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Terrarieneinrichtung für Rhacodactylus auriculatus

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  • Terrarieneinrichtung für Rhacodactylus auriculatus

    Hallo,

    Da wir noch nicht wirklich wissen wo (und entsprechend: wann) wir einen der oben genannten Geckos erwerben werden*, schleicht das Projekt nur langsam voran. Der aktuelle Zwsichenstand sieht so aus:

    https://i.imgur.com/WKmZQtF.jpg

    Abmessungen sind BxTxH 62x45x90 cm³
    Der Deckel ist, bis auf wenige cm breite Glasstreifen vorne und hinten, mit Gaze bedeckt. Der Lichtkasten ist oben einfach offen.
    Beleuchtung:
    - Narva Biovital T5 14 W (EVG dimmbar, Steuerung wird demnächst nachgerüstet)
    - Osram HCI-T 35/942 NDL PB, Reflektor rund, 20°

    Gibt es an dieser Stelle schon größere Einwände? Sonst werden noch
    - die Kannenpflanze entfernt
    - die toten Reste vom Ficus microcarpa entfernt (es waren mal 4 verflochtene)
    - das Substrat aufgefüllt
    - hinten links eine fast senkrecht stehende Bambusröhre mit T/H-Sensoren installiert

    Fragen die ich mir noch stelle:
    Reichen die Versteckmöglichkeiten?
    Hätte das Tier lieber noch mehr Korkröhren?
    Mehr glatte Kletteroberflächen?
    Ist der Sonnenspot kontraproduktiv?

    Ich hoffe auf Tipps und Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten

    Grüße, Andi M

    * hoffentlich spätestens im März in Hamm

  • #2
    Hallo,

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    - Narva Biovital T5 14 W (EVG dimmbar, Steuerung wird demnächst nachgerüstet)
    Wozu die Steuerung? Bei nur einer 14W Röhre und einem 35W Spot könnte es für die Bepflanzung eng werden.

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    Gibt es an dieser Stelle schon größere Einwände?
    Nein, sieht alles in allem zweckmäßig aus.

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    - das Substrat aufgefüllt
    Die Drainageschicht sieht bereits recht hoch aus (5cm oder mehr?). Das Becken ist weder besonders hoch, noch breit, noch lang; da würde ich nicht zuviel Platz vergeuden. Wozu soll die Drainageschicht denn hier dienen? Ich nehme mal an, es soll mit einem Handsprüher gewässert werden? In dem Fall kann man auch auf die Drainageschicht verzichten und einfach nicht überwässern.

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    - hinten links eine fast senkrecht stehende Bambusröhre mit T/H-Sensoren installiert
    Sowohl Bambusröhren als auch Korkröhren werden in der einschlägigen Literatur nicht empfohlen, werden tatsächlich aber angenommen.

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    Reichen die Versteckmöglichkeiten?
    Ich biete mindestens ein Versteck im oberen, mittleren und unterem Terrariendrittel an und würde Dir empfehlen, das auch so zu machen.


    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    Hätte das Tier lieber noch mehr Korkröhren?
    Mehr glatte Kletteroberflächen?
    Entweder mehr Äste mit glatter Rinde, oder die Ficus ordentlich wachsen lassen.

    Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
    Ist der Sonnenspot kontraproduktiv?
    Nein, könnte gelegentlich angenommen werden. Bei diesem Lichtkonzept muss Vitamin D supplementiert werden.


    mfG
    Benjamin Christ
    Zuletzt geändert von Benjamin.Christ.111; 07.01.2018, 03:10.

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    • #3
      Hallo, vielen Dank für die Antwort.

      Bei dem Versteck im oberen Breich fehlt mir noch die richtige Idee, aber die anderen Tipps lassen sich ja umsetzen:

      Die Leuchtstoffröhre soll nur gedimmt werden um einen sanfteren Sonnenauf- bzw. Untergang zu erzeugen, außerdem kommt noch ein LED-Nachtlicht da rein: 4500 K (Mondlicht) verkauft keiner, aber man kann das ganz gut aus 4000 K und 5000 K mischen.

      Das Terrarium steht in der Nähe zweier Südfenster, vor denen aber wieder ein Haus steht. in Blickrichtung Westen sind zwei Balkontüren. Direktes Sonnenlicht sollte das Terrarium nicht abkriegen*, die Fenster sind aber natürlich eine zusätzliche Lichtquelle.

