Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Phelsuma robertmertensi: "nackte" Stelle am Schwanz - was tun?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Phelsuma robertmertensi: "nackte" Stelle am Schwanz - was tun?

    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich habe seit gut einer Woche nach eingehender, monatelanger Vorbereitung eine 5 1/2 Monate junge Phelsuma robertmertensi zu mir geholt. Das Geschlecht ist noch nicht mit Sicherheit bestimmt.

    Nun habe ich bereits kurz nach dem Einzug eine auffällige Stelle an der Schwanzoberseite, nahe der Schwanzwurzel gesehen. Da der Gecko natürlich aufgrund des Umzugsstresses in den ersten Tagen meist recht dunkel gefärbt war und ich sie auch nicht dauernd bespitzeln wollte habe ich dann erst eine knappe Woche nach ihrem Einzug ein zur genaueren Betrachtung geeignetes Foto machen können. (Siehe Anhang: 'evntlVerletzung')
    Zwei Tage darauf (gestern) häutete sich die kleine Phelsume. Die Häutung verlief, soweit ich das beurteilen kann problemlos.
    etwa eine Stunde nach Abschluß der Häutung habe ich erneut ein Foto von der besorgniserregenden Stelle gemacht (Siehe Anhang 'evntlVerletzung_2').

    Nun meine Frage: was soll ich diesbezüglich unternehmen? Ist diese Hautstelle so beunruhigend, daß ich stante pede zum Tierarzt gehen sollte? (Dies würde ich wegen des Stresses natürlich lieber noch herauszögern.)
    Oder ist es in Ordnung, ersteinmal weiter zu beobachten und eventuell die nächste Häutung noch abzuwarten?
    Vielleicht hat ja einer der erfahrenen Halter hier schon einmal ein ähnliches Hautbild gesehen und kann mir einen Tip geben?

    Zu den momentanen Haltungsparametern:

    Quarantäneterrarium: 50x70x80, Vollglas

    Bodengrund: Zewa

    Einrichtung: Zwei große senkrechte Äste, ein gegabelter Ast quer, einige dünne Bambusstangen
    ein Philodendron im Blumentopf, Tropftränke

    Beleuchtung: 1x 200WattStrahler, 2x T8 'BioVital' von Narva, 1x sehr helle Energiesparlampe( Baustrahler, genaue Bezeichnung kann ich gerade nicht feststellen), eine ReptiGlo 5.0 mit Reflektor auf den Sonnenplatz gerichtet.

    Temperaturen: 22-23°Cam Boden, 27-29°C im oberen Bereich, Sonnenplätze: 34° und 38-39°C

    Luftfeuchtigkeit: Tagsüber versuche ich die Luftfeuchtigkeit durch häufigeres Sprühen im Mittel um die 60%-80% zu halten, sie fällt aber auch schon mal auf um die 50% ab.
    Nachts: 80%-90%.

    Futter: Ofenfischchen und 'Wiesenplankton'

    Supplementierung: NektonRep, zerstoßene Ossa Sepia und Eierschale

    Verhalten: Soweit ich es mit meiner fehlenden Erfahrung beurteilen kann, normal - das Tier sonnt sich in regelmäßigen Abständen, dazwischen erkundet es sein Terrarium. Wenn ich mich nähere, bleibt es zumeist ersteinmal sitzen und beobachtet mich, manchmal versteckt es sich dann, manchmal dreht es aber auch ganz normal weiter seine Runden. Wenn ich die Scheibe aufschiebe, zieht es sich auf eine sichere, erhöhte Warte zurück und guckt mir meistens bei der Arbeit im Terrarium aufmerksam zu.

    Das Ergebnis der ersten Kotprobenuntersuchung (Sammelkotprobe über zwei Tage gesammelt, Standart - Flotationsverfahren) kam heute mit negativem Befund zurück.

    Zum Futter muß ich noch folgendes anmerken: die draußen gekescherten Insekten werden zur Zeit leider noch nicht gut angenommen. Bisher wurde nur eine adulte Schaumzikade und zwei Schaumzikadenlarven gefressen. Beim Züchter bekam das Tier in den letzten Monaten ausschließlich Ofenfischchen. Ich denke, es muß erst langsam lernen, andere Insekten auch als potentielles Futter zu erkennen.

    So - ein richtiger Roman - sorry:ups:.

    ich hoffe sehr, daß mir hier jemand einen Rat geben kann,

    besorgte und ratlose Grüße,
    Schrumpfsaurier
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Schrumpfsaurier; 26.06.2012, 18:06. Grund: immernoch ein paar Rechtschreibfehler...

  • #2
    Hallo nochmal,

    Hat denn niemand einen Tip? Ich weiß halt einfach nicht, ob ich mir nun übertrieben Sorgen mache oder nicht.

    Ich habe heute nocheinmal ein neues Foto gemacht, die Stelle ist wieder nachgedunkelt.

