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Fragen zu Calumma nasuta

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  • #16
    Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für eine Aussage?
    Seltene Arten werden eben nicht durch WF gedeckt, weil die Tiere gibts kaum , deswegen sind die auch selten.
    Die seltenen Arten im Handel kommen dann also aus dem "luftleeren Raum" interessant... ;-)
    -> ich nehme an Du gehst davon aus, dass seltene Arten auch nicht importiert werden - dazu kann man nur festhalten, dass manche Leute scheinbar immer Wege finden - und diese Wege führen meist zurück auf Wildfänge und nicht auf Nachzuchten von "Geheimzüchtern"

    Was ich mit meinem vorigen Posting ausdrücken wollte ist, dass es wünschenswert wäre wenn der Bedarf an mehr Arten durch Nachzuchten gedeckt werden könnte.

    Wenn Du das nicht wünschenswert findest ist auch gut.
    Zuletzt geändert von Sand; 11.01.2007, 16:46.

    Kommentar


    • #17
      Zitat von Sand Beitrag anzeigen
      Die seltenen Arten im Handel kommen dann also aus dem "luftleeren Raum" interessant...
      -> ich nehme an Du gehst davon aus, dass seltene Arten auch nicht importiert werden - dazu kann man nur festhalten, dass manche Leute scheinbar immer Wege finden - und diese Wege führen meist zurück auf Wildfänge und nicht auf Nachzuchten von "Geheimzüchtern"

      Was ich mit meinem vorigen Posting ausdrücken wollte ist, dass es wünschenswert wäre wenn der Bedarf an mehr Arten durch Nachzuchten gedeckt werden könnte.

      Wenn Du das nicht wünschenswert findest ist auch gut.
      Ähm, okay.

      Du wirst schon recht haben, dass die seltenen Arten alle nicht nachgezogen werden und als WF ins Land kommen.

      Ich muss jetzt los, mir beim Händler um die Ecke die neusten WF aus Australien, Neuseeland, Mexiko und Südafrika anschauen.

      schönen Abend noch

      Henning Schwier
      AG Skinke!

      www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
      "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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      • #18
        Hallo zusammen........

        Ich bin immer wieder gerne mal hier......

        Drehen wir mal die Zeit um sagen wir 10-15 Jahre zurueck, und machen aus
        Calumma nasutum einfach mal C.calyptratus, und dann ueberlegen wir bei gleicher Entwicklung mal, wieviele Calumma nasutum zu welchem Preis es in sagen wir jetzt mal wieder 10-15 Jahren geben wird..........

        Ich freu mich jetzt schon drauf........


        Gruss
        Heiko

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        • #19
          Vielleicht sollte zu diesem sich entwickeldem Thema ein neuer Thread aufgemacht werden. Wird sich bestimmt rasch füllen.

          Bin gespannt.


          Gruß Andreas

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          • #20
            Was ihr bei der ganzen Diskussion vergesst: Gerade in den Anfangsphasen der terraristischen Etablierung einer Art ist es schon des öfteren vorgekommen, dass die Nachzucht zwar ganz gut klappt, ein Geschlecht aber stark dominiert.
            Was kann auch der verantwortungsvollste Züchter mit beispielsweise 50,3 anfangen?
            Ich denke jeder wird da bei der Abgabe von 47,0 weniger strikte Kriterien anlegen als für die übrigen 3,3.
            Auch, wenn er für die 47 >10 Gelege gebraucht hat.
            Insofern wäre interessant zu wissen, welches Geschlecht die auf einmal erhältlichen C. nasutum/a () alle so haben.