      Neben den Ficus microcarpa würde ich noch einen Ficus benjamina, etwas Korkenzieherhaselnuss oder ähnliches setzen

      Wir planen derzeit nur mit einem Gecko in dem Terrarium, weiche Erde zur Eiablage sollte also nicht dringend erforderlich sein, könnte aber auch per Blumentopf bereitgestellt werden. Sollte man die Tonkugeln (8 bis 16 mm) bei dieser Geckoart trotzdem abdecken, damit sie selbige nicht auffressen können? Dann nehmen wir etwas weniger Tonkugeln und bedecken die mit etwas Vlies und einer Schicht Erde, wie wir es bei den Phelsumen auch gemacht haben.

      Vitamine supplementieren bin ich von den Phelsumen auch schon gewohnt, eine UV-durchlässige Schutzscheibe für den HQI-Strahler ist aber auch nicht ausgeschlossen.

      Grüße, Andi M


      *das könnte ich simulieren oder einfach beobachten. Mal sehen ob ich Lust zur ersten Variante habe...



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      • #4
        Hallo,

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        Bei dem Versteck im oberen Bereich fehlt mir noch die richtige Idee
        Nimm eine kurze Korkröhre und ein langes Stück dicken, formstabilen Blumendraht. Bohre mit dem Draht an einem Ende der Röhre ein Loch in die Rückseite. Führe den Draht bis zum anderen Ende der Röhre und bohre hier den Draht wieder von innen nach außen. Die beiden Enden des Drahts formst Du zu langen Haken und diese steckst Du in die Rückwand.

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        Die Leuchtstoffröhre soll nur gedimmt werden um einen sanfteren Sonnenauf- bzw. Untergang zu erzeugen,
        Ah, okay, sowas kenne ich nicht. Nur aus Neugier, kannst Du mal so eine Steuerung verlinken oder beschreiben?

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        außerdem kommt noch ein LED-Nachtlicht da rein: 4500 K (Mondlicht)
        Würde ich lassen: Eine Beleuchtung in der Größenordnung von echtem Mondlicht wäre so schwach, dass sie nur in einem stockdunklen Zimmer zum Beobachten dienen könnte. Und mit den beschriebenen Fenstern wird es in dem Zimmer sicher nicht so dunkel. Sind die LEDs stärker, riskiert man den Gecko zu stören. Lass einfach das Zimmerlicht zum Beobachten in das Terrarium scheinen.

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        die Fenster sind aber natürlich eine zusätzliche Lichtquelle.
        Ja, beobachte das Pflanzenwachstum im Frühjahr und passe dann die Beleuchtung ggf. an.


        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        Wir planen derzeit nur mit einem Gecko in dem Terrarium
        Gute Idee.


        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        weiche Erde zur Eiablage sollte also nicht dringend erforderlich sein, könnte aber auch per Blumentopf bereitgestellt werden.
        Solltest Du für ein Weibchen auf jeden Fall machen (ja, Blumentopf oder ähnliches reicht). Männchen kommen auch ganz ohne aus.

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        Sollte man die Tonkugeln (8 bis 16 mm) bei dieser Geckoart trotzdem abdecken, damit sie selbige nicht auffressen können?
        Ich weiß nicht, ob da Gefahr besteht, würde sowas aber schon aus Prinzip nicht als Bodengrund verwenden. Als Drainageschicht geeignet, aber wie geschrieben, Du hast keine Beregnungsanlage und keinen Abfluss. Du kannst durch die Front und durch die Seitenscheiben den Durchfeuchtungszustand des Substrats einsehen, also wofür überhaupt eine Drainage?

        Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
        eine UV-durchlässige Schutzscheibe für den HQI-Strahler ist aber auch nicht ausgeschlossen.
        Lass sowas sein. Aus modernen Brennern sollte ohnehin nichts Verwertbares rauskommen und ein geeignetes Glas lässt sich auch nicht wirklich auftreiben. Nimm zusätzlich zu dem Multivitaminpräparat noch eines mit Kalzium plus Vitamin D und gut ist.

        mfG
        Benjamin Christ

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        • #5
          Dimmbare EVGs:
          Es gibt verschiedene Ansteuerungs-Arten für dimmbare EVGs. Eine einfache Variante ist der 0 - 10 V-Eingang. Die 10 Volt kann man einfach mit einem Netzteil erzeugen. Mit einer einfachen digitalen Modulation (z.B. PWM) und einem Kondensator zur Glättung kann man damit dann die Steuerspannung für das EVG regeln.
          Ich habe mich für EVGs mit DALI-Schnittstelle entschieden. Die Ansteuerung ist komplizierter: Man tauscht digitale Daten mit den EVGs und sagt ihnen, welchen Helligkeitswert sie einstellen sollen. Außerdem kann man darüber die EVGs nach dem Zustand der Leuchtstoffröhren fragen und solche Dinge.
          Ich sehe diese Ansteuerung als Herausforderung, 0 - 10 V Analogsignal wären sicherlicher die einfachere Lösung gewesen.

          Bodengrund:
          Dass wir auch ein Auriculatus-Terrarium brauchen, liegt primär daran, dass meine Freundin die total toll fand als wir die gesehen haben. Ich habe derzeit zwar den größeren Einfluss darauf wie das Terrarium am Ende aussehen wird, aber ich will auch nicht jede ihrer Ideen wegdiskutieren. Ihre Vorstellung war, einfach große Hydrokugeln zu nehmen. Das ist simpel und sieht auch nicht unbedingt schlecht aus. Ich vermute es wird auf Hydrokugeln und Erde hinauslaufen, wenn die Frage nach dem Vlies als Trennschicht noch geklärt wird, ansonsten muss ich sie davon überzeugen, dass eine reine Erdschicht aufgrund der Möglichkeit von Grabaktivitäten die bessere Wahl wäre:
          Wenn die Pflanzen in ihren Töpfen bleiben, wir um die Töpfe herum ein paar cm Tonkugeln ausbringen und diese dann mit einem Vlies abdecken wollen, müssen wir das Vlies ja zerteilen um es zwischen die Töpfe zu kriegen. Wie wild/tief graben die Geckos? Könnten sie sich bis zum Vlies runter arbeiten und dann unter eines der Vliesstücke geraten? Oder buddeln sie nur einen kleinen Trichter, legen die Eier dort ab und schichten wieder Erde drüber? Sie werden für die Eiablage ja vermutlich keine ausgedehnten Höhlen buddeln...

          Mondlicht:
          Das Mondlicht dient weniger dem Beobachten durch den Menschen, sondern soll viel mehr die Helligkeit im Terrarium an die in der Natur zur erwartende Beleuchtug anpassen. Aufgrund ihrer Aktivitätsphasen, dem breiten Spektrum das sie wahrnehmen und der hohen Empfindlichkeit ihrer Augen, inklusive Farbsehen bei wirklich geringer Helligkeit, erscheint mir das wichtig. Das wird auch nicht nach Gefühl passieren, sondern über Helligkeits-Messwerte.
          Die LEDs strahlen dann bei Bedarf an die Decke des Raumes. Ob ich die Helligkeit entsprechend der Mondphasen variieren werde, weiß ich noch nicht. Wenn ich das mache, dann werde ich es aber so anpassen, dass es keine richtig dunklen Nächte gibt. Wenn nachts mal jemand das Raumlicht einschaltet, ist es den Tieren gegenüber einfach unfair, wenn man den Raum vorher so stark abgedunkelt hat.

          UV:
          Das Spektrum der modifizierten Lampe würde ich natürlich vermessen bevor ich damit das Tier bestrahle. Einfacher wäre vielleicht noch eine kleine UV-Lampe, als Kompakt-Leuchtstofflampe oder sowas, mal sehen.

          Grüße, Andi M.
          Zuletzt geändert von Andi M; 12.01.2018, 11:00.

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          • #6
            Hallo,

            Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
            Wie wild/tief graben die Geckos?
            Ich kann Dir hierzu keine eigenen Erfahrungen schildern, da sich aber noch niemand anderes hier beteiligt hat, trage ich folgendes bei: ich meine, mich zu erinnern, alles von "sie drückt nur den Hinterleib in das Substrat" bis "sie gräbt das komplette Terrarium um" gehört/gelesen zu haben. Mein Männchen ist auf der Nahrungssuche auch manchmal halb im (sehr lockeren) Bodengrund. Ein Blumentopf sollte aber auf jeden Fall ausreichen. Zu dem Abdecken meldet sich vielleicht noch jemand, ich kann zur Gefährlichkeit von Blähtonkugeln leider nichts beitragen.

            Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
            Mondlicht dient weniger dem Beobachten durch den Menschen, sondern soll viel mehr die Helligkeit im Terrarium an die in der Natur zur erwartende Beleuchtug anpassen. Aufgrund ihrer Aktivitätsphasen, dem breiten Spektrum das sie wahrnehmen und der hohen Empfindlichkeit ihrer Augen, inklusive Farbsehen bei wirklich geringer Helligkeit, erscheint mir das wichtig. Das wird auch nicht nach Gefühl passieren, sondern über Helligkeits-Messwerte.
            Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
            aber man kann das ganz gut aus 4000 K und 5000 K mischen.
            Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
            Das Spektrum der modifizierten Lampe würde ich natürlich vermessen bevor ich damit das Tier bestrahle.
            Ich kann Dein Beleuchtungskonzept nicht nachvollziehen: Du möchtest eine 14W-Röhre elektronisch steuern, um Dämmerung zu simulieren, ein Schutzglas austauschen in der Hoffnung, dass ein Brenner, der nach Herstellerangaben den UV-Stop bereits im Brennerglas enthält, doch UV-B abstrahlt und LEDs für ein Nachtlicht mischen, das auch bei erfolgreichem Mischen der Farbtemperaturen (nicht trivial) immer noch eine unnatürliche Farbe für den Gecko hätte (das Licht des Nachthimmels hat einen UV-A-Anteil). Um dies zu verwirklichen bräuchtest Du Messtechnik, die Beleuchtungsstärken zwischen 0,002 und 0,25 Lux und Beleuchtungsstärken sortiert nach UV-A, UV-B und UV-C messen kann. Allein hierfür sind die Anschaffungskosten im vierstelligen Euro-Bereich. Dagegen alleine wäre noch nichts zu sagen, aber dann möchtest du die fehlende Grundhelligkeit durch einen hellen Standort im Zimmer ausgleichen. Das passt meiner Meinung nach nicht zusammen.

            Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
            Einfacher wäre vielleicht (...)
            ich denke für Deine Ansprüche am einfachsten wäre folgendes: Du behältst die Röhre und versuchst Deine Pläne umzusetzen, sie zu bestimmten Zeiten, für bestimmte Dauern, zu dimmen. Du tauscht den 35W HQI-Spot gegen einen 70W HID-Flood aus, dann hast Du UV-B und helles Licht. Im Zimmer stellst du entfernt vom Terrarium eine kleine Tischlampe auf, bestückst sie mit einer Narva Biovital (heißen jetzt anders, glaube ich) Energiesparlampe mit geringer Wattzahl und lässt sie nachts laufen. Du erhälst somit eine Vollspektrumbeleuchtung für die Nacht.

            mfG
            Benjamin Christ

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            • #7
              Hallo,

              ich hätte schon lange geantwortet, aber irgendwie scheint die E-Mail-Benachrichtigung nicht zu funktionieren. Neue Beiträge im Notfall-Abgabe-Forum werden mir gemeldet, Beiträge in diesem Thread nicht.

              Bodengrund:
              das Terrarium enthält inzwischen keine für einen Gecko erreichbaren Tonkugeln mehr, dafür aber ein Stück Korkenzieher-Haselnuss als erweitertes Kletterangebot.
              An der Versteckmöglichkeit im oberen Drittel arbeiten wir noch. Die erste Korkröhre war leider ein klein wenig zu groß.

