Lohnt es sich bei Krokodilen das Wasser zu Filtern?? Wie oft wechselt Ihr eigentlich euer Terrariumwasser?
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Hallo,
ich halte zwar keine Krokodile, aber zur zeit eine wasserschildkröte und Warane und möchte mal behaupten , dass man sich ohne Filteranlage gleich vom Gedanken trennen sollte, eine Panzerechse zu halten.
Selbst in kleinen bzw. mittleren Terrarien für Jungtiere würde ein täglicher Wasserwechsel auf Dauer viel zu viel Arbeit, sprich Zeit und Aufwand, erfodern und spätestens eine Urlaubsvertretung vor ein nervenaufreibendes Problem stellen. Auch mit Direktanschluß ans Hausabwasser und Wasserhahn stell' ich mir das schwierig vor.
Eine richtig gute Filteranlage kann den Wasserwechsel völlig unnötig machen und man kann sich auf das nachfüllen verdunsteten Wassers beschränken. Hierzu muss der Filter allerdings sehr großzügig ausgelegt sein, was nicht heißt, dass er 10.000 Liter pro Stunde umsetzen muss, sondern dass ein sehr großes Filtervolumen notwendig ist. Das Filtervolumen und die darin lebenden Bakterien sorgen letztlich dafür, dass das Wasser dauerhaft eine gute Qualität hat und "frei" von Stickstoffen ist. Auf der anderen Seite muss der Filter allerdings auch in der Lage sein, mechanische Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen, wie zB Nahrungsreste und Ausscheidungen. Handelsübliche Filter haben meist ein viel zu kleines Filtervolumen im verhältnis zur Pumpleistung. Die Folge ist, dass sie oft gute mechanische Filterleistungen erzielen, die wesentlich wichtiger chemisch-biologische Reinigung aber unzureichend ist, weil sich auf dem schnell durchflossenen Filtermaterial nicht genügend starke Kulturen entwickeln können, die nur in weniger schnell fließendem Wasser gut gedeihen.
Die anfallenden Kotmengen auch bei reptilien sollte man nicht unterschätzen, besonders die besonders hohe ( kurzfristige, mechanische ) Belastung des Wassers direkt nach der Kotabgabe.
Eine funktionierendes Rezept, wieviel Filtervolumen auf wieviel Liter Wasser und Krokodilzentimeter kommen, ist schwer zugeben - das muss jeder selbst ausprobieren. Als zumutbar ( aus Zeit- und Kostengründen ) würde ich einen Teilwasserwechsel einmal pro Woche bis alle zwei Wochen ansehen und so halte ich das in meinen Becken auch.
GrüßeObwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!
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Für mein Wasserschildkrötenbecken ( ca. 200L Wasservolumen ohne Einrichtung etc. ) benutze ich einen EHEIM Professional ( bis 200L ). Die Filter sind sehr einfach in der Handhabung, besonders beimReinigen des Filters ist das sehr von Vorteil. Sie erreichen außerdem eine gute mechanische Filterleistung, da die Pumpleistung hoch dimensioniert ist. Allerdings ist das auch das oben bereits angesprochene Problem: Die chemisch-biologische Reinigungswirkung ist nicht optimal. Mein Becken ist mit einer kleinen Kinosternon ( ca. 12cm Panzerlänge ), wenigen Fischen und zahlreichen Pflanzen besetzt, dennoch ist die Wasserqualität nicht optimal.Zitat von Bernd7Danke für deine Antwort!
Ich habe momentan ein in meinem becken ca. 600 liter. Ich dachte daran mir den Außenfilter von Eheim zu holen ( Professinal 2 mit Thermesteuergerät.) Was halten Sie davon? Ist das ein geeigneter Filter?
Offenbar kennt auch EHEIM dieses Problem und hat daher die EHEIM Intervall-Reihe entwickelt, bei der die biochemische Reinigungswirkung weit höher sein soll - habe damit aber kein eigenen Erfahrungen.
Für's effektive biochemische Filtern des Wassers seien Dir mal zwei HPs genannt:
Der Hamburger Mattenfilter mag auf den ersten Blick suspekt und störend für das Aquariumbild wirken, ist aber billig, unkompliziert, praxiserprobt und vielfach bewährt und fällt optisch außerdem nach kurzer Zeit scvhon nicht mehr auf, da die Matte von Bakterien und Algen besiedelt wird und so völlig natürlich aussieht.
Eine andere ebenfalls attraktive und billige Variante eines Innenfilters gibt's bei
[url=http://www.turtle-technik.de/]Turtle-Technik[url]. Besonders die Aquarien 1 und 2 sind sehr gelungen und dürften Dir auch gute Hinweise zur Realiserung in einem Krokodilbecken geben.
Außerdem gibt's über die SuFu einige interessante Dinge. Die Frage wäre zB ob Du ein reguläres Aquarium/Terrarium benutzt oder eine Anlage bauen willst. der user "braun mit Algen" ( zur Zeit leider gesperrt ) baut gerade eine Anlage, bei der der Filter ( aus Blähton wenn ich mich recht erinnere ) unter dem Landteil eingebaut werden sollte und optisch gar nicht auffällt. Irgendwo hatte er auch mal 'n Link mit einer Schemazeichnung gepostet, aber ich find ihn gerade nicht.
GrüßeObwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!
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