            Ansonsten bin ich der Meinung, die erfahrenen Terrarianer stehen in der Pflicht, Methoden zur kontinuierlichen (!) Nachzucht aller importierter Arten zu erarbeiten, die sich bisher kaum oder gar nicht vermehren lassen. Unabhängig von Preis oder Menge der Importe.
            Hier sollte man dann bei der Abgabe von zur Zucht geeigneten Tieren tatsächlich einige Sorgfalt walten lassen, um unter den Interessenten die geeigneten Halter zu finden-wenn man denn überhaupt Interessenten findet und nicht faszinierende aber billig als WF erhältliche Tierchen anbietet.
            Insgesamt ist der Druck auf NZ Erfolge bei in kleiner Menge importierten oder auch in Freiheit sehr seltenen Arten natürlich um ein vielfasches größer als bei häufigen UND in großer Zahl importierten Arten.
            Völlig vernachlässigen sollte man letztere jedoch keinesfalls. Leider tun das auch heute noch viele Hobbykollegen und widmen sich lieber der ersten Kategorie.
            Wozu das führt sieht man. Oder hat heute noch jemand -ohne die Initialen HW- die extrem hübschen und durchaus vermehrbaren damals zu 12 DM gehandelten Liolaemus tenuis oder andere Chilenen?
            Hoffnungslos ist die Lage aber nicht. Immerhin gibt es ja gerade in Deutschland doch einige Leute, die sich mit Ausdauer kleinen grauen, braunen oder grünen Echslein widmen, die man -derzeit, morgen vielleicht gar nicht mehr-in Massen für billiges Geld auf Börsen erhält.


            Gruß

            Ingo
            Zuletzt geändert von Ingo; 12.01.2007, 08:20.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #21
              Zitat von heikoschuetter Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen........

              Ich bin immer wieder gerne mal hier......

              Drehen wir mal die Zeit um sagen wir 10-15 Jahre zurueck, und machen aus
              Calumma nasutum einfach mal C.calyptratus, und dann ueberlegen wir bei gleicher Entwicklung mal, wieviele Calumma nasutum zu welchem Preis es in sagen wir jetzt mal wieder 10-15 Jahren geben wird..........

              Ich freu mich jetzt schon drauf........


              Gruss
              Heiko

              Hallo,

              von gleicher Entwicklung kann man schon mal nicht ausgehen, weil Calumma nasutum eine endemische Art ist, ca. 2-4 Eier legt und die Lebensdauer bei ca. 2-3 Jahren liegt; der Vergleich ist also wirklich an den Haaren herbeigezogen und in keinster Weise nachvollziehbar.

              alle Angaben ohne Gewähr

              mfg
              uwe

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              • #22
                Ch. calyptratus ist ebenfalls endemisch und die tatsächliche Lebensdauer bei den meisten Haltern offenbar auch nicht länger.

                Konnte mich nicht zurückhalten, daran zu erinnern.
                Aber generell stimme ich Uwe völlig zu.
                Es ist kein Problem aus zwei innerhalb von zwei Jahren totgepflegten Ch. calyptratus vorher noch 20, 40 oder gar 80 zu machen. Vergleichbares wird bei dem kleinen Nasenviech nie möglich sein.

                Gruß

                Ingo
                Zuletzt geändert von Ingo; 12.01.2007, 08:50.
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #23
                  Hmm,

                  noch dazu gelingt die Inkubation von Eiern der gesamten Gattung Calumma auch nicht wirklich in steter Regelmäßigkeit, zumindest nicht hierzulande.

                  Inzwischen werden zwar hin und wieder C.parsonii Eier erfolgreich gezeitigt, aber auch das nicht immer so erfolgreich wie manche hier zu wissen glauben.

                  Das liegt auch weniger an defekten Messinstrumenten oder der Dauer der Inkubation, sondern evtl. gar an Faktoren die man nur schwerlich beeinflussen kann.

                  Wichtig sind in dem Zusammenhang ja evtl. hormonelle Schwankungen des Weibchens während der Gravidität wenn die Umgebungstemperatur nicht stimmt oder allgemein das Klima nicht genau passt. Und dann haben wir mal ausser Acht gelassen das es schon sehr schwierig ist geeignete Paare zusammen zu stellen und die sexuelle Synchronisation zu bewerkstelligen...

                  Ch.calyptratus also mit C.nasutum zu vergleichen, wäre so als würde man sagen die Nachzucht von Pogona vitticeps ist so einfach wie die Nachzucht von Cordylus giganteus.

                  @H.Schwier
                  Selbst wenn es ein paar wenige legale NZ von C.nasutum geben mag die derzeit verkauft werden (was ich einfach nicht glaube), die meisten der momentan verfügbaren Exemplare dürften dennoch WF sein. Ich war gestern bei einem befreundeten Halter welcher der Versuchung nicht widerstehen konnte und sich 2,2 NZ von C.nasutum gekauft hat. Die Tiere waren dem Anschein nach juvenil, und hatten Unterhautfilarien.

