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  • Maulspalte geöffnet

    Hallo!

    Bei meinem Chamäleon Männchen Furcifer Pardalis Ambilobe ist die vordere Maulspalte immer deutlich geöffnet, sodaß man die Zumge sehen kann.
    Das Tier ist ansonsten völlig gesund, verhält sich normal und schießt auch die Nahrung gut. Das Problem trat vor 2 Monaten anfangs nur leicht auf, wurde dann aber mit zunehmendem Wachstum immer ausgeprägter. Natürlich war ich mit ihm beii einem reptilienkundigen Tierarzt, aber selbst das Röntgenbild zeigte keinerlei Auffälligleiten. Das Skelett ist gut durchkalkt und eine Gicht, o.ä. liegt auch nicht vor.


    Meine Frage:

    Hat von Euch schon einmal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen,welcher Defekt hier vielleicht vorliegen könnte?

  • #2
    Evtl. hat das Tier irgendwann während des Wachstums eine rachitische Phase durchlebt welche dann "gestoppt" wurde. Als immer noch sichtbares "Mahnmal" könnte dann der Spalt übrig geblieben sein.



    Da Sie anscheinend nur hier vorbei schauen wenn (mal wieder) eins Ihrer Tiere erkrankt ist, können Sie ja vllt. auch ausnahmsweise mal etwas Licht in das von Ihnen verursachte Dunkel bringen: http://www.dghtserver.de/foren/showp...4&postcount=21

    Ich bin da immer noch sehr gespannt was es mit dem verstorbenen F.pardalis auf sich hatte und schliesse mich der Bitte um das Ergebnis des Berichts an.

    MfG

    M.Beck

    P.S.: MIND THE GAP! nicht nur in der tube.

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    • #3
      Es ist richtig, dass ich nur hier in das Forum gehe, wenn ich einen Grund dafür sehe. Es scheint auch richtig zu sein, dass andere Leute immer hier sind, um ihre permanente Streitlust auszuleben.

      Das Weibchen, auf dass Sie anspielen, ist an einer Vergiftung durch Insektizide gestorben. Ich muß eingestehen, dass ich es aufgrund meiner vielen Arbeit vergessen hatte, hier wieder darüber zu berichten. Aber bin ich dazu denn verpflichtet? Erwarten Sie Rapporte von den anderen Teilnehmern? Zum gap: Wer anderen ein gap gräbt, fällt manchmal selbst hinein. Übrigens bin ich, was die Londoner U-Bahn betrifft, viel zu dick, um dort hineinzufallen!
      Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 17.02.2007, 13:52.

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      • #4
        Übrigens halte ich meine Tiere nach wie vor in dem großen Paludarium. Ich habe mittlerweile drei mittelgroße Gelege (18-23 Eier) im Brutkasten, die Tiere scheinen sich außerordentlich wohl zu fühlen (1.2) und benutzen den seitlich angebrachten, großen Glasbehälter wie von mir geplant, zur Eiablage. Ich kann keine der mir hier im Forum auf teilweise unverschämte und beleidigende Art zugetragene "Kritik" bestätigen. Meine Erfahrungen sind ganz anders und praktischer Natur. Möglicherweise habe ich damit nur Glück. Das kann durchaus sein und sicherlich werde ich zukünftig weitere Erfahrungen aller Art sammeln.

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        • #5
          Hallo,

          klingt für mich auch nach einer Rachitis. Womit supplementierst Du denn?

          Grüße Thomas

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          • #6
            Zitat von Admiral Hornblower Beitrag anzeigen
            Aber bin ich dazu denn verpflichtet?
            Hi,

            natürlich nicht, gehört aber für mich aber zum guten stil.

            Zum Thema:
            Marko schrieb
            Evtl. hat das Tier irgendwann während des Wachstums eine rachitische Phase durchlebt welche dann "gestoppt" wurde. Als immer noch sichtbares "Mahnmal" könnte dann der Spalt übrig geblieben sein.

            Dies konnte ich auch schon bei zwei Tieren (keine Chameleons) feststellen, es scheint in einem "Wachstumsschub" nicht genügend Calcium zur Verfügung gestanden zu haben.

            Grüße

            Benjamin
            http://www.dght-ulm.de http://www.sceloporus.de http://www.dght-iguana.de/

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            • #7
              Hallo!

              An Rachitis hatte ich auch gedacht. Dazu passt allerdings der Umstand nicht, dass die beiden unter absolut gleichen Bedingungen gehaltenen Weibchen keine derartigen Anzeichen zeigen. Auch bei der ausgiebigen Untersuchung durch meine Tierärztin (hat sich tatsächlich eine halbe Stunde mit uns beschäftigt..)
              fanden sich keine Anzeichen für eine Rachitis.

