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Winterruhe, aber wie und wo?

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  • Winterruhe, aber wie und wo?

    Hallo, mein Sohn hat zwei Griechische Landschildkröten, die wir bisher im Terrarium in der Wohnung hatten. Seit dem Sommer sind sie im Außengehege mit Gewächshaus. Alter ca. 2-2,5 Jahre.
    Im Gewächshaus habe ich ein Loch von ca. 0,90 m gegraben und dieses mit Pinienmulch gefüllt, darauf steht eine mit Heu gefüllte Kiste (Unterschlupf, eine Seite offen). Die Stelle nehmen die Tiere mit Vorliebe an, sie fangen jetzt an, sich beständig einzugraben. Die Beleuchtung reduzieren wir z.Zt. auf ca. 5 Stunden (10.00-15.00 Uhr).
    Ziel ist es, die Tiere im Gewächshaus überwintern zu lassen.
    Ich bin mir aber (nach vielen verschiedenen (unterschiedlichen) Meinungen,Internet- und Buchlektüren) nicht sicher, wann die Tiere wirklich nicht mehr rauskommen, wann sie nichts mehr fressen, ob die Temperatur gering genug ist (Übergangszeit) bzw. im Winter nicht zu kalt ist. Eigentlich möchte ich eine Überwinterung im Keller/Kühlschrank vermeiden.
    Soll ich die Tiere tiefer eingraben, als sie es selbst machen? Abdeckung mit Styropor? Wie lange bleiben sie dann im Winterschlaf, bzw. woran merke ich das? Sie sind doch trotz 'Winterruhe' etwas aktiv?

    Über einige Meinungen wäre ich sehr dankbar, da ich eigentlich immer unsicherer werde, d.h. eigentlich war ich nur der 'Gehegebauer', aber die zwei Tiere sind ja doch Familienangelegenheit...

    Danke, Dietmar

    [[ggg]Editiert von dede am 09-10-2004 um 21:21 GMT[/ggg]]

    Editiert: Dietmar meinte wohl nicht "Griechen", also die Menschen aus Griechenland. @Dietmar: Bitte nächstes Mal selber auf die korrekte Bezeichnung achten, ja?

    Mit freundlichen Grüßen vom Fachmoderator

    [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 11-10-2004 um 07:41 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Winterruhe, aber wie und wo?

    Zuerst wäre mal wegen des Microklimas wichtig, inw elcher Gegend Ihr wohnt?

    Den Rindenmulch solltet Ihr austauschen. Diese ist generell nicht das richtige. Benutzt Gartenerde, Rindenhumus (großer Unterschied zu Rindenmulch!) oder notfalls eine Aufzuchterde (Wichtig! ohne Beimischung von Styroporkügelchen o.ä.), bzw Mischungen daraus (z.B. wenn eure heimische Erde nicht geeignet ist, könnt ihr Rindenhumus darunter mischen).
    Wenn die Tiere sich länger als zwei Wochen am Stück nicht mehr haben blicken lassen, so könnt ihr das Frühbeet bis fast ganz nach oben mit (ungiftigen) Laubblättern und/oder Stroh (kein Heu) füllen. Sollte es notwendig werden, so kann man dann noch das ganze Frühbeet mit Folien oder Decken zudecken.
    Die Winterruhe wird dann beendet, wenn das erste Tier sich wieder blicken lässt. Man entfernt den Großteil des Laubes/Strohs, stellt eine Wasserstelle zur Verfügung und schaltet Mittags für 1-2 Stunden die Wärmelampen ein. Innerhalb einiger Tage werden dann die restlichen Tiere auch aufwachen.

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    • #3
      Re: Re: Winterruhe, aber wie und wo?

      Hallo,
      ich lasse einige meiner Tiere auch im Gewächshaus überwintern. Ich habe Gartenerde, mit wenig Sand u. Rindenhumus gemischt als Bodensubstrat. Z.Zt. fülle ich schon langsam das Gewächshaus mit Laub, so dass die Tiere anfangen, ihre Winterecke aufzusuchen.

      Ab Anfang März nehme ich aber die Abdeckung mit Laub und Stroh weg, damit sich die Erde leichter erwärmt. Sonst sehe ich die Tiere erst ab April/Mai und das wäre mir zu spät als Winterruhe-Ende.
      Nch der Abnahme der Erdabdeckung sind meine Tiere meist nach einer Woche wieder an der Oberfläche.
      Gruß Petra





      GerhardW schrieb:
      Zuerst wäre mal wegen des Microklimas wichtig, inw elcher Gegend Ihr wohnt?

