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Knopfschwanzgeckos ??

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  • Knopfschwanzgeckos ??

    Hallo,

    da ich die oben erwähnten Tiere vor ungefähr 3 Monaten auf der Börse in Mannheim gesehen habe, wollte ich hier mal nachfragen, ob sich mit dieser Art einer auskennt ?? Ich habe die Tiere das erste Mal gesehen und fand sie sehr ansprechend. Allerdings waren sie mit 300 Euro für ein Päärchen recht teuer. Zudem müssten es denke ich Wildfänge gewesen sein, denn ich habe sie ja nochnie zuvor gesehen oder etwas von ihnen gehört. Hat jemand etwas wissenswertes über die haltung für mich ??

    MfG Philipp

  • #2
    Sicher waren das keine Wildfänge. Es gibt verschiedene Arten von Knopfschwanzgeckos in der Terraristik, die allesamt recht robust und gut vermehrbar sind, so dass es komisch ist, dass die Preise nach wie vor so künstlich hoch liegen.
    Je nachdem für welche Art Knopfschwanzgeckos Du Dich entscheidest, kannst Du aber schon für unter 100 Öre dabei sein...und die Preise werden weiter fallen, da es keinen echten Grund für die bisherigen Priesvorstellungen gibt..
    Also such Dir erstmal den Nephrurus Deiner Wahl aus und frag dann weiter.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hey Ingo,

      danke für die Antwort. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und mir gefällt Nephrurus levis levis am besten. Wieviel Platz brauchen die Tiere denn ?? Ginge für ein Päärchen ein 100x40x40 Terrarium (lxbxh) ?? Habe verschiedenes im Internet gelesen. Kann man die Haltung ungefähr mit der von Leopardgeckos vergleicehn ?? Und gibt es gute Webseiten oder Bücher zum informieren ??

      MfG Philipp

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      • #4
        Hallo Philipp,

        die Aussagen von Ingo klingen doch extrem pauschalisiert. Natürlich gibt es Arten der Gattung, die sich für den Einstieg besser eignen als andere. Die Aussage von Ingo lässt aber vermuten, dass er nicht über längere Haltungerfahrungen mit der Gattung zu verfügen scheint, wenn er alle Arten über einen Kamm schert und "Du Dir einfach einen aussuchen sollst???". Es gibt praktisch keine "echte" Nephrurusart, die sich ohne Einschränkung eignet. Zudem sind ein Großteil der Arten sozusagen überhaupt nicht erhältlich. Einfach eine davon auszusuchen ist sicher der falsche Weg. Vielleicht solltest Du eher mal mit Underwoodisaurus "Nephrurus" milii einsteigen. Wenn Du mit dieser Art klarkommst, versuch Dich z.B. mal an N. wheeleri. Direkt in die Haltung mit den weichhäutigen Arten einzusteigen halte ich für äußerst ungünstig. Die Arten sind nicht nur recht heikelt was die passende Umgebungsfeuchte angeht, sondern auch die Inkubation der Eier gestaltet ich alles andere als leicht. Natürlich gibt es auch hier Halter, die die Arten recht erfolgreich vermehren. Aber nur weil wenige Menschen größeren Erfolg mit der Haltung der Tiere haben, bedeutet dies noch lange nicht, dass die Tiere gut halt- und züchtbar sind. Dazu gibt es in der Terraristik sicher viele Beispiele. Der Preis richtet sich natürlich immer nach Angebot und Nachfrage, das ist leider in der Terraristik nicht anders, als woanders.

        LG Patrick
        Zuletzt geändert von Patrick Schönecker; 12.05.2010, 06:50.
        Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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        • #5
          Die Nachfrage richtet sich aber immer auch nach dem Preis.
          Sind alle " Hardcore- Interessenten " , die bereit sind 250,- , 500,- oder gar 800,- € für einen Gecko - Schlüpfling zu bezahlen, versorgt, braucht es Abnehmer für eine weiter wachsende Zahl von Nachzuchten.
          Ich selbst habe verschiedene Nephurus zumindest in einer Ferienpflege nicht als so anspruchsvoll und kostenaufwendig in der Haltung empfunden, als dass der Preis für ein Jungtier den Stromverbrauch für die ganze Anlage abdecken müsste.
          Fallende Preise braucht man aber nicht herbeireden sondern sollte man bei Interesse einfach abwarten. Ähnlich schätze ich die Lage bei Egernia strokesi ein. Hier habe ich inzwischen schon recht interessante gewaltige Unterschiede in den Preisvorstellungen feststellen können.

