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Warum liegen Bartagamen neben- oder gar aufeinander?

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  • Warum liegen Bartagamen neben- oder gar aufeinander?

    Hallo Leute!

    Man sieht ja immer wieder Bilder, auf denen Bartagamen im Terrarium offensichtlich friedlich mit Körperkontakt nebeneinander liegen, oder sogar "Türme" aus mehreren Tieren bilden.

    Als Begründung liest man häufig, das sei ein Instinkt. Dadurch würden sie in der Natur größer wirken, und somit einen gewissen Schutz vor Fressfeinden haben.

    Klingt toll, aber wie soll das bei Einzelgängern funktionieren?

    Auch auf der Suche nach Bildern aus der Natur sah ich ein solches Verhalten bisher nicht dokumentiert.

    Vielleicht ist ja die Denke "in Australien würde ich zur Nacht die Restwärme aus dem Straßenasphalt saugen - hier nehme ich eben meinen Mitbewohner"

    Irgendwelche Ideen, oder gar mehr?

    Viele Grüße,
    Oskar_65

  • #2
    Alle Angaben ohne Gewähr:

    In einer TV-Dokumentation über Meerechsen wurde als Grund für diese "Kuschelei" zumindest die Regulation der Körpertemperatur genannt. Ein Körper speichert die Wärme wohl nicht so gut wie viele.
    Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum

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    • #3
      Klingt Plausibel, wenn man dran denkt, das Küken nach dem Schlupf bei der Mutter bleiben und Pinguine sich ebenfalls zum "Kuscheln" zusammenstellen, wenn der Wind mal wieder richtig pfeifft.

      MfG
      Tobi

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      • #4
        Unterdrückung kommt sicher auch in Frage.

        Und:
        *da ist der beste Platz im Terrarium, da liegt schon Einer, also leg ich mich drauf*
        Den Eindruck hab ich bei meinen 1.3 Taubagamen.

        Jürgen

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        • #5
          Zitat von 6N_16V Beitrag anzeigen
          Alle Angaben ohne Gewähr:

          In einer TV-Dokumentation über Meerechsen wurde als Grund für diese "Kuschelei" zumindest die Regulation der Körpertemperatur genannt. Ein Körper speichert die Wärme wohl nicht so gut wie viele.
          In diese Richtung dachte ich ja auch.

          Meerechsen leben aber zeitweise auch in Gruppen.
          Somit hätten ein paar Generationen Terrarien-Bartagamen ihr Verhalten ziemlich schnell an die Gegebenheiten angepasst.

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          • #6
            Zitat von Tobi1992 Beitrag anzeigen
            Klingt Plausibel, wenn man dran denkt, das Küken nach dem Schlupf bei der Mutter bleiben und Pinguine sich ebenfalls zum "Kuscheln" zusammenstellen, wenn der Wind mal wieder richtig pfeifft.

            MfG
            Tobi
            Bartagamen haben aber in Australien keine fürsorgliche Mutter. Und deren Geschwister eignen sich auch nicht zum Kuscheln, denn es sind ihre Feinde.

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            • #7
              Zitat von oskar_65 Beitrag anzeigen
              In diese Richtung dachte ich ja auch.

              Meerechsen leben aber zeitweise auch in Gruppen.
              Somit hätten ein paar Generationen Terrarien-Bartagamen ihr Verhalten ziemlich schnell an die Gegebenheiten angepasst.

              Jain, wie du schon sagtest: statt Asphalt. Warm ist warm, da wird dem Tier wurscht sein, obs ne Straße in Australien ist auf der sie vielleicht platt gefahren wird oder der zwangsweise Weggefährte im Terrarium.

              Sharkys Begründung steht natürlich ganz weit vorn, wenn es um Doppeldecker auf den bevorzugten Plätzen im Terrarium geht, ich dachte momentan eher an "sonstiges Zusammenliegen". Bei meinen Viechern beobachte ich das Verhalten übrigens so gut wie nie.
              Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum

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              • #8
                Ich beobachte dieses Verhalten auch nur an wenigen exponierten Plätzen im Terrarium - Sonnenplätzen oder Plätzen mit guter Rundumsicht.

                Jürgen

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                • #9
                  Zitat von oskar_65 Beitrag anzeigen
                  Bartagamen haben aber in Australien keine fürsorgliche Mutter. Und deren Geschwister eignen sich auch nicht zum Kuscheln, denn es sind ihre Feinde.
                  Das war auch nur eine Bekräftigung von 6N_16V's Idee, das es zur Wärmespeicherung dient. Dafür habe ich Beispiele genannt, das es sonst nicht passt, war mir klar. Bartagamen teilen sich auch nicht den Lebensraum mit Pinguinen.

                  MfG
                  Tobi

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                  • #10
                    Pinguine leben durchaus auch im südlichen Australien. Ob diese nun auch direkt auf Bartagamen treffen, ist mir allerdings nicht bekannt

                    Kommentar


                    • #11
                      ... ich denke es ist eine Verhaltensweise ausschließlich unter Terrarienbedingungen aufgrund von zuwenig Sonnenplätzen mit großem Abstand zum jeweils nächsten Tier. Jedenfalls habe ich dieses Verhaltensweisen, trotz vieler Monate im natürlichen Habitat, nie beobachten können ...

                      Gruß

                      Werner

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                      • #12
                        Nun dann frage ich mich warum dies Tiere unter Mutter Sonne tuen????
                        Ich halte meine Tiere alle in Aussengehegen und kann dies auch zuweilen beobachten wenn ich einige Tiereaufeinander treffen lasse.

                        Micha

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                        • #13
                          In einer Dokumentation über Smaragdeidechsen, welche nur hier im Passauer Raum existieren sieht man folgendes.
                          Zwei Smaragdeidechsen legen sich, als ein Größerer Vogel
                          (fragt mich bitte nicht mehr was für eine Art, ich glaube es war ein Bussard)
                          sofort übereinander und verhielten sich absolut Ruhig.
                          Also doch eher ein Schutzinstinkt.

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                          • #14
                            Hi,

                            wenn man bedenkt, wie viele natürliche Fressfeinde Bartagamen haben, erscheint mir das Aufeinanderliegen, um größer zu wirken, recht logisch.

                            Aber auch das bessere Speichern von Körperwärme als Grund ist in meinen Augen nicht abwegig. Zumindest liegen meine Viecher nachts oft recht bei- oder aufeinander, während das tagsüber nicht so oft der Fall ist.

                            Dass man das in der freien Natur nicht in der Form beobachten kann, liegt wohl eher daran, dass Bartagamen, soweit ich weiß zumindest, kaum gruppen- oder pärchenweise aufgefunden werden.

                            Gruß Manu

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                            • #15
                              Ja,dass mit dem Schutzinstinkt habe ich auch schon nachlesen können,wird wohl was dran sein...

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