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Einzelhaltung?Tierarzt?

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  • #76
    Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

    Hallo Andrea
    Meine Thb Männchen zeigen auch im Frühjahr keine extreme Paarungsbereitschaft. Schließlich kann ich das besser beurteilen als du, denn ich habe meine Tiere schon eine Weile. Trotzdem habe ich jedes Jahr vielen Nachwuchs, wenn ich alle Eier ausbrüten lassen würde.
    Meine Spengleris haben natürlich auch Futter zum jagen in ihrem Terrarium, Asseln, Schnecken und Regenwürmer. Wenn du diese Tiere kennst, müßtest du wissen daß diese nicht sehr lauffreudig sind, sondern von ihrem Platz aus die Umgebung erkunden nach Futter oder Artgenossen. Mein Terrarium ist 2 Meter x 90 cm groß für drei Tiere. Sie haben also genügend Platz sich aus dem Weg zu gehen.
    Auch meine Terrapene 1,3 leben friedlich zusammen. Warum klappt das bei mir und bei andern nicht?
    Als ich eine kranke Hosrfieldii bekam , blühte diese erst auf, als ich eine andere Horsfieldii zu ihr setzte. Da sie Gicht hatte,wollte ich natürlich kein Männchen zu ihr setzen. Das neue Weibchen kam auch aus Einzelhaft,war schlecht gehalten, flach gewachsen, aber inzwischen geht es beiden Tieren sehr gut und sie haben keinerlei Probleme mit einander, im Gegenteil sie fressen wieder richtig, was vorher ein großes Problem war, sie haben Interesse an ihrer Umwelt, vorher saßen sie apathisch in ihrem Terrarium und mein Tierarzt ist sehr erstaunt über die erfreulichen Fortschritte dieser Tiere. Natürlich werden diese Tiere auch im Freigehege gehalten mit Frühbeet.
    Ich weiß daß ich mit meinen Argumenten hier in diesem Forum nicht ankomme, aber ich werde meine Meinung immer vertreten. Ich glaube schon daß ich einige Erfahrung in der der Schildkrötenhaltung habe.Durch den Beruf meines Mannes., Zoologe (Stoffwechselphysiologe) , der sich natürlich auch mit Verhaltensforschung beschäftig hat, habe ich natürlich auch Kontakte zu führenden Verhaltensforschern.
    Schon durch mein Elternhaus lernte ich Prof. Robert Mertens und seinen Assistenten Heinz Wermuth kennen, die mir viel über Schildkröten beibrachten. Auch Herr Mertens hielt seine Schildkröten damals natürlich nicht getrennt, im Gegenteil, er ermutigte mich (ich war noch ein Kind) noch mehr Thb im Garten zu halten, weil das besser für die Tiere wäre.
    Es geht zu weit wenn ich alle Erlebnisse mit diesen großartigen Wissenschaftlern hier erzählen würde.
    Ich bin für Gruppenhaltung und werde nimals davon abweichen, außer eines meiner Tiere würde krank werden.
    Viele Grüße
    Sabine
    http://www.schilditreff.de
    http://www.pflanzenbestimmung.de

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    • #77
      Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

      @Eva
      Die meisten Schildkröten sind m. E. von Natur aus pure Egoisten und keine Tiere mit "sozialen Verhaltensweisen" in dem Sinne, wie wir es verstehen und wie manche von uns das oft so gerne in sie hinein interpretieren möchten.
      Wenn du von den "meisten" sprichst, welche sind keine Egoisten nach deiner Meinung?

      Hieraus wird m. E. eigentlich schon sehr deutlich, daß man spezifische Verhaltensweisen von wenigen Tropischen Landschildkröten (im weiteren Sinne) oder gar australischen Echsen nicht auf die bei uns am häufigsten gehaltenen Testudo-Arten übertragen kann.
      Also wenige tropische Arten können sich anpassen, europäische Schildkröten hingegen nicht?

      In freier Natur begegnen sich die Geschlechter also doch auch eher unvermittelt und "plötzlich" und nicht ständig das ganze Jahr.
      Die Rede war auch nicht davon, dass sich die gleichen Tiere das ganze Jahr und wieder begnegen, sondern dass sich männliche und weibliche Tiere das ganze Jahr begegnen. Durch eine Trennung sehen sich die Tiere auch jedes Jahr, und riechen sich womöglich das ganze Jahr. Was nun das größere Übel ist, sollten die Beobachtungen seiner eigenen Tiere belegen.

