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Frei nach Loriot...

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    ...ein Leben ohne Chamäleons ist möglich, aber sinnlos.

    Nachdem unsere Terrarien nun seit über 2 Jahren ohne Chamäleonbesatz waren sollten, nach einer umfangreichen Generalüberholung, nach den Feiertagen wieder ein Pärchen Furcifer pardalis in sie Einzug halten.

    Aber wie es im Leben so oft der Fall ist kam es anders als gedacht.

    Es ergab sich die Möglichkeit ein 6 Monate altes männliches Jungtier zu erstehen, noch etwas blass, aber mit den besten Farbanlagen und in seinem Verhalten gegenüber bedrohlich wirkenden Situationen mit einem äußerst wehrhaften Erscheinungsbild.

    Bei einem so wunderschönen Tier zogen natürlich die "Vernunft-Vorsätze" den Kürzeren und da sich das größere Terrarium für das Männchen in einem bereits weiter fortgeschrittenen "Überholungszustand" befand, kam das Tier in unseren Besitz.

    Das der wunderschöne Kerl sich auf anhieb wohl zu fühlen schien dürfte die Tatsache belegen, das er bereits zwei drei Stunden nach Einzug in sein neues Domizil mit der Hand dargebotene Wachsmottenlarven - natürlich mit dem besten Pülverchen supplementiert und auch nur in der Eingewöhnungsphase gereicht, ansonsten nur sporadisch, wenn überhaupt - gierig schoss.

    Vor einer vorsichtig dargebotenen, mit Trinkwasser gefüllten Kunststoff - Pipette wich er jedoch ängstlich zurück. So muss nun erst einmal häufiger gesprüht werden, außerdem schaltet die Beregnungsanlage 4 mal täglich für 30 Sekunden ein ( allerdings destilliertes Wasser ). An das Tränken mit der Pipette werde ich ihn aber mit der Zeit aus den verschiedensten Gründen heranführen.

    Freue mich nun doppelt auf die sinnvoll ausgefüllten Feiertage.

    Werde ab und an über unseren Neuen und die weiteren Ereignisse berichten.


  • #2
    Anbei eine aktuelle Aufnahme der beiden Terrarien, welche für die Haltung eines Paares Furcifer Pardalis bestimmt sind.

    Alle Leuchtmittel, außer einer LED-Lampe, welche als erste einschaltet und als letzte ausschaltet ( 06.30 - 19:30 ) wurden gegen neue ausgetauscht. Die LED-Lampe sieht man nicht, sie sitzt hinter dem hinteren Leuchtstoffröhrenbalken ( Arcadia D3 Desert T5 Röhre 12% UVB, 54 Watt ).

    Die Leuchtmittel werden in der Regel alle 2 bis 2,5 Jahre getauscht. Im Lampenkasten sitzt auch ein leistungsstarker, temperaturgesteuerter Ventilator ( man sieht noch etwas von ihm in der linken Bildecke ), der aber bisher nur an sehr warmen Sommertagen seine Arbeit aufnimmt.

    Aktuell warte ich noch auf einige Pflanzen und verschiedenes Zubehör.

    Man merkt das sich unser Neuer bereits recht gut eingewöhnt hat.

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    • #3
      In den kalten Monaten, wenn ein auf unserer Loggia verfügbares Flexarium von den Tieren aufgrund der Witterung nicht genutzt werden kann, kommt für eine halbe Stunde am Tag ( 12:00 h bis 12:30 h ), neben der üblichen Beleuchtung, eine Osram Vitalux zum Einsatz.

      Leider gab heute genau die Vitalux ihre Funktion auf, die im Terrarium unseres Neuen installiert ist. Natürlich habe ich sofort eine neue bestellt und eine Ersatz-Vitalux installiert ( habe von jedem Leuchtmittel immer mindestens eine als Ersatz bei mir liegen ), wobei mich der derzeitige Preis einer Osram Vitalux 300 W doch ein wenig verwundert schauen ließ. Ich glaube die letzte Vitalux muss ich so vor 7 oder 8 Jahren gekauft haben, möchte hier aber auf die offensichtliche, galoppierende Inflation nicht näher eingehen.

