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Steve Irwin ist tot!

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  • Steve Irwin ist tot!

    Ich weiß, daß es relativ wenig mit der Krokodilhaltung zu tun hat, jedoch brachte man Steve Irwin irgendwie mit Krokodile in Verbindung.
    Er verstarb heute morgen in einem Krankenhaus nachdem Ihn ein Stachelrochen der Gattung "Dasyatis" während Unterwasserfilm-Aufnahmen in die Brust getroffen hatte.
    Auch wenn er mehr oder weniger als "Hampelmann" aufgetreten ist hat er doch einiges für den Schutz der Reptilien in Australien unternommen....

  • #2
    Na ja, Arnaud...das Forum befasst sich ja ( Gott sei Dank ) nicht nur mit der Pflege von Krokodilen ( wobei mir einfällt: Prima, dass Dein Problem gelöst ist, wie Du weißt, hab ich mich auch bemüht).

    Ich habe zu Irwin sicherlich ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits hat er es geschafft, das Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Krokodilen zu wecken, andererseits war Irwin ein Fundamentalist des Krokodilschutzes, der stets von der "Rettung von Krokodilen" sprach und den falschen Eindruck erweckte, als sei es damit getan, Krokodile zu mögen. Die real existierende Wahrheit ist eine ganz andere und Grahame Webb hat das in unserem Krokodilbuch jüngst im seinem Geleitwort sehr deutlich gemacht, wenn er schreibt:

    „Auf Krokodile angewandt wurde folgendes festgestellt: Eine Jagderlaubnis für
    ihre menschlichen Nachbarn zwecks kommerzieller Nutzung kann sowohl zur Förderung einer Wildpopulation als auch zu einer positiveren Einstellung dieser
    Menschen den Krokodilen gegenüber führen – ökonomische Anreize für Schutz und Erhaltung wildlebender Krokodile, sogar für Leute, die sie eigentlich fürchten.

    Die dauerhafte wirtschaftliche Nutzung stellt für viele von uns, die wir Krokodile achten und ihre wahren Werte kennen, einen Interessenkonflikt dar. Sollen wir für eine Sache kämpfen, die eigentlich nicht die unsere ist, nur um regionale Arterhaltung zu unterstützen? Oder sollten wir aufgrund moralischer Erwägungen ein derartig instrumentalisiertes Vorgehen aus eher wirtschaftlichen Interessen andauernd bekämpfen?


    Beide Standpunkte haben sowohl starke Befürworter als auch Gegner. Für mich aber sind in dieser Debatte grundlegende wissenschaftliche Tatsachen von Bedeutung.
    Ökonomische Anreize, basierend auf dauerhafter kommerzieller Nutzung,
    können in vielen Fällen für eine bestimmte Zeit zum Schutzerfolg führen. Sie eröfffnen die Möglichkeit, eine Verpflichtung (den Krokodilen gegenüber) in Gewinn für die lokale Bevölkerung zu verwandeln und außerdem die positive Einstellung zu schaffen, welche für den Artenschutz so dringend nötig ist. Auch mit all unserer Leidenschaft
    und persönlichem Einsatz für die Sache könnte es – ohne jedwede Erfolgsgarantie – Hunderte von Jahren dauern, bis die gesamte Weltbevölkerung für die Arterhaltung der Krokodile aus den uns Krokodilfreunden eigenen Beweggründen eintritt. Dann jedoch werden mit Sicherheit zumindest einige Krokodilarten trotz
    ihrer Zähigkeit und Überlebenskunst längst ausgestorben sein.

    Da Aussterben endgültig und der Weg bis zum bitteren Ende oft mit guten Vor
    sätzen gepflastert ist, habe ich zusammen mit zahlreichen Kollegen in der IUCN-SSC Crocodile Specialist Group schon seit langem Programme zur dauerhaften kommerziellen Nutzung als eine Option zur Erhaltung der Krokodile befürwortet. Das geht manch anderen Kollegen und Tierschützern gegen den Strich. Aber das Argument „Lieber gar keine Krokodile mehr als vermarktete Krokodile!“ halte ich für sinnlos.“

    Fakt ist, dass die Krokodile in Australien ihr beachtliches Comeback nicht wegen der fundamentalisten erlebten, sionden einzuig und allein deswegen, weil am Erhalt der australischen Leistenkrokodile ein rein kommerzielles Interesse besteht. Irwin hat das immer geleugnet und im Gegensatz gar von „Nazis of Wildlife“ gesprochen, wenn es um die nachhaltige Nutzung ging – die diese Krokodile nicht nur in Australien im Bestand erhalten und diesen sogar sehr vergrössert hat. Dabei hatte Irwin an den Krokodilen selbst ein grosses kommerzielles Interesse... Es gäbe darüber noch viel zu sagen.

