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Chamäleon stirbt, wie lang ist der Leidensprozess?

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  • #16
    Hallo Thomas,
    und doch propagieren Sie gleichzeitig durch Ihren Vergleich mit dem Menschen lebensverlängernde Maßnahmen?
    Das hinkt aber doch ganz gewaltig. Und auch das hat der Fragesteller nicht getan, er wartet lieber auf "das natüriche Ableben"des Tieres.
    Auch hat er ja nicht durch einen reptilienkundigen Tierarzt klären lassen, ob es sich hier um eine behandelbare Erkrankung handelt; nein, er vermutet lediglich, das aufgrund des Alters das Tier jetzt sowieso stirbt. Und darauf wartet er jetzt bereits 3 Monate! Halten Sie das etwa für verantwortungsvolle Tierhaltung?

    Mal ein Beispiel: Mein Jack-Russel-Terrier wird jetzt 13 Jahre alt, das durchschnittliche Alter liegt aber nur bei 11 Jahren. Wenn es ihm nun schlecht gehen sollte und er offensichtlich erkrankt ist, soll ich da einfach mal ein paar Wochen warten, bis er von selbst krepiert oder soll ich nicht doch zum TA? Immerhin sind seine Eltern ja auch 15und 16 Jahre alt geworden.

    So, und hier klinke ich mich aus, diese Diskussion ist mir schlicht und ergreifend zu dumm.

    Unsere Auffassungen von verantwortungsvoller Tierhaltung unterscheiden sich doch zu deutlich.

    jotpede

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    • #17
      Dann möchte ich mich mal gerne Vorstellen Ich hatte einen achtjährigen fucifer pardalis joffreville 1.0 auf seinen letzten Tagen begleitet und durch viele Arzttermine nicht wirklich etwas erreicht. Er war bereits vier als ich ihn bekam. Ich konnte mich einfach gut in die oben genannte Situation hinein versetzen und hatte die Frage als sehr emotional und Fürsorglich empfunden. Seit kurzer Zeit habe ich einen mittlerweile drei Monate alten fucifer pardalis ambilobe 1.0 und dachte ich schau mal in ein Forum rein.
      grüße

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      • #18
        Hallo Zusammen,

        warum diese Anfeindungen?
        Alles auf dieser Erde stirbt irgendwann und bekommt keine Hilfe dabei.
        Das ist Sache des Halters wie er es handhabt.
        Denn schließlich haben wir ja schon damit eingegriffen, dass wir dieses Tier in unser zu Hause geholt haben und es eingesperrt haben nur um es zu betrachten.
        Wenn ein Tier unter diesen Bedingungen schon 9 ist und nichts mehr frisst, muss man ihm nicht auch noch den Stress antuen es zum Tierarzt zu schleifen. Das tuen wir doch nur damit wir den natürlichen Sterbeprozess nicht sehen müssen und handhaben es unter "Tierliebe". Das Tier wurde anscheinend lange geliebt in dem es anscheinen gut versorgt worden ist (denn er hat mit 9 ja schon ein biblisches Alter).
        Wenn ein Tier krank, verletzt oder aus anderen Gründen keine Überlebenschance mehr hat dann bin ich auch für das Erlösen.
        Aber in dem Alter, wenn er nicht mehr frisst warum unnötig stressen?.
        Meine Pantherchamäleon ist jetzt auch 8,5 Jahre alt, ich habe ihn frei in der Wohnung gehalten (oh was habe ich mir dafür schon anhören müssen). Noch frisst und trinkt er, auch wenn das nur noch aus der Hand geht, weil Schießen schon lange nicht mehr drin ist.
        Aber warum sollte ich ihn, wenn das Fressen verweigert, noch zum Tierarzt schleppen und ihm den Stress antuen?
        Vermutlich würde er auf der Fahrt zum Tierarzt schon vor lauter Stress einen Herzinfarkt bekommen.
        Also lasse ich ihn auch natürlich sterben, wenn es so weit ist.
        Ach so und wenn ich lese "Augen nicht den ganzen Tag auf, bewegt sich nicht mehr viel, der Schwanz hängt runter", dann ist dieses Tier einfach alt.
        UND DAS IST NATÜRLICH UND WIR MÜSSEN NICHT IMMER MIT FALSCH VERSTANDENER TIERLIEBE IN ALLES EINGREIFEN.
        Der Mensch meint er hätte das Recht nach seiner Moralvorstellung dazu.
        NEIN HAT ER NICHT; STERBEN IST NATÜRLICH.