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          • #6
            Ich gebe zu, verschiedene Nephrurus Arten ebenfalls nur aus der Ferienpflege zu kennen.
            Dabei sind sie mir aber nie durch irgendwelche Besonderheiten aufgefallen und alle, die ich je kennengelernt habe, waren beim Fressen sehr unproblematisch.
            Natürlich braucht die Zucht bei einigen mehr Aufmerksamkeit als bei anderen und ein Erfolg ist auch nicht immer garantiert.
            Aber es geht ja erstmal um die Haltung und das gleiche gilt doch für viele andere Geckoarten, die für niedrig zweistellige Beträge gehandelt werden und als anfängertauglich gelten ebenso.
            Mir ist zumindest keine Nephrurus Art -und wenn ich hier von Nephrurus rede, meine ich natürlich nur die regelmäßig erhältlichen- bekannt, deren Pflege ich einem engagierten Einsteiger nicht zutrauen würde.
            Es ist ja nicht so, dass alles, was nicht mit entweder furztrocken oder dauerfeucht klarkommt gleich als no go gelten muss.
            Aber ich gebe zu: Eigenerfahrung hier begrenzt. Mir gefallen wenn überhaupt die rauhen und vor allem amyae....aber ich sehe nicht ein, die geforderten Preise zu zahlen. Daher habe ich keine und liess auch meinen durchaus netten Urlaubsgast dieser Art wieder ziehen..
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Hallo

              Wie schon erläutert würde ich die weichhäutigen Arten (darunter zählt auch N. levis) nicht zum Einstieg empfehlen. Die rauhäutigen sind als Alttiere sicher unproblematischer, wenn auch als Jungtiere nicht immer unproblematisch was das Fressen anbelangt. Der klassische und unproblematische Einstieg läuft sicher über U. milii, wenn dies auch kein "echter" ist hat er doch viele Merkmale der Gattung und ist sicher empfehlenswert. Nur weil sich N. levis derzeit im unteren Preissegment bewegt, sollte dies noch kein Grund zum Anschaffen der Tiere sein. Insb. die korrekte Strukturierung des Terrariums stellt bei den Arten, die rein bodenlebend sind, eine Schwierigkeit dar. Rückwandgestaltung ist hier eher ungünstig. Im optimalen Fall hat man einen höheren geeigneten Bodengrund (nicht lehmiger, im unteren Bereich leicht feuchter Sand ab 10cm) und einge umgedrehte Blumenuntersetzer mit Öffnung als Unterschlupf. Die Tiere sind recht "dumm" was das Erjagen von Futtertieren angeht. Eingestäubte Heimchen die die Rückwand erreichen, entschwinden so recht lange in unerreichbare Regionen. Die rauhäutigen sind durch ihre guten Kletterkünste und die Gefräßigkeit unproblematischer. Was recht zuträglich ist, ist die Trennung der Tiere nach erfolgreicher Paarung. Ansonsten kommt es zu einer permanenten Störung für die Weibchen durch die paarungsaktiven Männchen. Letztere neigen in diesen Phasen zudem dazu kaum noch zu fressen und enorm abzumagern. Besser als ein großen Becken sind deshalb besser zwei (kleinere). Bei uns hat sich für N. levis eine Grundfläche von 40x50cm je Tier & Einzelhaltung bewährt. Was alle Arten benötigen sind lokal höhere Temperaturen. Da kannst Du Dich getrost an der Haltung von Leopardgeckos orientieren. Gebräuchliche Techniken laufen über lokale Wärmespots oder Bodenheizungen.

              Zudem findest Du hier leichter zugängliche Infos:
              http://www.ms-verlag.de/index.php?90..._products=1539

              LG Patrick
              Zuletzt geändert von Patrick Schönecker; 12.05.2010, 14:58.
              Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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              • #8
                Hallo zusammen,

                mann - verdammt lang her, daß ich hier was geschrieben habe.

                Ich kann den letzten Beitrag von Patrick genau so unterschreiben.
                Ich habe zwar nur eigene Erfahrungen mit N. amyae (1,1 seit knapp 14 Monaten) aber alles in allem muß ich einräumen, daß ich die Tierchen was die Haltung angeht unterschätzt habe.

