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Kinyongia tavetana

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  • Kinyongia tavetana

    guten Tag,
    ich würde mich freuen, wenn hier eine umfangreiche Besprechung von Bradypodion tavetanum stattfinden könnte. ich habe das Tier seit 5 Tagen und bin dabei, die Haltungsparameter zu optimieren. Es wäre schön, wenn sich alle, die sich mit diesen Tieren auskennen, etwas sagen und somit eine gute Anleitung zum Halten dieser Tiere am Schluss dabei heraus kommt.

    Mein Tier ist ein Weibchen, mit einer Länge von ca. 16 cm. ist wohl noch nicht ausgewachsen.
    Herkunftsland ins Tansania, was für die Ursprungsform spricht. Es ist kein Rückenkamm zu sehen.

    Ich habe die Seiten im necas gelesen und die Berichte im Internet.

    Mein Terrarium ist 50X50X100, ein Glasterrarium, das eine große und eine kleine Seite aus großmaschiger gaze hat. Es ist dicht beflanzt und überall sind Kletteräste in der richtigen Größe, dünn.

    Das Verhältnis von Lüftung und Luftfeuchtigkeit ist handhabbar.
    Luftfeuchtigkeit liegt tagsüber bei ca. 50 und ist nach dem Sprühen höher, also 80 bis 90%

    Temperaturen liegen am Tag in der Mitte bei 20 Grad und unter den Lampen liegt die Temperatur bei 36 Grad.

    Nacht kühle ich alles auf 15 Grad runter.

    Die beleuchtung besteht aus einer Zoomedlampe, 100 watt, die wohl auch UV Licht ?? abgeben soll und einem Strahler, 75 Watt.

    Das Terrarium steht unter einem Oberfenster, 1X1Meter, das die Haupthelligkeit gibt, die Lampen geben Wärme und noch mehr Licht.

    Fütterung: bis jetzt nur Grillen und Fliegen. Fliegen wurden geschossen und die Grillen wurden im Becher und auch frei im Terrarium ignoriert.

    Wasser wird nach dem Sprühen von den Blättern und Ästen geleckt.

    Gesprüht wird heufig.

    Im Laufe der nächsten Woche kommt die osram vitalux, mit der will ich die nötige UV Bestrahlung gewährleisten.

    Supplementiert wird mit Reptivite und Herpal mineral.

    futter neu bestellt: krullfliegen, wachsmottenlarven, Heuschrecken klein und Bohnenkäfer. Mal sehen, was gefressen wird.

    Verhalten: Das Tier ist sehr agil und eigentlich immer unterwegs. Es wärmt sich oft unter den Lampen auf, bei einer Temperatur immer über 30 Grad dort. Es leckt die Äste ab, ohne das es dort etwas zu trinken gibt. Einen gleichen Schlafplatz hat es seit zwei Tagen gefunden. Bei Menschenkontakt macht es sich immer noch dünn, wurde aber in den 5 Tagen schon lockerer. Es bleibt eigentlich nicht irgendwo sitzen, sondern ist immer am klettern, ausbrechen oder futter, das habe ich noch nicht trennen können.

    Probleme: da das tier sehr agil ist, könnte das Tarraium größer sein.
    Futterproblem: Hoffentlich wird mehr gefressen, als Krullfliegen.

    Fotos kann ich in den nächsten Tagen reinstellen.

    Was sind eure erfahrungen und Vorschläge, was schnell verbessert werden sollte.

    Viele Grüße boris

  • #2
    Lieber Boris,

    nur eben ganz kurz: der Gattungsname ist vor einigen Jahren geändert worden. Die Art heißt nun Kinyongia tavetana. Ich habe das in der Threadüberschrift verbessert.
    Das Ablecken der Äste, wie auch die recht starke Agilität sind typisch für diese Art.

    Schön, daß du noch dabei bist.

    Viele Grüße in die Heimatstadt

    Marc
    Zuletzt geändert von Marc-N.; 09.01.2011, 19:12.

