Lepidodactylus lugubris - Jungferngecko

[Rüben Ratz]

Guten Tag,

wir haben seit einigen Wochen Jungferngeckos, 2 Jungtiere.

Gestern konnten wir sie zum ersten Mal hören.^^

Die eine der zwei Kleinen, ist schon ein wenig größer als eben die Kleinere. ;-)

Gestern hat erst die Große die Kleine angezirpt, ca. 2 Minuten lang und die Kleinere auch mit den Kopf "zur Seite geschoben", nicht gebissen.
Danach hat nur noch die Kleine gezirpt, ca. 5 Minuten lang, ohne "Rangeleien".
Danach war wieder Ruhe.

Wir haben das Buch von Beate Röll und dort steht, dass durch das Zirpen der Futterplatz verteidigt werden soll.
Leider weiss ich nicht mehr wo ich es im Internet gelesen habe, aber dort stand, dass eigentlich die Rangniederigeren Tiere Zirp- Geräusche von sich geben um damit ihre "Unterwürfigkeit" zu zeigen.

Sind ja schon gegensätzliche Auslegungen.

Nun wollte ich einfach mal nachfragen, wie andere Jungferngeckohalter das Zirpen deuten.

Ich persönlich denke, dass Frau Röll besser liegt, zummal sie die Fachlektüre verfasst hat. ;-)

Da aber beide gezirpt haben, ebenfalls beide gefressen haben und es weiter keine starken Auffälligkeiten bei der Aktion gab, find ich nun das Verhalten welches zum Zirpen gehört schwer deutbar und bin neugierig auf ihre Antworten. =)

Lieben Gruß
Steffi

[Sagittarius]

Hallo,
das "Zirpen" gehört zum ganz normalen verhalten, wenn man mehrere Jungferngeckos zusammen hält. Das jetzt nur die Rangniederen Tiere Geräusche von sich geben, ist mir nie aufgefallen.
Immer wenn es Futter gibt oder 2 Tiere den selben Platz haben wollen oder bei sonstigen Interaktionen wird "gezirpt".
Probleme bei der Gruppenhaltung oder Unterdrückte Tiere die sich schlecht entwickelt haben hatte ich zumindest bisher noch nicht, also keine Sorgen machen.

[Rüben Ratz]

Danke für deine Antwort! =)

Sorgen mach ich mir nicht... ist ja ihr normales Verhalten.^^

Wollte nur mal wissen, wie andere Halter von Jungferngeckos das Zirpen deuten.

Beruhigend ist dennoch, das du sagst, dass es "keine Verluste" aufgrund von Unterdrückung bei dir gibt.

Lieben Gruß
Steffi

[Rüben Ratz]

Guten Tag,

ich mach mir seit gestern Gedanken über die Kleinere meiner 2- beiden.

Gestern ist mir aufgefallen, dass ich sie seit einigen Tagen nicht mehr an den Scheiben kleben sehen habe (Die Große macht es ständig).

Die Mircoheimchen und Grillen, füttern wir in einem Glasbehälter, das im Terrarium steht, damit sie sich nicht irgendwo im Terrarium einnisten.
Das funktioniert soweit auch ganz gut. Die beiden wissen wo es steht und holen sich ihr Futter.
Erreichbar ist das Glas auch von den Pflanzen aus.
Die Kleine kommt also rein, aber irgendwie nicht mehr raus. Habe sie nun jedesmal rausgehoben. Sie versucht es zwar, aber irgendwie sieht es so aus, als wenn die Haftlamellen nicht mehr funktionieren.

Sie hält auch nicht nur am Boden auf. Sie kommt schon aufgrund der Gegebenheiten die Pflanzen usw. hoch. Ich befürchte aber, dass es eher an den Gefällen/ Steigungen liegt.

Eine Häutung konnte ich in den letzten Tagen nicht beobachten und soweit ich es sehe, sehen die Füßen soweit in Ordnung aus... also keine Hautrückstände oder sonstiges.

Das einzige, was ich mir vielleicht vorstellen könnte, wäre, dass die Haftlamellen vielleicht "verklebt" sind. Beim Bestäuben der Futtertiere ist beim letzten Mal etwas zuviel Pulver gewesen, so dass der Boden noch etwas mit Pulver belegt war.
Sollte es das sein, würde ich mich allerdings fragen, wieso es nur die Kleine betrifft und nicht auch die Große.

Die Kleine frisst weiterhin und leckt am Jelly/ Brei/ Wasser und macht ihre Häufchen. Soweit alles in Ordnung.

Hat vielleicht jemand von euch eine Idee?

Danke!

Lieben Gruß
Steffi

[Sagittarius]

Hallo,
was für ein Vitamin-/Kalziumpräparat benutzt du um z.B. die Futtertiere einzustäuben?
Bekommt der kleinere genug Futter ab oder frisst der Große alles weg?
Wie groß ist denn der Größenunterschied?
Hast du eventuell ein Ausweichterrarium um den kleinen erst mal extra zu setzen?

Grüße

[Rüben Ratz]

Hi,

puuh... kann ich gerade nicht sagen, da ich gerade nicht zuhause bin.
Muss ich nachher mal schauen, welches Präperat wir haben.

