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Phelsuma Einzelhaltung?

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  • Phelsuma Einzelhaltung?

    Hallo,

    an sich würde ich gerne, einen Taggecko halten (entweder Phelsuma grandis oder laticauda laticauda). Was mich unter anderem bisher davon agbehalten hat, ist der Platz. Ich müsste zuvor hier etwas umstellen bzw. Möbel rausschmeißen.

    Daher wäre es theoretisch praktischer, nur einen Gecko zu halten (vor allem da ich sowieso nicht züchten möchte); denn bei der Paarhaltung kann es ja nunmal sein, dass die beiden sich nicht vertragen und dann getrennt werden müssen. Dann hätte ich gleich 2 Terrarien, d.h. es wäre doppelt so Platz nötig.
    Meist liest man aber nun davon, dass Taggeckos (zumindest die oben genannten Arten) paarweise gehalten werden (sollen). Ich habe aber auch schon gelesen, dass Einzelhaltung völlig in Ordnung wäre, aber auch dass die Tiere nur bei der Paarhaltung ihr natürliches Verhalten zeigen.

    Was habt iht für Erfahrungen gemacht?

    Gruß
    Manuel

  • #2
    Hallo,
    Einzelhaltung ist bei Phelsumen im Prinzip gut möglich. Nach meiner eigenen Erfahrung und auch der anderer Halter neigen alleine gehaltene Phelsumen dazu, faul und scheu zu werden. Für ein Einzeltier sollte derselbe Platz eingeplant werden wie für die paarweise Haltung. Wenn es daran hapert, rate ich dazu, gar nicht erst mit der Phelsumenhaltung zu beginnen. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #3
      Wenn ich mich letztlich dazu entschließe, einen oder auch mehere Taggeckos zu halten, wird das Terrarium auf jeden Fall eine ausreichende Größe haben. Eine gute Unterbringung hat ohnehin oberste Priorität.
      Allerdings ist es ja schon ein Unterschied, ob man ein oder gegebenenfalls zwei Becken mit einer Kantenlänge von vielleicht einem Meter (oder eventuell sogar noch etwas mehr) unterbringen muss.

      Außerdem kann man die möglichen Probleme der Vergesellschaftung eventuell umgehen, wenn man sowieso nicht züchten will und daher ohnehin nur ein einzelnes Tier halten will.

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      • #4
        Hallo Manuel!

        Ich denke nicht, dass etwas gegen eine reine Einzelhaltung spricht. Allerdings wirst du viele, sehr interessante, Verhaltensweisen nie beobachten können. Das ist aber eher ein Nachteil für dich, als für dein zukünftiges Tier.

        Ich finde es sehr gut, dass du dich im Vorfeld damit auseinander setzt! Gerade Phelsuma grandis sind da nämlich "Spezialisten", selbst bei einem langjährig gehaltenem Paar kann es plötzlich zu derben Auseinandersetzungen kommen und man muss die Tiere trennen.
        Aber egal was man für ein Pärchen pflegt, es sollte immer ein Ausweichterrarium zur Verfügung stehen.

        Die Gattung Phelsuma hat sooo viele schöne und interessante Tiere, wähle erstmal in aller Ruhe aus. Vielleicht entscheidest du dich ja doch noch für eine Paarhaltung einer kleineren Phelsume.

        LG Eileen

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        • #5
          Hi,

          ich halte selbst u.a. eine grandis Dame alleine und kann keinerlei negatives Verhalten feststellen, natürlich fehlt die Balz aber sie ist nicht mehr/weniger scheu als meine anderen grandis ....also ich wüßte nix was dagegen spricht....

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          • #6
            Zitat von matze0576 Beitrag anzeigen
            Allerdings wirst du viele, sehr interessante, Verhaltensweisen nie beobachten können. Das ist aber eher ein Nachteil für dich, als für dein zukünftiges Tier.
            Genau die Frage stelle ich mir eben, ob es nicht doch vielleicht auch ein Problem für das Tier sein könnte.