              Zur Versorgung:

              Ich füttere mit Grillen, Heimchen und Heuschrecken. Diese widerum werden dauerhaft mit Gemüse, Obst und ein wenig Fischfutter versorgt. Um die Futtertiere möglichst lieb zu behandeln, lasse ich sie im Terrarium frei herumlaufen. Mein Freund meint zwar immer, in meiner Wohnung wäre eine Geräuschkulisse wie im Dschungel, aber irgendwie finden wir das sogar ganz nett. Da das Paludarium "Insektenausbruchssicher" ist, beschränkt sich die Krabbelei naürlich darauf.
              Zusätzlich gebe ich den Chamäleons ca. einmal pro Woche aus einer Pipette einen Mix aus etwas Korvimin, Serpia Möhrenbrei und einem Schuß eines Eiweißpräparates.
              Im Paludarium befindet sich folgende Beleuchtung: 1 x 36W Reptisun 8, 1 x 36 W Tageslicht als Dauerbeleuchtung für ca. 12 Std. und 1x150Watt HQI mit 5000 °Kelvin (2 x 3,5 Std.) Die Reptisun Röhre sitzt über einem Metall-Gaze ohne Glas, sodaß die UV anteile relativ ungehindert eindringen können.

              2x pro Tag erfolgt eine Beregnung des Behälters, so dass die Luftfeuchtigkeit tagsüber bei 80% und nachts bei 93 % liegt. Von unten wird das Paludarium durch das mehrfach mechanisch und biologisch gefilterte Wasser mit ca 24° Wassertemperatur mit beheizt. Tagsüber habe ich ca. 26,5° Lufttemperatur, nachts sind es 23,5°C. Die Luft wird über ein Inlinegebläse, welches ich statt mit 12 Volt mit nur 3Volt betreibe sanft umgewälzt, wobei immer etwas temperierte Frischluft hinzugemischt wird. Diese wird aus dem Lampenkasten oben abgezogen. Vor der Ansaugöffnung des Gebläses befindet sich noch ein Keramikstrahler, damit auch nachts keine kalte Luft angesaugt werden kann.
              Gesteuert wird das alles über eine mit 2 Schaltkreisen ausgestattete Steuerelektronik, die sowohl Temperatur, als auch Luftfeuchtigkeit Tag und nacht mit getrennten Werten einstellbar, regelt.

              Der Lampendeckel ist vollständig vom Behälter getrennt, sodaß eine Berührung der heißen Beleuchtungskörper durch die Tiere völlig ausgeschlossen ist.

              Das Wasserteil im unteren Bereich des Terrariums ist etwa 25cm hoch. Darin befinden sich überall verteilt, kleine Steininseln und Pflanzen, die widerum Verbindung zu den vertikalen Ästen und Landpflanzen aufweisen. Am Anfang ist eines der Weibchen durch eine ungeschickte Kletteraktion mal baden gegangen. Dabei habe ich beobachten können, dass es sich schwimmend ohne Probleme bis zur 10cm entfernten Wurzel bewegte und problemlos wieder an Land kam. Das Tier ist dadurch keineswegs traumatisiert worden sondern hält sich sehr oft äußerst interessiert nahe der Wasseroberfläche auf. Die dort lebenden Schlammspringer werden eher ignoriert.

              Soweit meine Beschreibung zu den Hälterungs und Versorgungsbedingungen.
              Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 17.02.2007, 15:05.

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              • #8
                Zitat von Admiral Hornblower Beitrag anzeigen
                Hallo!

                An Rachitis hatte ich auch gedacht. Dazu passt allerdings der Umstand nicht, dass die beiden unter absolut gleichen Bedingungen gehaltenen Weibchen keine derartigen Anzeichen zeigen. Auch bei der ausgiebigen Untersuchung durch meine Tierärztin (hat sich tatsächlich eine halbe Stunde mit uns beschäftigt..)
                fanden sich keine Anzeichen für eine Rachitis.
                Ich mag mich ja irren, aber es handelt sich doch nicht um eigene NZ, oder doch?

                Falls nicht, dann kann sich die Rachitis schon innerhalb der ersten 3 Monate entwickelt haben. Durch passendere Supplementierung bei Ihnen wurde ein Fortschreiten der Rachitis dann unterbunden. Dadurch das die Kieferknochen nicht ausreichend calcifiziert waren ist dann eben eine Fehlstellung eingetreten die sich nun nicht mehr beheben lässt.

                Ob nun mittels bildgebender Verfahren ausgeschlossen werden kann, dass es sich um eine "gestoppte" Rachitis im Anfangsstadium handelte weiss ich nicht und würde diesbezüglich die Meinung von Marc-N. abwarten.

                Wie Benjamin bestätigte ist das Ganze so selten nun wirklich nicht und für mich daher auch die naheliegendste Erklärung.

                Und nochwas: Exakt gleiche Bedingungen was die Supplementierung angeht würde auch heissen das alle Tiere gleich viel fressen und jedem Futtertier die exakt gleiche Menge an Supplementen anhafter. Das wage ich auch anzuzweifeln.

                M.Beck

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                • #9
                  Hallo!

                  Das könnte natürlich so sein. Ich habe die Tiere im Alter von 4 Monaten gekauft.
                  Sieht halt ein bischen komisch aus, wenn das Tier einem die Zunge raussteckt....
                  Da es ihm ansonsten aber gut geht und ich ohnehin nichts mehr daran ändern kann, will ich mich mal nicht zu sehr ärgern.