                  Die Frage ist nun: Wie können deutsche Chamäleonnachzuchten Filarien bekommen? Damit ist der Fall für mich mehr als klar: Der Grossteil, wenn nicht gar alle, der momentan verfügbaren Tiere dieser Art sind WF, und somit illegal. Und wer nun mit solchen Tieren nachzieht, der "produziert" weitere illegale Tiere.

                  MfG

                  M.Beck

                  Edit: Uwe meinte bestimmt das C.nasutum längst nicht so Anpassungsfähig ist wie Ch.calyptratus. Und damit liegt er auch richtig. Erstere sind halt, wie die meisten Species dieser Gattung, sehr stenök.
                  Zuletzt geändert von Bex; 12.01.2007, 08:39.

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                  • #24
                    Zitat von Marco Beck Beitrag anzeigen
                    Ch.calyptratus also mit C.nasutum zu vergleichen, wäre so als würde man
                    sagen die Nachzucht von Pogona vitticeps ist so einfach wie die
                    Nachzucht von Cordylus giganteus.
                    Stimmt, ich rate auch allen erst Erfahrung mit Cordylus Eiern
                    mitzubringen bevor man sich an die Haltung von Cordylus giganteus
                    macht.

                    Dein Vergleich ist ziemlich.....naja.

                    Frag mal Herrn Switak was er zur Haltung und Nachzucht von Cordylus
                    giganteus
                    sagt. "Kein Reptil ist bei einem eingespielten Pärchen
                    einfacher zu halten und nachzuziehen als Cordylus giganteus"

                    Bei C.giganteus ist eher das Problem der überalteten Population
                    in Privathand zu sehen. Da ist es ja anscheinend bei den Calumma
                    nasutum
                    ein Segen das es wohl alles WF sind mit anscheinend
                    "anerkannten" NZ Papieren.

                    Zitat von Marco Beck
                    @H.Schwier
                    Selbst wenn es ein paar wenige legale NZ von C.nasutum geben mag die
                    derzeit verkauft werden (was ich einfach nicht glaube), die meisten der
                    momentan verfügbaren Exemplare dürften dennoch WF sein. Ich war gestern
                    bei einem befreundeten Halter welcher der Versuchung nicht widerstehen
                    konnte und sich 2,2 NZ von C.nasutum gekauft hat. Die Tiere waren dem
                    Anschein nach juvenil, und hatten Unterhautfilarien.

                    Die Frage ist nun: Wie können deutsche Chamäleonnachzuchten Filarien
                    bekommen? Damit ist der Fall für mich mehr als klar: Der Grossteil, wenn
                    nicht gar alle, der momentan verfügbaren Tiere dieser Art sind WF, und
                    somit illegal. Und wer nun mit solchen Tieren nachzieht, der
                    "produziert" weitere illegale Tiere.

                    MfG

                    M.Beck
                    @M.Beck
                    Hast du das auch so deinem "befreundeten Halter" gesagt und hat er das
                    einzig richtige getan und die Tiere dem Zoll übergeben?

                    Ich fand die Verallgemeinerung des Users Sand nur so belustigend. Aber
                    da hier anscheinend nur Chamaeleons als Begründung herangezogen werden
                    und die restliche Welt der Squamata wohl aussen vor steht kann ich wohl
                    eh tippern was ich will und es kommt nicht an.

                    In diesem Sinne steinigt alle Anfänger und seltene Chamaleons nur in
                    elitäre Hände.

                    Das erinnert mich alles irgendwie an einem Satz den ich mal vor einiger
                    Zeit auf einem Chamtisch von einen Chamguru gesagt bekam als ich den
                    Fehler machte mich für Brookesia perarmata zu interessieren:

                    Wissen Sie überhaupt was Chamaeleons sind?!



                    Grüßle

                    Henning Schwier
                    AG Skinke!