      Im neuen, hängenden Futterbecher werden, natürlich abgezählt, mittelgroße argentinische Schaben oder Soldatenfliegenlarven angeboten. Es wird aber in naher Zukunft auch jetzt schon mal Tage geben, da ist nichts im Becher.

      Genervt fühlt sich unser neuer von jedweder Fotosession, welches er dann auch deutlich zeigt.

      Er bereist mittlerweile das ganze Terrarium, jede Ecke, bis zum Boden, hauptsächlich bewegt er sich jedoch im oberen Drittel.

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      • #4
        Zitat von Tarvos Beitrag anzeigen
        die offensichtliche, galoppierende Inflation
        ...ist hier vermutlich weniger das Problem, sondern vielmehr eine Europäische Richtlinie, die speziell Halter tagaktiver Echsen noch vor erhebliche Probleme stellen dürfte.

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        • #5
          ...zwischen 16:00 h und 17:00 h wird er "unsichtbar", verschwindet einfach.

          Der Boden ( ca. 30 cm tiefer Bodengrund - ca. 10 cm hohe Schicht Lavabruch, abgedeckt mit einer Matte aus Aquarienfilterwatte, darüber dann die Mischung aus Walderde, Blumenerde und Sand ) des Terrarium unseres Neuen ist im vorderen Drittel sehr dicht mit sehr alten und einigen etwas neueren Pflanzen bepflanzt. Dazwischen befinden sich verschiedene Wurzeln, kleinere Äste der Korkeiche, Lianen und Äste des Korkenzieherhasel.
          Der Boden lebt, öffnet man das Terrarium und schnuppert hinein riecht es nach "Wald", besonders intensiv nach dem Sprühen.

          Seit zwei, drei Tagen beobachte ich nun das sich unser Neuer zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr gemächlich auf den Weg in in das untere Drittel des Terrariums macht und dann "verschwunden" ist. Ich habe bisher noch nicht sehen können wo er sich dort seinen Übernachtungsplatz gesucht hat, er macht sich praktisch bis zum Morgen, wenn er gegen 09:00 Uhr wieder in das obere Drittel klettert, unsichtbar.

          Ich denke wenn die neue Bepflanzung komplett ist und er im oberen und mittleren Drittel des Terrariums Deckung unter größeren Blättern findet, er einen neuen Schlafplatz einnehmen wird.

          Neben der elektronisch gesteuerten Beregnungsanlage, welche aus einem 30 Liter fassenden, mit destilliertem Wasser gefüllten Behälter gespeist wird, sprühe ich auch 2 bis 3 mal täglich händisch ( morgens, früher Nachmittag und später Nachmittag ). Hierbei benutze ich unser über einen Britta-Filter gefiltertes "Kaffeewasser".

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          • #6
            Der Futterbecher wird immer wieder mal aufgesucht, könnte ja was drin sein.

            Heute wurden wurden neben einigen Erhaltungsarbeiten auch ein paar neue Pflanzen eingepflanzt, genauer gesagt 2 X Davallia bullata ( Farn ), 1 X Philodendron scandens und eine 130 cm hohe Dypsis lutescens.

            Während der ganzen Zeit wurde ich bei den Arbeiten zwar sehr intensiv von unserem Neuen beobachtet, er war jedoch zu keiner Zeit aufgeregt oder gar verängstigt. Er vermittelte den Eindruck eines interessierten Zuschauer. Auch ließ er sich absolut nicht bei seinem Sonnenbad stören, als die Osram Vitalux einschaltete, während dieser Zeit schienen ihn die Arbeiten absolut nicht zu interessieren.

            Als ich ihm nach Abschluss der Arbeiten eine mittlere Heuschrecke aus der Hand anbot kam er zügig zu mir und schoss das Futtertier ohne zögern.

            Ein wunderbares Tier.

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