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Landschildkröte Sonderfall

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  • Landschildkröte Sonderfall

    Hallo Zusammen,

    ich habe im Juni 2019 eine 20-jährige Landschildkröte aus schlechter Haltung übernommen. Ernährung Obst und Gemüse; niemals Winterstarre, Fußboden und Terarrienhaltung
    Der Panzer ist deformiert und auch die Hinterbeine scheinen nur bedingt einsatzfähig. Nach den Bau eines Freigeheges mit kompletter Ausstattung (Frühbeet etc.) hat sich die Schildkröte wirklich sehr gut gemacht. Sie wog bei Übernahme im Juni 2019 980g und hat vor Beginn der Herbst/WInterzeit bereit 1113 g auf die Waage gebracht. Ernährung natürlich nur über Wildkräuter etc.
    Bereits vorher habe ich lange erwogen ob ich eine Winterruhe starte. Nach der beginnenden Ruhephase (Nahrungsaufnahme etc. erfolgten instinktgesteuert weniger) habe ich mich entschlossen am 30.10.2019 die Winterstarre im Künlschrank bei 5 Grad einzuleiten. Hat auch bisher alles bestens geklappt. Kein Gewichtsverlust und sie starrt wie sie soll.

    Natürlich bin ich jetzt nicht sicher, wie lange ich das so durchziehen soll. Normalerweise bis Ende Februar, aber aufgrund der Vorgeschichte traue ich mich das nicht. Ich plane jetzt sie ab Anfang Januar langsam zu wecken um ihr das Jahr noch zu geben, um Kraft zu schöpfen. Nächstes Jahr würde ich mich dann trauen noch einen Monat draufzulegen um dann bald auf ca. vier Monate zu kommen. Was haltet ihr von meinen Gedanken? Wäre für eine Rückmeldung wirklich dankbar.

    Will es einfach nicht vvoll ausreizen, da sie wir gesagt noch nie eine Winterstarre gemacht hat.

    Vieloe Grüße,

    Marco

  • #2
    Hallo!
    Habe das in einem ähnlichen Fall auch schon mal so gemacht, weil ich dem Tier keine längere Ruhezeit zugetraut habe. Im Jahr drauf habe ich es dann die komplette Zeit eingewintert. Allerdings nicht im Kühlschrank sondern im kühlen Keller in einer Überwinterungskiste.
    Gruß
    janm

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    • #3
      Ich würde es bei der Vorgeschichte auch so handhaben.
      Mit schuppigen Grüssen
      Stockooh:

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      • #4
        Hallo Marco,

        wie gut dass Du Dich jetzt um die Schildkröte kümmerst! Weißt Du, welche Art / Unterart es ist? Doch, das spielt für die weitere Haltung vielleicht schon eine Rolle... Und: Ist es ein Männchen oder ein Weibchen?

        Du sagst, dass "die Hinterbeine nur bedingt einsatzfähig" zu sein scheinen? Warst Du denn Mal bem Tierarzt - ich denke da jetzt an mögliche Nierenschäden bzw. Gicht durch die vorherige mäßige Haltung, was sich durch Nachziehen der Hinterbeine äußern kann? Und wie hat das Tier es geschafft, im "Herbst" so an Gewicht zuzulegen - eigentlich nehemen Landschildkröten eher in der ersten Jahreshälfte zu?

        Ich möchte Dir jetzt keinen Schrecken einjagen - vielleicht ist das alles komplett prima - aber ich habe halt auch schon gesehen, dass ... und das würde ich dieser Schildkröte nicht wünschen.

        Wegen der Dauer der richtigen Winterstarre mach' Dir Mal nicht zu viele Gedanken. Das Problem für die Schildkröten ist nicht die Dauer der "echten" Starre, sondern das sind die Übergangszeiten, wo die Temperatur die Tiere nicht richtig tief starren und auch nicht richtig "stoffwechseln" lässt.

        Wenn Du Dich damit wohler fühlst, weck' das Tier früher auf - aber falls Du noch keine Blutuntersuchung hast machen lassen, wär's besser, das dann direkt nachzuholen. Bitte rufe dann zunächst bei einem wirklich Schildkröten-erfahrenen (!) Tierarzt an und besprich mit ihm / ihr, wann und in welchem Wachzustand Du die Schildkröte bringen kannst.

        Und ... Vielleicht hast Du einen guten Gemüsehändler in der Nähe. Im Januar gibt's ja noch nicht viele Wildkräuert, aber Catalogna und Endivie, und richtig große Köpfe von im Freiland gewachsenem Romana-Salat sind als Spätwinterfutter auch ganz gut.
        Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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        • #5
          Hallo Zusammen, danke für eure Antworten. Ich meine es handelt sich um eine Griechische Landschildkröte hermanni boettgeri und es ist ein Weibchen. Natürlich war ich bei einer Tierärztin, mit der ich allerdings total unzufrieden war. Sie hat nichts gemacht außer wiegen und den Schnabel etwas abzuschleifen :-( sie nennt sich reptilienkundig :-( was wären die Konsequenzen für mich bei Nierenschäden? Ich bin fast sicher, dass Organschäden vorhanden sind. Die Gewichtszunahme erfolgte ohne meine Zutun, ausschließlich durch das Angebot an Wildkräutern im Freigehege.

          Im Raum Münster gibt es leider keine passenden Tieräzärzte :-(

          Grüße Marco

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          • Beate Pfau
            Beate Pfau kommentierte
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            Das liest sich echt nicht so gut, aber es stimmt schon, gute Schildkrötentierärzte sind dort nicht so dicht gesät und Deine Schildkröte sollte zumindest auf ihre Nierenwerte untersucht werden. Ein langer Hornschnabel ist leider ebenfalls (wie die Gewichstszunahme) ein Zeichen, dass der Stoffwechsel nicht so funktioniert wie er soll. Leider trauen sich nur wenige Tierärzte zu, bei Schildkröten Blut abzunehmen, und das war bei der Tierärztin wo Du warst, wohl auch so. "Reptilienkundig" heißt leider nicht, dass der- oder diejenige auch mit Schildkröten klar kommt...

            Schau also Mal hier: https://www.landschildkroeten.de/sch...eten-tierarzt/ nach einem empfohlenen Tierarzt. Ich kann hier im Forum keine direkte Empfehlung geben, aber wenn Du von Münster aus etwa eine Stunde nach Südwesten fahren würdest... Sie ist auch Spezialistin für die Ernährung von Landschildkröten. Und: Ruf am Besten vorher an und frag, ob Du die Schildkröte lieber wecken und jetzt bringen oder ob Du sie noch ein bisschen starren lassen solltest.

            Viel Glück!

        • #6
          Hallo,

          wie geht es der Schildkröte jetzt? Hat sie überlebt?

          Das mit den Hinterbeinen hatten wir auch mal bei einer Schildkröte, dann hat sie plötzlich aus der Kloake geblutet. Laut TÄ ist sie vergiftet, hatte wohl einen Darmverschluss oder üble Verstopfung.

          Die Nachfolgerin kam aus einem stressigen Haushalt und hatte nur knapp 4 Monate im Winter geschlafen. Sie war sehr unruhig und bissig gegenüber dem anderen Weibchen. Nach der Winterruhe (6 Monate) war sie richtig gut drauf und entspannt. Mittlerweile leben 4 Schildkröten bei uns (hat sich im Dorf und bei Bekannten rumgesprochen).

          LG
          Jenny

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          • #7
            Ich würde es bei der Vorgeschichte auch so handhaben.

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