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Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

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  • Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

    HAllo zusammen,

    nachdem die Verwendung der Suchen-Funktion meine Fragen und Gedanken nicht weitergebracht hat:

    Mein Pardalis Weib hatte nun insgesamt 3 Gelege.

    Das erste Gelege liegt nun seit 339 Tagen im Inkubator. Dieses inkubierte ich bei 25-26°C, in einem Bruja Inkubator. Das Gelege ist sehr schön gewachsen, die Eier sind strahlend weiß und ziemlich resistent gegen Schimmel wie es scheint; mittlerweile hat es aber immer wieder Ausfälle gegeben. Die letzten 6 Eier werden wohl auch kaputt gehen. Die abgestorbenen Eier waren nach dem öffnen mit Maden gefüllt, das letzte Ei ist vor etwa einem Monat kaputt gegangen. Die Eier werden ringsherum feucht und sterben dann ab. Es hat aber auch vorher keine Entwicklung in den Eiern stattgefunden, keine Adern, kein Emryo.

    Das 2.Gelege ist mittlerweile kaputt, lag aber auch ein halbes Jahr gut wachsend da, ebenfalls keine Adern, sehr gut aussehende Eier, nach absterben mit Maden/Würmern gefüllt. Temp. w.o.

    Das 3.Gelege ist nun von Januar. Auch diese Eier schauen gut aus, wurden kühl(24°C) begonnen und ich werde die Temp langsam steigern. Bisher keine sichtbare Entwicklung, kein Ausfall.

    Aber es wird wohl Gründe für die fehlende Entwicklung geben, welche? Bei dem ersten Gelege habe ich mittlerweile durch langsames steigern der Temp auf 27-28°C und ein regelmäßiges erhöhen der Substratfeuchtigkeit versucht, den Beginn der Regenzeit zu simulieren. Da keinerlei Entwicklung stattgefunden hat, war ich der Meinung das riskieren zu können, obwohl ich auch etwas Sorge wegen des Druckes hatte. Die Eier haben sich aber kein bisschen verändert.

    Ich habe mit dem Inkubator schon erfolgreich inkubiert und verwende dieselben Zeitigungssubstrate und Methoden wie ich es auch bei meinen Calyptraten getan hatte. Die letzten beiden Gelege wurden überhaupt nicht markiert, auch nie gedreht o.ä., man bekommt ja Übung darin; die Gelege wurden auch ordnungsgemäß abgelegt und sofort nach den zuschaufeln ausgegraben und umgebettet. Da die Eier aber nicht schimmeln gehe ich davon aus, dass sie eigentlic befruchtet waren bzw. sind. Unbefruchtete Eier sehen völlig anders aus, denke das kann ich unterscheiden.
    Die Bartagameneier eines Hobbyfreundes entwickeln sich prächtig in dem Inkubator.

    Mittlerweile frage ich mich alles Mögliche, obwohl die Elterntiere aus wirklich vertrauenswürdigen Züchterhänden stammen und immer topfit waren. Wäre es sinnvoll meine Tiere mit anderen Partnern zu verpaaren?

    Vielen Dank für eure Überlegungen und Gedanken,

    lg bender


  • #2
    Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

    Sitzen die Elterntiere schon immer zusammen??

    Kommentar


    • #3
      Re: Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

      hahliman schrieb:
      Sitzen die Elterntiere schon immer zusammen??
      Welche Rolle könnte das denn spielen?

      @gender-bender
      Hmmm,

      also mittlerweile inkubiere ich doch wieder deutlich niedriger, beginne mal Zimmertemp und steigere dann ganz langsam. Vielleicht nicht höher als 26°C.

      Dann würd mich mal Interessieren bei welchem Wasserdruck du inkubierst? Vielleicht liegt ja da der Hase im Pfeffer.

