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Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

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  • #16
    Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

    mit einem einmachglas.. allerdings eine etwas aufwändige methode

    aber zurück zum Thema:
    Warum soll die Hefe bei den Heuschrecken schädlich sein? Auch die Wüstenheuschrecken etc haben ja Hefen und Hefepilze im Leib (daher die manchmal rötliche färbung der Heuschrecken) die dem Chamäleon absolut nicht schaden. Aber wenn es mir jemand erklärt... ich lerne gern dazu.

    [[ggg]Editiert von MrCus am 27-07-2004 um 13:18 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

      Hallo,
      @Andrea: hatte mich auch gewundert (vielleicht unterschieden nach Ensifera/Caelifera?). Die geschützten Arten sind aber entweder ziemlich auffällig oder kommen (kein Wunder) in "besonderen" Biotopen vor.
      Meine Herangehensweise: Schrecken, die auf 08/15-Wiesen in Massen vorkommen, dürfen als Futter gefangen werden, ohne einzeln durchbestimmt zu werden. Bei auffälligen Einzelfunden halte ich mich zurück.
      @Volcom: Großer Kescher (selbstgebastelt) mit langem Beutel (3x so lang wie der Durchmesser) und einem Rand aus Plastkfolie ist ziemlich effizient.
      Gruß
      Arnd
      Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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      • #18
        Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

        Gut, die Massenschrecken sind ja auch wohl meistens die Chorthippus, dann fallen mir noch Sichelschrecke, Heupferde und zumindest in TR die Feldgrille ein, die ich aber nicht verfüttere, weil die wohl nicht sooo häufig ist.
        Diesen Sommer hab ich aber eh gar keine Zeit zum Fangen *grrrr*
        Tschüs,
        Andrea

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        • #19
          Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

          Mein Tip für große Mengen an Hüpfern in kürzester Zeit mit ohne viel Aufwand:

          -feinmotorische Kinder der Nachbarschaft anlernen und ordentlich was für volle Heimchendosen springen lassen.

          Ist zwar mit der Zeit ein teures Vergnügen....aber für meine Viecher ist mir ja nix zu exclusiv.... ;-)

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          • #20
            Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

            Hi,

            neben drei bis vier Allerwelts-Chorthippus Arten, die den Großteil der von mir gefangenen Hüpfer ausmachen, fange ich vor allem noch Metrioptera roeseli, Pholidoptera griseoaptera und -eher im Dutzendmassstab- Tettigonia viridissima.
            Trotz langjähriger "Nutzung" ist auf "meinen" Wiesen keinerlei Bestandsrückgang zu vermerken.
            Beste Heuschreckenwiesen sind solche mit Morgensonne und nicht zu hoher Vegetation mit über 80% Poaceenanteil im Bewuchs.
            Beste Fangzeit kurz nach Sonnenaufgang (muss sein!) oder 1-2 Stunden vor Sonnenuntergang oder kühles bewölktes Wetter.
            Man braucht dazu dann noch Boxen mit etwas zerknülltem Küchnepapier, die im Deckel je ein kleines, mit dem Daumen verschliessbares Loch tragen.
            Nun gehe man zur richtigen Zeit langsam über die richtige Wiese und "pflücke" die Hüpfer einzeln per Hand bzw Zwei Fingersystem.
            Sich dabei immer auf einen bestimmten Hüpfer konzentrieren und nach dem Fang durch das Loch in die Dose geben.
            Ich schaffe auf diese Weise 300-500 pro Stunde-aber ich habe Übung.
            Mein sechsjähriger Sohn schafft etwa 60-80, ein engagierter Erwachsener sollte schon auch als Einsteiger 200 schaffen können.

            So fängt man Caelifera, der Fang der oben erwähnten Ensifera ist komplizierter und man muss fit in Schallortung sein.

