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    Liebe Schildkrötenfreunde,


    Da ich mir ein Frühbeet zulegen will, wollte ich fragen was ihr mir Empfehlt um veleicht ein bischen Geld zu sparen und es für die Schildkröten trotdem schön zu machen. Ist der Schildkröten-Unterbau eigentlich wirklich nötig?


    Vielen Dank,
    Harald

  • #2
    Hallo Harald!
    Ärmel hochkrempeln und selber bauen.
    Schau mal hier:

    http://www.schildkroetenforum.com/ht...F6tenhaus.html

    Grüsse- Jutta

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    • #3
      Hallo Harald,

      auf jeden Fall solltest du ein Frühbeet mit Alltop Verglasung nehmen, da dies die für die Schildkröten so wichtige UV Strahlung durchläßt. Ich denke, einen Unterbau wirst du auf jeden Fall benötigen, wenn du die Tiere im Frühbeet überwintern willst. Ansonsten dürfte es wohl reichen, wenn das Frühbeet entsprechend auf dem Untergrund aufgesetzt und befestigt wird.

      Seitens Beckmann und Hoklatherm gibt es entsprechende Frühbeete. Beckmann hat ein Frühbeet für Schildkröten, in dem sich in der Vorderseite eine große Tür befindet, so daß die Tiere ein- und ausgehen können. Hoklatherm hat dagegen einen eigenen Unterbau, der mit einer Klappe versehen ist. Letzteres dürfte wohl vom thermischen Aspekt die bessere - aber wohl auch teurere - Lösung sein.

      Gruß
      Jürgen

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      • #4
        Alltop ist kein Pflichtprogramm, da die Tiere ausreichend UV im Freien erhalten.

        Empfehlenswert ist das Hoklartherm-Frühbeet. Ein Unterbau ist nicht zwingend notwendig, da es diese Frühbeete auch mit Türchen gibt.

        Gruß,
        Sascha
        Zuletzt geändert von Fachmoderation; 23.08.2006, 12:54.

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        • #5
          Zitat von Harald thh
          Da ich mir ein Frühbeet zulegen will, wollte ich fragen was ihr mir Empfehlt um veleicht ein bischen Geld zu sparen und es für die Schildkröten trotdem schön zu machen. Ist der Schildkröten-Unterbau eigentlich wirklich nötig?
          Hallo Harald

          Viele Baumärkte und Gartencenter verkaufen im Moment ihre Ausstellungsstücke reduziert, weil es im Frühjahr oft wieder neue Modelle gibt. Ich konnte dadurch kürzlich 25% beim Kaufpreis sparen. Manchmal bekommt man ein Frühbeet auch gebraucht aus einem der Kleinanzeiger.

          Eine, oft aus Unwissenheit oder Geschäftssinn heraus empfohlene, UV-durchlässige Alltop-Verglasung ist unnötig, weil sich die Schildkröten, wie Sascha auch schon schrieb, die nötige UV-Strahlung im Freigehege holen können. Bei meinen Tieren klappt das seit vielen Jahren problemlos.
          Achte aber darauf, daß das Frühbeet eine möglichst dicke Wandstärke hat. Mindestens 12 mm, viel besser 16 mm sind schon nötig, damit auch nachts die Temperaturen einigermaßen gehalten werden können und eine Zusatzheizung nicht den gesamten Garten heizt.
          In den Unterbau des Frühbeets kann man den Eingang reinbasteln. Der Unterbau kann aber ganz getrost aus einfachen, billigen Fichtenbrettern sein.

          Bei meinem Frühbeet sieht das dann so aus:
          http://www.t-hermanni.de/imageview5/...neogardFB2.jpg
          http://www.t-hermanni.de/imageview5/...lupf-offen.jpg
          http://www.t-hermanni.de/imageview5/...ogard-ecke.jpg

          Wenn man im eigenen Garten ein Fundament, z. B. aus dicken Hozbrettern und Styroporisolierung, anlegen kann, das den Boden unter dem Frühbeet besser gegen Nässe und Kälte isoliert, dann ist das sehr von Vorteil.