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    • #3
      Also der richtige name ist. Kinyongia tavetana
      Hat vielleicht noch irgendwer Tipps für Vorlieben für Futtertiere, bei diesen chamäleons.
      Dann die Temperatur: ich habe mich eher für die kühlere Haltung entschieden, auch weil das Wetter draußen gerade gut passt, aber das Tier scheint eher in der Nähe der Lampen zu verweilen.
      Und wenn es sich nicht in den nächsten Wochen einlebt, werde ich ein größeres Terrarium bauen. Muss dann aber auch nicht besser werden mit der Aktivität, dito ruhiger.
      marc, .liebe grüße aus Hannover
      habe gerade deine Seite mit der praxis in HH durchgeschaut, ganz große Anerkennung, dass du dichdort und hier im Forum immer so fachgerecht und kompetent meldest.
      Gibt es Frau Dr. Klein noch?
      Hoffe, dass ich da nicht bald hin muss. Aber wenn sich das Tier eingelebt hat, ist eine Untersuchung, Kot usw. bestimmt anzuraten,
      Also
      Grüße boris

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      • #4
        Kinyongia tavetana

        Hallo boris

        Schön,das wieder einer so eine schöne Art bei sich zu hause hat.
        Ich habe/hatte Kinyongia tavetana ca.4,5 Jahre bei mir,bis sie halt bei mir verstorben sind.
        Mein Pärchen hatte mir auch reichlich Freude gemacht,wie du schon geschrieben hattest sind die Tiere sehr Agil.
        Ich habe sie auch erfolgreich Nachgezogen.
        Ich habe noch acht Kinyongia tavetana Eier im Inkubator zu liegen,da müsste es die nächste ca.2 Wochen mit den Schlüpfen los gehen.
        Viel spass mit den Weibchen,warum eigentlich nur ein Weibchen ??

        Gruß Fabio 16

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        • #5
          Hallo Boris,

          ich habe meine K. tavetana mit allem gefüttert, was von der Größe her geeignet war. Dazu zählten z.B. auch die kleinen Nymphen von B. dubia, Ofenfischchen, Bohnenkäfer, kleine Grillen und Heimchen, Fliegen usw.

          Auch "Wiesenplankton" war immer gern gesehen.

          Ja, Dr. Keil praktiziert immer noch. Sie hat aber nun vorrangig eine Terminsprechstunde eingerichtet.

          Eine Kotuntersuchung ist definitiv anzuraten.

          Viele Grüße

          Marc

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          • #6
            Guten Morgen,
            das Tier hat gerade nach dem Sprühen getrunken und ich habe auch zwei Kothäufchen gesehen. Werde mal eines einsammeln und untersuchen lassen. Adressen für eine solche Untersuchung sind ja hier im Forum zu finden.
            Schönen Tag an Alle
            Boris

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            • #7
              Hallo, noch mal ein paar Informationen zur weitern Entwicklung:
              Die Kotprobe war ohne Befund. Das ist sehr gut, da ich mir eine Behandlung bei einem so kleinen Tier problematisch vorstelle. Als ich es vor ein paar Tagen mal mit dem Finger anstubsen wollte, ist es gleich mit einem Satz weggesprungen und schnell wie eine Maus weggekrabbelt. Das Tier ist sicherlich nicht einfach und ohne Stress zu erwischen.
              Die Osram vitalux ist da und ich habe auch schon einmal damit bestrahlt.
              Als Supplementierung nehme ich jetzt Korvimin ZVt Reptil und Herpetal Mineral. Futtertiere sind auch gekommen. Bohnenkäfer, Wachsmaden und hoffentlich bald Motten, dann noch kleine Heuschrecken und Krullfliegen.
              Sofort wurde eine kleine Heuschrecke gefressen.
              Das Tier hat sich weiter eingelebt, ist immer noch sehr aktiv, wartet nicht einfach nur ab, bis es gefüttert wird, hat seinen Schlafplatz gefunden und kotet regelmäßig.
              Temperaturen immer noch 20 Grad im mittel, dann 35 unter dem Strahler und nachts ca. 15 Grad.

