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Weißfische/Thiaminase-Problem -- Herpetal B-Vitamine

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  • Weißfische/Thiaminase-Problem -- Herpetal B-Vitamine

    Hallo,

    die Versorgung verknaster Krokodile mit thiaminasefreien Futterfischen stellt einen bisweilen vor kleine Problemchen. Nun hat Eurital ein Präparat auf den Markt gebracht, jenes dieses Problem angeblich beheben soll. Wären mit Herpetal B-Vitaminen gespritzte Weißfische aus dem Angelladen qualitativ genauso hochwertig, wie Futterfische, die dieses hundsgemeine Thiaminase-Enzym nicht beherbergen??

    Oder gibt es da Probleme, weil das Enzym rein durch vorhandensein jede Menge an enthaltenen B-Vitaminen zerstören kann?? Ein schwarzäugiger User munkelte mal, daß man die Vitamin-B-Gaben deshalb erst einige Tage nach Verfütterung derartig problematischer Futterfische erfolgen sollte!?

    Spritzen möchte ich, weil ich befürchte, daß ins Wasser gezogene Beutetiere das Mittelchen verlören.

    Eurital empfiehlt lt. Website als Dosierung: "1 ml per 100g Lebensgewicht"
    Bezieht sich das Lebensgewicht auf Fisch oder Verköster?? Ich vermute letzteres!?

    Also kann ich das Gebräu sorgenfrei bestellen oder gibt es da noch wissenswertes?
    Was meint dazu die Werbe-Ikone himself???


    beschaffungskriminalitätsfreie Grüße

    Amb

  • #2
    Ähm,

    wenn die Fische leicht angegammelt sind, haben sie soviel Thiaminase, dass sie auch zusätzlich gespritztes Vitamin B1 wahrscheinlich zügig inaktivieren.
    Leider ist die Thiaminase im toten Tier recht stabil und ein Enzymmolekül spaltet nunmal problemlos tausende Thiaminmoleküle.
    Ich würde daher Fressern toter Fische Vitamin B frühestens einen, besser zwei Tage NACH der Fütterung toten Fisches geben.
    Sollten die Tiere gekochten Fisch ebenso mögen und vertragen, spielt das Thiaminase Problem keine Rolle.
    Neben der Thiamionase gibt es noch verschiedene Thiamin Antagonisten, die in der Nahrung eine Rolle spielen können.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      die Futterfische werden getötet, unmittelbar gespritzt und dann verfüttert -also eine Sache von wenigen (unter 10) Minuten!

      Ist es denn nicht so, daß eine bestimmte Menge des bösen Thiaminase-Zeugs auch nur eine entsprechende Menge Vitamin B zerstören kann?
      Verstehe ich es richtig, daß eine Minimenge Thiaminase Unmengen von Vitamin B zerstören kann??! Wie kann das angehen? Klingt für mich als fachlich ahnungslosen sehr unlogisch!

      Angenommen, ich füttere die entsprechende Menge vom Eurital-Produkt ein paar Tage später mithilfe eines weiteren Futtertieres, beispielsweise in einer Grille zu, herrscht dann nicht für die Zwischenzeit ein Mangel vor??
      Kann das sinnvoll/gut sein??

      Oder wie soll ich vorgehen?? Mir würden die Köderfische aus dem Angelladen viel Streß/Nerverei sparen...

      bequemliche Grüße
      Zuletzt geändert von Amb; 30.01.2007, 13:37.

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      • #4
        Ob die gekochten Fisch vertragen habe ich mich auch schon gefragt, um diesem Problem begegnen zu können.

        Was für Nachteile brächte gekochter Fisch??

        Kommentar


        • #5
          Ja, das ist nunmal eine eigenschaft von Enzymen. Sie arbeiten katalytisch und können Umsetzungsgeschwindigkeiten von vielen vielen Molekülen pro Sekunde erreichen.
          Die Thiaminase im Fisch arbeitet so lange weiter, bis sie selber von den Proteasen des Verdauungstraktes verdaut wird. Das dauert bei Ganzfischfressern eine ganze Weile.
          Also muss man Fisch- mit Vitamingaben abwechseln. Da Thiamin leider nicht im Körper gespeichert wird, muss man sich da ein gutes Regime ausdenken.

          Kochfisch wird vielleicht nicht imemr gut vertragen. Ausserdem überleben wiederum nicht alle Vitamine das kochen. Immerhin kann man Kochfisch Multivitaminpräparate ohne Sorgen um deren Inaktivierung zusetzen.

          hektische Grüße

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Also AUS der Traum einfacher Fischbesorgung??!!

            Ingo, Du hast Arbeit
            Wie du es machst ist mir egal -denk dir zu dieser Problematik bitte etwas perfektes aus.......

            weiterhoffende Grüße

            Kommentar


            • #7
              hm...transgene Fische mit einem postmortal freigesetzten Thiaminase spaltenden Enzym?

              Oder ein funktionelles Thiaminanalog, das kein Substrat für die Thiaminase ist?


              Grübelnde Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Jo, letzteres solltest du mal weiterdenken, da ich die transgenen Fische sicherlich nicht einfach im Angelshop bekommen werde

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                • #9
                  Hallo an alle,

                  ich war bis jetzt der Meinung, dass Thiaminase hauptsächlich bei GEFRORENEN Fisch ein Problem darstellt. Also auch bei frisch getötetem?

                  nice day, Thomas

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                  • #10
                    Hi Thomas,

                    Thiaminase ist in allen Weißfischen vorhanden. Deshalb wundert mich auch bei der Eurital-Beschreibung, daß dort generell von Fisch geschrieben wird!

                    Also Ingo, ein reiner Thiaminase-"Blocker" wäre wohl sinnvoller, als ein Zuführung von Vitamin-B. Gib´Gas.....

                    beauftragende Grüße

                    Kommentar


                    • #11
                      Bisher konnte ich auch nirgends einen Hinweis, respektive Begründung, finden, warum gefrorener Fisch schädlich sein soll. Weiß das zufällig jemand oder resultiert das nur aus Praxis-Beobachtungen mit einhergehenden Problemen der Tiere??

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                      • #12
                        Also wenn ich Forellen aus der Feinkostabteilung (nur gekühlt und nicht gefroren) verfüttere gibt es keine Probleme?!

                        nice day, Thomas

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo
                          Forellen sind auch keine Weißfische sondern Salmoniden
                          Grüße
                          Waldmensch
                          Waldmensch

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                          • #14
                            Zitat von Amb Beitrag anzeigen
                            Bisher konnte ich auch nirgends einen Hinweis, respektive Begründung, finden, warum gefrorener Fisch schädlich sein soll. Weiß das zufällig jemand oder resultiert das nur aus Praxis-Beobachtungen mit einhergehenden Problemen der Tiere??
                            Na ja, darum geht es doch hier. Auch in der Tiefkühltruhe verändern sich Fette, vor allem Vitamin E wird auch bei -20° in ganzen Fischen recht schnell abgebaut.
                            Die Zerstörung der Zellen setzt ja ausserdem die lang diskutierte Thiaminase frei.

                            Ich würde mal sagen, das sind die Hauptprobleem bei Tiefkühlfisch.

                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Demnach bezieht sich das Thiaminase-Problem nicht nur auf Weißfische??

                              Ingo, du machst mich kirre..........

                              verwirrter Gruß

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