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    • #3
      http://www.sciam.com/article.cfm?art...81809EC588EF21

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      • #4
        Ich finde es richtig schade das er gestorben ist. Er liebte das Leben und brachte Millionen Menschen Freude. Er hatte seine eigene Art die mir selber auch gut gefiel. Er unterstütze Reptilien und andere Tiere mit seinem Geld.
        Man wird ihn hoffentlich nie vergessen.

        trauernde Grüße

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        • #5
          Hallo Ralf und Andere,
          ich habe keine großartige Ahnung von Krokodilen, aber ich denke wichtiger als diese "religiösen" Differenzen ist es Aufklärung zu betreiben, dass Krokodile, Schlangen usw, wichtige Aufgaben im Ökosystem haben und eine Dezimierung stets einen negativen Nebeneffekt hat. Ob man dann die ein- oder andere Handtasche anfertigt ist m.E. sekundär.
          Wichtiger ist, dass die Tiere in einer gewissen stabilen Population weiterleben können und dafür hat IMO Steve Irwin auch seine Verdienste und jeder, der sich für den Schutz bedrohter Arten einsetzt.
          Es muss immer Fundamentalisten und Liberale geben, damit ein stabiles Gleichgewicht zustande kommt.
          Zuletzt geändert von Jutta Wilmschen; 06.09.2006, 08:16. Grund: Abkürzung editiert

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          • #6
            ...und da stimme ich brainbug ausdrücklich zu!
            Der sympathische Enthusiasmus, den Irwin bei seiner manchmal kritikwürdigen Arbeit herüberbrachte, hat auch mich beeindruckt. Ich mochte ihn ja auch irgendwie...und letztlich arbeiten wir auch alle für das gleiche Ziel.

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            • #7
              Steve Irwin ist tot!

              Hallo,

              für alle diejenigen, die sich in das Kondolenzbuch eintragen wollen,
              hier der Link:

              http://www.crocodilehunter.org/guestbook.php

              Beste Grüße,

              Hans - Dieter Philippen

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              • #8
                Kann mir mal jemand verraten, warum der thread hier offen bleibt, in der Plauderecke jedoch mehrfach geschlossen wird?

                Dank
                Fabe PS: Hab nichts gegen den thread...

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                • #9
                  Weil hier nicht so viel Unfug und damit Unfrieden eingebracht wurde, wie in der Plauderecke. Das ist der Grund.

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                  • #10
                    Seine Tochter soll nun anscheinend sein erbe antreten. Sie dreht jetzt die 2-teilige Serie "Bindi, das Dschungelmädchen".

                    http://magazine.web.de/de/themen/unt...h/3075256.html

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von JaRaDa Beitrag anzeigen
                      Seine Tochter soll nun anscheinend sein erbe antreten. Sie dreht jetzt die 2-teilige Serie "Bindi, das Dschungelmädchen".

                      http://magazine.web.de/de/themen/unt...h/3075256.html
                      Moin,

                      in deinem Link steht was von 26 teilig.

                      Gruß
                      AG Skinke!

                      www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                      "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                      • #12
                        Hat er halt ne 6 vergessen...

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                        • #13
                          Zitat von BVB-Jumbo Beitrag anzeigen
                          Hat er halt ne 6 vergessen...
                          Stimmt,

                          ist ja auch nicht so wild.

                          Wär ja auch egal wenn dein Arbeitgeber bei deinem Gehalt von 6.124 Euronen auch mal die "6" vergisst.

                          Gruß
                          AG Skinke!

                          www.apopo.org - Räumkommando Riesenratte
                          "We train rats to save lives" "Adopt a rat!"

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                          • #14
                            Ob 2 oder 26 Teile: Die Tatsache, dass CrocHunter-Produzent John Stainton auch das produziert, lässt ( ebenso wie der reisserische Arbeitstitel) Schlimmstes befürchten.

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                            • #15
                              Zitat von Henning Schwier Beitrag anzeigen
                              Stimmt,

                              ist ja auch nicht so wild.

                              Wär ja auch egal wenn dein Arbeitgeber bei deinem Gehalt von 6.124 Euronen auch mal die "6" vergisst.

                              Gruß
                              Setzten sie ihr Gehalt mit soner belämmerten Fernsehserie gleich?

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