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Schaum vorm Maul

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  • Schaum vorm Maul

    Habe vor einigen Tagen bei meinem 0,1 Furcifer pardalis Schaum vor dem Maul entdeckt der auch heute noch zu sehen ist. In einem früheren Thread zu einem ähnlichen Thema (allerdings einer anderen Art) erwähnte Marc, daß es sich um Schaumbildung bei einem schwangeren Tier handeln kann. Dies würde ich aber ausschliessen, da sie dafür noch zu jung ist (DNZ von 09/05).

    Was könnte sonst der Grund sein? Maulfäule? Genauer habe ich die Kleine bis jetzt noch nicht untersucht...

  • #2
    Das könnte passieren, wenn das Tier viel trinkt und Probleme mit dem Abschlucken hat (trächtige Tiere haben damit manchmal Probleme, weil oft so viele Eier angebildet werden, daß alle anderen Organe stark komprimiert werden).

    Natürlich kann Schaum im Maul auch diverse andere Ursachen haben:
    Atemwegserkrankungen, Entzündungen der Rachen/Maulschleimhaut, Zubildungen im Bereich des Rachens (der Schluckakt funktioniert nicht mehr richtig), Velegungen im Magenbereich.
    Da hilft nur eine entsprechende Untersuchung.

    Grüße
    Zuletzt geändert von Marc-N.; 21.03.2006, 12:33.

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    • #3
      OK, werde dann mal zum Doc rennen und hier posten wenns jemanden interessiert!

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      • #4
        Habe gestern abend mal das Maul gespült. Sie war sehr aggressiv - wahrscheinlich hat Sie sogar Schmerzen! Das Maul hat jedoch nicht unangenehm gerochen und war auch nicht dunkel gefärbt. Der Schleim und der Schaum war nach der Spülung natürlich weg und gleichzeitig hat sie natürlich gut getrunken...

        Die Unterlippe hängt jetzt etwas nach unten... werde baldmöglichst wie gesagt zum TA gehen. Leider hat der erst morgen Abendsprechstunden...

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        • #5
          Der TA hat eine Bakterielle Infektion im Maul festgestellt (Anfangsstadium einer Maulfäule). Die Kotutersuchung war ohne Befund. Es wird jetzt mit Baytril behandelt und zwar jeden Tag 0,05 ml Lösung direkt ins Maul. Baytril ist ein Breitbandantibiotikum aus der Rinderzucht. Wenn es anschlägt, dauert die Behandlung 10 aufeinanderfolgende Tage. Falls in den ersten Tagen keine Besserung eintritt, muss eine genaue bakteriologische Untersuchung gemacht und dann gezielte Antibiotika gegeben werden, je nachdem, welches Stämme genau aktiv sind.

          Heute morgen sah sie allerdings schon besser aus, der Schaum ist bereits verschwunden...

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          • #6
            Hallo,

            eine Antibiose muss auf jeden Fall gemacht werden, damit gezielt behandelt werden kann und nicht Irgendein "Hammerantibiotikum", wozu ich Baytril aufgrund der Nebenwirkungen zähle, als Versuch verabreicht wird. Du verlierst, falls das Baytril nicht wirkt, ca. 2 Wochen, bis das nächste Antibiotikum anschlägt. Mit Maulfäule ist nicht zu Spaßen; die Unterlippe hängt leicht nach unten, weil schon das "Zahnfleisch" zwischen Lippe und Kieferknochen weniger wird.

            Schauen, ob das Baytril wirkt: ca. 5 Tage,
            Antibiose ca. 5 Tage,
            für Tierarzt, Abstrich und Post gehen auch noch mal 1-2 Tage drauf,

            mfg
            uwe starke huber
            Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 23.03.2006, 13:15.

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            • #7
              Hallo,

              das ist nicht ungewöhnlich, dass bei einer bakteriellen Infektion so vorgegangen wird. Gerade Baytril wird bei wechselwarmen Tieren oft und mit Erfolg angewendet. Wenn der TA erst eine Keimidentifizierung und einen Resistenztest machen würde, zögen ja auch einige Tage ins Land, bevor mit der Behandlung angefangen würde.
              Sinnvoll ist die sofortige Verabreichung von Baytril und parallel dazu ein Resistenztest. Wenn dann nach 2 Tagen ein auf dieses Antiobiotikum positiv resistentes Ergebnis vorliegt, kann man immer noch wechseln.

              Grüße Thomas

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              • #8
                Hallo,

                @Thomas

                stimmt natürlich, nur in diesem Fall wird erst ein Test gemacht, wenn das Antibiotikum nicht anschlägt. Das Vorgehen, ein Antibiotikum vorab und parallel ein Resistenztest, kenne ich auch nur so.

                mfg
                uwe starke huber

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                • #9
                  ich finde die Idee nicht schlecht, erst mit einem Breitbandantibiotikum zu starten. In 90% der Fälle (und auch bei mir) wirkt es ja auch! Der TA hat extra gesagt, ich solle beobachten, ob sofort eine Besserung eintritt (nicht erst nach 5 Tagen...) um dann evtl die Antibiose machen. Da das Tier aber bereits gestern schon keine Symptome (Schaumbildung) mehr zeigte und die Unterlippe bereits wieder ganz normal ist, sind wir auf dem richtigen Weg!

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                  • #10
                    Hallo,

                    korrekt heißt das aber Antibiogramm (Erreger/Resistenztest).
                    Antibiose ist die Anwendung eines Antibiotikums.

                    Gruß Ingo V.


                    Zitat von masoala
                    um dann evtl die Antibiose machen.

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                    • #11
                      Uwe Starke Huber hat geschrieben:
                      ...eine Antibiose muss auf jeden Fall gemacht werden, damit gezielt behandelt werden kann...
                      ok, sorry. Ich hab den Begriff von Uwe übernommen...

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                      • #12
                        Hallo,

                        t´schuldigung für den Fehler, nicht jeder ist perfekt, aber jeder wusste was gemeint war.

                        mfg
                        uwe starke huber

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                        • #13
                          Genau! Dem Tier geht es mittlerweile am 5.Tag der Behandlung sichtbar besser. Der Schaum vor dem Maul ist komplett verschwunden, die Lippe völlig normal (deswegen wage ich mal zu bezweifeln, daß es an einer Rückbildung des Zahnfleisches gelegen haben soll...). Im Maul ist noch etwas Schleim zu beobachten, aber das ist mir teilweise auch schon bei gesunden Tieren aufgefallen...

                          Werde den Behandlungsverlauf weiter hier posten...

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                          • #14
                            So, die Behandlung ist seit vorgestern abgeschlossen. Das Tier ist topfit, zeigt keine Symptome mehr und demnächst werde ich zur Nachuntersuchung zum TA, um ganz sicher zu gehen!

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