchtung ist für die meisten Anfänger ein sehr komplexes und kompliziertes Themengebiet, denn es gibt unzählige Leuchtmittel im Zoofachhandel. Dazu kommt, dass jedes dieser Leuchtmittel auch noch sagt es sei das besste. Die Wahrheit ist jedoch, dass man zur sachgerechten Haltung einer Bartagame nicht eine einzige Lampe aus dem Zooladen verwenden muss, weil einfach die allermeisten dieser Lampen großer Mist sind oder einfache, normale Spotlampen die es auch im Bau- oder Supermarkt gibt, welche einfach in eine nette bunte Verpackung gesteckt wurden.
Das "A und O" bei der Haltung von Bartagamen im Terrarium ist einfach, dass es hell ist. Und mit hell ist nicht gemeint, dass zwei oder drei Spots und ne Leuchtstoffröhre im Terrarium brennen. Denn hell ist nicht = hell. Reptilien empfinden Helligkeit ganz anders als wir Menschen. Wir würden ein wie oben beschrieben beleuchtetes Terrarium durchaus als hell empfinden, jedoch trügt uns unser eigenes Auge. Für eine Bartagame wäre diese Beleuchtung mit einem Zustand von ständiger Dämmerung zu vergleichen.
In den Australischen Steppen und Halbwüsten herrschen Lichtstärken von bis zu 150.000 Lux (Lux = Maßeinheit für Lichtstärke). Diese Intensität lässt sich im Terrarium mit keiner erhältlichen Lampe herrstellen, wenn man dazu noch adäquate Temperaturen schaffen möchte. Jedoch sollte man versuchen mit einer Kombination von ausgewählten Lampen die größtmögliche Lichtintensität herauszuholen.
Als sehr gut hat sich eine Kombination aus HQI/HCI/CDM, T5-Leuchtstoffröhren, Spots und der Osram Ultra Vitalux herausgestellt.
In deinem Becken würde ich persönlich 2x 70 Watt HQI/HCI/CDM, 3 T5 54 Watt, 2 Spots von 60-100 Watt und die Osram Ultra Vitalux einbauen.
Dann ist es schön hell. Die zwei Spots die du momentan verwendest sind also bei weitem nicht genug und du solltest unter 500 Watt an Lichtleistung in deinem Terrarium nicht spekulieren.
Futter: Hierzu wurde schon viel geschrieben und ich denke die Futterliste hat auch weitergeholfen. Aber ich möchte noch einmal wiederholen oder verdeutlichen. Kein Obst, wenig Kohl, keine Tomate, wenig Gurke, auch die Tiefkühlmischung ist denke ich ungeeignet, auf keinenfall frisches Grass, nur in Heuform. Und 1 Mal die Woche oder auch nur 1 Mal alle 14 Tage Lebendfutter anbieten. Das reicht vollkommen.
Supplementierung: Dazu wurde alles gesagt und die entsprechenden Präparate wurden empfohlen. Allerdings schadet es nicht wenn er immer etwas Sepiaschulp zur Verfügung hat.
Einrichtung: Der Bodengrund sollte nicht aus reinem Sand, sondern aus einem Sand-Lehmgemisch bestehen. Hierzu mischt man Sand und Lehmpulver in einem bestimmten Verhältniss (z. B. 1:10 (also 1 Kg Lehm zu 10 Kg Sand)) und feuchtet das Gemisch dann an. Dieses wird dann hart und es lassen sich Höhlen und Gänge darin anlegen ohne dass alles sofort zusammenfällt.
Deine Korkrück - und Seitenwände sind auch nicht unbedingt optimal.Zwar besser als nichts aber nicht optimal. Besser wäre es wenn du deine Wandflächen mit einer künstlichen Felslandschaft versehen würdest. Dazu kannst du aus Styropor, Styrodur oder Hasendraht und Pu-Montageschaum die Felsblöcke in von dir bevorzugte Formen bringen. Dann überziehst du dieses Modell mit mehreren Schichten flexiblen Fliesenklebers. Wenn du 2-4 Schichten aufgetragen hast, kannst du in die letzte Schicht Fliesenkleber, Abtönfarbe deiner Wahl und evtl. etwas Sand mit einmischen. Dadurch ergibt sich dann eine starke Erhöhung des Aktionsraumes deiner Bartagame und du hast ein optisch sehr ansprechendes Terrarium im Wohnzimmer.