      Ich bin also nach wie vor der Meinung, daß Europäische Landschildkröten keineswegs in Gruppen gehalten werden müssen,
      Genauso wenig, wie die Tiere einzeln gehalten werden müssen.

      Aber man kann z. B. gerade Weibchen recht gut zusammen halten, wenn die Platzverhältnisse wirklich ausreichend sind (ab 50 qm aufwärts).
      Und in der Natur sitzen auch immer nur Weibchen zusammen oder wie jetzt? - und 50qm bei wieviel Weibchen, welcher Art/Unterart, welche Größe?

      Da aber leider sehr viele der verkauften Nachzuchten männlich sind, sehe ich eine grundsätzliche Empfehlung zur Gruppenhaltung aus meiner Erfahrung heraus mit sehr großer Skepsis.
      Wenn man sich mit einigen Personen unterhält, hat man Grund der Annahme, dass viele NZ nach wie vor "männlich" sind, eine Statistik gibt es aber nicht darüber, daher ist das eine reine Vermutung, die ab er selbstverständlich naheliegend ist.

      @Andrea
      Keiner hat hier dazu aufgerufen die Tiere zu trennen.
      Lässt sich einfach beantworten: Rangordnungskämpfe ist ein natürlicher Ablauf im Leben der männlichen Schildkröte.

      Was die Tiere bewogen hat den Kampf zu beenden, war nur das Zurückziehen des Unterlegenen. Für ihn wird es in den kommenden Monaten und im kommenden Jahr und, und, und.... nur noch ein Leben unter Stress geben. Er wird ständig darauf bedachten sein dem Alphatier nicht zu begegnen bzw. aus dem Weg zu gehen d. h. hat er einen schönen Sonnenplatz gefunden und das Alphatier nähert sich, wird er schnell diesen Platz verlassen und so wird es beim Futter, beim Schlafplatz oder beim Baden sein. Er wird immer den "Schwanz einziehen" und das ist purer Stress für das Tier, dafür braucht er nicht ins Koma zu fallen. Über kurz oder lang wird er sowieso erkranken und unter Umständen sterben.
      Bist Du dir sicher, dass die männlichen Tiere sich nicht doch über Jahre anpassen und integrieren können? - Rangordnungskämpfe sind für dich Erkrankungen, die unter Umständen zum Tode führen? - warum können soviele erfahrene Halter, die seit 30 Jahren und mehr, diese Beobachtung in Gefangenschaft nicht bestätigen?

      Wir können den Tieren nicht soviel Platz anbieten das sie sich nicht begegnen.
      Aber in der Einzelhaltung können wir das natürlich

      Daher ist eine grundsätzliche Männertrennung angebracht und bei den Weibchen muß man es von Fall zu Fall entscheiden.
      Anhand von welchen Fällen muss man es bei Weibchen entscheiden?

      Das jeder für sich die Vor und Nachteile abwägen muss, ist klar, aber man sollte es mal aus einer realistischen Betrachungsweise sehen. Viele Tiere in einem Garten zu trennen ist keine leichte Aufgabe. Bei einem Grundstück von 100qm, und sagen wir mal 6 Tieren, würde in Einzelhaft jedem Tier 16qm zur Verfügung stehen. Bei einer Gruppenhaltung hingegen, steht jedem der Tiere insgesamt 100qm zur Verfügung. Darüberhinaus ist es auch eine Kostenfrage: 6 Frühbeete vs. 1 Frühbeet/Gewächshaus, deutlich mehrere Abgrenzungen, mehrere Utensilien, ...

      Einzelhaltung ist in den meisten Fällen doch überhaupt nicht realisierbar, und entfernt sich meiner Meinung nach noch mehr der natürlichen Haltung als wenn die Tiere in einer Gruppe gepflegt werden, die sich augenscheinlich gut verstehen, mit einer Stresskonzentration die, die Rangordnungskämpfe und die Kopulations betrifft, aber ansonsten über das Jahr "friedlich" sind.

      Wie sieht es denn nun mit dem Geruchssinn aus? - können sich die Tiere, trotz Gehegetrennung riechen? - und beeinflusst das die Tiere nicht im Verhalten?