      Wirf doch mal einen blick hier rein:
      http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=30321#217325

      Und dann empfehle ich noch folgenden Artikel, der beschreibt wie man am besten nachfeuchtet:

      HILDENHAGEN, T. (2001): Haltung und Nachzucht des Kammchamäleons Chamaeleo (Trioceros) cristatus (Stutchbury 1837)-Elaphe (N.F.), 9 (1): 2-9.

      Wenn du den nicht hast, dann kann ich ihn dir zuschicken.

      Gruß,

      Marco

      Kommentar


      • #4
        Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

        mir hat die Züchterin gesagt wenn ich von klein auf zusammen sitzen wird das männchen das weibchen nicht besteigen da sie wie gut freunde zu einander sind. Deswegen hol ich mir jetzt noch ein neues Terrarium und setz die Weibchen raus vom Männchen.

        Kommentar


        • #5
          Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

          Löblicher Ansatz, aber gender-bender hat doch gesagt die Eier sind befruchtet.

          Kommentar


          • #6
            Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

            Hallo,

            @hahliman: ich halte selbstverständlich alle meine Tiere getrennt und setze diese nur zur Paarung zusammen.

            @ Marco: zum Druck kann ich so viel gar nicht sagen, da ich den nicht messe. hmm...wie auch? Ich wüsste es nicht, für Tipps bin ich dankbar.
            Ich verwende immer ca 1cm sehr feuchtes Vermiculite auf dem Boden der Dose. Darüber kommt eine Schicht Seramis, gemischt mit Aktivkohle. Dadurch wird die Feuchtigkeit gleichmäßig abgegeben. Zum nachfeuchten lasse ich immer eine etwas größere Ecke frei, in die ich dann bei Bedarf, wenn das Seramis heller wird, bzw. im Vermiculite von außen keine Feuchtigkeit mehr zu sehen ist, das Wasser per Pipette gebe.
            Beim letzten Gelege von Januar habe ich ausnahmsweise mal nur Vermiculite verwendet, man ist schließlich am verzweifeln :eyes
            Ich verwende beim inkubieren immer gut abgekochtes Wasser, weiche das Vermiculite gründlich ein, lasse es abtropfen und mische es dann mit trockenem.

            Die Temperaturerhöhung auf die 27-28°C war eher eine Art Verzweiflungstat, ich habe mich hier nach meinen Klimatabellen gerichtet und bin davon ausgegangen, dass die Tiere zu Beginn der Regenzeit schlüpfen. Da Temp. und Feuchtigkeit steigen, habe ich versucht, das zu imitieren mit den noch liegenden Eiern, drum die relativ hohen Tmperaturen, vorher lagen die Eier bei 25-26°C, allerdings ohne Steigerung. Ich hoffte, damit die Entwicklung vielleicht doch noch auszulösen, ähnlich wie durch die Kühlperiode bei F. laterlis die Entwicklung ausgelöst wird.

            Bei einigen Eiern des ersten Geleges hatte ich im Herbst letzten Jahres eine leicht feuchte Schicht Sphagnum "aufgebracht", aber das hilft ja als Entwicklungsauslöser nicht, war demzufolge Quatsch, sondern sorgt doch eher durch den niedrigen ph-Wert dafür, dass die Eischale "weicher und dünner" ist, der Gasaustausch dadurch besser funktioniert und die Jungen am Ende leichter schlüpfen können; also hab ich das dann wieder verworfen.

            Wenn aber eines meiner Elterntiere Defekte hätte, wären die Eier wohl kaum befruchtet, oder aber es sind derart schwere Defekte, dass die Eier zwar befruchtet sind, die Entwicklung aber nicht beginnt? Vielleicht ein Problem der Inzucht? Ich überlege, beide Tiere mit anderen Partnern zu verpaaren...als Test sozusagen - sinnvoll?