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                    Kommentar


                    • #25
                      Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                      Frag mal Herrn Switak was er zur Haltung und Nachzucht von Cordylus
                      giganteus sagt. "Kein Reptil ist bei einem eingespielten Pärchen
                      einfacher zu halten und nachzuziehen als Cordylus giganteus"
                      Dieses Zitat hat mich lange beschäftigt.
                      Auf der gar nicht mal so halbherzigen Suche nach finanzierbaren "echten" C. giganteus Nachzuchten vor ein paar Jahren musste ich aber feststellen, dass Herr Switak mit dieser Meinung wohl ziemlich allein steht oder eben echt Glück mit seinem Pärchen gehabt hat.
                      Selbst Freilandtiere im sonnigen Sand Diego sind nicht so kooperativ wie seine es wohl damals waren.

                      Ansonsten schadet es absolut nicht, einen Interessenten erstmal auf Herz und Niere zu prüfen.
                      Dabei sind finde ich, durchaus auch provokante Fragen erlaubt.
                      Spätestens der dritte Satz macht meist schon klar, ob der betreffende 1)gutwillig ahnungslos 2) vermeintlich kenntnisreich aber schlecht beraten oder falsch belesen 3) gut belesener Einsteiger oder 4) Kenner ist.
                      Kategorie 1 und 2 Personen bekommen von mir kein Tier, bevor sie sich nicht etwas Kenntnis angeeignet haben.
                      Kategorie 3 und 4 bekommen alles, was ich derzeit so vermehre.
                      Gehörten die Nasenechschen dazu, stehe ich dazu, derzeit nur an Kategorie vier abgeben zu würden (ist das grammatisch OK? )
                      Aber das ist bei mir hypothetisch. Ich hab nix akut gefährdetes, illegales, modisches oder sauteures in meinem Bestand.

                      Gruß

                      Ingo
                      Zuletzt geändert von Ingo; 12.01.2007, 11:13.
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #26
                        Moin Ingo,

                        lass mich raten:

                        Die Tiere im San Diego Zoo haben sich noch nichtmal gepaart?


                        Gruß

                        Henning
                        AG Skinke!

                        www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
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                        • #27
                          Muss den wirklich jede Art im Terrarium etabliert werden? Ich finde gerade Arten die auch über längeren Zeitraum keinen wirklichen Eingang finden, also nicht (oder kaum) züchtbar sind, sollten lieber in der Natur bleiben.
                          Es gibt genug Reptilienarten die sich gut für die Terrarienhaltung eignen und an diese Arten sollte man sich lieber halten und versuchen diese wirklich! zu etablieren.
                          Just my two cents.

                          Gruß Jan

                          Kommentar


                          • #28
                            Hallo zusammen.......

                            Der Vergleich bezog sich auch nicht unbedingt auf die Stueckzahl, die sich im Laufe der Zeit allerdings trotzdem erhoehen wuerde.......
                            sondern vielmehr auf die damals bei etlichen Tieren auch schon auf "professionelle Halter" beschraenkten Tiere.

                            Erst nachdem die Ch. calyptratus dann auch verstaerkt in die Haende "normalen" Privatleute gelangten, und diese es dann sogar noch schafften, sie zu "vermehren" wurden sie ja fuer die "Oeffentlichkeit" interessant. Auch in finanzieller Hinsicht, bezueglich des Preises......


                            Interessieren wuerde mich auch mal, wie die ja gerne aufgefuehrten
                            "Haltungsspezialisten" einiger Tierarten denn so "erfahren" geworden sind ? Und bitte nicht als Antwort durch gruendliches Studium etlicher Buecher, denn die sind ja heute teilweise noch mehr als kurios.......

                            Ich denke mal eher auch nur durch die persoenliche Erfahrung mit den Tieren selber, die sie ja dann auch als Anfaenger erstmal "halten/pflegen" mussten....

                            Da wird es genauso so viele Fehlversuche und tote Tiere geben/ gegeben haben, wie bei jedem normal sterblichen, der sich auch die groesste Muehe geben wird.

                            Vorteilhaft ist es da allerdings, wenn man eben nicht seine negativen Erfahrungen in die "Oeffentlichkeit" posaunt, sondern diese lieber Stillschweigend "begraebt".
                            Der normale Halter/Pfleger hofft eben auf schnelle Hilfe durch die Foren und gibt natuerlich jedem "Profi" gleich die richtige Munition zum schiessen......


                            In dem Sinne

                            Gruss
                            Heiko
                            Zuletzt geändert von Fachmoderation; 13.01.2007, 23:51. Grund: Bitte auch die wissenschaftlichen Namen nicht verniedlichen!

