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Jemenchamäleon hat Gicht. Erfahrungen dazu?

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  • #16
    Zitat von Marc-N.
    Guten Morgen,

    leider gibt es außer der Allopurinol-Dauertherapie keine weitere Möglichkeit eine Gicht zu behandeln.
    Eine Heilung ist NICHT möglich, sehr wohl aber eine Erhaltung des jeweiligen Stadiums der Erkrankung sowie eine Senkung des Harnsäurespiegels im Blut (Urämie).
    hi Marc
    nur interessehalber: führt eine Dauerbehandlung mit Allopurinol nicht zum totalen defekt der Nieren bzw zu einer weiteren schädigung derselben? Möglicherweise haben wir die Erkarnkung bei meinem tier früh genug bermerkt, denn 1 Jahr nach dem absetzen von Allopurinol ist jetzt kein erhöhter Harnsäurewert mehr festzustellen.

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    • #17
      Zitat von Fred2006
      Ach so, zu fett scheint er auch nicht zusein, da er seitdem er ausgewachsen ist, so zwischen 200 und 240 g wiegt.

      Carsten

      ...mit der Gewichtsangabe kann man jetzt wenig anfangen...wir kennen ja die Größe des Tieres nicht.... ein Bild wäre da nicht schlecht....

      Wenn das Chamäleon sich schon nur noch auf dem Boden aufhält, dann muß man eine Entscheidung treffen, welche sich letztendlich an dem zu erwartenden Streßfaktor orientiert.

      Klar das Tier, hat eigentlich kein Kraft mehr einen Ast empor zu klettern. Die Frage die sich nun stellt ist in wie weit eine "sportliche Ermunterung", kann auch durch z.B. kleine Futtertiere realisiert werden, das Chamäleon zur Bewegung anregt. Wenns weiter am Boden liegt, dann kann man leider nicht mehr viel machen, weils Stück für Stück weiter abbaut.
      Auf alle Fälle ist es sinnvoller das Tier am Boden zu lassen und nicht zu versuchen es auf einen Ast zu setzten. Die Gefahr, daß beim Absturz Verletzungen auftreten ist größer als was es nützt.


      @Mark
      Was verstehst Du nicht?


      @MrCus
      Manchmal gibt es nur noch die Sekt oder Selter - Variante.
      Glaubst Du wirklich, daß das Chamäleon wieder von alleine auf die Beine kommt?

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      • #18
        Das Tier ist vom Schwanz bis zum Kopf 48 cm lang und wiegt zur Zeit 205 g. Bilder habe ich leider keine zum Hochladen. Er hat aber schon abgenommen, d.h. er war schon mal fetter.

        Carsten

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        • #19
          Nein, Allopurinol verhindert die Harnsäurebildung, so daß größtenteils die wasserlöslichen Vorstufen selbiger ausgeschieden werden. Das bedeutet, daß die Nieren entlastet werden, jedoch auch vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden wird.
          Während einer solchen Therapie mit Allopurinol ist es aus diesem Grunde sehr wichtig, daß das Chamäleon auch mit viel Flüssigkeit versorgt wird.

          Wenn eine Normalisierung der Harnsäurewerte erreicht wurde und gleichzeitig auch eine Stabilisierung des Zustandes, dann ist das doch super
          Das Allupurinol wird allerdings dann so lange eingesetzt, bis dieser stabile Zustand erreicht ist. Das Tier sollte natürlich zeitlebens diesbezüglich in regelmäßigen Abständen medizinisch überwacht werden.

          Grüße
          Zuletzt geändert von Marc-N.; 28.02.2006, 10:18.

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          • #20
            205 g bei 48 cm (so lange Tiere sind inzwischen selten) ist sicher nicht richtig fett.
            Trotzdem eher am oberen Ende und wenn er mal fast 20% mehr wog, war die Fütterung wohl tatsächlich etwas reichlich.
            Immerhin hat es andererseits aber 4 Jahre gedauert, bis die Gicht offenbar wurde. Viele Kollegen haben Ihre Jemenchamäleons schon weitaus rascher erfolgreich totgepflegt.

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #21
              bezüglich des Gewichts gucke ich gern zu Hause mal nach. Interpretieren müsst ihr meine Aussage aber selbst. Ich sammle bloß die Daten.

              @Marc
              ich habe gehört, daß die Nieren zwar entlastet werden, sich aber auf dauer von ihrem Job verabschieden, weil sie sich an "so wenig Arbeit gewöhnen". Man soll am Ende der Behandlung deshalab auch nicht sofort mit der Medikamentengabe aufhören sondern langsam immer weniger geben. Deine Meinung dazu?

              @Leguan
              ich bin kein Chamäleon-Physiotherapeuth, kann dazu also keine wissenschaftlich fundierten Aussagen treffen. Wenn ein Tier allerdings kraftlos dasitzt, und man es zur Bewegung zwingt, frag ich mich schon ob das gut ist.
              Schwäche resultiert ja nich unbedingt aus schwachen abgebauten Muskeln sondenr an einer kräftezehrenden Krankheit. Kranke Tiere und Menschen verordnet man ja nicht umsionst auch Ruhe unh Bett. Und erst wenns ihnen wieder besser geht mehr und mehr Bewegung.
              Dazu kommt, daß ein Chamäleon im gegensatz zu andren Tieren mehr dieser Muskeln hat die für statische Arbeit vorgesehen sind (Tonisch? .. keine Ahnung.. Name ist mir entfallen) - ob man diese mit Bewegung aufbaut oder mit statischem sitzen müsste jetzt jemand beantworten der sichdamit auskennt.
              ..aber natürlich hat das TIer auch die normalen Bewegungsmuskeln, die durch Bewegung aufgebautwerden würden. Wenn das Tier die Energie dazu hat.