            Wenn Du mir den Bericht mailen würdest, wär das super! Vielen Dank schonmal. gender-bender@web.de

            lg isabell

            [[ggg]Editiert von gender-bender am 10-06-2005 um 11:21 GMT[/ggg]]

            [[ggg]Editiert von gender-bender am 10-06-2005 um 11:22 GMT[/ggg]]

            Kommentar


            • #7
              Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

              Hi Isabell,

              ich habe eher schlechte Ergebnisse erzielt wenn ich das Seramis nicht mit dem Vermiculite vermischt habe.

              Aktivkohle soll ja eine sehr gute Fungizität haben, damit habe ich bisher auch nur gute Ergebnisse erzielt.

              Bei mir siehts momentan wie folgt aus: Unten Aktivkohle, dann Seramis mit mittlerem Vermiculite 1.1 gemixt.

              Messen kannste das Wasserpotential im Substrat mit einem Tensiometer, leichter ist es aber diesen vor der Inkubation auszurechnen. Die Anleitung dazu findest du in dem Artikel von Thomas, den es auch als Download gibt, das habe ich gestern leider übersehen: http://www.dght.de/ag/chamaeleons/downloads/Chamaeleo_26.pdf

              Ich habe früher, eigentlich bis vor kurzem, immer am Ende die 28°C erreicht, aber mittlerweile inkubiere ich doch deutlich kühler. Ein Bekannter hat zur Regenzeit auf Nosy Bé dort tags maximal 24-26°C in 20cm Tiefe gemessen, für andere Orte liegen mir leider keine Messdaten vor. Vielleicht kann Nicolà Luzmann da aber mal ergänzen, er hat ja auch mal hier angemerkt das er meine Temperaturen viel zu hoch findet.

              Ich vermute, aber das ist wirklich nur eine wacklige Vermutung, dein Substrat war zu feucht. Versuche mal die Methode von Thomas mit dem Auswiegen, und mache mehrere Behälter. Beste Ergebnisse bei F.pardalis habe ich bei 550-650Kpa erzielt.

              Allerdings muss ich zugeben das ich in manchen Jahren, trotz unveränderter Bedingungen bei der Inkubation, keinerlei Schlupferfolge verzeichnen konnte. Ich versuche immer noch dies in Zusammenhang mit dem Luftdruck (nicht mit dem Wasserdruck im Zeitigungsbehälter verwechseln) zu bringen, der meiner Meinung nach einen sehr starken Einfluss auf die erfolgreiche Inkubation hat. Ich habe dann schnell den fehler bei mir gesucht und erstmal wie wild alles geändert. Mit dem resultat das dann erst Recht nix mehr klappt. Im Jahr darauf habe ich dann, dem Wahnsinn sehr nah, wieder meine alte Methode versucht, und siehe da: Die Schlupfquote war so gut wie eh und je.

              Also nicht verzweifeln, sondern immer weiter versuchen, vor allem bei eine Behälter eine erfolgreich durchgeführte Methode immer mal beibehalten. Hoffe ich konnte dir ein paar Hinweise in eine richtige Richtung geben und drücke dir die Daumen.

              Viele Grüße,

              Marco

              [[ggg]Editiert von Marco Beck am 27-09-2005 um 11:09 GMT[/ggg]]

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              • #8
                Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                Noch vergessen (ich ollet Siebhirn):

                Bruja Inkubator sagt mir so nix, nach welchem Prinzip funktioniert der?

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                • #9
                  Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                  Hallo bender,

                  woher weißt Du das die Eier befruchtet sind, wenn Du keine Entwicklung siehst?

                  Grüße,
                  Timo
                  Chamäleons und Leguane

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                  • #10
                    Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                    Hallo,
                    da ihr gerade beim Thema seit....
                    Ich hab im März mein erstes gelege von meinem pardalis weibchen Inkubiert, es waren 17 Eier und es haben 2 Verpaarungen stattgefunden.
                    Kein einziges Ei ist bist jetzt kaputt gegangen (Gelegt am 8.3.05)
                    Am 10.5.05 kam das zweite Gelegt mit 20 Eiern, wovon alle 20 inerhalb der ersten Woche kaputt gingen....
                    Habe bisher mehrere Leute gefragt woran das liegen kann, aber keiner weiss etwas...
                    Achso vor dem 2. Gelege haben sich die Tiere 3 mal Verpaart...