              Zum Beleuchtungskonzept:
              Die Idee mit dem Schutzglas ist natürlich suboptimal, zumal relativ zweckfrei, wenn die Filterwirkung des Kolbens wirklich zu hoch ist.
              Die Beleuchtungsstärken habe ich eher etwas geringer gewählt, da ich (Literatur, Gespräch mit jemandem der Rhacodactylus und andere Arten hält) den Eindruck hatte, dass das Licht primär den Tagesrhythmus festlegt, die eigentliche Helligkeit dem Tier aber relativ egal ist und UV, durch die Nachtaktivität begünstigt, auch nur bedingt hilfreich ist.
              70 Watt Flood Jungle oder Desert wäre natürlich möglich, auch wenn es bedeutet den Abstand vom Sonnenplatz zur Lampe zu erhöhen. Den UV-B-Anteil erkauft man sich dabei aber leider mit einem ansonsten schlechteren Spektrum: http://www.licht-im-terrarium.de/vis...nd_hci_stahler
              Mir kommt da natürlich sofort der Kompromiß aus einem normalen HQI-Strahler und einem UV-Strahler (Bright Sun und Konsorten) in den Sinn. Wie gut das den Tieren gefallen würde ist eine Frage auf die ich sowieso noch eine Antwort suche, da ich selbiges Mischen verschiedener Strahler auch bei dem Phelsumen-Terrarium angedacht habe.

              Messequipment:
              Hat die Uni, das dürfte ich dafür auch mal kurz benutzen. Das Spektrum der LEDs sollte sich, sofern die Phosphor-Schichten nicht seltsame Dinge machen die unsere fluoreszenten Farbstoffe nicht tun, nicht wirklich ändern, wenn ich die Helligkeit reduziere. Damit könnte ich für die spektrale Messung und für die Messung bei geringer Intensität auf unterschiedliche Messgeräte zurückgreifen.

              Mondlicht:
              Eine gedimmte/abgeschirmte leistungsschwache Biovital wäre sicherlich ein gutes Mondlicht:
              Zitat von Benjamin.Christ.111 Beitrag anzeigen
              Narva Biovital (heißen jetzt anders, glaube ich)
              Benjamin Christ
              An dem neuen Namen wäre ich dringend interessiert, die Biovital-Röhren zu kriegen war schon nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hätte.. und bei dem großen Terrarium hat eine der Röhren eine deutlich andere Farbe als die anderen beiden, das senkt das Vertrauen in das erhaltene Produkt doch ein wenig.

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              • #8
                Hallo,

                schön, dass es hier weiter geht. Ich finde die Sache ganz spannend, auch wenn sich außer uns beiden hier niemand beteiligt...

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                das Terrarium enthält inzwischen keine für einen Gecko erreichbaren Tonkugeln mehr,
                Halte ich für eine gute Idee.


                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                Die Idee mit dem Schutzglas ist natürlich suboptimal, zumal relativ zweckfrei, wenn die Filterwirkung des Kolbens wirklich zu hoch ist.
                WENN Du die Möglichkeit hast, die Messtechnik zu leihen und ein geeignetes Glas findest, ohne ein Vermögen auszugeben, probier es doch ruhig aus. Ich kann es mir jedoch aus zwei Gründen, neben der Herstellerselbstverpflichtung, nicht vorstellen: Erstens, wegen der Berichte über Verbrennungen bei Betrieb ohne Schutzglas, die sprechen für zu viel oder zu kurzwelliges UV-B und zweitens haben die Anbieter der HID-Lampen ja ganz neue Leuchtmittel entwickelt. Wenn die das gleiche Ergebnis mit einem anderen Schutzglas bei gleichbleibenden Leuchtmittelbefüllung hätten erreichen können, warum haben Sie dann nicht solche Produkte herausgebracht?

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                Die Beleuchtungsstärken habe ich eher etwas geringer gewählt, da ich (Literatur, Gespräch mit jemandem der Rhacodactylus und andere Arten hält) den Eindruck hatte, dass das Licht primär den Tagesrhythmus festlegt, die eigentliche Helligkeit dem Tier aber relativ egal ist
                Ja, davon gehe ich auch aus. Die Tiere verhalten sich sogar ohne eigene Beleuchtung für das Terrarium nicht großartig anders als mit. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass Sie sich an einer guten Beleuchtung nicht stören. Mein auriculatus-Becken ist mit 0,7Watt/Liter HCI 942 Licht beleuchtet, berechnet nach dem tatsächlich beleuchteten Innenvolumen (kann ich nicht uneingeschränkt empfehlen, das Becken muss im Sommer gekühlt werden). Die Beleuchtung hängt an einer astronomischen Zeitschaltuhr. Dem Besatz wird der Berliner Sonnenauf- und untergang aufgezwungen. Zurzeit sitzt der Gecko tagsüber voll im Lichtkegel, die Nachttemperaturen sind deutlich abgesenkt. Anscheinend hat das Tier kein Problem damit, sich auch bei sehr hellem Licht aufzuwärmen. Denke daran, Du möchtest auch Pflanzen halten, mindestens die Ficus microcarpa steht in der Natur in vollem Sonnenlicht.