        So und jetzt fallt über mich her.

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        • #19
          Wer kann denn mit Sicherheit sagen, daß die geschilderten Symptome unweigerlich und ausschliesslich auf das Alter des Tieres zurückzuführen sind, und keine andere Ursache haben könnten? Ein reptilienkundiger Tierarzt könnte das, nach gewissen Untersuchungen.

          Hier im Thread hat sich eine Userin namens cham-sitter zu Wort gemeldet. Deren Jemenchamäleon wurde 11,5 Jahre alt, wenn ich nicht irre. Soviel zur Theorie, daß für ein "erst" fast 9 Jahre altes Tier unweigerlich alles vorbei sein MUSS, so daß nur noch die Option zu bestehen scheint ihm bis auf weiteres beim krepieren zuzusehen.

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          • #20
            Ich stimme in Allem Angus zu und werde in 8-9 Jahren, wenn mein jetzt noch kleiner Ambilobe mal in das Alter kommt, nicht den selben Fehler wie bei seinem Vorgänger machen und ihn noch 4 x zum Arzt zerren. Ich bin auch der Meinung, dass es 1. nie gut ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen - ein Pantherchamäleon ist einfach kein Jemenchamäleon! und 2. ist jedes Lebewesen individuell. Der eine Hund wird 11, der vom Nachbarn mit der selben Rasse wird 16. Ist der Nachbarn jetzt mehr Tierfreund? Johannes Hester wurde 108, meine Oma verstarb mit 68....
            Ich denke wenn jemand ein Chamäleon solange hält und sich täglich damit auseinandersetzt, dann hat er/sie ein gewisses Gespür dafür ob es an Parasiten liegt oder ob es zu Ende geht. Grade hier in den Fachforen würde ich mich über etwas mehr Emphatie freuen, sodass Hilferufe wie “wie lange ist der Leidensweg“ als Hilferuf einer besorgten und engagierten Tierhalterin und nicht als Futter zur Selbstdarstellung gewertet wird. Ich freue mich auf konstruktive Kritiken

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            • #21
              Zitat von Ozzy Junior Beitrag anzeigen
              Ich denke wenn jemand ein Chamäleon solange hält und sich täglich damit auseinandersetzt, dann hat er/sie ein gewisses Gespür dafür ob es an Parasiten liegt oder ob es zu Ende geht.
              Ich halte schon relativ lange Zeit relativ viele unterschiedliche Reptilien. Ich bilde mir ein über eine gewisse praktische Erfahrung zu verfügen, auch bezüglich der Behandlung von Reptilien. Ebenso verfüge ich über ein paar Fachbücher, zu den Bereichen Veterinärmedizin und Parasitologie vielleicht so 70 oder 80 Stück. Natürlich kann man gewisse Symptome gewissem Parasitenbefall zuordnen. Ich würde mir jedoch nie anmaßen, Endoparasitenbefall oder Krankheit nur mit blossem Auge kategorisch auszuschliessen, weil das Alter eines Tieres die sehr wahrscheinliche Ursache für die Symptome darstellt.

              Wie viele Tiere der selben Gattung/Art/Unterart/Herkunft muß man eigentlich beim langsamen, nachweislich ausschliesslich altersbedingten sterben zugesehen haben, um da ein Gespür zu entwickeln?