Ob die Kleine genug bekommt, weiss ich nicht genau... aber sie frisst, das können wir schon beobachten.
Was wäre denn genug? Kann man da eine Mengenangabe machen (2 Heimchen/ 6 Heimchen/ Breimengen)? Dann könnten wir mal genauer drauf achten.

Als die beiden bei uns einzogen, waren sie ungefähr gleich groß. Mittlerweile ist Rübe (die Größere) schon ein Stückchen größer. Würde jetzt schätzen, dass sie ca. 5mm größer ist (Kopf- Rumpflänge).
Sie hab ich sich allerdings noch nie häuten gesehen.^^
Ratz (die Kleinere) konnt ich schonmal dabei beobachten, einmal bisher.

Ja, ein Ausweichterrarium ist vorhanden.
Sollte ich Ratz umsetzen? Um das Futterverhalten zu beobachten?
Oder hast du vielleicht noch eine andere Idee was es seien könnte, dass sie nicht mehr "klebt"?

Danke für deine Antwort!

Lieben Gruß
Steffi

[Rüben Ratz]

Neue Info

Hi,

bin nun zuhause und hab mir meine kleine Ratz mal angesehen.
Sie schaut etwas "milchig" aus.
Ich denke, dass sie sich bald häuten wird.
Hoffe, dass es nach der Häutung mit den Haftlamellen wieder klappt.

Bei der letzten Häutung, hat sie sich an der Scheibe geklebend die Beinchen "abgekaut".
Hatte mich damals total erschrocken, was sie denn macht. Und war erleichtert, dass es die Häutung war.^^

Falls doch noch jemand eine Idee hat, was mit den Haftlamellen los seinen mag...

Danke!

Lieben Gruß
Steffi

PS: Wir bestäuben mit Nekton MSA.

[Rüben Ratz]

Hallo,

die Kleine hat sich heute Nacht gehäutet, hat allerdings am Rücken noch ein kleines Stückchen hängen.
Und sie hat, ich würde schätzen, die Hälfte der Haut nicht gefressen. Beim letzten Mal hat sie keine Reste übrig gelassen. Hat das was zu bedeuten?

Mal schauen, ob es mit den Haftlamellen nun wieder klappt.
Nun ist ja Schlafenszeit.
Sie hängt zwar an einem Blatt, aber auch das hat ein Steigung.
Mal schauen, was sie heute abend macht.

Lieben Gruß
Steffi

[Sagittarius]

Hallo,
also eigentlich verkleben die Haftlamellen nicht einfach so oder verliehenen die Funktion.
Wenn noch Hautreste an den Zehen sind würdest du das sehen, hebt sich deutlich von der Farbe ab und fällt auf.
Wenn Geckos sich nicht 100% häuten und nicht mehr glatte Scheiben hoch laufen können, dann sind sie eigentlich immer durch irgendwas geschwächt, Stress, Vitamin- oder Kalziummangel , unterernährt...
Wie schauts mit der Luftfeuchtigkeit aus, obwohl die Jungferngeckos da relativ tolerant sind?

Also um alles besser beobachten zu können würde ich das kleine Tier einzeln setzen und bei jeder Fütterung alles ordentlich mit z.B. Korvimin einstäuben und eher mehr füttern.
Haben sich denn die Füße richtig gehäutet?

Viel Glück.

[Rüben Ratz]

Hi Sagittarius,

danke dir für deine Antwort! =)

Die Füße sind richtig gehäutet.

Wenn ich richtig gesehen habe (beim Reinkommen ins Zimmer), dann klappt das mit den Haftlamellen auch wieder. *Juhuu*
Sie saß kurz an der Scheibe... hat sich dann aber wieder schnell vom Acker gemacht.^^
Werd aber mal schauen, ob ich sie heute abend direkt dabei erwischen kann. ;-)
Um sicher zu gehen.

Bei der Luftfeuchtigkeit orientieren wir uns an dem Buch von Frau Röll.
Also tagsüber zwischen 50 bis 60%.
Abends wird kurz etwas gesprüht, damit wir dann oberhalb der 70% sind.

Eignet sich das Nekton nicht zum Bestäuben?
Dann werden wir die Kleine mal "vollstopfen" in nächster Zeit. ;-)

Lieben Gruß
Steffi

[Rüben Ratz]

Hi,

die Kleine klebt wieder an Scheiben! *Juhuu*
Da bin ich richtig erleichtert!!! =)

Weiterhin sind die Fragen offen:

1. Eignet sich das Nekton nicht zum Bestäuben?

2. Wenn bei der Häutung die Haut nicht (komplett) gefressen wird, hat das was zu bedeuten?

Und noch Weitere kommen hinzu^^:

3.Ich würde eigentlich mal ganz gerne Mehlwürmer ausprobieren... ich weiss, sie sind sehr fett für die Kleinen. Die sollen auch nur hin und wieder mal gefüttert werden, sofern sie sie mögen würden.
Aber die Mehlwürmer, die ich bisher gesehen habe, die sind zu groß für die Kleinen (> 1cm).
Gibt es die auch in einer Nummer kleiner? Ich sag mal so im 5mm Bereich.
Und irgendwo hab ich gelesen, dass man den Mehlwürmern vorher den Kopf zerdrücken sollte aufgrund ihrer Beißwerkzeuge. Ist da was dran? Wielange danach würden die Würmer noch "zucken"? Oder gehen die Geckos auch an tote Würmer? An tote Fliegen (haben mal so ein "Trockenfutter" ausprobiert) gehen sie nämlich nicht dran.

