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Bitte um Rat: UV-Beleuchtung für Phelsuma grandis

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  • Bitte um Rat: UV-Beleuchtung für Phelsuma grandis

    Hallo zusammen,

    Ich hoffe, ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Ich habe vor wenigen Tagen die Haltung eines 10-jährigen Phelsuma grandis Männchen übernommen. Es war sehr spontan, eine sehr weit entfernte Bekannte wollte ihn schnell loswerden und ich bin gerne eingesprungen. Ich hoffe hier auf Tipps und Anregungen, damit es dem Kerlchen auf weiterhin gut geht, am besten besser.

    Erstmal zu mir:
    Obwohl ich schon seit langer Zeit mit der Anschaffung eines Reptils geliebäugelt habe (ich halte es so allgemein, denn Geckos hatte ich eigentlich nicht im Sinn!), habe ich keinerlei Praxiserfahrung und eingelesen hatte ich mich bis vor Kurzem nur für andere Spezies. Auf meiner Seite habe ich 4 Jahre Tiermedizinstudium inklusive Reptilienkurs, weswegen mir zumindest die theoretischen Basics klar sind. Daher weiß ich auch, dass die momentanen Haltungsbedingungen (habe alles erstmal so übernommen, wie es war) alles andere als optimal sind.

    Hier die Eckdaten:

    -Terrarium Größe: BxTxH ca. 65x70x120cm, achteckig (etwas klein denke ich)

    -Beleuchtung: 2x 40W Glühdrahtbirnen für Wärme und Licht (genaueres kann ich leider nicht ablesen), davon eine mit Schutzgitter, im Moment auf Zeitschaltuhr 7-21Uhr (Sommer)
    1x 25W UV Lampe ("Terra glaube ich, da steht auch Regenwald drauf" - Aussage der Bekannten.)(Wenn mir jemand sagt, wo ich es ablesen kann, gebe ich gerne genauere Infos!)
    ->alles IM Terrarium (ich höre schon, wie alle die Hände über dem Kopf zusammen schlagen)

    -Einrichtung: recht spartanisch, 2 Topfpflanzen, ein sehr dicker und ein etwa "Gecko-starker" Bambusstab, kein Substrat

    Es hatte noch Plastikpflanzen, die habe ich aber nicht wieder hinein getan, wegen Brandgefahr. Dafür hatte ich noch eine Kaffeepflanze mit vielen Blättern zum Sichtschutz, die ich hineingestellt habe, damit er sich etwas wohler fühlt.

    Thermo- oder Hygrometer hatte sie nicht, ergo ich auch nicht, das wird sich aber die Tage ändern. Ich habe einige Änderungen geplant, werde aber nichts übers Knie brechen und lieber erstmal "sammeln" und dann einbauen, um das Tier nicht unnötig zu stressen. Ein größeres Terrarium muss noch länger warten, da muss erstmal das nötige Kleingeld her.

    Das Tier ist allerdings in einem augenscheinlich sehr guten Zustand, es hatte auch nie Häutungsschwierigkeiten ("oft kriegt man es garnicht mit") oder sonstige gesundheitliche Probleme und den Lampen im Terrarium ist es auch noch nie zu Nahe gekommen. Bei Stress verkriecht er sich einfach in seine Röhre (Außer als ich ihn abholen wollte versteht sich, da hat er wohl Lunte gerochen!). Er ist sonst recht keck, mich findet er natürlich super doof, aber er verkriecht sich nicht sofort wenn er mich sieht, sondern behält mich nur im Auge.

    Zuallererst bin ich auf seine Gesundheit bedacht, daher wollte ich:
    1) Eine neue UV Lampe anschaffen, da die alte von letzem Jahr September wohl nur noch Placebo-Effekt hat.
    2) Nach euren Erfahrungen mit Vitamin/Mineralstoffzugaben (von der vorherigen auch kaum gegeben "das hatten wir einmal glaube ich..") fragen. (Futtertierbestäubung)

    Hierzu und natürlich zu allen anderen Aspekten hoffe ich auf eure Hilfe! Natürlich habe ich auch schon Literatur zur Rate gezogen, aber gerade mit der Technik gibt es so viele Produkte, dass mir der Kopf schwirrt.

    Außerdem wollte ich gerne erfahren, was ihr zu meinen weiteren geplanten Maßnahmen sagt, die da wären:
    - Substrat einbringen (wegen Luftfeuchte), mehr Bambusstäbe, mehr Pflanzen die Sichtschutz bieten
    - 3-4 der 8 Wände wollte ich mit Bambus-Halbschalen verkleiden, dachte: Sichtschutz nach außen, glatte Oberfläche, isoliert etwas, sieht nett aus = alle glücklich?

    Wie ich das mit den Lampen im Terrarium verbessern kann, weiß ich noch nicht. Der Glasdeckel ist fest und wird nur durch einen mittigen Streifen Lochblech durchbrochen.

    Ich hoffe, ihr seit zu nicht genervt von dem x-ten Neuling, der sich ohne ausreichende Kenntnis ins Abenteuer stürzt und bin gespannt, was ihr zu sagen habt!

    Liebe Grüße,
    Lea

  • #2
    Hallo Lea,
    schön das du das Tier übernommen hast. Wenn es ein einzelnes Tier ist, dann würde ich mir über die Beckengrösse erst einmal keine Gedanken machen. Sie ist okay, zumal P. grandis nicht für übermäßige Aktivität bekannt ist. Gut strukturiert und eingerichtet ist die Größe in Ordnung.
    Wie du schon vermutet hast, ist der Glasdeckel ein viel größeres Problem. Am besten ist der Deckel zum größten Teil aus Drahtgaze und die Lampen darüber montiert. Am einfachsten geht es mit HQI-Strahlern mit UV-Abgabe, z.B. Bright Sun, Solar Raptor oder ähnliches.
    Bodengrund, echte Pflanzen und viele Äste (Bambus, oder auch teilweise andere Materialien) sorgen für ein gutes Mikroklima und schaffen Klettermöglichkeiten.
    Stell doch mal ein Foto vom Becken ein. Vielleicht kann man dann auch die Möglichkeiten zum Umbau des Deckels erörtern.
    Gruss
    Stefanie

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    • #3
      Ich kann Stefanie nur zustimmen. Einfach noch darauf achten, dass es im Terrarium nicht zu trocken ist und wird. Häutungsschwierigkeiten ergeben
      sich oft, wenn man Echsen zu lange trocken hält - oder es seien denn Wüstenechsen. Feuchtere Luft erhält man am besten durch Bepflanzung mit
      natürlichen Pflanzen - ich empfehle Scindapsus, Peperomia und Bogenhanf. Günstig wäre natürlich auch ein kleines Becken mit "Wasserfall" .
      Mit Mineralien-Zugabe beim Futter sparsam umgehen, die grossen Phelsuma neigen dazu Kalkablagerungen am Hinterkopf anzusammeln, wenn
      übermässig Kalk gegeben wird.

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