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Salatgurken

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  • Salatgurken

    Hallo liebe Schildkrötenhalter habe heute mal den Versuch gemacht meiner THH
    unter Ihr normales Wiesenfutter eine halbe dünn geschnittene Gurkenscheibe untergemischt.Nach einer Weile schaute ich nach und musste feststellen,daß Sie nur die Gurke gefressen hat,das andere Zeug hat Sie nicht einmal angerührt.Kann es sein daß die Gurke etwa ein Leckerbissen für Sie ist? Und kann man Ihr öfters dies anbieten? Oder sollte das nur selten gegeben werden? Und wenn ja in welchen Mengen 1 oder 2 Scheibchen??
    mfg.Sulo

  • #2
    Hallo,
    Gurke enthält viel Zucker, kaum Nährstoffe, hat ein ungünstiges Calcium:Phosphor-Verhältnis, und gehört nicht zu den Pflanzen, die die Tiere in freier Wildbahn zur Verfügung haben.
    ich sehe also keinen Grund, den Tieren Gurke zu füttern.
    Grüße Sarina

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    • #3
      Hallo Sulo,
      immerhin enthält eine Gurke viel Wasser, und so viel Zucker wie Obst enthält sie nicht. Ab und zu ein Gurkenscheibchen richtet bestimmt keinen Schaden an - solange du sie nicht massenweise verfütterst.
      Gunda

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      • #4
        Hallo Sulo

        Meine Schildkröten bekommen gerade im Sommer, wenn es sehr heiß ist, hin und wieder Gurkenscheibchen, damit die Flüssigkeitsaufnahme sichergestellt ist. Nicht alle Schildkröten gehen zuverlässig an bereitgestellte Wassergefäße.

        Schöne Grüße

        Eva

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        • #5
          Hallo Sulo,

          wieviel Gurken wachsen in dem Habitat von T.h.h. - keine. Warum also in Gefangenschaft nicht artgerechtes Futter geben, nur weil es für den Menschen so bequem ist? Ich halte davon überhaupt nichts und kann mich nur der Meinung von Sarina anschließen.

          Gruß

          Rolf

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          • #6
            Wo wir schon beim Futter sind : Dürfen Schildkröten Auch die Blüten vom Löwenzahn fressen?



            Harald

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            • #7
              Auf jeden Fall, das ist sogar das Lieblingsfutter meiner Schildkroeten!
              Liebe Gruesse
              Eric

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              • #8
                Hallo
                Ich würde, wenn man schon ab und zu Gurke gibt, nur welche aus dem Bioladen oder eigenen Garten nehmen. Gerade die Gurken aus dem Supermarkt sind stark schadstoffbelastet.
                Alle Blüten ungiftiger Kräuter sind wahre Leckerbissen für Landschildkröten.
                Viele Grüße
                Sabine
                http://www.schilditreff.de
                http://www.pflanzenbestimmung.de

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                • #9
                  Zitat von Rolf 1
                  Hallo Sulo,

                  wieviel Gurken wachsen in dem Habitat von T.h.h. - keine.
                  Guten Morgen Rolf,

                  ich habe da begründete Zweifel. Soweit ich weiss gehört u.a. auch Griechenland zu den in Europa wichtigen Anbauländern von Salatgurken. Ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest ein Garten oder sogar eine Anbaufläche im griechischen Habitat einer Schildkröte liegt. ;o)

                  Gruß Thom.
                  PS: Auch ich füttere Salatgurken.
                  Zuletzt geändert von turtlethommz; 10.07.2006, 08:19.

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                  • #10
                    Hallo Thom,

                    das, was Du zu den Gurken in Griechenland anmerkst, ist ein recht verbreiteter Denkfehler. Natürlich wachsen in Griechenland Salatgurken, aber nicht im natürlichen Habitat der Griechischen Landschildkröten, sondern in bewässerten Intensivkulturen, zu denen ich auch viele der Hausgärten zähle.

                    Wenn man den Gedanken weiter spinnt, würde man ja auch Hausflure und Fabrikhallen zum natürlichen Lebensraum rechnen müssen, denn in Griechenland "wachsen" ja auch Gebäude, und zwar ziemlich - und ab und zu wird sich schon eine Schildkröte da hinein verirren, wenn sie nicht vorher von den tatsächlich im natürlichen Lebensraum häufig vorkommenden Autos oder Lastwagen überfahren wurde.

                    Wir sollten bei der Diskussion immer darauf achten, dass wir die Zeit, als der Mensch noch nicht in die Lebensgemeinschaften eingegriffen hatte, als Grundlage nehmen. Und zu dieser Zeit gab's in Griechenland wahrhaftig keine Salatgurken.

                    Es ist aber ein anderes Thema, ob man den Schildkröten etwas Gutes tut, wenn man Gurke füttert. Ich halte es wie Sabine: Ja, in kleinen Mengen, und möglichst Pestizid-arme. Übrigens: Auch der normale Löwenzahn ist in Griechenland ziemlich selten, sogar jetzt noch, und kommt fast nur in den Ackerbaugebieten und in Gärten vor...