      Gruß,
      Sascha

      [[ggg]Editiert von sascha* am 03-06-2005 um 09:27 GMT[/ggg]]

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      • #78
        Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

        Hallo,

        >>
        SabineWil schrieb:
        Hallo Andrea
        Meine Thb Männchen zeigen auch im Frühjahr keine extreme Paarungsbereitschaft. >>>

        Kann ich nur bestätigen. Im Frühjahr bis ca. Juni kann ich Männchen und Weibchen zusammen lassen - Ohne Geschlechtertrennung.
        Irgendwie ist in dieser Zeit auch der Hormonaushalt der Damen anders. So lange sie noch Eier legen, werden sie von den "normalen" MÄnnchen nicht belästig. Sie riechen an den Damen und dann gehen sie ihren Weg. Fast keine Kopulation. Nur das eine Männchen, welches in Einzelhaltung lebte, läßt nicht locker. Ist aber trotzdem nicht so schlimm, da die Damen genügend Platz haben, wenn das ganze Gehege geöffnet ist.

        Ab Juni wird das Gehege nur mal für wenige Tage im Monat geöffnet. Damit fahre ich seit neustem wunderbar.
        Im Herbst wiederum sind auch die Damen wieder sehr den Herren zugetan.

        Außerdem konnte ich bei verschiedenen anderen Züchter immer wieder beobachten, dass ein Zusammenleben von beiden Geschlechter wunderbar funktioniert. Diese Gehegen sind aber bestens sturkturiert und schön groß.

        >>>Als ich eine kranke Hosrfieldii bekam , blühte diese erst auf, als ich eine andere Horsfieldii zu ihr setzte.
        d>><

        Kenne ich von meinem Einzelgänger, den ich geschenkt bekam, weil der Besitzer nicht mehr hilflos zuschauen wollte, wie das Tier stirbt. Körperlich war es lt. wirklich kompetenten Arzt gesund. Der Einzelgänger kam in ein Extra-Gehege, und schon nach wenigen Tagen fraß er und lief immer zu der Seite, wo die anderen SK sich befanden.

        Es war eine schwere Zeit für alle, diesen Kerl zu integrieren. Trotzdem war es möglich, mit viel Geduld, zweitem Frühbeet (was heute aber nicht mehr nötig wäre) und vor allen Dingen ein Zusammensetzen direkt nach der Winterruhe.

        >>Ich weiß daß ich mit meinen Argumenten hier in diesem Forum nicht ankomme, aber ich werde meine Meinung immer vertreten. Ich glaube schon daß ich einige Erfahrung in der der Schildkrötenhaltung habe.
        .......
        Schon durch mein Elternhaus lernte ich Prof. Robert Mertens und seinen Assistenten Heinz Wermuth kennen, die mir viel über Schildkröten beibrachten. Auch Herr Mertens hielt seine Schildkröten damals natürlich nicht getrennt, im Gegenteil, er ermutigte mich (ich war noch ein Kind) noch mehr Thb im Garten zu halten, weil das besser für die Tiere wäre.
        Es geht zu weit wenn ich alle Erlebnisse mit diesen großartigen Wissenschaftlern hier erzählen würde.
        Ich bin für Gruppenhaltung und werde nimals davon abweichen, außer eines meiner Tiere würde krank werden.Viele Grüße
        Sabine
        >>>>

        Auch ich bleibe bei der Gruppenhaltung.
        Und ich habe von den beiden Nachfolger von Mertens viel gelernt. Dr. K. Klemmer und Dr. G. Köhler. Was für ein netter Zufall.
        Gruß
        Petra

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        • #79
          Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

          Hallo Petra
          Schön daß mich wenigstens einer hier versteht.
          Mir geht es ja garnicht darum daß meine Meinung akzeptiert wird, sondern nur um das Wohl der Schildkröten.
          Zum Glück sind meine Schildkrötenstammtischfreunde zugänglicher und wenn sie sehen wie ich meine Tiere halte, versuchen sie schnell ihre Haltung zu optimieren.. Bei uns gibt es keinen, der ein Tier einzeln hält oder die Geschlechter trennt.
          Viele Grüße
          Sabine
          http://www.schilditreff.de
          http://www.pflanzenbestimmung.de

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          • #80
            Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