4. Die Drosophilas sind ja flugunfähig. Gibt es auch eine Fliege als Futtertier, in der das "Fluggen" nicht rausgezüchtet ist?
Ausser Soldatenfliegen. Die sind zum Einen eh zu groß und zum Anderen mir doch recht unheimlich. ;-)

Danke für Antworten! =)

Lieben Gruß
Steffi

[Anolis05]

Hallo Steffi,
" Eignet sich das Nekton nicht zum Bestäuben?"
Ist das nicht eher ein Gel?
Ich verwende zum Bestäuben diverse Produkte im Wechsel z.b. die verschiedenen Herpetalprodukte ,Korvimin,Reptovit usw.usw.Nicht zu vergessen zerstoßene Sepia und feinen Vogelgrit zur freien Aufnahme.
"Aber die Mehlwürmer, die ich bisher gesehen habe, die sind zu groß für die Kleinen (> 1cm).
Gibt es die auch in einer Nummer kleiner? Ich sag mal so im 5mm Bereich."
Nimm doch die "Buffalos". Sind ähnlich wie Mehlwürmer aber deutlich kleiner.
"Und irgendwo hab ich gelesen, dass man den Mehlwürmern vorher den Kopf zerdrücken sollte aufgrund ihrer Beißwerkzeuge. Ist da was dran?"
Das ist absoluter Quatsch.Derjenige welcher dieses Ding in die Welt gesetzt hat.Ein bekannter Züchter aus München.Hat leider nicht den Mumm diese Fehlermeldung öffentlich einzugestehen.Unter 4-6 Augen schon.
" Die Drosophilas sind ja flugunfähig"
Nach spätestens der 3.Generation zu Hause nicht mehr!!!!!
Gerne genommen wird die Goldfliege.Gibts im Angelladen als Pinkymaden.
Gruß
Heinrich

[Sagittarius]

Hallo,

schön das der Gecko wieder "klebt".

Nekton ist ja auch eins von den Pulverpreperaten und scheint sich schon zu eignen, habe es noch nie ausprobiert. Die Idee zusätzlich Kalk in einer Schale anzubieten von Anolis05 ist immer gut.

Wenns jetzt wieder besser geht beobachte einfach ob beide genug zu fressen bekommen oder ob sich der größere fast alles holt.
Getreideschimmelkäfer (Buffalos) kann man auch ohne viel Aufwand im kleinen Maßstab selber züchten, sind aber nur als Zusatzfutter geeignet, da sie recht fetthaltig sind. Die Größe ist aber Ideal.

Viel Erfolg weiterhin.

[Rüben Ratz]

Hi ihr Beiden, =)

danke für eure Antworten! =)

Das ist ja witzig, dass einer das Gerücht mit den Mehlwürmern verbreitet hat und es sich so hartnäckig hält.^^
Aber gut zu wissen, dass es keinerlei Schwierigkeiten geben wird. Ich denke, wenn sie größer sind, werd ich die Mehlwürmer mal ausprobieren.
Solange, werd ich es mal mit Buffalos versuchen.

Auch nicht schlecht zu wissen, ist, dass die Drosophilas in späteren Generationen wieder fliegen können.
Werd ich ebenfalls mal drauf achten. =)

Sepia haben wir von Anfang an mit im Terrarium. Allerdings hab ich sie noch nie dran gesehen, was ja nicht heissen muss, dass nicht doch dran gehen.^^
In der Zoohandlung hatte man uns den Sepiabone aus der Vogelabteilung angeraten (in einem Stück).
Wir haben die Sepia in kleinen Stückchen draus gemacht und ebenfalls es zu Pulver gerieben. Woran gehen die Jungferngeckos denn eher?
Als Terraristikprodukt gibt es ja ebenfalls beide Formen.

Danke euch! =)

Lieben Gruß
Steffi

[Anolis05]

Hallo Steffi,
"Das ist ja witzig, dass einer das Gerücht mit den Mehlwürmern verbreitet hat und es sich so hartnäckig hält."
Ich finde es nicht witzig daß seinetwegen die Hälfte der Terrarianern den Futtertieren die Köpfe abknipsen und unnötige Qualen bereiten.
"Auch nicht schlecht zu wissen, ist, dass die Drosophilas in späteren Generationen wieder fliegen können."
Die Erklärung dafür ist ganz einfach.Die flugunfähigen paaren sich durch die Gaze hindurch mit den "freifliegenden" aus der Wohnung.
Ich mörsere die Sepia auf eine Größe von ca.0,5-2mm.Diese Größe hat auch der Vogelgrit.
Wird anstandslos genommen.
Gruß
Heinrich