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                und UV, durch die Nachtaktivität begünstigt, auch nur bedingt hilfreich ist.
                Deshalb meine Empfehlung UV-B wegzulassen und Vitamin D zu sublementieren.

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                Den UV-B-Anteil erkauft man sich dabei aber leider mit einem ansonsten schlechteren Spektrum
                Ja, so sieht das in 2018 wohl aus: entweder ein ziemlich gutes, ziemlich kontinuierliches Spektrum bis UV-A, oder ein weniger gutes, mehr diskontinuierliches bis UV-B. Ich halte das aber nicht für so bedenklich: Hinter den Augen haben die Echsen noch ein Gehirn. Da wird schon, ignoramus et ignorabimus, ein Farbabgleich in irgendeiner Form stattfinden. Ein Gecko muss einen Baum, eine Schabe, einen Artgenossen sowohl in der Mittagssonne, bei Sonnenuntergang als auch bei Nacht erkennen können. das Spektrum aller dieser Lichtarten ist leicht verschieden. Vielleicht nicht so verschieden, wie unsere Leuchtmittel, aber wir selbst nehmen die Tapete in unseren Wohnräumen sowohl unter Glühfadenlicht, Leuchtstoffröhrenlicht oder LED-Licht als weiß wahr. Es braucht schon Filter über den Leuchtmitteln oder eine Natriumdampflampe, damit das bei uns nicht mehr funktioniert. Der Gecko wird schon zu etwas ähnlichem befähigt sein. Solange alle Farben bedient werden, werden bei Ihm schon die passenden Informationen ankommen.

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                Mir kommt da natürlich sofort der Kompromiß aus einem normalen HQI-Strahler und einem UV-Strahler (Bright Sun und Konsorten) in den Sinn. Wie gut das den Tieren gefallen würde ist eine Frage auf die ich sowieso noch eine Antwort suche, da ich selbiges Mischen verschiedener Strahler auch bei dem Phelsumen-Terrarium angedacht habe.

                Wenn man aber zwei Leuchtmittel nebeneinander benutzt, wird das Tier sicher den Unterschied wahrnehmen und vielleicht eines bevorzugen. (Die Agamenhalter hier verwenden sicher solche Kombinationen.)

                Zitat von Andi M Beitrag anzeigen
                Eine gedimmte/abgeschirmte leistungsschwache Biovital wäre sicherlich ein gutes Mondlicht: An dem neuen Namen wäre ich dringend interessiert, die Biovital-Röhren zu kriegen war schon nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hätte..
                Ich habe mit Erschrecken folgendes festgestellt: Von der Narva-Seite selbst: "Nach 50 Jahren der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Leuchtstofflampen für die Allgemeinbeleuchtung, hat NARVA Lichtquellen GmbH + Co. KG zum Jahresende 2016 die Herstellung und den Vertrieb der Lampen T5, T8, KLD und U-Lampen eingestellt." Also keine Namensänderung, die Linie ist eingestellt. Mich betrifft das auch, ich habe hier noch HO Biovital in Betrieb und höchstens noch genug Röhren für einen Röhrenwechsel. Ich hab mal gesucht und von den Energiesparleuchten gibt es wohl noch bei diversen Anbietern noch Restbestände, die sollten aber alle nicht dimmbar sein. Habe spontan z.B bei amazon noch welche mit 11W gesehen, hinter einem dicken Schirm (Oder in einem Eimer mit ein paar Löchern?) sollte das nachts noch gehen. (Meine Röhren habe ich spontan auch in Restbeständen nicht gefunden... Warum ist das Top-Thema im Technikforum nicht seit einem Jahr "Narva stellt die Produktion von Biovital ein"?) Artgerechtes Nachtlicht finde ich eine spannende Idee und muss gestehen, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich halte aber folgendes für bedenkenswert: die meisten bewohnten Räume werden nachts ohnehin schon heller sein, als eine neukaledonische Nacht im Freien. Zumindest in meinen großstädtischen Räumen ist das definitiv der Fall.

                mfG
                Benjamin Christ


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