      Den Rindenmulch solltet Ihr austauschen. Diese ist generell nicht das richtige. Benutzt Gartenerde, Rindenhumus (großer Unterschied zu Rindenmulch!) oder notfalls eine Aufzuchterde (Wichtig! ohne Beimischung von Styroporkügelchen o.ä.), bzw Mischungen daraus (z.B. wenn eure heimische Erde nicht geeignet ist, könnt ihr Rindenhumus darunter mischen).
      Wenn die Tiere sich länger als zwei Wochen am Stück nicht mehr haben blicken lassen, so könnt ihr das Frühbeet bis fast ganz nach oben mit (ungiftigen) Laubblättern und/oder Stroh (kein Heu) füllen. Sollte es notwendig werden, so kann man dann noch das ganze Frühbeet mit Folien oder Decken zudecken.
      Die Winterruhe wird dann beendet, wenn das erste Tier sich wieder blicken lässt. Man entfernt den Großteil des Laubes/Strohs, stellt eine Wasserstelle zur Verfügung und schaltet Mittags für 1-2 Stunden die Wärmelampen ein. Innerhalb einiger Tage werden dann die restlichen Tiere auch aufwachen.

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      • #4
        Re: Re: Re: Winterruhe, aber wie und wo?

        Petra1 schrieb:
        (...)
        Ab Anfang März nehme ich aber die Abdeckung mit Laub und Stroh weg, damit sich die Erde leichter erwärmt. Sonst sehe ich die Tiere erst ab April/Mai und das wäre mir zu spät als Winterruhe-Ende.
        Tja, u.a. in diesem Punkt muss man eben das Mikroklima der Wohngegend berücksichtigen. Aber da der Fragesteller nicht mehr auf die Gegenfrage geantwortet hat, gehe ich mal davon aus, dass sich die Sache erledigt hat...

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        • #5
          Re: Winterruhe, aber wie und wo?

          Hallo, bin leider erst jetzt zum posten gekommen.
          Den Mulch bzw. die Pinienrinde habe ich auf Empfehlung eines langjährigen Züchters verwendet. Das ist für mich das größte Problem, Literatur, internet und Meinungen von Betroffenen gehen fast alle auseinander; jeder hat da wohl auch unterschiedliche Erfahrungen sammeln können.
          Für mich ist immer noch unklar, wie ich die Temperaturschwankungen im Gewächshaus auffangen kann. Wir wohnen im Kreisgebiet HS. Das Haus steht eher geschützt, in einer Mauerecke, hat natürlich etwas Wind von einer freien Seite. Lediglich durch die Tür kommt etwas Luft und durch die (noch vorhandenen Spalten) zwischen Haus und Fundament bzw. Pflasterstreifen.
          Beginnen würde ich jetzt in 1-2 Wochen, für die Dauer von 3,5-4 Monaten.
          Danke für weitere Ratschläge, vielleicht festigt sich dann mein 'Bild'.
          Gruss,
          Dietmar

          (Bezeichnung werde ich nächstens ändern!)

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          • #6
            Re: Re: Winterruhe, aber wie und wo?

            dede schrieb:
            Den Mulch bzw. die Pinienrinde habe ich auf Empfehlung eines langjährigen Züchters verwendet. Das ist für mich das größte Problem, Literatur, internet und Meinungen von Betroffenen gehen fast alle auseinander; jeder hat da wohl auch unterschiedliche Erfahrungen sammeln können.
            Rindenmulch muss nicht unbedingt schädlich sein, aber wenn er noch Insektizide oder Herbizide enthält (was vorkommen kann) merkt man es erst, wenn es zu spät ist.
            dede schrieb:
            Für mich ist immer noch unklar, wie ich die Temperaturschwankungen im Gewächshaus auffangen kann.
            Die isolierende Schicht aus Stroh/Blättern schützt den Boden vor kurzfristigen Erwärmungen, so dass die Bodentemperatur SEHR stabil ist, und wenn die Sonne richtig runterknallt, hilft Lüften.
            dede schrieb:
            Wir wohnen im Kreisgebiet HS
            Hm, wieviele Kreise wird es wohl in Deutschland geben, die mit HS anfangen? Kanst du dich da etwas genauer ausdrücken?

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            • #7
              Re: Winterruhe, aber wie und wo?

              HS ist Heinsberg, da gibts wohl nicht viele. Nahe der niederländischen Grenze, eher gemäßigtes Klima, lehmige Böden, ohne Steine und Fels, jedoch nicht versandet wie ca. 10 km weiter.
              Dietmar

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              • #8
                Re: Winterruhe, aber wie und wo?

                Hallo,

                wie ist das denn aber wenn es ein sehr kalter Winter wird. Der Erdboden gefriert doch dann auch bis in eine bestimmte Tiefe. Sind die Tiere durch die genannten Maßnahmen geschützt oder kann eine Gefahr für sie bestehen, dass es zu kalt wird?

                Danke, Steffi

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                • #9
                  Re: Winterruhe, aber wie und wo?

                  Dann sollte es klappen. In eurer Gegend gefriert es wohl nicht allzu stark. Allerdings kann es sein, dass du zum Aufwecken die Wärmelampen benutzen musst.
                  Achte darauf, dass sich kein Wasser in der Überwinterungsgrube ansammeln kann.

                  Und @ Steffi:
                  Im Extremfall kann man das Frühbeet noch zusätzlich abdecken oder einen Frostwächter einsetzen.

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