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            • #7
              Dazu gibt es verschiedene Meinungen!
              Sicher sollte man den Tieren im Terrarium die Möglichkeit geben, alle Verhaltensmuster ausleben zu können. Aber wenn man bedenkt, dass die Tiere in freier Wildbahn sich fast nur zum Paaren treffen und kein Sozialverhalten wie wir Menschen zeigen, spricht das doch keinesfalls gegen eine Einzelhaltung! Viele Phelsumenhalter bringen ihre Tiere einzeln unter und setzen sie nur zur Paarung zusammen.

              Gerade in der "Anfangsphase" bietet die Einzelhaltung eigentlich nur Vorteile. Du kannst dein Tier erstmal kennenlernen und Erfahrungen sammeln, bevor du dich mit der Paarung und dessen Resultat auseinandersetzen mußt!

              Wählst du dir ein Jungtier aus, hast du sowieso noch etliche Monate Zeit zum Überlegen und wenn du eine kleinere Phelsumenart wählst, wäre vielleicht ein zweites Terrarium kein so großes Problem mehr.

              LG Eileen
              Zuletzt geändert von matze0576; 21.02.2009, 18:08.

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              • #8
                Zitat von matze0576 Beitrag anzeigen
                Dazu gibt es verschiedene Meinungen!
                Sicher sollte man den Tieren im Terrarium die Möglichkeit geben, alle Verhaltensmuster ausleben zu können. Aber wenn man bedenkt, dass die Tiere in freier Wildbahn sich fast nur zum Paaren treffen und kein Sozialverhalten wie wir Menschen zeigen, spricht das doch keinesfalls gegen eine Einzelhaltung!
                Erstens stimmt das nicht -schauen Sie sich doch mal das Verhalten von Ph. standingi an- und zweitens weicht die Terrarienhaltung schließlich von den Verhältnissen in Freiheit ab. Für mich ist ein Gecko, der sich lediglich zwischen Sonnen- und Schlafplatz hin- und her schleppt, lediglich zur Nahrungsaufnahme aktiv wird und bei Betreten des Zimmers fluchtartig ein Versteck aufsucht und nciht mehr rauskommt, nicht gerade der Idealfall der Tierhaltung. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Also ich konnte bei meinen Tieren alle drei Verhaltensmuster beobachten: Das Weibchen, immer präsent, absolut nicht scheu und trotz Einzelhaltung sehr aktiv, das Männchen, ebenfalls Einzelhaltung sehr scheu, tagsüber nie zu sehen (zumindest nicht, wenn ich das Zimmer betrat) ab und an konnte ich es Nachts erwischen.

                  Ob das jetzt an den verschiedenen Räumlichkeiten lag in denen die Tiere standen kann ich natürlich nicht sicher beurteilen, auf jeden Fall ist das scheue Männchen seit dem Tag der Vergesellschaftung mit dem Weibchen ein völlig anderes Tier, ebenso aktiv und präsent wie das Weibchen. Es ist zwar noch etwas scheuer wie das Weibchen beim Öffnen der Scheiben, aber kein Vergleich zu vorher...
                  Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum

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                  • #10
                    Hallo,

                    P. standingi halte ich nicht und werde deshalb mich dazu nicht äußern. Unsere P. q. quadriocellata saßen monatelang vor der Zusammenführung in getrennten Terrarien und haben keinerlei Anzeichen von Faulheit oder gar Scheu gezeigt, eher das Gegenteil. Da mag es Unterschiede zwischen den einzelnen Arten geben, die Haltung selber kann zu solchem Verhalten beitragen und schlussendlich ist auch nicht jedes Tier gleich. Unsere Tiere sind im Wohnzimmer untergebracht, die sind gewissen Trubel einfach gewöhnt. Wie das aussieht wenn sie in einem extra Zimmer stehen würden das nur zum Füttern betreten wird kann ich nicht sagen.
                    Das ganze kann man noch stundenlang diskutieren, wird immer andere Meinungen oder Erfahrungen geben.
                    Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, Einzelhaltung ist möglich und bei richtiger Haltung sicherlich nicht zum Schaden des Tieres. Man muss auch bedenken, das wenn man nicht gerade ein adultes Paar erwirbt, man sowieso gezwungen ist die Tiere über einen längeren Zeitraum einzeln aufzuziehen. Die meisten Phelsumen soll man nicht vor einem Alter von 12-15 Monaten verpaaren.
                    Sollte es wieder Erwarten Probleme bei der Einzelhaltung geben, so liegt es beim Halter dementsprechend zu reagieren und eine Verbesserung, welcher Art auch immer, herbeizuführen.

