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Gewissensfrage wegen Urlaub

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  • Gewissensfrage wegen Urlaub

    Auch wenn einige mich jetzt steinigen, ich frage die erfahrenen Pfleger von Jemenchamäleons unter Euch jetzt einfach mal. Unser Tier ist eine DNZ 08/05 und männlich.

    Wir haben im Dezember eine neuntätige Urlaubsreise geplant. Leider ist unsere Urlaubsvertretung für Ach-Mett schwer krank geworden. Sie muss immer wieder für mehrere Tage ins Krankenhaus. Evtl. folgt kurzfristig noch ein längerer Kuraufenthalt. Für die Versorgung unseres Chamäleons fällt sie also sehr wahrscheinlich aus. Die Alternative wohnt 60 km weit entfernt, kann also nicht täglich herkommen. Wir müssten ihn demnach in einem Flexarium o.ä. unterbringen und auch noch die entsprechende Beleuchtung installieren. Es ist verhersehbar, dass das für das Tier Dauerstreß bedeutet. Kaum ist er da, holen wir ihn ja auch fast schon wieder ab. Zudem hat die Person keine Ahnung von Chamäleons.

    Meine Frage ist nun, ob wir ihn 9 Tage ohne Futter lassen können. Immerhin sollte die Futtermenge im Winter eh ein wenig verringert werden. (Derzeit bekommt er 5 adulte Grillen o.ä. wöchentlich.) Die Vermieterin würde zweimal täglich sprühen und die Notfall-Nr. der Tierärztin bekommen. Die Beleuchtung schaltet sich täglich über eine Zeitschaltuhr ein und aus. Anonsten kann er einfach bleiben wo er ist. Alles was verändert wäre, wäre die Fütterung. Denn das bekommt die Seele des Hauses nicht hin. Die Frau ist ein Schatz aber lebende Futtertiere ...

    Wie ist Eure Meinung? Was wäre besser für das Tier? Irgendwie kann ich mich nicht auf den Urlaub freuen, solange das nicht geklärt ist.

  • #2
    Hallo,

    die Futterpause ist nicht das Problem, wenn das Tier gesund und gut genährt ist. Tut den meisten Tieren sogar ganz gut, wenn sie mal ein wenig fasten. Wie Du schon sagtest könnte man das ganze vielleicht sowieso mit einer Art Wintersimulation für die Dauer von einem Monat kombinieren. Wie das geht, wurde hier schon mehrfach beschrieben.
    Allerdings muß das Tier in der Zeit trinken können. Jemand muß also sprühen und tränken.

    Grüße Thomas

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    • #3
      Was sich bei uns immer bewährt hat, ist die Frage beim örtlichen Zoo/Reptilienhändler, ob er das Tier während de Abwesenheit in sog. Urlaubspflege nimmt, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag natürlich.

      Für unseren Händler war das nie ein Problem und man kann so ganz beruhigt in den Urlaub fahren, ohne unerfahrene Personen an das Tier zu lassen.


      Gruss
      Nico

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      • #4
        Hallo,

        also ich, wäre mit so einer Urlaubsleihgabe in das Zoogeschäft sehr sehr vorsichtig!!! Haltungsparameter stimmen oft nicht, dann wie wird es gefüttert, was fängt es sich da für Krankheiten ein, etc.
        Grad wenn ich mir unsere Zoogeschäfte hier in der Umgebung anschaue, bzw. nur dran denke wird mir schlecht.

        Gruß
        Sven

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        • #5
          Die 9 Tage ohne Futter sind schon ok.
          Wenn dir die Wasserversorgung Sorgen macht, besorg die eine Beregnungsanlage (und einen großen Wasserbehälter ).
          So haben wir schon manche Sommerferien gut überstanden (und unsere Tiere auch). Wenn ab und zu ein Bekannter guckt, ob die Technik nicht versagt - Lampen geplatzt, Zeitschaltuhr kaputt, oder Wasserbehälter leer - klappt das super.
          Mit knapp 100 EUR bist du dabei und dein Gewissen und deine Bequemlichkeit nach den Ferien werden es dir danken.

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          • #6
            Ansonsten würd ich vorschlagen, Du packst ein paar Futtertiere in Heimchendosen ab, tust etwas Futter und Watergel dazu, und sagst der Urlaubsvertretung, sie muß die Dosen nur ins Terrarium stellen und den Deckel runtermachen.

            Wenn Du da 3 Dosen mit je 4 Grillen hast, dürfte das doch problemlos gehen.

            Und den Deckel runtermachen dürfte der Urlaubsvertretung doch trotz Ekel noch gelingen

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            • #7
              Wie gesagt sind 9 futterfreie Tage für ein Jemenchamäleonmännhen kein Problem, so lange es genug zu saufen gibt.
              Wenn Du dann aber ruhiger schläfst, versuch es doch mal mit der Koberschen Futterpyramide.

              Was, die kennst Du nicht?