    Einen schönen Abend noch an alle,

    Schrumpfsaurier
    Angehängte Dateien

    Kommentar


    • #3
      Es sind erst 24h vergangen...gedulde dich noch etwas

      Könnte einfach nur ne Macke oder Häutungsreste(?),eine Infektion o.ä. sein wird schon wer helfen können zu Not abwarten und wenn es schlimmer wird zum Tierarzt gehen ..
      Zuletzt geändert von lugubris; 27.06.2012, 21:05.

      Kommentar


      • #4
        Hallo lugubris,

        Danke für die Antwort. Ja schon klar - ich bin etwas ungeduldig:ups:. Ist halt mein erstes Geckokind und ich kann das alles noch nicht so gut einschätzen. Ich wechsle täglich gefühlte dreißigmal zwischen absoluter Verzückung und panischer Sorge
        Ich wüßte garnicht, wie ich die letzten eineinhalb Wochen überlebt hätte, wenn ich nicht von zu Hause aus arbeiten würde und alle paar Stunden mal einen Blick werfen könnt'...

        Hautreste schließe ich übrigens eigentlich aus. Ich fand, direkt nach der Häutung sah es 'blitzeblank' aus (zweites Foto im ersten Beitrag). An eine heilende ältere Verletzung hatte ich auch schon gedacht, weiß aber nicht, ob das wirklich so aussähe... Meine große Angst ist eigentlich, daß es eine fiese Pilzinfektion ist o.ä., die sich ausweitet...

        Naja - werde also ersteinmal weiter abwarten, vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der so ein Hautbild schon einmal gesehen hat. Ansonsten - falls es nicht besser wird - muß ich halt doch noch zum Tierarzt.

        In welchen Intervallen häutet sich eigentlich eine Phelsuma robertmertensi in dem Alter ungefähr?

        Eigentlich hatte ich ja gehofft, sie bald in ihr Endterrarium überführen zu können, aber da ich sie da nicht so gut beobachten kann, muß sie wohl noch ein wenig in dem vergleichsweise trostlosen Quarantänebecken ausharren...

        Lieben Gruß,
        Schrumpfsaurier

        Kommentar


        • #5
          Inwiefern käme eine Verbrennung in Frage? Gibt es Lampen im Becken? Ist das Tier am Sonnenplatz eventuell zu starker Wärme- oder UV-Strahlung ausgesetzt? Nach Häutungsresten sieht es mMn auch nicht aus. Ist das die einzige Stelle? Einen festen Rhytmus für Häutungen gibts nicht, kündigt sich aber jeweils durch ziemlich trübe Haut an.

          Kommentar


          • #6
            Hi
            Eine Verbrennung ist m.E. nicht auszuschliessen. Dazu muss sich eine Lampe noch nicht mal im Becken befinden (UV-B). Welche Lampen sind im Einsatz (Hersteller, Modell/Typ, Leistung, Abstand) ?

            Gruss Dieter

            Kommentar


            • #7
              Guten Morgen und vielen Dank für die Antworten,

              die Lampentypen sind im ersten Post angegeben.
              Sie befinden sich alle außerhalb des Beckens.
              Der Abstand des 200 Watt Wärmestrahlers (Halogenleuchtmittel mit R7s Sockel) beträgt ca. 40cm er ist auf den Sonnenplatz gerichtet (heißester Platz im Becken mit bis zu 39°C), ebenso die UVB - Lampe, die in halb- bis einstündigen Intervallen mehrfach am Tag zugeschaltet wird.
              Die übrigen Lampen sind dichter am Tier, da sie aber alle nicht sehr heiß werden (18W - 32W), b.z.w. kein UVB emittieren, gehe ich nicht davon aus, daß sie eine Verbrennung überhaupt verursachen können. (?)

              Da das Tier vermutlich bereits mit dieser 'Verletzung' hier eingezogen ist, bin ich eigentlich ziemlich sicher, daß es keine durch meine Lampen verursachte Verbrennung sein kann. Zumal diese kleine Stelle am Schwanz (das Dreieck ist ca. 1,5mm hoch und an der Basis 3mm breit) die einzige derartige Stelle ist . Aber vielleicht ziehe ich hier falsche Schlüsse?
              Im Aufzuchtbecken beim Züchter (ca.15x15x25?) wurde soweit ich mich erinnere ausschließlich mit außerhalb liegenden LSR unbekannten Typs beleuchtet.

              Gruß,
              Schrumpfsaurier

              P.S.: Wäre es dem Tier am Sonnenplatz zu warm, würde es dann nicht dort weggehen? Es gibt ja auch noch einen zweiten, etwas kühleren (ca.34-35°C)?
              Zuletzt geändert von Schrumpfsaurier; 28.06.2012, 08:57.