              Übrigens habe ich nur das Weibchen, weil es gerade hier im Reptilienladen ageboten wurde und nicht sehr teuer war. Als ich mich dann entschlossen hatte, es zu pflegen, habe ich es gleich mitgenommen uns so schnell wie möglich versucht, die Haltunsparameter einzustellen und alles zu besorgen. Das Tier war schon sein über einem Monat dort in einem kleinen Becken bei den normalen Bedingungen im Tiergeschäft. Wenn sie sich die Haltung positiv entwickelt, würde ich auch die Zucht und damit auch die Beschaffung eines Männchens ins Auge fassen.
              Viele Grüße
              boris
              Zuletzt geändert von bobo; 12.01.2011, 15:06.

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              • #8
                hi Bobo

                die Rahmenbedingungen klingen gut. Habe auch einige K tavetana zu Hause. Nachts darf es ruhig richtig kühl werden, aber das machst Du ja schon. Wenn das der Fall ist, kann es im Sommer auch tagsüber knapp über 30°C im Schatten werden (muss aber nicht). Das macht den Tieren dann garnichts aus. (z.B. Freilandaufenthalt)
                Problematisch ist bei diesen Tieren, wenn die Temperatur nachts nicht stark genug fällt. Auch auf Infektionen mit Pseudomona ist diese Art meiner Erfahrung nach recht anfällig. - Überhaupt ist es eine recht sensible Art.

                Achte immer auf genügend Trinkwasser aus einer Tropftränke. Als Beleuchtung habe ich mitlerweile 35-50W Halogenstrahler und SolarRaptor mit 35-50W, je nach Terrariengröße. Ob es daran liegt, dass ich seitdem keine Augenenzündungen bei den Tieren habe, weiss ich nicht. Mir kommt es aber so vor. (Früher UV-Röhren)

                Du hast wegen Futter gefragt: Ich füttere adulten Tieren Hauptsächlich Blattläuse, Soldatenfliegen, sowie die kleinsten Heuschrecken, kleine Heimchen und Bohnenkäfer. "Mittlere" oder "Große" Grillen und Heuschrecken oder ähnlich große Insekten gibt es bei mir garnicht.

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                • #9
                  Guten Morgen,
                  hier noch ein paar Beobachtungen und Probleme nach drei Wochen: Das Tier ist immer noch nervös, es klettert umher, sitzt aber die meiste Zeit unter der Lampe bei über 30 Grad, im Becken ist es immer noch um die 20 Grad. Nachts halte ich die 15 Grad ein, kann auch schon mal ein wenig kälter werden. Ich mache einfach die Fenster auf.
                  Von der Statur ist das Tier sehr zierlich und dünn, ich kann es nicht häufig beim Fressen oder Trinken beobachten. Es kotet aber regelmäßig. Es frisst Fliegen und kleine Heuschrecken. Verfressen ist es nicht. Seit Tagen habe ich nichts mehr beobachten können.
                  Ich hatte ja eine Kotprobe bei einem nicht reptilienkundigen Tierarzt hier um die Ecke machen lassen. Die sagten, der Befund sei unauffällig. Ich weiß nicht, ob die etwas übersehen haben könnten? Dann könnte ich auch noch eine Probe abgeben!

                  Um der Nervösität und der Agilität Rechnung zu tragen, muss ich auf jeden Fall ein größeres Becken bauen. Meine 50X50 Grundfläche bietet dem Tier nicht genug Rückzugsraum. Ich habe Platz für eine Grundfläche von 1,50X80 mit einer Höhe bei ca 1,50. Wenn so ein Becken dicht beflanzt ist, fühlt sich das Tier bestimmt sicherer. Dann werde ich vielleicht auch mal die Grundtemperatur ein wenig anheben und schauen, was das Tier macht.
                  Grüße Boris

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                  • #10
                    Du kannst eine Kotprobe z.B. an Herpetal schicken. Die Untersuchung wird vorab bezhalt, und du bekommst ein Röhrchen mit Rückporto zugeschickt, in das du die Kotprobe einfüllst und welches Du abschickt.

                    Diese Art ist tatsächlich sehr "nervös", verglichen mit anderen Arten. Insbesondere die Weibchen. - 50x50 Grundfläche fände ich bei dichter Bepflanzung für ein Weibchen schon ok. Manche Tiere sind auch nur "phasenweise" aktiv, und dann wieder Wochenlang weniger. Möglich auch, dass sie trächtig ist, und deshalb tatsächlich unruhiger als sonst. 1,50x80x1,50 finde ich schon sehr groß für so kleine Tiere. Wenn das noch dicht bepflanzt ist, hast Du Mühe die gut getarnten K. tavetana zu finden. - Aber einen Versuch ist es natürlich wert.