              Also, das ist ganz einfach. Man braucht eine größere Schale mit mindestens 5 cm hohem Rand sowie eine kleinere Tupperdose mit Deckel.
              Beides befestigt man an einer Terrariumwand oder einem senkrechten Ast und zwar die kleine Dose in einigem Abstand über der großen. In den Deckel der kleinen Dose setze man zur Belüftung einen Gazeeinsatz und bohre ca 2 cm über dem Boden ein ca 5mm dickes Loch hinein.
              Nun mische man 3 Teile Blumenerde mit 1 Teil Hundeflocken und 1 Teil geraspelter Möhre. Das ganze sollte feucht krümelig sein. Das Gemisch mische man etwa 2/1 mit Zophobas und fülle das ganze in die obere Tupperdose.
              Von Zeit zu Zeit wird eine Käferlarve das Löchlein finden, sich hindurchzwängen und in der unteren Schale landen, wo sie dann dem Chamäleon zum Opfer fallen kann.
              Dabei ist nicht schlimm, wenn sich unten nach und nach mehrere Leckerbissen einfinden. Hauptsache, es zwängen sich nicht alle Zophobas am selben Tag hinaus. Um das zu verhindern darf man eben nicht Zophobas pur oben hineintun, sondern die genannte Zophobas/Substrat Mischung. Je mehr "Substrat pro Zophoba" und umso höher angebracht das Löchlein, umso seltener "tropft" einer herunter.
              Das ganze funktioniert natürlich nur bei Chamäleons, die Zophobas auch fressen. Aber bei einem hungrigen Jemenchamäleon habe ich da keine Bedenken
              Dass da eine Zeitlang nicht eingestäubtes gefressen wird schadet nicht weiter-ist ja nur vorübergehend.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                SUPER IDEE!!!!

                Ingo- Hut ab vor so viel Kombinationsgabe. Ich bin hier gerade wirklich höchst amüsiert über so viel Ideenreichtum.

                Werde ich auch mal ohneUrlaubzu machen testen.

                Gruß

                Markus

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                • #9
                  ...vor allem, daß die ganze Apparatur nur bei Zophoba-fressenden Tieren funktioniert! Darauf wäre ich nie gekommen... ;-)

                  Ist aber ne gute Idee... würde ja evtl. auch mit anderen Futtertieren funktionieren, wenn man mal ein etwas wählerisches Chamäleon hat...
                  Zuletzt geändert von Fachmoderation; 24.10.2006, 22:24.

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                  • #10
                    Zitat von NWagner
                    Was sich bei uns immer bewährt hat, ist die Frage beim örtlichen Zoo/Reptilienhändler, ob er das Tier während de Abwesenheit in sog. Urlaubspflege nimmt, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag natürlich.

                    Für unseren Händler war das nie ein Problem und man kann so ganz beruhigt in den Urlaub fahren, ohne unerfahrene Personen an das Tier zu lassen.


                    Gruss
                    Nico

                    Also zu einem Zoohändler würde ich mein Tier nie und nimmer bringen! Wenn ich sehe wie bei uns hier mit Urlaubspfleglingen umgegangen wird... dann die ganzen Menschen die andauernd um das Tier zu bestaunen an die Scheibe kommen.

                    Das Problem wird sein, daß Eure Tips nicht wirklich helfen, denn soweit ich informiert bin wird das besagte Chamäleon frei im Zimmer gehalten - das ist halt so ne Sache mit der Koberschen Futterpyramide

                    Die Idee find ich aber auch klasse!

                    Denke Du solltest auch eher einfach Fastentage einlegen. Vielleicht bekommt Ihr es ja sogar hin einer Person Eures Vertrauens den Schlüssel dazulassen. Wenn diese Person zwischen den 9 Tagen einmal vorbeikommt um etwas Futter "dazulassen" müsste das hinhauen. Weggeben wird ich das Tier nie, noch dazu wenn er eine so geräumige Umgebung wie bei Euch gewohnt ist.

                    Gruß

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                    • #11
                      Zitat von Columbo
                      . Wenn diese Person zwischen den 9 Tagen einmal vorbeikommt um etwas Futter "dazulassen" müsste das hinhauen. Weggeben wird ich das Tier nie, noch dazu wenn er eine so geräumige Umgebung wie bei Euch gewohnt ist.

                      Gruß
                      wie gesagt, das Futter ist nicht das Problem. Das Trinkwasser schon. Wird das TIer frei im Zimmer gehalten, fällt die Regenanlage natürich flach.
                      Eine Tropftränke wäre vielleicht eine Lösung, wenn das Tier bereits dran gewöhnt ist.
                      Wird das Tier bisher von Hand getränkt, sollte die Urlaubsvertretung erstmal "üben". Das gelint nicht auf anhieb.

                      Ansonsten: manche Tierärzte bieten ebenfalls Urlaubspflege an.

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                      • #12
                        Also gut. Wir machen das jetzt so. Ach-Mett bleibt zu Hause und bekommt "nur" Wasser. Er trinkt eh nach dem Sprühen von den Blättern. Auch mal von der Pipette, wenn man ihn nach dem Füttern austrickst. Aber beim Ablecken der Blätter haben wir ihn schon mehrmals beobachtet, also wird es reichen. Die UV-Lampe und die Wärmestrahler werden per Zeitschaltuhr gesteuert und die Zimmertemperatur auf 16° gesenkt. Okay so?

                        Ich bin unglaublich erleichtert. Das Thema hat mir schwer im Magen gelegen. Jetzt kann ich mich auf Mallorca freuen. Vielen, vielen Dank noch mal an Euch alle.

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                        • #13
                          Zitat von HSommerwind
                          Okay so?
                          ja wenn die Urlaubsvertretung oft genug ins Haus kommt zum Sprühen dann schon
                          Ich hinterlasse meinen Urlaubsvetretungen immer auch die Visitenkarte des Tierarztes meines Vertrauens, meine Telefonnummer für Notfälle und lasse sie ersteinmal ein paar mal "Probepflegen"

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                          • #14
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