                Ich habe mittlerweile schon über 30 Jahre Terraristikerfahrung auf dem Buckel, aber die beiden haben mich wirklich einige Male richtig ratlos gemacht.
                Besonders "ätzend" finde ich das gelegentliche "Einfach-nicht-Fressen-wollen".
                Wie Patrick geschrieben hat, hat das z. B. bei meinem Weibchen plötzlich ohne Grund angefangen und binnen einiger Wochen den Verlust von 17% des Gewichtes ausgemacht.
                Dann wird aufeinmal wieder angefangen zu fressen. Oft erscheinen die Tiere im Umgang mit den Beutetieren wirklich geradezu dämlich. Man braucht viel Geduld.

                Auch kann ich bestätigen, daß die Strukturierung des Behälters einen unmittelbar -subjektiv erkennbaren - Einfluß auf Verhalten und Nahrungsaufnahme zu haben scheint.

                Als Einsteigergecko würde ich die Gattung daher auch nicht sehen.

                Gruß Stefan L.
                Zuletzt geändert von Stefan L.; 12.05.2010, 20:04.

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                • #9
                  Hm,

                  dann waren meine Ferienpfleglinge wohl doch eher untypische Vertreter.
                  Die haben alle gierig gefressen, vor allem Zophobas und Raupen jeder Art waren beliebt. Aber gut, es gibt demnach Warnungen, dass sie heikel sein können und die sind dann sicher berechtigt.
                  Mittlerweile macht mich das neugierig. Vielleicht versuche ich mich doch mal dauerhaft mit einer Art.

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Hallo,

                    ich habe die Erfahrung gemacht,dass N.levis levis als Jungtier recht unkompliziert und "verfressen" ist. Die Scheu variiert stark, nimmt aber im Allgemeinen mit dem Alter zu.
                    Die schon erwähnten Fresspausen mit begleitender,teils extremer, Abmagerung, kann ich auch bestätigen. Bei Untersuchungen durch einen Reptilientierarzt konnte keine Ursache gefunden werden. Plötzlich fangen die Tiere wieder an zu fressen und erholen sich relativ schnell (manche aber auch nicht).Allerdings konnte ich dieses Phänomen nur bei Weibchen feststellen.
                    Die Inkubation ist auch nicht so einfach wie es anhand der derzeitigen Angebotszahlen erscheinen mag.

                    Grüße
                    Sebastian
                    Zuletzt geändert von Sebastian S.; 12.05.2010, 21:02.

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                    • #11
                      Hallo,

                      danke für die ausführliche Beratung. Es wären nicht meine ersten Geckos, da ich schon 3 Leopardgeckos halte. Bisher wusste ich noch garnichts von rauen und weichhäutigen Tieren. Ich werde natürlich eure Ratschläge beherzigen und mich mit einem eher unheikleren Tier anfreunden. Ich würde mir auch nie ein Tier zulegen nur weil sie gerade nicht so teuer auf dem Markt sind. Könnte man denn Nephrurus amyae als Päärchen halten, wenn ich sie natürlich nach der Paarung trennen würde ?? Wie ich sehe habt ihr alle verschiedene Erfahrungen gemacht. Die Tiere der Gattung Nephrurus scheinen wohl sehr unterschiedlich zu sein was den Charakter betrifft.

                      MfG Philipp

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                      • #12
                        Hallo,
                        ich habe die 1.3 Knopfschwanzgeckos Nephrurus wheeleri cinctus in Mannheim gekauft.
                        Es sind alles DNZ 09. Das Männchen ist aus einer anderen Zuchtgruppe.
                        Ich halte sie getrennt, weil mir ein Weibchen noch etwas zu klein für eine Verpaarung erscheint. So richtig viel, findet man nicht über diese Geckos.
                        Sie scheinen sich recht gut eingelebt zu haben.
                        Sie fressen sehr gut und sind ständig am buddeln.
                        So langsam kommen sie auch am Tag mal raus.
                        Eine kleine, innen leicht feuchte, Wetbox, wird sehr gerne zum häuten aufgesucht.
                        Alle ein, zwei Tage sprühe ich direkt an den unteren Teil der Rückwand, so, dass das Wasser in Sandboden versickert und es im unteren Bereich des Bodengrundes leicht feucht ist.
                        Mehr kann ich noch nicht über die Geckos sagen.

                        Grüsse Andreas

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