                    Solange sie aktiv ist würde ich mir keine Sorgen machen, dass Du sie nicht trinken und fressen siehst. Die sind einfach so aktiv. Von der "Schwesternart" K. boehmei weiss ich, dass sie sogar im natürlichen Lebensraum ständig umherwandert. Dort ist der verfügbare Platz ja fast unbegrenzt. - Ich halte die hohe Aktivität für normal, und nicht unbedingt als Zeichen für Unwohlsein.

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                    • #11
                      Hallo zusammen,

                      eine Sache interessiert mich.
                      Die Temperaturabsenkung über die Nacht.Im Winter einfach etwas das Fenster auf und gut is, aber was macht man da im Sommer, wenn 25°C draussen sind?
                      Gibt es da noch andere Lösungen als eine Klimaanlage?

                      Gruss
                      Spezi

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                      • #12
                        Guten Morgen,
                        Im Sommer soll das Tier in ein Freilandbecken übersiedeln. Dann werden die Temperaturen von der Natur vorgegeben. Wie ich bis jetzt gelesen habe, sind die Temperaturen in Deutschland im Sommer recht passend für Kinyongia tevetana. Die Tiere vertragen hohe Temperaturen am Tage und kommen auch mit einer gemäßigten Nachtabsenkung zurecht. Genauso überstehen sie die Schlechtwettertage. Die kalten Tage kann man ja mit einem Spot zum Aufwärmen überbrücken, die heißen Tage mit viel Sprühen und Schatten. Ich glaube, dass die positiven Effekte des Freilandes, Wetter, Wind, Sonne, Bewegung, Leben, usw. die phasenweise nicht vorhandene Nachabsenkung auf unter 20 Grad bei weitem wett machen. Sagt man das so?
                        Grüße Boris

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                        • #13
                          Guten Morgen gerade habe ich Wachsmaden, die Larven der Wachsmotte angeboten und sie wurden sofort und ohne Verzögerung geschossen. So wie es sein soll! Danach wurden die Blätter abgeleckt und somit ist eigentlich alles in Ordnung.
                          Es frisst jetzt also: Krullfliegen, kleine Heuschrecken und Wachmaden.
                          Grüße Boris

                          Kommentar


                          • #14
                            Kinyongia tavetana

                            Hallo,bobo

                            Wollte mal nachfragen was die Kleine so macht.
                            Gibt es was neues zu Berichten ??

                            Fabio 16

                            PS.das sind meine.

                            http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297507989
                            http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297507989
                            http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297507989
                            http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297507989
                            Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 12.02.2011, 10:54.

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                            • #15
                              Guten Morgen,
                              mit dem Tier hat sich alles eingespielt. Ich habe ein neues Terrarium gebaut, das wesentlich größer ist und mehr Schutz bietet. Größe: 150X80 und eine Höhe von 100-140. Ich habe es unter ein Oberfenster gebaut, so dass viel Licht von draußen rein kommt.
                              Das Tier ist nicht mehr schreckhaft, frisst auch, wenn man zuschaut und geht einem geregelten Tagesablauf nach. Neuerdings werden gerne Spinnen geschossen. Leider finde ich keine mehr.
                              Heute morgen war das Tier schon bei 13 Grad unterwegs und schlich um den leeren Futterbecher. Nach dem Fressen zieht es sich in den oberen warmen Bereich zurück und hängt schlaff auf dem Lieblingsast rum. Nachmittags dann noch ein Paar Runden an der Gaze lang und um 18.00 geht es schon in die Schlafposition.
                              Hier mal drei Bilder:
                              Muss mir mal ein gutes Objektiv kaufen.
                              Grüße Boris

                              http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297598011
                              http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297598011
                              http://www.dghtserver.de/foren/attac...1&d=1297598011
                              Zuletzt geändert von Uwe Starke Huber; 13.02.2011, 11:54.

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