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Rotaugenkrokodil

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  • Rotaugenkrokodil

    Ich hab da mal eine Frage. Ich hab von einem Bekannten gehört das es "Rotaugenkrokodile" gibt. Ein kleinbleibendes Reptil was aber nicht wirklich ein Krokodil ist. Ich habe mir schon die Finger wund gegoogelt aber unter Rotaugenkrokodil ist definitiv nichts zu finden. Habt ihr schon mal etwas davon gehört oder gibt es so ein Reptil was vielleicht anders heißt???

  • #2
    Hi...

    Du meinst bestimmt Tribolonotus gracilis, das Rotaugen-Buschkrokodil oder Helmskink. Soviel ich weiß gehört es wirklich nicht zu den Krokodilen, sondern zu den Skinken. Google mal nach der wissenschaftlichen Bezeichnung, dann wirst du bestimmt etwas finden.

    Schöne Grüße

    Ricardo

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    • #3
      Hi

      Hier mal ein paar Infos:

      Buschkrokodil
      Orangeaugen-Helmskink (Tribolonotus gracilis)







      Systematik
      Klasse: Reptilia (Reptilien)
      Ordnung: Squamata (Schuppenkriechtiere)
      Unterordnung: Lacertilia (Echsen)
      Zwischenordnung: Scincomorpha (Skinkartige)
      Familie: Scincidae (Skinke)
      Gattung: Tribolonotus (Helmskinke)
      Art: Tribolonotus gracilis (Orangeaugen-Helmskink oder Rotaugen-Helmskink) [DE ROOIJ 1909]


      Natürlicher Lebensraum
      Papua-Neuginea, Neukaledonien
      Die Skinke leben bevorzugt im Unterholz in der Nähe von Gewässern
      Sie gelten als ausgezeichnete Schwimmer und können so bei Gefahr flüchten


      Merkmale




      Größe ca. 20 cm
      auffällige rot-orange Färbung um die Augen
      Der Rücken ähnelt dem Panzer eines Krokodils, daher die Bezeichnung "Buschkrokodil"
      dämmerungs- und nachtaktiv
      sehr scheue Tiere, die sich gerne unter Blättern, Ästen oder Korkrinden verstecken
      sehr empfindlich gegenüber hohen Temperaturen oder Trockenheit


      Geschlechtsunterschiede
      Bei den Männchen befinden sich helle, fast weiße Poren zwischen der 3. und 4. Zehe der Hinterbeine
      Bei den Männchen geht die dunkle Schwanzfärbung auf der Bauchseite langsam in einen helleren Farbton über, bei den Weibchen gibt es einen abrupten Farbwechsel


      Terrarien-Einrichtung


      feuchtes Regenwaldterrarium
      feuchtes Substrat (Erde, Humus, Moos)
      viele Versteckmöglichkeiten schaffen (z.B. Korkrinden)
      Temperatur tagsüber bis max. 25°C, nachts ca. 20°C
      Luftfeuchtigkeit 80-90%
      großzügiger Wasserteil mit einer Tiefe von bis zu 15 cm






      Ernährung
      Grillen, Heimchen, Wachsmotten, Zophobas
      Regenwürmer, Raupen, Schnecken
      eher zurückhaltend füttern, 2 bis max. 3 mal pro Woche füttern reicht völlig aus


      Eiablage und Inkubation
      Geschlechtsreife Tiere haben einen auffälligen gelben Fleck am Kinn. Die Männchen werden im Alter von ca. 3 Jahren geschlechtsreif, die Weibchen erst 1 bis 2 Jahre später.
      Die Weibchen legen jeweils nur 1 Ei ab. Es wird vermutet, dass auf der linken Seite Eierstock und Eileiter der Weibchen verkümmert sind und daher kein zweites Ei ausgebildet werden kann
      Der Abstand zwischen zwei Eiablagen beträgt etwa 9-10 Wochen
      Die Inkubation dauert ca. 70 Tage, bei einer Temperatur von 24-26°C


      Aufzucht der Jungtiere
      Für die Jungtiere gelten die gleichen Bedingungen wie für die adulten Tiere


      Literaturhinweis
      Michael Evers: "Das Buschkrokodil - heimliche Schönheit im Terrarium", in Reptilia Ausgabe Nr. 58, April/Mai 2006

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      • #4
        Es ist ja schön, dass sie hier so ausführlich antworten auch mit Literaturhinweis.
        Und das ist alles so auf ihrem Mist gewachsen, oder woher stammt das?
        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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        • #5
          Die Vermutung liegt nahe, dass Segelechse mit dem Literaturhinweis diesen auch als Quelle der Informationen deklarieren möchte.

          Ich möchte jedoch bitten, dass die (sachliche) Diskussion im Echsen-Bereich fortgeführt wird, da wir uns hier nur mit Vertretern der Ordnung Crocodylia beschäftigen.

          Gruß
          Florian
          www.crocodilians.de
          www.schulvivarium-saterland.de
          www.gavial.de

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