                    Viele Grüße
                    Beate
                    Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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                    • #11
                      Hallo Beate,

                      Zitat von Beate Pfau
                      ... Natürlich wachsen in Griechenland Salatgurken, aber nicht im natürlichen Habitat der Griechischen Landschildkröten, sondern in bewässerten Intensivkulturen, zu denen ich auch viele der Hausgärten zähle.

                      Wenn ... wurde.
                      Ja – warum denn auch nicht? Aus dem Blickwinkel einer Schildkröte, die in der Umgebung von menschlichen Behausungen und Anlagen aufgewachsen ist bzw. lebt, ist es das natürliche Habitat; sie kennt doch nichts anderes. ;o)

                      Zitat von Beate Pfau
                      Wir sollten bei der Diskussion immer darauf achten, dass wir die Zeit, als der Mensch noch nicht in die Lebensgemeinschaften eingegriffen hatte, als Grundlage nehmen. Und zu dieser Zeit gab's in Griechenland wahrhaftig keine Salatgurken.
                      Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich denke, wir sollten uns eher an der Realität orientieren. Wenn die ursprl. Habitate einmal verschwunden sind, wird das Wissen um die "Grundlagen VOR dem menschlichen Eingriff" vielleicht nutzlos, weil sie dann kaum mehr anwendbar sind.(?)

                      Gruß Thom.

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                      • #12
                        Zitat von turtlethommz
                        Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ich denke, wir sollten uns eher an der Realität orientieren. Wenn die ursprl. Habitate einmal verschwunden sind, wird das Wissen um die "Grundlagen VOR dem menschlichen Eingriff" vielleicht nutzlos, weil sie dann kaum mehr anwendbar sind.(?)
                        Hallo Thom

                        Das Dumme ist nur, daß sich ihr Organismus in Millionen von Jahren auf das spezifische Habitat angepasst hat. Da hilft es wenig, sich nun an der Realität orientieren zu wollen, denn diesen schnellen (menschlichen) Wandel zur Zivilisation mit allen Konsequenzen haben die Organe der Schildkröten scheinbar irgendwie verpasst. Folgedessen leiden auch die Schildkröten in freier Natur unter den Veränderungen. z. B. (überspitzt ausgedrückt) fallen die Schildkröten in die Felder der Bauern ein wie die Heuschrecken oder halten T. g. nabeulensis in bewirtschafteten und bewässerten Gebieten keine Sommerrruhe mehr, wogegen ihr Kollegen in naturbelassenen Regionen durchaus aestivieren. Welche Folgen das hat, werden wir u. U. erst merken, wenn's zu spät ist.

                        Schöne Grüße

                        Eva

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                        • #13
                          Guten Morgen Eva,

                          da stimme ich Dir vollkommen zu. Allein schon das sie unter Artenschutz stehen ist meiner Meinung nach eine Folge davon. Das Schlimmste, dass Aussterben, wird ihnen wohl dank der vielen Schildkröten, die in Gefangenschaft leben und vermehrt werden, erspart bleiben.

                          Trotzdem bin ich der Ansicht, dass Rolf's Aussage so nicht zutrifft. ;o)

                          LG Thom.

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                          • #14
                            Hallo Thom,

                            Das Schlimmste, dass Aussterben, wird ihnen wohl dank der vielen Schildkröten, die in Gefangenschaft leben und vermehrt werden, erspart bleiben.
                            Manche Populationen von Landschildkröten haben sich inzwischen wieder ganz gut erholt, und es gibt auch in vielen Herkunftsländern noch Gebiete, wo die Schildkröten so leben können, wie sie es vor dem Auftreten des "modernen" Menschen getan haben. Griechenland ist da eine Ausnahme. Und auch in den anderen Herkunftsländern sind die entsprechenden Flächen nicht mehr so groß, aber man kann nicht pauschal sagen, dass alle Landschildkrötenformen in den nächsten paar Jahren komplett aussterben werden (etwas überspitzt ausgedrückt - Du weisst sicher, was ich meine). Das heißt ja auch nicht, dass die Menschen mit ihrem Bemühungen, die Tiere in der Natur zu erhalten, nachlassen dürften!

                            Trotzdem bin ich der Ansicht, dass Rolf's Aussage so nicht zutrifft.
                            Nun, wir sollten die Schildkröten einfach so gesund halten wie möglich. Und da ist die Natur vor dem Eingreifen des Menschen das Vorbild, und nicht die Intensivkultur, in die sich vielleicht mal ein bedauernswertes Tier hinein verirrt hat.

                            Viele Grüße
                            Beate
                            Früher unter "Beate" hier in den Foren aktiv. Halte und züchte verschiedene Schildkröten und bin seit Gründung Mitglied der AG Schildkröten. Lieblings- Spitzname "Bücherwurm".

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