                    Gruß Mathias

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                    • #11
                      Auch wenn nicht alle Nutzer hier derselben Meinung sind, herrscht doch zumindest in einem Punkt Einigkeit:

                      Zitat von matze0576 Beitrag anzeigen
                      Einzelhaltung ist möglich und bei richtiger Haltung sicherlich nicht zum Schaden des Tieres.
                      Dem würden doch, so wie ich das verstehe, alle zustimmen.

                      Gibt es denn Besonderheiten, die bei der Einzelhaltung zu beachten sind, damit der Gecko nicht zu faul wird und seine Aktivität nicht verliert?

                      Gruß
                      Manuel

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                      • #12
                        Hat niemand mehr einen Tipp für mich?

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                        • #13
                          Naja, grossartig beschäftigen kannst du ihn ja nicht. Ich fütter gerne fliegende Futtertiere, also Fliegen und Wachsmotten, die sind schwerer zu erwischen, er muss also mehr Zeit investieren. Grillen setze ich auch irgendwo im Terrarium aus, so ist er gezwungen, etwas für sein Futter zu tun. Lediglich Schaben gibts von der Hand, da ist mir das Risiko einer Plage dann doch zu gross.
                          Aber mehr Beschäftigung, ausser ihn sein Futter selbst "suchen" und jagen zu lassen, wüsste ich jetzt auch nicht. In dem Buch von Ingo Kober wird ja noch die Vergesellschaftung gegen Reizarmut angesprochen, aber dafür empfinde ich mein Becken als zu klein, auch das spätere Endbecken.

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                          • #14
                            Hallo Manuel,

                            Fliegen füttern wurde ja schon erwähnt und wenig von Pinzette füttern. Vergesellschaftung ist immer so ein Thema, dafür solltest du beide Arten erst getrennt halten, "Erfahrung sammeln", das Endbecken dementsprechend planen und im Notfall auch trennen können, also nicht gerade einfach und für Anfänger nicht so empfehlenswert.
                            Ansonsten vielleicht noch das Terrarium dort hinstellen wo man sich selber öfters aufhält, z.B. Wohnzimmer. Unsere waren (sind), nachdem sie die erste Scheu abgelegt hatten, ziemlich neugierig und haben alles mit großem Interesse verfolgt.

                            Gruß Mathias

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                            • #15
                              Zitat von hc-hh Beitrag anzeigen
                              Ich fütter gerne fliegende Futtertiere, also Fliegen und Wachsmotten, die sind schwerer zu erwischen, er muss also mehr Zeit investieren. Grillen setze ich auch irgendwo im Terrarium aus, so ist er gezwungen, etwas für sein Futter zu tun.
                              Das würde ich ohnehin so handhaben wollen, eben aus genau dem besagten Grund.

                              Zitat von hc-hh Beitrag anzeigen
                              In dem Buch von Ingo Kober wird ja noch die Vergesellschaftung gegen Reizarmut angesprochen
                              Ich weiß, aber da ich mich weder mit den in dem Buch genannten Geckoarten, noch mit bodenbewohnenden Skinken, Kröten oder Riesentausendfüsslern auskenne, würde ich davon absehen wollen. Ich halte eben bisher außer Schildkröten keine anderen Reptilien oder Amphibien.

                              Vielen Dank für die Antworten!

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