            SabineWil schrieb:
            Hallo Andrea
            Meine Thb Männchen zeigen auch im Frühjahr keine extreme Paarungsbereitschaft. Schließlich kann ich das besser beurteilen als du, denn ich habe meine Tiere schon eine Weile. Trotzdem habe ich jedes Jahr vielen Nachwuchs, wenn ich alle Eier ausbrüten lassen würde.
            Meine Spengleris haben natürlich auch Futter zum jagen in ihrem Terrarium, Asseln, Schnecken und Regenwürmer. Wenn du diese Tiere kennst, müßtest du wissen daß diese nicht sehr lauffreudig sind, sondern von ihrem Platz aus die Umgebung erkunden nach Futter oder Artgenossen. Mein Terrarium ist 2 Meter x 90 cm groß für drei Tiere. Sie haben also genügend Platz sich aus dem Weg zu gehen.
            Auch meine Terrapene 1,3 leben friedlich zusammen. Warum klappt das bei mir und bei andern nicht?
            Als ich eine kranke Hosrfieldii bekam , blühte diese erst auf, als ich eine andere Horsfieldii zu ihr setzte. Da sie Gicht hatte,wollte ich natürlich kein Männchen zu ihr setzen. Das neue Weibchen kam auch aus Einzelhaft,war schlecht gehalten, flach gewachsen, aber inzwischen geht es beiden Tieren sehr gut und sie haben keinerlei Probleme mit einander, im Gegenteil sie fressen wieder richtig, was vorher ein großes Problem war, sie haben Interesse an ihrer Umwelt, vorher saßen sie apathisch in ihrem Terrarium und mein Tierarzt ist sehr erstaunt über die erfreulichen Fortschritte dieser Tiere. Natürlich werden diese Tiere auch im Freigehege gehalten mit Frühbeet.
            Ich weiß daß ich mit meinen Argumenten hier in diesem Forum nicht ankomme, aber ich werde meine Meinung immer vertreten. Ich glaube schon daß ich einige Erfahrung in der der Schildkrötenhaltung habe.Durch den Beruf meines Mannes., Zoologe (Stoffwechselphysiologe) , der sich natürlich auch mit Verhaltensforschung beschäftig hat, habe ich natürlich auch Kontakte zu führenden Verhaltensforschern.
            Schon durch mein Elternhaus lernte ich Prof. Robert Mertens und seinen Assistenten Heinz Wermuth kennen, die mir viel über Schildkröten beibrachten. Auch Herr Mertens hielt seine Schildkröten damals natürlich nicht getrennt, im Gegenteil, er ermutigte mich (ich war noch ein Kind) noch mehr Thb im Garten zu halten, weil das besser für die Tiere wäre.
            Es geht zu weit wenn ich alle Erlebnisse mit diesen großartigen Wissenschaftlern hier erzählen würde.
            Ich bin für Gruppenhaltung und werde nimals davon abweichen, außer eines meiner Tiere würde krank werden.
            Viele Grüße
            Sabine
            Hallo Sabine,
            da Du der Meinung zu sein scheinst, ich wäre noch eine jüngere Halterin hier kurz etwas zu meiner Person:
            Ich bin Mutter zweier Kinder im heiratsfähigen Alter und könnte auch Oma sein, wenn sie denn auch der Meinung wären.

            Meine erste THB Gruppe hielt ich im Alter von 7/8 Jahren und damals hatte ich meinen Eltern schon etwas voraus: sie wollten den Tiere als Vorbereitung auf die Hibernation (damals noch Winterschlaf) in Milch eingeweichtes Weißbrot füttern. Hier war mir als kleiner Dotz schon klar, dies fressen sie nicht in der Natur warum also hier.
            Dann kam auch bei mir eine Zeit ohne Schildkröten, wobei ich aber alles was nur am Rande mit diesen Tieren zu tun hatte in mich aufsog. Nun halte ich seit fast 20 Jahren wieder Schildkröten der verschiedensten Gattungen. Rechne ich alle Jahre zusammen, komme ich auf eine Erfahrung von nahezu 40 Jahren. Soviel zu mir.

            Mich stören die ständigen Sätze: in diesem Forum komme ich mit meinen Argumenten nicht an. Dann muß ich immer an meine Kinder denken. Wenn sie aus dem Kindergarten kamen und mit ihren Füßchen auf den Boden stampften: der sowieso will mein Spiel nicht spielen. Da hatte ich Mühe ihnen zu erklären: wenn ihr euch nicht einigen könnt, muß eben jeder für sich spielen, was dann auch geschah allerdings mit dem Unterschied später spielten sie doch wieder zusammen.
            Da denke ich mir doch, Kinder sind doch intelligenter als wir Erwachsene!!