Dazu solltest du dann noch mehrere starke Wurzeln, Äste und große Steine im Terrarium so drapieren, dass sich viele Versteck - und - Klettermöglichkeiten ergeben, was den Aktionsradius deines Lieblings erneut um einiges erhöht.
Temperaturen: In meinem Becken herrschen Temperaturen von 24°C - 56°C. Die 24°C sind im hinteren Teil des Beckens vorzufinden, in den Höhlen die fast ausschließlich dort von meinen Bartagamen angelegt wurden sinken die Temperaturen Zeitweise auch mal bis auf nur 18°C und werden dennoch geziehlt aufgesucht. Die Grundtemperatur liegt dagegen etwas höher als empfohlen, bei etwa 32°C, ganz einfach weil meine Tiere bei Temperaturen von nur 28°C eher träge und müde wirkten. Jetzt sind sie für Bartagamenverhältnisse sehr aktiv und wunderschön gefärbt. Die Temperaturen unter den Sonnenplätzen liegen bei etwa 55 bzw. 56°C, in deren nährem Umfeld finden sich Temperaturgradienten zwischen 40 und 45°C. Die bevorzugeten Aufenthaltsorte meiner Pogona vitticeps liegen auf etwa 80cm Höhe wo Temperaturen von ziemlich genau 32°C herrschen.
Allgemein empfohlen werden jedoch Temperaturen die meistens bei ca. 25°C abfangen und bei 50°C auf den Sonnenplätzen enden.
Luftfeuchtigkeit: Wurde wohl alles zu gesagt
Ich hoffe ich konnte jetzt zu allem was grundsätzlich wichtig ist etwas sagen und damit etwas weiterhelfen. Ich hoffe, dass du dir unseren Rat zu Herzen nimmst und deine Bartagamenhaltung von Grund auf überarbeitest. Dein Tier wird es dir durch brilliante Farben und erhöhte Aktivität danken und noch lange leben.
was du berichten wirst interessiert mich auch.
So, nun einmal zu den allgemeinen Haltungsbedingungen.
Eigendlich steht dazu alles in den FAQ der Bartagamenforums und dem gilt es nicht wirklich viel hinzuzufügen. Jedoch werde ich das, was ich weiß hier noch einmal für dich aufschreiben.
Terrariengröße: Dein jetziges Terrarium von 150x60x80cm ist nach wie vor noch etwas zu klein bemessen für eine adulte Pogona vitticeps. Für Pogona henrylawsoni wäre es allerdings ausreichend. Welche Art genau hältst du denn?
Auf jeden Fall sollten es für Pogona vitticeps schon mindestens 150x80x80cm oder besser noch etwas zwischen 180x80x80 und 200x100x100cm sein.
Beleuchtung: Die Beleuchtung ist für die meisten Anfänger ein sehr komplexes und kompliziertes Themengebiet, denn es gibt unzählige Leuchtmittel im Zoofachhandel. Dazu kommt, dass jedes dieser Leuchtmittel auch noch sagt es sei das besste. Die Wahrheit ist jedoch, dass man zur sachgerechten Haltung einer Bartagame nicht eine einzige Lampe aus dem Zooladen verwenden muss, weil einfach die allermeisten dieser Lampen großer Mist sind oder einfache, normale Spotlampen die es auch im Bau- oder Supermarkt gibt, welche einfach in eine nette bunte Verpackung gesteckt wurden.
Das "A und O" bei der Haltung von Bartagamen im Terrarium ist einfach, dass es hell ist. Und mit hell ist nicht gemeint, dass zwei oder drei Spots und ne Leuchtstoffröhre im Terrarium brennen. Denn hell ist nicht = hell. Reptilien empfinden Helligkeit ganz anders als wir Menschen. Wir würden ein wie oben beschrieben beleuchtetes Terrarium durchaus als hell empfinden, jedoch trügt uns unser eigenes Auge. Für eine Bartagame wäre diese Beleuchtung mit einem Zustand von ständiger Dämmerung zu vergleichen.
In den Australischen Steppen und Halbwüsten herrschen Lichtstärken von bis zu 150.000 Lux (Lux = Maßeinheit für Lichtstärke). Diese Intensität lässt sich im Terrarium mit keiner erhältlichen Lampe herrstellen, wenn man dazu noch adäquate Temperaturen schaffen möchte. Jedoch sollte man versuchen mit einer Kombination von ausgewählten Lampen die größtmögliche Lichtintensität herauszuholen.
Als sehr gut hat sich eine Kombination aus HQI/HCI/CDM, T5-Leuchtstoffröhren, Spots und der Osram Ultra Vitalux herausgestellt.