            Zum Wiesenplanktonfang ala Kober benötigt man ein Netz mit stabilem Bügel von mindestens 30 cm Durchmesser mit langem (80-100cm) Netzbeutel, der spitz zuläuft und sehr feinmaschig (<2mm) sein muss. Ein Vornetz am Eingang, das etwa 1/4 der Öffnung einnimmt und 5 cm Maschenweite hat, hilft, Grobteile abzuweisen.Der Netzstiel sollte 150-200 cm lang sein.
            Nun benötigt man noch Gläser mit Schraubdeckel. Mindestens 15 cm hoch und 10 cm Halsdurchmesser sowie die richtige Wiese.
            In diesem Fall ist das eine Weise mit möglichst hoher Vegetation und hohemg Umbelliferenanteil Auch ein hoher Anteil weiterer Blütenpflanzen ist gut.
            Beste derzeitige Fangzeit: Morgens zwischen 9 und 11 sowie nachmittags zwischen 17 und 20 Uhr.
            Die Wiese muss trocken sein!
            Und so gehts: Man gehe Netzscjhwenkend über die Wiese. Dabei streife man mit sensenartigen Bewegungen über die Vegetation. Sowohl direkt über die Oberflächen, sowie auch tiefer eintauchend.
            Stets rasch schwenken, der Netzbeutel muss immer unter Winddruck stehen.
            Für ein Glas braucht man bei einer guten Weise 2-5 Minuten.
            Am Ende noch einmal heftig alles in den Netzzipfel schwenken und über dem Fang mit der Hand verschliessen.
            Nun zügig in ein Glas umstülpen.
            Keine Hexerei, aber Übung machts.

            Ich hoffe, das hilft einigen weiter.

            Gruß

            Ingo


            [[ggg]Editiert von Ingo am 27-07-2004 um 15:47 GMT[/ggg]]
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #21
              Re: Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

              Dentarg schrieb:
              was habt ihr alles für Wiesen ? wenn ich so höre welche Mengen ihr da abgraben könnt...
              sowas gibt es wohl im Ruhrgebiet nicht^^
              Ja, genau das habe ich mir auch gerade gedacht. Ich wäre dankbar für Tips, wo man im Pott gut Heuschrecken jagen kann. In den Gärten und auf den Wiesen an den Seen, die ich so kenne, gibt es nichts in der Richtung.

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              • #22
                Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                Hi,
                such mal die verlassenen Industriegebiete ab. Sonst Heuwiesen (kein Parkrasen, da ist fast nichts).
                Gruß
                Arnd
                Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                • #23
                  Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                  Hallo,

                  oder an Himbeersträuchern!
                  Habe meine Kinder auch schon eingelernt und das klappt sehr gut! Wir fangen die Heuschrecken auch einzeln und packen sie in eine Faunabox. Aber der Trick mit dem Glas und dm kleinen Loch im Deckel, hört sich besser an! Mal probieren!!!!
                  Bei uns hüpfen die Hüpfer sogar auf den Strassen rum, also suchen braucht man eigentlich nicht, nur zugreifen!

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                  • #24
                    Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                    Danke für all` Eure Antworten.
                    Allerdings finde ich, dass die letzten Antworten mit dem ursprünglichen Thema nicht mehr viel zu tun haben! Also,um es nochmals aufzugreifen, dass die Wiese belastet war, kann ich zwar nicht 100 %ig ausschließen, da aber keine Felder in der Nähe waren und sich in diesem Gebiet nur hügelige Naturlandschaft befand, bin ich davon ausgegangen, dass in dieser Hinsicht nichts passieren könnte. Außerdem spricht der Krankheitsverlauf meiner Ansicht nach nicht für eine Intoxikation, da er sich über fast 10 Tage hinzog. Die ersten Tage nach der Fütterung ging es ihm (Jemen-Chamäleon) noch ganz gut, er fraß nur einfach nicht und ich dachte eben, er macht es heimlich. Allerdings hat er plötzlich vermehrt getrunken und ist jedem Wassertropfen „nachgehechtet“. Dann begannen auf einmal seine Augen, massiv einzufallen (Dehydratation oder Abbau des retrobulbären Fettpolsters infolge Hungerns?)und er setzte diesen übelriechenden hellbraunen Kot ab. Da war bei mir Alarmstufe rot angesagt und den Rest kennt ihr ja. Das Tier ist dann wahrscheinlich an Leberversagen verendet.
                    Letztendlich war meine Absicht, diesen Vorfall vorzutragen, eine Warnung auszusprechen. Man muss es ja nicht unbedingt wagen, sein Tier einem derartigen Risiko auszusetzen. Es handelt sich immer noch um Exoten, die aus einem völlig anderen Lebensraum stammen und uns bekommt ja auch nicht alles, was wir in fremden Ländern zu uns nehmen! Mein Fazit aus dieser Geschichte ist jedenfalls, dass ich so einen gravierenden Fehler bei meinem nächsten Chamäleon nicht wiederholen werde.....