            Zum Thema: alles was ich hier schildere sind eigene Erfahrungen. Ich habe alle Haltungsarten bei meinen Tieren ausprobiert und bin eben zu dem Schluß gekommen, Trennung der Geschlechter bei europ. LSK und Terrapene mit Einzelhaltung der Männchen, Gruppenhaltung der Weibchen, Einzelhaltung bei Spengleri, Gemeinschaftshaltung bei Geochelone elegans.

            Klar fixieren Spengleri ihr Futter aus erhöhter Position aber danach verlassen sie diese und jagen ihr Futter. Sie sind lauffreundig, ich konnte auch schon beobachten, daß sie einen Wurm, welcher halb unter dem Wassernapf hing, praktisch ausgruben und dann gefressen haben. Bei einer Gemeinschaftshaltung konnte ich dies nie beobachten. Aber wie gesagt/geschrieben meine Beobachteungen und Erfahrungen.

            Aber eins möchte ich Dich noch fragen: was machst Du bei Revierkämpfen zweier THB Männer?

            Den Anderen antworte ich später, da ich jetzt weg muß.

            Schöne Grüße
            Andrea

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            • #81
              Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

              Hallo Andrea
              Ich komme mindestens auf 40 Jahre Schildkrötenhaltung, ich bin schon Oma von zwei süßen Zwillingen :-)und ich fing im Alter von 10 Jahren an Schildkröten zu halten. es gab bei mir nur eine umzugsbedingte Pause zwischen 1980 und 1987.
              Trotz jahrelanger Haltung konnte ich nie Revierkämpfe bei meinen Männchen erkennen, obwohl ich eine Zeitlang nur Männchen hielt. Vielleicht bekämpfen sich meine Tiere wenn ich nicht da bin, wäre aber sehr merkwürdig, da ich nur halbtags arbeite, auf alle Fälle konnte ich das nie beobachten und meine Freunde von der Stammtischgruppe auch nicht, nachdem sie ihre Haltungsbedingungen verbessert hatten. Es kommt auf die Größe des Freigeheges an, auf die Anzahl der Weibchen, auf die Verstecksmöglichkeiten, auf die stressfreie Haltung (damit meine ich das Umsetzen der Männchen in ein anderes Quartier, dann wieder zu den Weibchen setzen, da muß es ja zu Streitereien kommen).
              Kurz und gut, ich habe noch nie Verletzungen bei meinen Tiere erlebt und bis auf eine Augenentzündung nach der Winterruhe und ab und zu Parasiten (zum Glück jetzt auch nicht mehr)habe ich mit Krankheiten meiner Tiere keine Probleme.
              Viele Grüße
              Sabine
              http://www.schilditreff.de
              http://www.pflanzenbestimmung.de

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              • #82
                Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                Hallo,

                nimmt es mir nicht übel, aber das interessiert doch wirklich niemanden, wie lange ihr schon Schildkröten pflegt. Obendrauf nützt es der Diskussion auch nicht viel.

                Ich kann zu Spengleris überhaupt nichts sagen, da ich selbst keine halte, und auch liegt es mir fern, alles über einen Kamm zu scheren.
                So mag es sein, dass eine Trennung von Spengleris evtl. naheliegender ist, als bei manch anderen Arten, genauso scheint es bei einigen Spenglerishaltern auch mit der Gruppenhaltung zu funktionieren, vorausgesetzt genug Platz ist vorhanden. Da brauchst Du, liebe Andrea, sogar nur mal in dein Gästebuch zu spicken - denn deine Probleme teilt nicht jeder.

                Gruß,
                Sascha

                [[ggg]Editiert von sascha* am 03-06-2005 um 13:02 GMT[/ggg]]

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                • #83
                  Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?


                  Hallo Sascha,

                  [quote]sascha* schrieb


                  @Andrea
                  Keiner hat hier dazu aufgerufen die Tiere zu trennen.
                  Lässt sich einfach beantworten: Rangordnungskämpfe ist ein natürlicher Ablauf im Leben der männlichen Schildkröte.

                  >>Wenn sie sich dann begegnen und wie Sabine ja in ihrem Ursprungshabitat beobachten konnte, dauerte dieser Kampf nur Minuten und nicht bis zu 12 Stunden!!!