          Schöne Grüße

          Eva

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          • #6
            Hallo Harald,

            nun noch meine Meinung - um die Verwirrung komplett zu machen *gg*
            Ich halte Unterbauten für zwingend notwendig - aber sie machen meines Erachtens nur Sinn, wenn sie auch ein Stück in die Erde eingegraben werden. Insofern erübrigt sich die Frage nach dem Hoklatherm - Unterbau.
            Grund: bei bloß auf den Untergrund gestellten Unterbauten, dringt bei kräftigem oder längerem Regen sehr viel Feuchtigkeit (eigentlich Nässe) ins innere des Frühbeets. Zudem ist es recht einfach für Nager ins innere des Frühbeets zu gelangen.
            Ob Alltop-Verglasung wegen der Uv-Durchlässigkeit notwendig ist, oder nicht, darüber lässt sich streiten. Nicht unerwähnt möchte ich aber die bessere Lichtdurchlässigkeit von Alltop lassen, denn das siehst man mit bloßem Auge *g*.

            Gruß
            Sabine

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            • #7
              Hallo Sabines,

              die hohen Werte der Lichtdurchlässigkeit von Acryl oder auch Polycarbonat kann man getrost in der Pfeife rauchen, wenn man es genau nimmt, und es mit dem Freiland vergleicht, kann man gerade mal noch von Halb-Schatten sprechen.

              Wenn die Sonne den ganzen Tag direkt vertikal aufs Frühbeet scheinen würde, könnte man durchaus diesen Wert von 91% bei Alltop erreichen, vorausgesetzt die Platte ist auch 100% Clean.

              Ich würde demnach auch eher auf eine höhere Isolation setzen, als auf irgendwelche Angaben der Lichtdurchlässigkeit.

              Wenn Wärmeschutzgläser nicht so schwer wären, würde ich sogar diese vorziehen, denn der K-Wert ist deutlich besser = 1,x W/m²K - als bei Alltop (2,5 W/m²K). Darüberhinaus schätze ich, wird die Lichtdurchlässigkeit, aufgrund der fehlenden Stege, besser sein.

              Als Alternative, auch wenn deutlich schlechter im Bereich der Lichtdurchlässigkeit (~82%), könnte man sich auch sogenannte Sechsfachstegplatten anschauen. In der 25mm Ausführung erreicht die Platte einen Wert von 1,5 W/m²K.

              Wenn man das Haus nach Südosten/Süden ausrichtet, würde ich von Oben und auch die Vorderseite verglasen. Die Seitenwände, und auch die Rückwand, aus einer dicken Holz+Styrodur Zusammenstellung. Mit solch einem Haus könnte man durchaus in wärmeren Gebieten, z.B. Baden-Württemberg+Rheinland Pfalz fast vollständig auf eine Heizung verzichten, wenn man THB und TM pflegt. Bei THH wäre ich mir nicht so sicher.

              Gruß,
              Sascha
              Zuletzt geändert von Fachmoderation; 24.08.2006, 13:33.

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              • #8
                Hallo Sascha,

                woher hast Du diese Infos?
                Ich habe folgende Angaben:
                Lichtdurchlässigkeit: alltop 16mm :91% - PC 16mm: 76%
                Da ich beides im Einsatz habe - zugebenermassen nicht Alltop von der Fa.Röhm, sondern von einem anderen Hersteller, der diese Platten mit verschiedenen Stegabständen anbietet (wobei ich den größten gewählt habe-vielleicht deshalb der deutliche Unterschied?), möchte ich schon behaupten, daß man das auch sieht, zumindest im sauberen, unbeschlagenen Zustand der Platten. Klaro sieht man bei beiden einen deutlichen Unterschied zum Sonnenlicht.
                Ein Nachteil von Acryl ist leider wirklich die der schlechtere K-Wert. Bei 16mm-Platten (nach meinen Infos) 2.8 bei Alltop und 2.3 bei PC.

