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Ovovivipaare Chamäleonart

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  • Ovovivipaare Chamäleonart

    Hallo Zusammen,
    Ich will mir eine ovovivipaare Chamäleonart zu legen.
    Nach diversen Gesprächen mit Haltern und Händlern habe ich die unterschiedlichsten und in der Regel wiedersprüchliche Antworten bekommen.

    Darum möchte ich mal hier eine im Grunde einfache Frage stellen:

    Welche Chamäleonart aus der ovovivipaare Gruppe ist am einfachsten hier in Europa (14-18°C Keller) zu halten?

    ZB.
    Chamaeleo Trioceros bitaeniatus
    Chamaeleo Trioceros hoehnelii
    Chamaeleo Trioceros jacksonii
    Chamaeleo Trioceros rudis

    Ich tendiere eher zum C. T. rudis
    Jedoch möchte ich lange Zeit (bis zum altersbebinkten Tod) freude an den Tieren haben und vorallem nachziehen, und nur sehr ungern frühzeitige Leichen produzieren. Darum bin ich auf eure Erfahrungen angewiesen.

  • #2
    Hallo,

    klick dich mal ein bisschen durch das Forum (Suche) und lies diverse Artikel in Zeitschriften, z.B. in der Chamaeleo (hier auf der Homepage zum Runterladen) oder auch in der Reptilia.
    Chamaeleo rudis ist überhaupt nicht erhältlich, dafür aber das oft als C. rudis bezeichnete C. sternfeldi. Alle Arten sind m.E. nach guter Einarbeitung und Einhaltung der wichtigsten Punkte (Nachtabsenkung, Lüftung, Licht, Supplementierung) gut haltbar. C. sternfeldi und C. hoehnelii werden relativ häufig nachgezogen, auch NZ von C. jacksonii bekommt man, C. bitaeniatus ist halt relativ klein und fragil. Ich halte C. sternfeldi und C. j. merumontanus.

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

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    • #3
      Hallo Thomas,
      erst mal danke für Deine Antwort.
      Du schreibst dass Du C. sternfeldi und C. j. merumontanus hältst, nun interessiert mich:
      1. wie lange?
      2. Gabs Nachzuchterfolge?
      3. Wie alt ist Dein ältestes Tier?
      4. Max /Min +ideal Temperaturen im Sommer?
      5. Max /Min + ideal Temperaturen im Winter?
      6. Beleuchtung?

      Ich hoffe Du nimmst Dier nochmal die Zeit um kurtz zu antworten ( Ja / nein und Zahlen reichen, nun bei der Beleuchtung müsstest Du ein wenig listen)
      Danke im Vorraus
      Gruss Alex

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      • #4
        Hallo Alexander,

        ich habe meine Tiere seit April 2007, hatte davor aber auch schon Chamäelons. Das Weibchen von C. j. merumontanus hat im Sommer Wachseier gelegt und wurde danach wieder verpaart, auch das C. sternfeldi-Weibchen sollte trächtig sein.
        Die sternfeldis sind jetzt etwa 1 Jahr alt, während die merumontanus 2006 als subadulte "Farmzuchten" nach Deutschland kamen und ich sie dann im April fast adult übernommen habe.
        Bei den Temperaturen mache ich zwischen Sommer und Winter keine großen Unterschiede, da es ja am Äquator keinen Jahreszeitenwechsel gibt. Ich hatte die Tiere von April bis Oktober in Gazeterrarien auf der Terrasse und habe sie nur bei extremer Hitze oder Kälte reingeholt. Ab Oktober halte ich sie in den selben Gazeterrarien im Zimmer, das allerdings nicht bewohnt ist. So fallen die Temperaturen nachts auf 14 °C (Heizung aus), tagsüber schalte ich die Heizung ein, jedes Tier hat eine UV-Leuchtstoffröhre und einen 40-Watt-Strahler für sich, sodass die Temperaturen auf über 20 °C steigen und lokal 30 °C erreichen. In den nächsten Tagen werde ich noch eine T5-Aquariumleuchte hinzuschalten, um noch größere Lichtstärken zu erreichen, außerdem bestrahle ich ab und zu mit einer Osram Vitalux.

        Grüße Thomas
        www.terragraphie.de

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        • #5
          Besten Dank Thomas,
          so in etwa habe ich mir das vorgestellt.
          Einzig zum Sommer habe ich noch Fragen:
          Ab welcher Temperatur stellst Du die Terrarien in den Schatten?
          Ein Schattenplatz ist selbstverständlich, doch ab welcher Temperatur würdest Du das Terrarium hinters Haus stellen, so dass nur noch abends und morgens direkter Sonnenschein auf das Terrarium fällt. Ab 35°C oder schon ab 26°C?
          Damit erhoffe ich mir einen Richtwert für die mögliche Toleranz und die Robustheit der Tiere zu entnehmen.
          Genau so würde ich gerne die minimalste Nachttemperatur vom letsten April wissen bei welcher Du deine Tiere noch drausen hattest.

          P.S. Auch ich habe ein paar Jahre Chamäleon -Erfahrung doch stell ich immer wieder fest, dass die einzelnen Arten doch äuserst unterschiedliche Ansprüche und Verhaltensweise haben, welche man in der Regel selten gründlich gelistet in den Büchern findet, wozu auch, ein Leitfaden genügt für die meisten Arten, dennoch möchte ich eine Erweiterung im Artenspektrum gründlich überlegen und abwägen ob meine Vorstellungen und Planungen auch wirklich umsetzbar sind ohne die Tiere zu verlieren.
          Gruss Alex

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          • #6
            Hallo Alex,

            im Hochsommer (der dieses Jahr auf einen Mittwoch fiel) bekamen die Chamäelons nur morgens bis ca. 11 Uhr Sonne, dann habe ich schon den Sonnenschirm aufgespannt. Es hängt eben auch extrem vom Einfallswinkel der Sonne ab, scheint sie direkt von oben (also um die Mittagszeit...) reichen schon milde 22 °C Lufttemperatur, dass den Tieren zu heiß wird, weil sie sich auch nicht richtig schützen können, kommt die Sonne eher von der Seite (z.B. gegen 16 Uhr) kann es auch mal 28 °C warm sein. Ich habe die Gazeterrarien immer so gestellt, dass sie teilweise Sonne, teilweise Schatten hatten. Ab einer Lufttemperatur von 30 °C hab ich die Tiere reingeholt, wobei sich die sternfeldis weniger empfindlich als die jacksoniis zeigten.
            Wenn die Temperaturen nachts deutlich unter 10 °C sinken, bzw. nicht ausgeschlossen werden kann, dass es Frost gibt, hole ich sie rein.
            Was kühle Temperaturen angeht scheinen mir beide Arten sehr robust und tolerant zu sein, ziehen sogar eher kühlere Nachttemperaturen vor, tagsüber waren die sternfeldis bei 28 °C noch sehr aktiv, während die jacksoniis sich dann doch zurückzogen.

            Grüße Thomas
            www.terragraphie.de

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