                            Kommentar


                            • #29
                              Zitat von heikoschuetter Beitrag anzeigen

                              ...
                              Interessieren wuerde mich auch mal, wie die ja gerne aufgefuehrten
                              "Haltungsspezialisten" einiger Tierarten denn so "erfahren" geworden sind ? Und bitte nicht als Antwort durch gruendliches Studium etlicher Buecher, denn die sind ja heute teilweise noch mehr als kurios.......
                              ...

                              Hallo,

                              natürlich wird man nur durch die Praxis erfahren im Umgang mit den Tieren. Dort sieht und lernt man auch die Eigenarten, welche Chamaeleons an den Tag legen. Welche Temperaturen, Licht, Feuchtigkeit, Bodenbeschaffenheit zum Graben, etc,. bevorzugt werden. Die Abweichungen gegenüber der Literatur sind oftmals enorm. Diese Beobachtungen und Erfahrungen kann man aber nur mit einer größeren Anzahl von Tieren machen und, falls jemand Calumma Arten pflegen möchte, sollten vorher einige Jahre Erfahrung in der Chamaeleonhaltung vorhanden sein, damit man fruehzeitig Probleme erkennen kann.

                              mfg
                              uwe starke huber

                              Kommentar


                              • #30
                                Ich glaube es ist kein Geheimnis, dass alle alten Hasen auch mal Anfänger waren und auch die meisten davon irgendwann einmal Tiere totgepflegt haben. Früher sogar sicher mehr als engagierte Einsteiger heute, da ungleich weniger Informationen verfügbar waren und deren Beschaffung weitaus komplizierter war als heute.
                                Von den technischen und medizinischen Möglichkeiten mal ganz zu schweigen.
                                Aber: Die alten Hasen haben eine persönliche Lernkurve hinter sich. Klar, eine Lernkurve, die auch Tieren das Leben gekostet hat.
                                Aber durch nichts lernt man so gut, wie aus eigener Erfahrung. Vor allem nur so lernt man die eigenen Fähigkeiten und Grenzen kennen und kann Ansprüche von Tieren kompetent in direkte Verbindungen mit den lokalen Gegebenheiten im eigenen Heim bringen.
                                Das macht es schon wahrscheinlicher, selber richtig einschätzen zu können, ob man der Pflege einer bestimmten neuen Art gewachsen ist.
                                Auch hilft nichts so sehr wie Erfahrung dabei, zum einen Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zum anderen kleine Unpässlichkeiten nicht überzuinterpretieren.
                                Klar, nicht wenige haben diese Erfahrungen auch von Anfang an an seltenen, teuren oder schwer haltbaren Tieren gesammelt. Leider, will ich sagen.
                                Aber das muss man weder unterstützen noch weiterempfehlen.
                                Das eben trotz aller Vorabinfo unvermeidbare "Lehrgeld" zahlt man sinnvollerweise mit nicht bestandsbedrohten Terrariennachzuchten und nicht mit seltenen Importen.
                                Erstere zeigen Fehler des Halters zwar durchaus auch an, überleben sie aber mit größerer Wahrscheinlichkeit.
                                Ein Führerscheinneuling kann noch so viel über den Rennsport gelesen haben. Mit einem Ferrari wird er dennoch mit größerer Wahrscheinlichkeit bald einen Unfall bauen als mit einem Golf.
                                Bei einem Kollegen mit ein paar hunderttausend km Fahrpraxis kann ganz anders aussehen.
                                Wobei es überall die Unbelehrbaren nicht lernfähigen gibt....
                                Da ist nichts diskriminierendes dabei, wenn man einem Einsteiger von der Anschaffung bestimmter Tiere abrät.
                                Ich -und sicher nicht nur ich-kenne Leute, die viele tausend Euro in den Einstieg in die Terraristik investiert und sich Tiere angeschafft haben, von denen ich bestenfalls gelegentlich träume. Ausnahmslos alle dieser -zugegebenerweise wenigen-Personen, von denen ich weiss, sind heute keine Terrarianer mehr und nur in Einzelfällen gelang ihnen die mehrjährige Haltung ihrer Juwelen. Von Nzten reden wir hier auch mal weniger als von Nachkäufen.

                                Gruß

                                Ingo
                                Kober? Ach der mit den Viechern!




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