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Eier in der Kiste

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  • #16
    Re: Re: Eier in der Kiste

    [quote]Mats Blohm schrieb:
    Hallo,

    Mutter Natur peilt sicher noch viel eher als die Züchter eine Schlupfrate von 100% an. Die Tiere in der Natur müssen sich so effizient wie möglich vermehren, daher können sie sich unbefruchtete oder minderwertige Gelege nicht "leisten".

    Hallo Mats! Wenn die Natur wirklich die Absicht hätte, dass die Schlupfrate bei Schildkröten bei 100 % liegt, müßten ja wohl auch von ihr die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden. D.h. alle Organismen müßten die selben Ansprüche haben. Da dieses nicht so ist, würden demzufolge andere Tiere auf der Strecke bleiben. Wie Editha ganz richtig bemerkt hat die "Mutter Natur" noch andere Kinder. Die Artenvielfalt unseres Planeten würden sich auf eine geringe Anzahl von Arten reduzieren.
    Eine Schlupfrate von 100% würde nicht nur die Regeln der Evolution ausser Kraft setzen, welche auf Zufall basiert, sondern auch schwächliche und somit instabile Populationen hervorbringen.
    Das Wetter ist ein nicht kalkulierbarer Teil der Natur, und trägt somit zu Erhaltung gesunder Populationen, durch natürliche Auslese bei.

    Grüße Paule

    [[ggg]Editiert von Paule am 23-07-2005 um 15:31 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Re: Eier in der Kiste

      Hallo Robert,

      "einigen" wir uns auf "Klassisches Mißverständnis"? (Zu dem Zeitpunkt, zu dem ich das erste mal geantwortet hatte, ging es noch nicht um Nachtabsenkung, sondern um folgende Ausdrücke
      "feste gestauter Sonnenschein" und "erschreckend aprilartige Kälte". Beides hat in seinen Extremen m.E. das Potential die Schlupfrate zu senken, muß nicht, aber kann...)

      Ich habe übrigens auch schon mehrfach mit schwankenden Temperaturen bebrütet. Niedrigere Temperaturen mit Nachtabsenkung am Anfang, hohe Temperaturen ungefähr im mittleren Drittel (sowohl mit als auch ohne Nachtabsenkung) und wieder niedrigere Temperaturen mit deutlicher Nachtabsenkung am Schluß. Die beiden so bebrüteten Gelege meines Mauren-Weibchens ergaben trotzdem 100% Schlupfrate. Allerdings hatte ich nie wirklich natürlich tiefe Temperaturen. Zu Geschlechtern kann ich auch noch nichts sagen. Eines der befruchteten Thb Eier ist dagegen trotz komplett konstanter Temperatur abgestorben.

      Bei welchen Temperaturen brütest du?

      Gruß, Editha

      [[ggg]Editiert von Kacchua am 23-07-2005 um 16:00 GMT[/ggg]]

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      • #18
        Re: Eier in der Kiste

        seit zwei Jahren inkubiere ich keine Eier meiner Lsk mehr künstlich - wohin auch mit den ganzen Tieren? Davor habe ich mit konstanten als auch mit schwankenden Temperaturen bebrütet. Wie viele andere auch habe ich recht bald feststellen müssen, dass konstant hohe Temperaturen schnell zu einer hohen Anomalierate und sogar Missbildungen führen. Nicht zuletzt deswegen habe ich zum Schluß nur mehr mit Nachtabsenkung bebrütet. Die Schlupfrate war eigentlich bei allen Methoden immer erstaunlich hoch.
        Heuer werden einige Nester natürlich im Gehege 'bebrütet', mit entsprechend hohen Temperaturschwankungen, voraussichtlicher Schlupftermin ist etwa Anfang September.
        MfG
        Robert

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        • #19
          Re: Eier in der Kiste

          Hallo Robert! Auch ich inkubiere bei konstanten und hohen Temperaturen. Dieses seit Jahren. Eine Anhäufung von Anomalien habe ich bisher nicht feststellen können, Die Anzahl der Mißbildungen ist gleich Null. Nur mal so!!! Paule

          Kommentar


          • #20
            Re: Eier in der Kiste

            'hohe Anomalierate' ist natürlich relativ zu verstehen. Und bei Nachtabsenkung habe ich nun mal - trotz höherer Spitzentemperaturen - signifikant weniger Anomalien feststellen können als bei konstanter Bebrütung.
            MfG
            Robert

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            • #21
              Re: Eier in der Kiste

              Hallo! Was ist relativ? Bei mir ist mal ein Tier mit einer leichten Anomalie dabei, obwohl ich bei hohen Temperaturen ohne Nachtabsenkung inkubiere. Vieleicht gibt es ja auch andere Ursachen für die Anomalien. Denke da mal an Luftfeuchte oder genetische Ursachen. Grüße Paule

              Kommentar


              • #22
                Re: Eier in der Kiste

                Begriffsdefinition: relativ := verhältnismäßig, vergleichsweise

                natürlich können neben der Bruttemperatur auch noch andere Faktoren eine Rolle bei der Bildung von Anomalien spielen - der Einfluß der Temperatur ist aber schon oft beschrieben worden und ist sicherlich einer der wichtigsten Faktoren.