              Kommentar


              • #8
                Hi
                Es geht ja auch nicht um Temperaturen, sondern um die UV-B-Strahlung. Gerade die ReptiGlos sind bekannt dafür, Verbrennungen zu verursachen, und der Ort, Rücken und/oder Schwanzansatz, passt auch. Aber letztendlich bleibt das natürlich nur Spekulation, zumal ich die örtlichen Gegebenheiten ja nicht kenne.
                Deine Beschreibung zur Situation beim Züchter lässt durchaus auch auf Verbrennung durch UV-B schliessen, hängt aber in erster Linie vom eingesetzten Lampentyp ab und lässt sich daher nicht abschätzen.
                Grundsätzlich würde ich aber dein Beleuchtungskonzept in Richtung UV-Metalldampflampe überdenken. 200W in einen Halogenstrahler zu investieren halte ich nicht für besonders effizient. ... und die ReptiGlo könntest du bedenkenlos in die Tonne hauen, denn bei einem 80er-Becken (Höhe) bringt die eh nicht viel, ausser im Nahbereich Verbrennungsgefahr und in grösserem Abstand Wirkungslosigkeit.

                Gruss Dieter

                Kommentar


                • #9
                  Hallo Dieter,

                  die 200 Watt müssen derzeit noch sein, um überhaupt auf die nötigen Temperaturen zu kommen. Ich habe das im Vorfeld mit verschiedenen Lampenkombinationen durchgespielt.
                  Ja - wenn die ReptiGlo in der Entfernung keinen Nutzen hat, kann ich sie ja ausschalten... Ich supplementiere ja auch noch mit D3. Für die hoffentlich kurze Zeit in Quarantäne reicht das dann, oder?

                  Was mich außer den schon genannten Gründen an einer Verbrennung zweifeln läßt ist auch die Form und räumliche Begrenzung der 'Verletzung'. Ist es nicht ungewöhnlich, daß ein so begrenztes und seltsam Symmetrisch geformtes Stück verbrannt ist, wenn doch der gesamte Rücken und Schwanz der potentiellen Verbrennungsquelle ausgesetzt ist?

                  Dieses Quarantänebecken ist selbstverständlich nur eine Übergangslösung. Die kleine Phelsume soll eigentlich sobald die Temperaturen konstant sind, nach draußen in ein Gazeterrarium. Da bekommt sie dann auch natürliches UV Licht. Es steht an einem geschützten Ort und ist von außen nach Südosten, Süden und Südwesten hin dicht berankt, so ist für ausreichend Schatten und einigermaßen hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt.

                  Für die kalte Jahreszeit habe ich ein Zimmerterrarium gebaut, in dem dann eine Solar Raptor für UVB sorgen soll. Dieses ist aber immernoch am Einlaufen. Ich finde noch nicht alles optimal gelöst. Habe aber ja auch noch ein paar warme Monate Zeit...

                  MfG,
                  Schrumpfsaurier.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi Claudia.
                    Na, siehst du, eventuell alte Verletzung, die langsam abheilt. Wie ich ja schon geschrieben habe, so war es bei meinen auch.
                    Gruß Heinz..... Phelsuma-Fan

                    Kommentar


                    • #11
                      Hi Heinz,ooh:

                      Ja - wollt's hier gerade 'reinsetzen:

                      Danke allen für die Mühe - ich habe inzwischen doch die Geduld verloren und eine Tierärztin kontaktiert, die anhand der Fotos eine Einschätzung abgegeben hat. Sie tipt, wie Heinz schon schreibt, auf eine ältere Verletzung, die im Begriff ist, abzuheilen.

                      Ich bin sehr erleichtert, werde aber natürlich trotzdem das Tierchen im Auge behalten und weiterhin fotografieren...

                      Lieben Gruß,

                      Schrumpfsaurier (Claudia - Heinz hat mich enttarnt)
                      Zuletzt geändert von Schrumpfsaurier; 28.06.2012, 21:08.

                      Kommentar


                      • #12
                        Hi Claudia.

                        Oh,ich warte nächstes Mal noch ein Weilchen Das ist mir aber nun ... Spaß beiseite und wir drücken nicht nur hier die Daumen, das alles gut wird.
                        Gruß Heinz

                        Kommentar


                        • #13
                          Danke Heinz.
                          Ist halt doch alles ganz schön aufregend. Da denkt man, sich wirklich auf alles vorbereitet zu haben, wenn man dann aber tatsächlich die Verantwortung für so ein entzückendes kleines Wesen hat, weiß man plötzlich garnix mehr...

                          Lieben Gruß in den Norden, den ich manchmal doch sehr vermisse!

                          Claudia

                          Kommentar


                          • #14
                            Hi Claudia.
                            Wenn sie erst mal Eier gelegt haben und man sieht wie die Zwerge aus dem Ei schlüpfen, das ist schon was besonderes. Wenn die kleinen dann auch noch auf die die Hand krabbeln.....das ist unbeschreiblich.
                            Gruß Heinz

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Heinz,

                              Ja - das kann ich mir vorstellen!! Ich habe beim Züchter auch einen erst eine Woche alten Schlüpfling gesehen - sowas von niedlich!!!!
                              Aber vorerst weiß ich noch garnicht, ob ich überhaupt züchten werde. Ersteinmal gucken, wie es mit meiner Lütten klappt, dann kann ich immernoch darüber nachdenken.

                              Schönes Wochenende noch!
                              Claudia

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X