                    Vielleicht weiss da jemand mehr als Andere?

                    Greetz 1313

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                    • #11
                      Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                      @ Marco, das Bruja Inkubator hab ich auch.
                      Hier etwas mehr dazu:
                      http://www.bruja.de/shop/flaechenbrueter_reptilieninkubator.htm

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                      • #12
                        Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                        @Lee
                        Ein Flächenbrüter also, da hab ich keine Erfahrung mit. Sollen aber wohl für Chamäleons sehr gut geeignet sein.

                        @1313
                        Das kann so viele Ursachen haben, ist kaum möglich da was zu zu sagen ohne die Eier gesehn zu haben. Inkubation hängt wirklich von vielen verschiedenen Faktoren ab die noch dazu in recht engem Zusammenhang zueiander stehen.

                        Ich kann auch nur jedem raten bei seiner Methode zu bleiben wenn sie einmal gut funktioniert. Eine Musterlösung gibt es, wie bei der Chamäleonhaltung auch, leider nicht. Was bei anderen Schlupfquoten von nahezu 100% brachte, ging bei mir mächtig in die Hose.

                        Die Aussage: Substrat so feucht das nix mehr tropft finde ich nur ungenau. Da sollte sich wirklich jeder mal zumindest den bericht von Thomas durchlesen, und bei Interresse dann das Köhler'sche Buch lesen. Auch das habe ich übrigens schon in der Bibliothek gesehn.

                        Gruß,

                        Marco

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                        • #13
                          Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                          Hallo gender-bender,

                          Deine Inkubationsmethodik klingt schon etwas kompliziert..

                          Ich schreib mal paar Punkte auf:

                          1. die Eier sind unbefruchtet
                          2. zu feuchtes Brutsubstrat
                          3. keine geschlossenen Brutbehälter
                          4. verunreinigtes Brutsubstrat
                          5. Endoparasiten im Muttertier
                          6. eigene Fruchtfliegenzucht

                          vielleicht nützt das was für Deine Fehleranalyse.


                          Übrigens, wir inkubieren in ganz normalen Vermiculite, ohne irgendwelche anderen Zusätze oder gar Wasser abkochen. Nachfeuchten ist immer mit einer Störung des Microklimas im Brutbehälter verbunden und sollte wirklich nur dann angewandt werden wenn die Inkubationsdauer die 250 Tagemarke überschreitet. Der Bruja-Inkubator ist meiner Meinung nach nicht so gut für F.pardalis geeignet.

                          Ist wirklich ein bissel schwer, hier aus der Ferne einen Lösungsansatz zu finden.

                          Vielleicht magst Du mal nach Gera kommen, gerne demonstriere ich dir den Aufbau unserer Brutbehälter.

                          Viele Grüße
                          Mirko

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                          • #14
                            Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                            Hallo,

                            ich wundere mich immer noch über die Maden in den Eiern und habe einen alten Thread ausgegraben:

                            http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=6046#34044

                            Grüße Iris

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Kein Leben in den Eiern - Fehlersuche

                              Jau,

                              wenn ich mich da an den Vortrag von Wolfgang Schmidt auf der Jahrestagung der AG Chamäleons erinnere...der hat auch sehr eindringlich davor gewarnt Droso's bei irgendeinem Futtertieranbieter (fällt mir oder jemand anderen sicher noch ein) zu kaufen. Da solle man sich auch Fliegen/Mücken (bitte korrigieren, bei dem Part des Vortrags war ich etwas abgelenkt) einfangen die Eier von innen auffressen.

                              Ganz heisser Tip also von Iris!!

                              Züchtest du selber Drosos? Oder hast du gekaufte? Stehen die nahe dem Inkubator?

                              Viele Grüße,

                              Marco

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