                Gruß
                Sabine

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                • #9
                  Hallo Sabine,

                  das Halbschatten-Bild wurde leider entfernt, natürlich Zurecht.

                  Ich hoffe das Wenigstens der Link erlaubt ist = http://www.graeca-home.de/WebFotos/G...hattenwurf.jpg

                  Da ich beides im Einsatz habe - zugebenermassen nicht Alltop von der Fa.Röhm, sondern von einem anderen Hersteller, der diese Platten mit verschiedenen Stegabständen anbietet (wobei ich den größten gewählt habe-vielleicht deshalb der deutliche Unterschied?), möchte ich schon behaupten, daß man das auch sieht, zumindest im sauberen, unbeschlagenen Zustand der Platten.
                  Alltop lässt durchaus etwas mehr Licht als "PC 16mm mit engen Stegabständen" durch, aber ich weiß nicht, ob dies wirklich so wichtig ist.

                  woher hast Du diese Infos?
                  Warum, ich hatte doch ebenfalls bei Alltop (Acryl) von 91% gesprochen.

                  Polycarbonat ist nur das Material, hier gibt es verschiedene Produkte. Du sprichst von der Stegdoppelplatte, und ich habe die Stegsechsfachplatte (25mm) aufgeführt. Leider darf ich zu dieser Platte keinen Link setzen, da er direkt in einen Shop führt.

                  Wenn man z.B. mal ins Buch von "Rainer Zirngibl" reinsieht, so bemerkt man, dass er ein Schutzhaus ohne Verglasung gebaut hat. Auch Prof. Dr. Kirsche ist damals (vielleicht noch heute, k.A.) ohne Verglasung ausgekommen. Dafür haben beide mehr Wert auf die Isolation gelegt.

                  Ich denke die Verglasung und insgemein die Licht und UV-B Durchlässigkeit wird überbewertet. Den Tieren sollte sowieso immer ein Freiland zur Verfügung stehen, um genug UV-B zu tanken. Mehr Sonne, als die wir haben, können wir sowieso nicht herbeizaubern - denn das Wetter macht halt was es will. Also geht es schließlich darum, bei den Temperaturen zu tricksen, und um ein Schutzhaus aufzuwärmen, geht jede Verglasung in Ordnung. Um die Hitze jedoch zu halten, bedarf es einer hohen Isolation, die mit Alltop nur bedingt gegeben ist.

                  Mit ein Grund, warum ich vielleicht bei meinem nächsten Haus auf Alltop verzichte, und auf eine Verglasung setze, die besser isoliert. Dadurch könnte ich mir durchaus eine künstliche Wärmezufuhr ersparen.

                  Ob da jetzt im Haus 40.000lx oder 60.000lx ankommen, sollte doch eigentlich fast egal sein. Tagsüber halten sich die Tiere eh fast nur draußen auf, und Nachts scheint eh keine Sonne

                  Gruß,
                  Sascha

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                  • #10
                    Zitat von sascha*
                    Als Alternative, auch wenn deutlich schlechter im Bereich der Lichtdurchlässigkeit (~82%), könnte man sich auch sogenannte Sechsfachstegplatten anschauen.
                    Hallo Sascha,

                    diese Angabe hat mich verwundert. Die Lichtdurchlässigkeit kommt mir sehr hoch vor.