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                  • #10
                    Hallo,

                    kann auch eine Maulfäule sein; würde mal einen Abstrich machen. Eine Maulfäule kann sich übrigens über Monate hinziehen. Das Tier entwickelt sich und frisst dabei normal, weil sie im Anfangsstadium nur Lokal auftritt.

                    alle Angaben ohne Gewähr

                    mfg
                    uwe starke huber
                    Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 17.02.2007, 18:28.

                    Kommentar


                    • #11
                      auf Röntgenbildern sieht man schon deutlicher als nur von aussen, ob auch andere Teile des Skeletts deformiert sind. Das würde dann für eine gestoppte Rachitis sprechen.

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                      • #12
                        Zitat von MrCus Beitrag anzeigen
                        auf Röntgenbildern sieht man schon deutlicher als nur von aussen, ob auch andere Teile des Skeletts deformiert sind. Das würde dann für eine gestoppte Rachitis sprechen.
                        Moin Marcus,

                        soweit mir bekannt ist, gibt es mehrere Möglichkeiten für eine Verformung. Eine Röntgenaufnahme zeigt nur die Verformung/Veränderung, gibt aber nicht 100% Aufschluß über den Auslöser der Veränderung. Nicht jede Deformierung muss eine Rachitis sein.

                        Wirklichen Aufschluss ob es sich konkret in diesem Fall um eine Rachitis handelt würde nur eine Messung der Knochendichte bringen.

                        Grüßle an die Chamfront

                        Henning
                        Zuletzt geändert von H.S.; 17.02.2007, 22:19.
                        AG Skinke!

                        www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                        "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                        • #13
                          naja ok... so kann man meine Aussage auch auffassen. Ich gehe davon aus, daß Admiral keinen Röntgenapparat zu Hause hat sondern der Tierarzt das Röntgenbild anfertigt und auch deutet. Der sollte den Unterschied kennen.

                          .... zudem habe ich geschrieben, daß es für Rachitis spricht, nicht daß jede Verformung 100% Rachitis sein muss. Unterschied klar?

                          P.S. soweit ich weiß, kann man auf Röntgenbildern nicht nur die Verformung, sondern auch demineralisierte Knochen sehen. (was natürlich trotzdem kein 100%er Beweis für Rachitis sein muss, aber zusammen mit anderen Indizien evtl sein KANN)
                          Zuletzt geändert von MrCus; 17.02.2007, 23:05.

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                          • #14
                            Hallo,

                            das heißt also, Du bestäubst die Futtertiere gar nicht, sondern gibst nur 1x die Woche Korvimin mit "Serpia Möhrenbrei"? Ich weiß nicht was letzteres ist, gehe mal davon aus, dass es sich um geriebenen Sepisschulp handelte.
                            Das ist eindeutig zu wenig an Supplementierung! Du solltest erstens von Korvimin auf Reptivite oder Herpetal (Ingo soll nicht zu kurz kommen :-)) umsteigen, welches Du zweimal die Woche geben solltest, und außerdem geriebenen Sepiaschulp alle 2 Tage auf die Futtertiere geben. Du solltest darüberhinaus das Proteinpräparat weg lassen. Wenn Chamäleons bei einer Fütterung mit gut angefütterten Heimchen eines zu genüge bekommen, dann sind es Fette und Proteine. Außerdem empfehle ich Dir, die eingestäubten Heimchen (was Du ja jetzt hoffentlich tun wirst) direkt mit der Pinzette zu verfüttern. Heimchen, die eine Stunde im Becken rum laufen, haben sich das Pulver abgestreift. Du kannst ja 2 Heimchen bestäuben und direkt verfüttern, und eins pro Tier kommt noch so ins Terrarium. Nimm bei dieser Menge nur mittelgroße Heimchen, damit Du nicht zu viel fütterst.

                            Deine Argumentation, dass die Weibchen diesen Spalt nicht bekommen haben, ist zwar irgendwie einleuchtend, aber in der Praxis nicht haltbar. Erstens werden Weibchen lange nicht so groß wie die Männchen, und außerdem hat selbst innerhalb einer Art jedes Tier einen etwas unterschiedlichen Anspruch an die Supplemente. Ich das mal bei zwei Pardalis-Männchen erlebt, die ich eigentlich mehr oder weniger gleich aufgezogen habe. Das eine bekam ebenfalls einen solchen Spalt und Zitterkrampf, das andere Tier entwickelte sich völlig normal. Habe mein Vitamin-Supplement dann wieder von NektonRep auf Reptivite umgestellt. Die Rachitis wurde gestoppt, der Zitterkrampf ging weg, aber der Spalt am Maul und Probleme beim Zungenschuß blieben.

                            Grüße Thomas

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo!

                              Ich bestäube die Futtertiere natürlich auch mit Korvimin. Außerdem füttere ich die Futtertiere mit allerlei Obstsorten und etwas Fischfutter gut an.

                              Ein Zittern habe ich bei dem Männchen nie beobachtet, nur die Maulspalte ist vorne halt ca. 3 mm weit geöffnet.

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