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Trinkmenge Chamaeleon

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  • Trinkmenge Chamaeleon

    Kann man da Eckpunkte angeben was die Trinkmenge eines Jemen- und/oder Pantherchamaeleons angeht?
    Ich sprühe 2 mal am Tag 2 Minuten via 2-Düsen-ENT-System.
    Es gibt zwar genug Wassertropfen auf den Blättern, die verdunsten natürlich recht zügig und deswegen die Frage:
    Wieviel Milliliter trinkt ein Chamaeleon (pro 100g) am Tag?
    Gibt es einen "Warnhinweis" wenn ein Chamaeleon nix oder nur viel zu wenig trinkt?
    Sanfte Grüße,
    Tim

  • #2
    Hallo,

    die Menge an Wasser die ein Lebewesen täglich benötigt hängt auch bei Reptilien sehr von äußeren Umständen ab, niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchte vermindern die körpereigene Verdunstung ( über die Schleimhäute ) und verlangsamen den Stoffwechsel sodass auch die Wasserverluste über Kot und "Urin" gering bleiben. Hohe Temperaturen und/oder niedrige Luftfeuchte erhöhen den Wasserverlust.

    Natürlich gibt es auch unter den Echsen Exemplare die viel oder normal viel trinken und andere, die zu wenig Wasser aufnehmen, ohne dass man äußerlich Unterschiede feststellen könnte, ähnlich wie bei uns Menschen. Eine ernste Wasserunterversorgung macht sich durch eingefallene Augen und Schwanzwurzel oder fahle Haut bemerkbar. Soweit wird es aber bei einem ansonsten gesunden Tier und bei artgerechter Pflege kaum kommen. Denn neben dem Trinkwasser nehmen die Tiere ja zB auch über die Futtertiere Wasser auf oder fressen Pflanzenteile.

    Falls Du einfach Sorge hast, dass die Tiere nicht genügend Wasser abbekommen weil sie nach den Regengüssen zu langsam sind, dann installiere doch einfach eine Tropftränke ( im Prinzip eine undichte Flasche an der immer ein Wassertropfen hängt ), große Tiere lernen auch manchmal, die handelsüblichen Kleinsäugertränken zu benutzen oder aus flachen Schüsseln zu trinken. Calyptratus kannst Du neben Insekten auch Tomate, Birne, Zucchini, Gurke und anderes als Abwechslung und zusätzlicher Wasserversorgung anbieten.

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      OK, es gibt viele Faktoren- das ist schon klar.
      Aber mir geht es darum einen Anhaltspunkt zu haben.
      Also: optimales Klima für ein 6 Monate altes Pantherchamaeleon.
      Da Pantherchamäleons kein Obst essen und vorausgesetzt es gibt auch keine Blätter zu essen: einen Fingerhut voll? einen halben? 15 Pipettentropfen?

      grüße,
      tim
      Zuletzt geändert von Nicolá Lutzmann; 17.09.2006, 14:06.

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      • #4
        Gerade Panther- und Jemenchamäleon können mit erstaunlich wenig Wasser auskommen was auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man sich einmal Teile des natürlichen Verbreitungsgebietes anschaut, die mehr eine sehr trocknen Steppe gleichen als einem immergrünen Wald. Ein gesundes Tier wird eine genügende Menge Wasser aufnehmen so es denn die Möglichkeit hat, auch wenn man selbst den Eindruck gewinnt, dass es mit so wenig doch kaum überleben kann.

        Eine medikamentöse Behandlung meines Ch. montium machte es notwendig, das Tier über eine Spritze mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen. Bei etwa 15 cm GL war bereits die Wassermenge eine kleinen Spritze ( 1ml ) bei weitem zuviel um sie dem Tier in einem einzuflößen. Ohne allzu großen Zwang und Erbrechen nahm das Tier maximal 0,5ml auf einmal auf. Diese Menge wurde zweimal am Tag gegeben, und zu berücksichtigen ist der hohe Wasserbedarf durch die Medikamnetengaben. Ich würde schätzen, dass das gesunde Tier maximal 0,2- 0,3 ml Wasser am Tag aufnahm. Zusätzliche Wassergaben aus der Pipette verweigerte es immer.

        Grüße
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          wieviel die optimale Menge ist, kann ich dir nicht sagen. Von den acht Pantherchamäleons die wir pflegen, haben die Jungtiere in der von dir beschriebenen Größe beim "manuellen Tränken" zwischen wenigen Tropfen und mehreren Pipetten (2ml) getrunken.

          "Von Hand" getränkt haben wir etwa 1-2x pro Woche, zusätzlich zum Sprühen/Regnen. Manche Tiere verweigern die Pipette auch völlig. Man kann diese Tiere dafür vermehrt beim ablecken von Pflanzenblättern beobachten. Wenn du dem Tier die Gelegenheit gibst, ungestört zu trinken, wird es diese Chance nutzen.

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          • #6
            Das kann ich für unser Jemenchamäleon auch so bestätigen. Er war über den Sommer auf dem Balkon. Gesprüht wird und wurde 2 x täglich. Zusätzlich wird ihm nach dem Füttern Wasser mit einer Pipette angeboten. An heißen Tagen hat er durchaus bis zu 2 - 3 ml verdrückt. Ansonsten nimmt er auch mal nur 2 oder 3 Tropfen. Dann hat er genug und wendet sich ab bzw. macht einfach das Maul nicht mehr auf.

            Eine Tropftränke hatten wir anfangs ausprobiert, die hat er aber völlig ignoriert. Inzwischen denke ich, das war auch gut so. Durch das Tränken mit Pipette haben wir einen besseren Überblick über seinen Wasserbedarf und man bleibt beim Tränken ja auch einige Zeit vor ihm stehen. In der Zeit kann man das Tier genauer betrachten und merkt eher, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gibt.

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