                  Was die Tiere bewogen hat den Kampf zu beenden, war nur das Zurückziehen des Unterlegenen. Für ihn wird es in den kommenden Monaten und im kommenden Jahr und, und, und.... nur noch ein Leben unter Stress geben. Er wird ständig darauf bedachten sein dem Alphatier nicht zu begegnen bzw. aus dem Weg zu gehen d. h. hat er einen schönen Sonnenplatz gefunden und das Alphatier nähert sich, wird er schnell diesen Platz verlassen und so wird es beim Futter, beim Schlafplatz oder beim Baden sein. Er wird immer den "Schwanz einziehen" und das ist purer Stress für das Tier, dafür braucht er nicht ins Koma zu fallen. Über kurz oder lang wird er sowieso erkranken und unter Umständen sterben.
                  Bist Du dir sicher, dass die männlichen Tiere sich nicht doch über Jahre anpassen und integrieren können? - Rangordnungskämpfe sind für dich Erkrankungen, die unter Umständen zum Tode führen?

                  >>Nicht die Kämpfe, die Folge der Kämpfe.

                  - warum können soviele erfahrene Halter, die seit 30 Jahren und mehr, diese Beobachtung in Gefangenschaft nicht bestätigen?

                  Wenn sie das Glück haben eine wirklich harmonisierende Gruppe zu haben oder, ausser dem Alphatier, ordnen sich alle anderen Männer unter und leiden somit still vor sich hin.

                  Wir können den Tieren nicht soviel Platz anbieten das sie sich nicht begegnen.
                  Aber in der Einzelhaltung können wir das natürlich

                  >>Ich habe die Möglichkeit.

                  Daher ist eine grundsätzliche Männertrennung angebracht und bei den Weibchen muß man es von Fall zu Fall entscheiden.
                  Anhand von welchen Fällen muss man es bei Weibchen entscheiden?

                  >>1. durch beobachten der Weibchen, verhällt sich eins anders als in der Zeit zuvor, stimmt etwas nicht und man muß sofort handeln, auch wenn es "nur"Parasiten sind.
                  2.Ein dominantes Weibchen läßt andere Weibchen nicht an den Legehügel.




                  Das jeder für sich die Vor und Nachteile abwägen muss, ist klar, aber man sollte es mal aus einer realistischen Betrachungsweise sehen. Viele Tiere in einem Garten zu trennen ist keine leichte Aufgabe. Bei einem Grundstück von 100qm, und sagen wir mal 6 Tieren, würde in Einzelhaft jedem Tier 16qm zur Verfügung stehen. Bei einer Gruppenhaltung hingegen, steht jedem der Tiere insgesamt 100qm zur Verfügung. Darüberhinaus ist es auch eine Kostenfrage: 6 Frühbeete vs. 1 Frühbeet/Gewächshaus, deutlich mehrere Abgrenzungen, mehrere Utensilien, ...

                  >>zuerst bitte ich Dich das Wort "Einzelhaft" nicht zu verwenden, sie leben ja nicht im steriellen Knast.
                  Bei 100qm auf 6 Tiere stehen nicht jedem Tier diese auch zur Verfügung sie müssen eben geteilt werden :6; und damit steht einem Tier mit 16qm mehr Platz zur Verfügung.

                  Einzelhaltung ist in den meisten Fällen doch überhaupt nicht realisierbar, und entfernt sich meiner Meinung nach noch mehr der natürlichen Haltung als wenn die Tiere in einer Gruppe gepflegt werden, die sich augenscheinlich gut verstehen, mit einer Stresskonzentration die, die Rangordnungskämpfe und die Kopulations betrifft, aber ansonsten über das Jahr "friedlich" sind.

                  >>Eben, Du schreibest es selber :Augenscheinlich.

                  Wie sieht es denn nun mit dem Geruchssinn aus? - können sich die Tiere, trotz Gehegetrennung riechen? - und beeinflusst das die Tiere nicht im Verhalten?

                  >> Kann ich Dir nicht beantworten, meine Männergehege liegen nicht direkt neben der der Weibchen.