                MfG
                Robert

                Kommentar


                • #23
                  Re: Re: Eier in der Kiste

                  [quote]RobertB schrieb:
                  Begriffsdefinition: relativ := verhältnismäßig, vergleichsweise

                  natürlich können neben der Bruttemperatur auch noch andere Faktoren eine Rolle bei der Bildung von Anomalien spielen - der Einfluß der Temperatur ist aber schon oft beschrieben worden und ist sicherlich einer der wichtigsten Faktoren.
                  MfG
                  Robert
                  [/quote

                  Hi! Na, da hätteste aber nicht bei Duden schauen müssen. Gemeint war, was ist für dich relativ. Was verstehst Du unter Verhältnismäßigkeit, welche Vergleichsmöglichkeiten hast Du? Meines Wissens gibt es keine gesicherten Studien, wie sich hohe Temperaturen auf die Entwicklung auswirken. Will damit nicht behaupten, das hohe Temperaturen keinen Einfluss auf Anomalien haben. Man kann aber auch nicht einfach behaupten, dass dies der Hauptverursacher von Panzeranomalien sei. Wie gesagt ich habe da weniger Probleme, trotz der Tatsache das ich bei konstant hohen Temperaturen inkubiere. Ein Tier mit Panzeranomalien z.b. von 38 erscheint mir nicht sehr hoch.

                  Grüße



                  [[ggg]Editiert von Paule am 27-07-2005 um 12:13 GMT[/ggg]]

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                  • #24
                    Re: Eier in der Kiste

                    Hallo!

                    Hier nur ein paar Fakten, ohne dass ich sie kommentieren kann.

                    Ich habe unter sonst gleichen Bedingungen (gleichbleibende Temp. von 32,5 Grad, ca. 80 % LF., offene substratlose Bebrütung im Jäger Feuchtbrut-Set, gegen die harte Strahlung wurden die Eier nur mit einem Blatt Serviettenpapier abgedeckt) vor der Inkubation die ersten Gelege meiner Tiere unter fließendem Wasser sauber gewaschen, die zweiten Gelege nur mit einem Tuch abgewischt.

                    Ergebnis bei den ersten Gelegen: 15 gesunde Schlüpflinge, keine einzige Anomalie.

                    Ergebnis bei den zweiten Gelegen: 19 Schlüpflinge, davon 7 mit Anomalien und eine Frühgeburt mit zu großem Dottersack, die ich aber noch rechtzeitig retten konnte. Zusätzlich ein Tier im Ei abgestorben, ein weiteres während des Schlupfs mit zu großem Dottersack gestorben.

                    Viele Grüße
                    Gottfried

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                    • #25
                      Re: Eier in der Kiste

                      Hallo, ich bin's mal wieder, der mit den drei geschenkten Eiern (1 Griech., 2 Mauret. LSK). Jetzt sind 4 Monate bzw. 3,5 vorbei (das eine Ei war später gelegt), ich glaube alles richtig gemacht zu haben, aber wir geben es jetzt auf, weil einfach nix passiert. Hab die Eier aus dem Sand genommen, der nicht zu feucht und nicht zu trocken war, über ein Wasserbad im Aquarium hatten sie tagsüber 33°, nachts abgesenkt auf ca. 22°.
                      Die Eier sind zwei schwer, eins total leicht, zwei unversehrt eines mit leichten Bruchandeutungen (ein schweres), auf Durchleuchtung alle dunkel.
                      Frage: wäre es theoretisch möglich, dass die so lange übertragen sind und doch noch was Lebendiges drin ist? Ich habe Hemmungen nachzusehen, außerdem würde das unsere Sechsjährige eh nicht zulassen :-)

                      Grüße
                      Werner

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                      • #26
                        Re: Eier in der Kiste

                        Hallo,

                        bin Anfängerin und hätte zu diesem Thema eine grundsätzliche Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen einer natürlichen und einer künstlichen Bebrütung? Lasst ihr die ersteren im Legehügel des Freigeheges mit allen Temeraturschwankungen, die unser Klima so anbietet? Und die zweite Art der Bebrütung findet in Jäger-Glocken (oder selbstgebastelten Geräten, usw.) statt bei konstanten Temperaturen?

                        Lieben Gruß, Manuela

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                        • #27
                          Re: Eier in der Kiste

                          HAllo Werner, wenn Du sie nicht aufmachen darfst, dann rieche doch mal vorsichtig an den Eiern...
                          Ich glaube kaum, dass da noch etwas drin lebt.
                          Grüsse- Jutta

                          PS es heisst noch immer nicht mauretanische LSK, sondern maurische...

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                          • #28
                            Re: Eier in der Kiste

                            Hallo!

                            Vielleicht ist in diesem Zusammenhang auch noch folgendes interessant:
                            http://www.eggenschwiler.swissworld.com/seite2.htm

                            Viele Grüße
                            Winfried

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                            • #29
                              Re: Eier in der Kiste

                              Hallo Werner,
                              meine griech. LSK haben heuer aufgrund des schlechten Wetters bis zu 135 Tage gebraucht. Allerdings ist es bei den von dir angegebenen Bruttemperaturen eher unwahrscheinlich, dass noch irgendetwas schlüpft.
                              MfG
                              Robert

                              Kommentar


                              • #30
                                Re: Eier in der Kiste

                                Danke für eure Antworten (hab mir die Brut-URL gut aufgehoben fürs nächste Mal!)
                                Wonach sollten sie denn riechen, und wenn, was hieße das? (Sie riechen gar nicht)
                                Tochter hat die Eier heute in die (erste) Klasse mitgenommen und Diskussionen über den Tod ausgelöst. Mal sehen, vielleicht kann ich doch noch eins aufschlagen... (obwohl da meine eigenen Todesängste mit hineinspielen... aber ich wüsste schon gern, ob sich da überhaupt was entwickelt hat)

                                Viel Glück mit euren Schröten!
                                Werner

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