                    Viele Grüße, Conny

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                    • #25
                      Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                      Hallo,

                      letzten Endes wäre es sicherlich von Vorteil gewesen das Tier zur Sektion zu schicken. Jetzt im Nachhinein einfach zu sagen: "Es lag am Wiesenplankton!" ist meiner Meinung nach zu simpel und schürt Ängste die vielleicht gar nicht sein müssten.

                      Gruß,

                      Bex

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                      • #26
                        Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                        "Habe meine Kinder auch schon eingelernt "

                        tztztz was soll man dazu noch sagen.

                        Naja bei mir gibt es eher weniger solche Stellen wo man was fängen könnte.
                        Aber meine kleinen Geschwister sind bei einer Tante von mir und dann muss ich die mal einspannen hehe^^

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                        • #27
                          Re: Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                          [quote]Bex° schrieb:
                          Jetzt im Nachhinein einfach zu sagen: "Es lag am Wiesenplankton!" ist meiner Meinung nach zu simpel und schürt Ängste die vielleicht gar nicht sein müssten.

                          Ich möchte keine Ängste schüren, letztendlich kann es ja jeder halten, wie er will. Außerdem berufe ich mich auf die Erfahrungswerte eines Reptilienkundigen, ich bin da nicht von selbst draufgekommen.
                          Wie gesagt, es ist meine Erfahrung und mit einem gewissen medizinischen Hintergrundswissen erscheint es mir auch logisch, dass der Magen-/Darmtrakt meines Tieres durch einen Hefepilz, der ja anscheinend wirklich in den Heuschrecken vorkommt, "out of order" geriet.

                          Grüße

                          Kommentar


                          • #28
                            Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                            Hallo Conny,
                            bist du wirklich schlimm ("cattiva")?.
                            Gib lieber mal preis, wer der Experte war. Eine schnell herbeigezauberte Erklärung verstellt nämlich leicht den Blick auf tatsächlich gemachte Fehler, die dann erneut begangen werden (hatten wir schon mehrfach).
                            Was soll denn an den Generationen von Bex' und Ingos Chamäleons anders sein, als an deinem?
                            Gruß
                            Arnd
                            Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

                            Kommentar


                            • #29
                              Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                              Hi,

                              naja, es mag ja auch wirklich logisch klingen, und ich will deinem reptilienkundigen TA sicherlich nicht seine Qualifikation absprechen, aber: Ein Beweis ist immer noch besser als eine Vermutung. Auch wenn letztere von Spezialisten geäüßert wurde.

                              gruß,

                              Bex

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                              • #30
                                Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                                Hey Arnd,
                                bin nicht wirklich böse, aber Respekt für Deine Italienisch-Kenntnisse.
                                Um Deine Frage zu beantworten, ich möchte hier keine Namen nennen. Aber ich denke, ich kann es ganz gut beurteilen, ob derjenige sich mit Reptilien auskennt oder nicht. Schließlich gibt es da nicht soviele davon....

                                Hallo Bex,
                                natürlich hast Du recht, eine Sektion würde mehr Kenntnisse über die Ursachen des Todes bringen als sämtliche Spekulationen. Aber wie gesagt, die Indizien sprechen für oben Erwähntes. Es kann natürlich sein, dass das Tier schon leicht immungeschwächt war, sonst hätte es die Hefen vielleicht besser abwehren können. Aber ich werde mich auf jeden Fall weiterhin kundig tun....

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