                  Schöne Grüße
                  Andrea

                  Kommentar


                  • #84
                    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                    SabineWil schrieb:
                    Hallo Andrea
                    Ich komme mindestens auf 40 Jahre Schildkrötenhaltung, ich bin schon Oma von zwei süßen Zwillingen :-)und ich fing im Alter von 10 Jahren an Schildkröten zu halten. es gab bei mir nur eine umzugsbedingte Pause zwischen 1980 und 1987.
                    Trotz jahrelanger Haltung konnte ich nie Revierkämpfe bei meinen Männchen erkennen, obwohl ich eine Zeitlang nur Männchen hielt. Vielleicht bekämpfen sich meine Tiere wenn ich nicht da bin, wäre aber sehr merkwürdig, da ich nur halbtags arbeite, auf alle Fälle konnte ich das nie beobachten und meine Freunde von der Stammtischgruppe auch nicht, nachdem sie ihre Haltungsbedingungen verbessert hatten. Es kommt auf die Größe des Freigeheges an, auf die Anzahl der Weibchen, auf die Verstecksmöglichkeiten, auf die stressfreie Haltung (damit meine ich das Umsetzen der Männchen in ein anderes Quartier, dann wieder zu den Weibchen setzen, da muß es ja zu Streitereien kommen).
                    Kurz und gut, ich habe noch nie Verletzungen bei meinen Tiere erlebt und bis auf eine Augenentzündung nach der Winterruhe und ab und zu Parasiten (zum Glück jetzt auch nicht mehr)habe ich mit Krankheiten meiner Tiere keine Probleme.
                    Viele Grüße
                    Sabine
                    Hallo Sabine,

                    ich will Dir Deine Haltung ja auch gar nicht absprechen, aber es gibt eben auch andere Fälle wo es nicht so ist. Dann wird eben argumentiert: Revierkämpfe gibt es eben und kommen in der Natur auch vor. Dann muß man lesen: nach 12 Stunden habe ich eingegriffen, ehrlich gesagt, da geht mir der Hut hoch.
                    Aber Du hast meine Frage nicht beantwortet: wie würdest Du Dich bei Revierkämpfen verhalten?

                    Schöne Grüße
                    Andrea

                    Kommentar


                    • #85
                      Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                      Hallo Petra1 und SabineWil,

                      toll, dass ihr solche Persönlichkeiten kennen gelernt habt, aber was wollt ihr uns damit sagen? Noch im Zusammenhang mit diesem Thread? Wollt ihr uns suggerieren, das diese Herren zur Gruppenhaltung raten bzw. geraten haben? Doch sicher nicht, oder?

                      Das Fachmoderatorenteam

                      Kommentar


                      • #86
                        Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                        [quote]sascha* schrieb:


                        Da brauchst Du, liebe Andrea, sogar nur mal in dein Gästebuch zu spicken - denn deine Probleme teilt nicht jeder.

                        >> lieber Sascha, ich habe sogar eine mail an den Herrn gesandt und ihm erklärt, warum er denn vielleicht keine Nachzuchten hat.

                        Schöne Grüße
                        Andrea

                        Kommentar


                        • #87
                          Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                          Hallo Andrea,

                          Wenn sie sich dann begegnen und wie Sabine ja in ihrem Ursprungshabitat beobachten konnte, dauerte dieser Kampf nur Minuten und nicht bis zu 12 Stunden!!!
                          Das sagt Sabine, andere sagen wiederum was anderes, und in der Natur werden es wohl auch nicht immer ein paar Minuten sein, oder doch?

                          Nicht die Kämpfe, die Folge der Kämpfe.
                          Das eine temporäre Trennung, in Form eines Eingreifens, sinnvoll ist, da stimme ich dir zu. Aber das muss der Pfleger selbst abschätzen, wann die männlichen Tiere den Bogen überspannt haben und eine Trennung vorbeugend zum Schutz durchgeführt werden sollte.

                          Wenn sie das Glück haben eine wirklich harmonisierende Gruppe zu haben oder, ausser dem Alphatier, ordnen sich alle anderen Männer unter und leiden somit still vor sich hin.
                          Hat es was mit Glück zu tun, oder mit dem Haltungsbedingungen und der Aufzucht der Tiere?

                          An was erkennst Du, dass männliche Tiere leiden? (während der Kämpfe ist es durchaus Stress, auch außerhalb der Paarungszeit?)

                          1. durch beobachten der Weibchen, verhällt sich eins anders als in der Zeit zuvor, stimmt etwas nicht und man muß sofort handeln, auch wenn es "nur"Parasiten sind.
                          2.Ein dominantes Weibchen läßt andere Weibchen nicht an den Legehügel.
                          1. Erkrankungen und anderes Verhalten müssen nicht zwingend wg. der bevorzugten Gruppenhaltung entstehen. Das eine Trennung im individuellen Fall "Sinn" macht, steht dabei auf einem anderen Blatt (bsp. Quarantäne wg. Herpes, oder Wurmkur)
                          2. Schonmal darüber nachgedacht, nicht nur einen Legehügel zu erstellen?

