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Kronengecko mit gelähmten Hinterbeinen

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  • Kronengecko mit gelähmten Hinterbeinen

    Ihr Lieben,
    hallo erstmal. Ich bin gaaaanz frisch und seit 3 Tagen GeckoHalter. Leider ging es ganz fix und nun bin ich schon mit ziemlich großen Sorgen belastet. Wir haben zwei junge Kronengeckos aus der selben Haltung übernommen. Die Tiere sind samstags eingezogen und bis Sonntag früh war alles gut. Sonntags in der Früh bemerken wir, das einer von beiden die Hinterbeine wie gelähmt hinter sich her zieht. Allerdings bewegt er sich, klettert an der Scheibe und auf dem Boden (nachts) und an den Korkästen herum. Ich habe ihn allerdings nicht fressen sehen, könnte ja aber auch noch der Umzugsstress sein. Nun gut, Montag in der Früh ab zum nächsten Tierarzt mit Erfahrung in Sachen Reptilien. Die TÄ machte einen souveränen Eindruck im Umgang mit dem Zwerg und meinte die Wirbelsäule sei durchgängig intakt. Ich konnte keinen Kot finden (dösiger Bodengrund ) aber sie hat eine Probe aus dem Darm per Wattepad genommen. Unter dem Mikroskop waren wohl Bakterien und Pilze zu sehen. Okay, Antibiotikum und Pilzmittel für beide...machen wir.
    Nun meine Frage: warum sind die Hinterbeinchen schlaff?! Wegen des Darminfekts? Ist das grundsätzlich wieder heilbar? Können Infektionen auf das Rückenmark übergreifen? Ich bin schrecklich ratlos, mache mir große Sorgen und möchte den kleinen Kerl nicht verlieren
    Morgen rücke ich aus für eine zweite Meinung, ich möchte nicht, dass er/sie leider, aber auch ein halb gelähmtes Tier wäre für uns okay, wenn der Zwerg zufrieden und schmerzfrei ist...aber wissen was Sache ist möchte ich doch schon!

    Hat jemand von euch Profis Ähnliches erlebt? Kann sich ein Calciummangel dahinter verbergen? So plötzlich?! Heute Abend gibts mal angereichertes Wasser ad libidum, wenn ich die zwei eh zanken muss...

    Ich bin für jede Idee soooo dankbar❤️

  • #2
    Hat deine Tierärztin MBD (Metabolic Bone Disease / Rachitis) angesprochen? Ganz grob und kurz erklärt bedeutet das die Demineralisierung des Skeletts und kann genau solche Symptome hervorrufen. Ursachen liegen irgendwo in der Verstoffwechslung von Calcium und der Synthese von VitD3 (durch UV Licht oder Supplementierung). Ich würde sagen, dass das die häufigste Ursache für diese Symptome in der Terraristik ist und falls deine Tierärztin davon nicht gesprochen haben sollte und dich nur mit ihrer Ratlosigkeit, Antibiotikum und Antimykotikum hat stehen lassen, dann solltest du einen wirklich reptilienkundigen Tierarzt aufsuchen. Bis dahin knall deinen Geckos die volle Dröhnung D3 und UVA/B rein

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    • #3
      Hey!!
      Danke für deine Antwort! Ich hab morgen direkt mittags erneut einen Termin bei einer fachkundigen TÄ! Hab dem Zwerg heute Abend schon Wasser mit entsprechenden Zusätzen angeboten. Trinken tut er Gott sei Dank! Wir haben eine Lampe mit UV-Strahlung und bestäuben die Futtertiere mit Mineralien und Vitaminen, aber fressen ist glaube ich so gehandicapt einfach zu schwierig. Den Fruchtbrei nach dem Wasser hat er zumindest vom Löffelchen geschleckt!
      Ich war so überrascht, dass es so plötzlich kam. Vielleicht hat der Umzug den Zwerg doch zu sehr gestresst
      Gibts da Hoffnung, das er seine Beinchen wieder benutzen kann, wenn wir ihm die richtigen Mineralien geben

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      • #4
        Zwischenbericht...
        jetzt ist der kleine Zwerg geröntgt worden. Anscheinend keine super deutliche Rachitis (zaghaftes Hurra...), aber was es sein könnte - Fehlanzeige. Sie will aber nochmals einen Spezialisten (sie nannte ihn „Guru“) zu Rate ziehen, quasi Fallkonferenz. Möglicherweise Salmonellen, die auch das Nervensystem angreifen können. Samstag soll ich anrufen.
        Das weitere Vorgehen ist jetzt erstmal einmal neue Antibiotika, kein Antimykotikum mehr, critical-care-Nahrung mittels Knopfkanüle (reichere ich mit Calcium, Vit-D3, sowie B-Vitaminen an - kam ganz gut an) und abwarten.
        Das Verrückte: der Zwerg robbt fröhlich durchs Terrarium, heute noch mehr als gestern
        Ich hoffe weiterhin aufs Beste❤️

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        • #5
          Sooooo. Auf den Verdacht hin, dass es den ein oder anderen interessiert: unser kleiner Fuchur kann 4 Wochen nach Beginn der Lähmung seine Beine wieder benutzen! Juhu! Hier knallen die Korken ❤️
          Was es war, keine Ahnung, aber folgendes führte zum Erfolg: dreiwöchige Antibiotikagabe, Traumeel und hochdosiert Vitamin B-Komplex, päppeln mit high-Protein Futter sowie Vitamine und Calcium/D3.
          Zusätzlich gab es von mir noch gelegentlich Paraffine, da das Abführen zwischendurch schwierig war, könnte an der Schwäche der Beine liegen.
          Der Kot war negativ, kein Hinweis auf Trauma...am Ende ein Rätsel.
          Ich hoffe es geht weiter bergauf, wir geben jeden Tag alles, um den Zwerg zu retten und ihm ein wunderbares Leben zu ermöglichen ❤️
          Aktuell sitzt er mit seinem Kumpel im Quarantänebecken. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht, alles passt. Nur konnte ich mich nach den vielen Sorgen echt nicht mehr mit den lieblosen Plastikpflanzen anfreunden. Konsequenz: ich baue ein Vivarium! Echte Pflanzen, guter, lebender Boden, schöner Aufbau.
          Mit der Hoffnung, dass er sich dort lange wohlfühlt...die Zeit wird’s zeigen.

          Lasst euch im Katastrophenfall nicht gleich entmutigen, es gibt immer Hoffnung! Auch ein scheinbar nicht zu rettendes Tier hat Aussicht auf Heilung mit einem guten Tierarzt (Danke Frau Dr. Nölke!), Geduld und Fingerspitzengefühl. Wir hoffen es geht so weiter und drücken uns die Daumen.

          In diesem Sinne hoffe ich die Google-Suchfunktion vielleicht um eine kleine Hoffnung reicher zu machen ❤️
          Sonnige Grüße!

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          • #6
            Glückwunsch

            mfg
            jotpede

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