              Reha wird immer dann begonnen, wenn der Patient überm Berg is. Nich wenn man noch im Koma liegt Das wollte ich damit sagen.
              und zu
              Glaubst Du wirklich, daß das Chamäleon wieder von alleine auf die Beine kommt?
              ja. Wenn das Tier wieder bei kräften ist, wird es von alleine wieder auf Futtersuche gehen, so man es ihm den Reiz in geeigneter Form und Menge anbietet. Jemenchamäleons sind ja auch gern unterwegs und sitzen nich nur rum.

              P.S: hältst du Chamäleons?
              Zuletzt geändert von MrCus; 28.02.2006, 10:52.

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              • #22
                "Ich habe schon andere Chamäleons z.B. mit Gebärmutterblutung gehabt, und denen konnte man den nahen Tod ansehen."

                Echt?!? Habe ich noch nie gesehen. Müßte aber auch ein biologisches Wunder sein.

                Grüße Thomas

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                • #23
                  @MrCus
                  hat ja auch nichts mit Chamäleon-Physiotherapie zu tun und bei Menschen stimme ich Dir da voll und ganz zu....

                  Bei einem Chamäleon in diesem Zustand, zumindest wenn es auf dem Boden krabbelt und den Ast nicht mehr hoch kommt, gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten. Es wird versuchen sich noch ein wenig zu tarnen, aber die Erfahrung zeigt, daß der Zustand sich nicht sonderlich von alleine bessern wird. Es geht hier vielmehr darum den Überlebensinstinkt zu wecken und die Bewegungsbereitschaft zu fördern. Der Bewegungsstillstand und die damit verbundene Streßsituation sind jetzt wohl das größte Problem. In der Regel ist es am Boden kühler als wie im oberen Bereich, so daß vom Stoffwechsel her auch keine Leistung mehr erwartet werden kann. Den Streßfaktor bekommt man nicht weg, so daß man eigentlich nur versuchen kann die müden Glieder wieder in Gang zu bringen. Man kämpft praktisch gegen den Streßfaktor, welcher das Tier bei jeder Aktion noch zusätzlich schwächt. Und so langer er noch frißt, trinkt und noch keinen apathischen Eindruck macht, sollte man meiner Meinung nach die Bewegung fördern.


                  Viele Grüße
                  Mirko
                  P.S: hältst du Chamäleons?
                  Ja einige, vorrangig Chamäleons aus Madagaskar....

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                  • #24
                    @ Thomas

                    Ich meinte natürlich keine Gebärmutter im Sinne eines Säugetiers. Nein, das Organ, worin sich die Eier entwickeln, also beim Weibchen, das hatte Blutungen, die man natürlich nicht sehen kann. Aber wenn das Chamäleon eine Nacht nicht schlafen will, der Bauch sich aufbläht und es die Augen verdreht, dann ist es dem Tode schon recht nahe. Die Obduktion hatte "Gebährmutterblutung" ergeben. Ich habe es obduzieren lassen, da es innerhalb von 24 Stunden schlagartig ohne Vorankündigung gestorben ist.

                    Carsten

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                    • #25
                      Hallo Carsten,

                      doch, das kann bei Reptilien durchaus auch so genannt werden

                      Ist schon möglich, daß es auf Grund diverser Erkrankungen zu starken Einblutungen in Hohlorgane kommt.

                      Viele Grüße
                      Zuletzt geändert von Marc-N.; 28.02.2006, 18:05.

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                      • #26
                        Zitat von Ingo
                        240 g erscheinen mir für ein normal großes Männchen von Ch. calyptratus um gut 1/3 zu schwer.
                        Männchen mit 40 cm GL wiegen nach meinen Kenntissen normalerweise zwischen 140 und 170g. Was sagt denn die Statistik von Mr Cus dazu?

                        So. Die Statistik ist sogut wie fertig. Bei Jemenchamäleons waren die Rückmeldungen allerdings mehr als dürftig, sodaß ich in der Tat keine statistisch sinnvolle Aussage treffen kann.

                        Ich habe nur zwei Daten über ~40cm große Tiere bekommen. Beide wogen zwischen 150 und 170g

                        Das hier besprochene Tier ist das einzige in meiner Statistik mit dieser größe. Würde man eine Linie ziehen würds gut in den "Gewichtsverlauf" passen. Allerdings ist die statistische Aussagekraft wie gesagt sehr gering bei dieser Art.

                        (sollten noch ein paar Leute ihre Waage und Meterband zücken wollen.. 5 Tage habt ihr noch )

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                        • #27
                          Wollte hören, wie es Fred inzwischen geht?!

                          Hallo Fred 2006,

                          ich weiß, dass dieses Thema schon ein Weilchen hier steht...

                          aber da ich nun vor dem selben Problem stehe, würde ich gerne wissen, wie es Fred inzwischen geht, hat er die Medikamente gut vertragen? Wie kommst du mit ihm zurecht?

                          Wäre froh über Erläuterungen zu den Erfahrungen mit Jemenchamäleon und Gicht.

                          Grüße an alle
                          Ane

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