                          zuerst bitte ich Dich das Wort "Einzelhaft" nicht zu verwenden, sie leben ja nicht im steriellen Knast.
                          Eine Definition die man wohl wirklich nicht auf die Goldwaage legen muss - aber ok

                          Eben, Du schreibest es selber :Augenscheinlich.
                          Dann bitte ich um exakte Merkmale um das Verhalten und den Stress der Tiere zu interpretieren!!

                          Kann ich Dir nicht beantworten, meine Männergehege liegen nicht direkt neben der der Weibchen.
                          Auch wenn das so ist, weisst du nicht, ob sie sich vielleicht doch riechen können, somit gewisse Bedürfnisse und Reize, auch außerhalb der Paarungszeit, nicht ausleben können.

                          Gruß,
                          Sascha

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                          • #88
                            Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                            Petra1 schrieb:
                            Hallo,


                            Was für ein netter Zufall.
                            Gruß
                            Petra

                            Hallo Petra,

                            warum denn nun diese Polemik?
                            Bisher haben wir doch in einem relativ freundlichen Ton unsere Beobachtungen und Meinungen ausgetauscht, dafür ist dieses Forum ja auch da und hier werden sowohl die Pro als auch Contra "Parteien" akzeptiert. Da gibt es ja Foren wo man sich sehr abfällig über einen User mit nur einer Schildkröte äussert, ungefähr so: den mit der einen Kröte kann ich sowieso nicht für ernst nehmen. Echt fies, nicht wahr?!

                            Bleibe Du bei Deiner Gruppenhaltung sowie ich bei meiner Trennung der Geschlechter.
                            Ob es den Tieren sowohl bei der einen als auch anderen Haltung besser geht, müssen wir ganz alleine entscheiden. Denn nur wir sehen die Schildkröten jeden Tag und sollten ihr Verhalten deuten können, in diesem Sinne

                            Schöne Grüße
                            Andrea

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                            • #89
                              Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                              Hallo!

                              Es ist jedesmal erstaunlich, welch religiöse Züge diese Diskussion annimmt. Kein einziges wirklich neues Argument, da lange schon alles gesagt ist. Aber putzig finde ich schon Beiträge a la "mein Mann ist Zoologe, ich weiss Bescheid"!

                              Im übrigen finde ich es äusserst bedenklich, wie Arten mit vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen hier vermischt werden. Selbst Krokodile müssen dann herhalten...

                              Gerade bei spengleri sind wohl die Gruppen, die über Jahre hinweg (!) problemlos zusammen gehalten werden konnten in der Minderheit. Selbst wenn das in wenigen Fällen gut geht, ist es eine schlechte Empfehlung für andere Halter, einfach mal einen Versuch zu wagen und ein hohes Risiko einzugehen. Ob das zum Wohle der Tiere ist, wage ich sehr zu bezweifeln. Abgesehen davon, wird man daraus wenig über die Haltung von Testudo lernen, fürchte ich.

                              Gruss.

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                              • #90
                                Re: Re: Einzelhaltung?Tierarzt?

                                [quote]Fachmoderator schrieb:
                                Hallo Petra1 und SabineWil,

                                toll, dass ihr solche Persönlichkeiten kennen gelernt habt, aber was wollt ihr uns damit sagen? Noch im Zusammenhang mit diesem Thread? Wollt ihr uns suggerieren, das diese Herren zur Gruppenhaltung raten bzw. geraten haben? Doch sicher nicht, oder?

                                Das Fachmoderatorenteam
                                Hallo Fachmoderatoren
                                Genau das wollte ich mit meinem Beitrag schreiben. Ich hatte damals ein Pärchen Thb und Herr Prof. Mertens riet mir mehrere Tiere anzuschaffen (der Garten war groß genug), einmal weil es für das Männchen besser wäre mehrere Weibchen zu haben und zweitens weil man die Tiere in einer Gruppe besser beobachten kann. Von ihm bekam ich dann noch ein Männchen und von meinem Vater drei weitere Weibchen. Ich hatte also als Kind und Jugendlicher 6 Thb in einem riesigen Garten rumlaufen. das einzige was Herr Mertens mir nciht erzählte war, daß die Schildkröten zusätzlich Kalzium brauchen. Das wußte man damlas noch nicht. Aber meine Tiere lebten auf einem schönen Kalk-Lehmboden uns so war es sicher nicht so schlimm.
                                Viele Grüße
                                Sabine
                                http://www.schilditreff.de
                                http://www.pflanzenbestimmung.de

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