In deinem Becken würde ich persönlich 2x 70 Watt HQI/HCI/CDM, 3 T5 54 Watt, 2 Spots von 60-100 Watt und die Osram Ultra Vitalux einbauen.
Dann ist es schön hell. Die zwei Spots die du momentan verwendest sind also bei weitem nicht genug und du solltest unter 500 Watt an Lichtleistung in deinem Terrarium nicht spekulieren.
Futter: Hierzu wurde schon viel geschrieben und ich denke die Futterliste hat auch weitergeholfen. Aber ich möchte noch einmal wiederholen oder verdeutlichen. Kein Obst, wenig Kohl, keine Tomate, wenig Gurke, auch die Tiefkühlmischung ist denke ich ungeeignet, auf keinenfall frisches Grass, nur in Heuform. Und 1 Mal die Woche oder auch nur 1 Mal alle 14 Tage Lebendfutter anbieten. Das reicht vollkommen.
Supplementierung: Dazu wurde alles gesagt und die entsprechenden Präparate wurden empfohlen. Allerdings schadet es nicht wenn er immer etwas Sepiaschulp zur Verfügung hat.
Einrichtung: Der Bodengrund sollte nicht aus reinem Sand, sondern aus einem Sand-Lehmgemisch bestehen. Hierzu mischt man Sand und Lehmpulver in einem bestimmten Verhältniss (z. B. 1:10 (also 1 Kg Lehm zu 10 Kg Sand)) und feuchtet das Gemisch dann an. Dieses wird dann hart und es lassen sich Höhlen und Gänge darin anlegen ohne dass alles sofort zusammenfällt.
Deine Korkrück - und Seitenwände sind auch nicht unbedingt optimal.Zwar besser als nichts aber nicht optimal. Besser wäre es wenn du deine Wandflächen mit einer künstlichen Felslandschaft versehen würdest. Dazu kannst du aus Styropor, Styrodur oder Hasendraht und Pu-Montageschaum die Felsblöcke in von dir bevorzugte Formen bringen. Dann überziehst du dieses Modell mit mehreren Schichten flexiblen Fliesenklebers. Wenn du 2-4 Schichten aufgetragen hast, kannst du in die letzte Schicht Fliesenkleber, Abtönfarbe deiner Wahl und evtl. etwas Sand mit einmischen. Dadurch ergibt sich dann eine starke Erhöhung des Aktionsraumes deiner Bartagame und du hast ein optisch sehr ansprechendes Terrarium im Wohnzimmer.
Dazu solltest du dann noch mehrere starke Wurzeln, Äste und große Steine im Terrarium so drapieren, dass sich viele Versteck - und - Klettermöglichkeiten ergeben, was den Aktionsradius deines Lieblings erneut um einiges erhöht.
Temperaturen: In meinem Becken herrschen Temperaturen von 24°C - 56°C. Die 24°C sind im hinteren Teil des Beckens vorzufinden, in den Höhlen die fast ausschließlich dort von meinen Bartagamen angelegt wurden sinken die Temperaturen Zeitweise auch mal bis auf nur 18°C und werden dennoch geziehlt aufgesucht. Die Grundtemperatur liegt dagegen etwas höher als empfohlen, bei etwa 32°C, ganz einfach weil meine Tiere bei Temperaturen von nur 28°C eher träge und müde wirkten. Jetzt sind sie für Bartagamenverhältnisse sehr aktiv und wunderschön gefärbt. Die Temperaturen unter den Sonnenplätzen liegen bei etwa 55 bzw. 56°C, in deren nährem Umfeld finden sich Temperaturgradienten zwischen 40 und 45°C. Die bevorzugeten Aufenthaltsorte meiner Pogona vitticeps liegen auf etwa 80cm Höhe wo Temperaturen von ziemlich genau 32°C herrschen.
Allgemein empfohlen werden jedoch Temperaturen die meistens bei ca. 25°C abfangen und bei 50°C auf den Sonnenplätzen enden.
Luftfeuchtigkeit: Wurde wohl alles zu gesagt
Ich hoffe ich konnte jetzt zu allem was grundsätzlich wichtig ist etwas sagen und damit etwas weiterhelfen. Ich hoffe, dass du dir unseren Rat zu Herzen nimmst und deine Bartagamenhaltung von Grund auf überarbeitest. Dein Tier wird es dir durch brilliante Farben und erhöhte Aktivität danken und noch lange leben
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