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              • #22
                Zitat von Ozzy Junior Beitrag anzeigen
                Ich stimme in Allem Angus zu und werde in 8-9 Jahren, wenn mein jetzt noch kleiner Ambilobe mal in das Alter kommt, nicht den selben Fehler wie bei seinem Vorgänger machen und ihn noch 4 x zum Arzt zerren. Ich bin auch der Meinung, dass es 1. nie gut ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen - ein Pantherchamäleon ist einfach kein Jemenchamäleon! und 2. ist jedes Lebewesen individuell. Der eine Hund wird 11, der vom Nachbarn mit der selben Rasse wird 16. Ist der Nachbarn jetzt mehr Tierfreund? Johannes Hester wurde 108, meine Oma verstarb mit 68....
                Ich denke wenn jemand ein Chamäleon solange hält und sich täglich damit auseinandersetzt, dann hat er/sie ein gewisses Gespür dafür ob es an Parasiten liegt oder ob es zu Ende geht. Grade hier in den Fachforen würde ich mich über etwas mehr Emphatie freuen, sodass Hilferufe wie “wie lange ist der Leidensweg“ als Hilferuf einer besorgten und engagierten Tierhalterin und nicht als Futter zur Selbstdarstellung gewertet wird. Ich freue mich auf konstruktive Kritiken
                Lieber Junior,

                ich bin es gewöhnt, diverse Sachverhalte und Empfindungen nüchtern/sachlich zu betrachten. Für Sie mach ich mal eine Ausnahme und schreibe genau so, wie ich es empfinde: Ihre Ausführungen betrachte ich als völlig unausgegoren und, auch bei nur einem bisschen aktivem Nachdenken ihrerseits vorausgesetzt, als nicht nachvollziehbar. Im Klartext, als Blödsinn.

                Meine Auffassung zu der Geschichte können Sie folgendem Zitaten vom 25.05.2018 und 30.05.2018 entnehmen:

                "
                Die Erfahrung zeigt, das Chamäleons, je nach Art und Geschlecht, auch deutlich älter werden können. Evtl. hätte ein kundiger TA ja im März bereits etwas machen können? Zumindest zeigt das Tier ja nach ihrer Beschreibung deutliche Krankheitssymptome. Und jetzt geht es s
                eit ca 6 Wochen arg bergab.
                ". Und noch immer wird nix getan? Versteh ich definitiv nicht. Und einfach warten, bis er krepiert? Hab ich kein Verständnis für"

                "
                Für mich ist allerdings die
                wage Möglichkeit,
                dass die Lebenszeit eines Tieres zu Ende geht,
                KEIN Grund,
                es monatelang vor sich hin siechen zu lassen, bis es irgendwann verreckt und das Terrarium endlich frei wird. Genau so liest sich dieser Eröffnungstread. Wäre man bereits im März zum reptilienkundigen TA gegangen, hätte er zumindest die Ursache klären können und erforderlichenfalls. das Tier auch euthanasieren können. Über so einen langen Zeitraum nix zu tun, ist auf jeden Fall keine Lösung"

                Ansonsten stimme ich den Ausführungen von read_only vollinhaltlich zu, denen ist auch kaum etwas hinzuzufügen.

                Ach ja, wollen wir mal im Sinne ihres kleinen "Amilobe" hoffen, daß Sie im Falle einer Erkrankung den kundigen Tierarzt aufsuchen und nichts fehlinterpretieren und das Tier monatelang leiden lassen. Der Aspekt des "Leiden-lassens" und einer etwaigen Beendigung durch den Tierarzt wurde ja auch von der Fragestellerin nicht einmal ansatzweise in Betracht gezogen.

                mfg
                jotpede

                Übrigens, weder dilepis, read_only und cham-sitter noch ich antworten hier, weil wir einen Hang, ich zitiere,"zur Selbstdarstellung" verspüren. Eine solche Unterstellung betrachte ich als ungehörig.

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                • #23
                  Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
                  ich verstehe nicht, warum es nicht gehen sollte, einem Tier wochen- oder monatelang beim Sterben zuzusehen? Das ist doch der normale Lauf der Dinge.
                  Richtig, es ist der normale bzw. natürliche Lauf der Dinge, daß Tiere irgendwann sterben. Es geht aber nicht um ein in der Natur lebendes Reptil, sondern um eines in Terrarienhaltung. Darum sollte jedem Tierhalter klar sein, wegen welcher rechtlicher Grundlage "es nicht gehen sollte", einem Tier wochen- oder monatelang beim Sterben zuzusehen.
                  https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/
                  Malediva selbst schrieb von einem Leidensprozess, fragte wie lange das Tier noch leiden müsse. Ich denke, da Malediva selbst davon ausgeht, daß das Tier leidet, und zwar schon seit März, dürfte hier doch alles notwenige gesagt sein, oder? Oder glaubt tatsächlich jemand, das Tierschutzgesetz würde für ihn und seine Tiere nicht gelten?

                  Sterbehilfe bei Menschen ist in Deutschland eine andere Baustelle und nicht mit der hier dargestellten Situation vergleichbar.

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                  • #24
                    Schön das der Tread wieder auf eine sachliche Ebene zurück findet, die werde ich aber mal schön umgehen.

                    Sollte ich jemanden auf den Schlipps getreten sein, täte es mir leid, da es nicht meine Absicht war. Ich wollte nie in Frage stellen das hier keine Sachkundigen unter Ihnen sind.
                    Natürlich werde ich immer einen TA zu rate ziehen wenn meinem Schützling etwas fehlt.

                    Aber irgendwann geht das Leben einfach zu Ende. Ob sie nun meine Ausführungen als Blödsinn oder nicht empfinden, ist mir wirklich egal, hier geht es meiner Meinung nach über das individuelle Leben, Euthanasie, Emphatie und das was man nicht erklären kann und da können noch so viele Absätze und Ausrufezeichen kommen wie sich wollen

                    ...und gestehen sie sich einfach ein, dass es eine Form von Selbstdarstellung ist, anderen etwas mit zwei, drei Gleichgesinnten solange weiszumachen bis diese keine Lust mehr haben sich darüber zu äussern. Die Anzahl der Nutzer solcher Foren zeigt das deutlich.

                    Ich bedanke mich für das kurze Intermetzo und wünsche ihnen allen beim gegenseitigen aufzählen ihrer Fachzeitschriften, Büchern und Literaturen, beim vergleichen der jeweiligen Stammbäumen und wer wieviel schon weiß und verbleibe mit freunlichen Grüßen ...

                    ​​​​​​

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                    • #25
                      Und da wundert so mancher sich, warum die Terraristik in der Öffentlichkeit einen so schlechten Ruf hat, wenn Threads wie dieser hier öffentlich einsehbar sind. Ignorieren wir einfach das Tierschutzgesetz. Der Halter eines Reptils wird es schon besser wissen, kann sich darüber hinwegsetzen, sein Tier unnötig lange und auf unbestimmte Zeit leiden lassen, weil das eben "natürlich" ist.

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                      • #26
                        Das sind mir die Richtigen, erst hier was rein schreiben und wenn jemand was dazu schreibt, sich als absolut Beratungsresistent hinstellen und einen auf
                        beleidigte Leberwurst machen.
                        Genau solche Leute sind es die für den schlechten Ruf verantwortlich sind und die Foren kaputt machen.

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                        • #27
                          Liebe Nutzer,

                          vieles wurde gesagt, manches sachlich, manches weniger.
                          Sicher ist, dass man eine Fürsorgepflicht für sein Tier hat und nach dem deutschen Tierschutzgesetz gilt: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Darüber kann man natürlich lange philosophieren. Der beste Weg ist aber sicher der zum Tierarzt, mit dem man das Vorgehen besprechen kann. Eine Liste der reptilienkundigen Tierärzte der DGHT findet man hier: http://agark.de/mitgliederlistediese...alle-tierarzte
                          Daher schließe ich den Beitrag an dieser Stelle.

                          Viele Grüße,

                          Daniel
                          sigpic ReptiSpace.de - DGHT-Stadtgruppe Ulm

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