                    Zitat von sascha*
                    Ich denke die Verglasung und insgemein die Licht und UV-B Durchlässigkeit wird überbewertet. Den Tieren sollte sowieso immer ein Freiland zur Verfügung stehen, um genug UV-B zu tanken. Mehr Sonne, als die wir haben, können wir sowieso nicht herbeizaubern - denn das Wetter macht halt was es will. Also geht es schließlich darum, bei den Temperaturen zu tricksen, und um ein Schutzhaus aufzuwärmen, geht jede Verglasung in Ordnung. Um die Hitze jedoch zu halten, bedarf es einer hohen Isolation, die mit Alltop nur bedingt gegeben ist.
                    Ich bin mir da auch noch nicht ganz sicher, ob Alltop wirklich soo wichtig ist für das Wohlbefinden der Tiere oder nicht, und ich möchte die Diskussion auch nciht ins Uferlose ausarten lassen.
                    Deshalb auch noch ein weiterer Nachteil von Alltop: die Schlagfestigkeit und Hagelfestigkeit ist geringer als bei PC-Platten *g*.
                    Ich finde jeder muss für sich selber entscheiden, was ihm wichtiger erscheint:bessere Isolation und Festigkeit bei PC gegen mehr Lichtdurchlässigkeit und UV-Durchlässigkeit bei Alltop.

                    Zitat von sascha*
                    Wenn man z.B. mal ins Buch von "Rainer Zirngibl" reinsieht, so bemerkt man, dass er ein Schutzhaus ohne Verglasung gebaut hat. Auch Prof. Dr. Kirsche ist damals (vielleicht noch heute, k.A.) ohne Verglasung ausgekommen. Dafür haben beide mehr Wert auf die Isolation gelegt.
                    Da hast Du natürlich recht, und es gibt auch Halter die das heute noch so handhaben, aber das kann man doch verbesseren: nämlich durch gut isolierte Frühbeete/gewächshäuser die im Notfall beheizt werden können, um dem Tieren die Übergangszeit im Terra zu ersparen und ihnen trotzdem Licht und Wärme zukommen zu lassen.

                    Gruß
                    Sabine

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo Sabine,

                      diese Angabe hat mich verwundert. Die Lichtdurchlässigkeit kommt mir sehr hoch vor.
                      Die Lichtdurchlässigkeit wird jedoch so vom Hersteller angegeben. Es handelt sich wie gesagt um eine Steg6fachPlatte. Das sind 6 dünne Platten, die im Resultat einen hohen Isolationswert erreichen (auf Wärmeschutzglas-Niveau).

                      Da hast Du natürlich recht, und es gibt auch Halter die das heute noch so handhaben, aber das kann man doch verbesseren: nämlich durch gut isolierte Frühbeete/gewächshäuser die im Notfall beheizt werden können, um dem Tieren die Übergangszeit im Terra zu ersparen und ihnen trotzdem Licht und Wärme zukommen zu lassen.
                      Das Schutzhaus von z.B. Herrn Zirngibl war gut isoliert, immerhin Siebdruckplatten, Styrodur, Teichfolie, .. und das ganze Haus sogar gut eingegraben. Ein idealer Schlafplatz. Das Problem sehe ich eher im Aufheizen, deswegen würde ich auch immer zu einem Glas/Plexiglas-Deckel tendieren, da somit genug Sonne und Hitze in den Innenraum gelangen kann, sich das Haus damit besser aufheizt. Wenn man das Schutzhaus obendrauf in die Abendsonne stellt, bleibt es nachts länger warm.

                      Das würde also bedeuten, dass man bestenfalls in Richtung Sonne eine entsprechende Verglasung verwendet, die einiges an Sonne durchlässt, sehr gut isoliert, und die Seitenwände und Rückwand aus Holz/Styrodur/Sonstwas baut. Dann würde ich noch ein Schlafhaus bauen, und dieser erneut rundum isolieren, und es ins Frühbeet stellen. Wenn die Tiere darin übernachten, wird man in den warmen Regionen von Deutschland vielleicht auf eine Heizung verzichten können, andernfalls würde ich das Schlafhaus mit einer Deckelheizung (Heizschlange) austatten, und mehr nicht. Das gilt natürlich nur für unsere europäischen Gattungen, und auch da vielleicht ausgenommen THH.

                      Gruß,
                      Sascha

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                      • #12
                        Zitat von sascha*

                        Die Lichtdurchlässigkeit wird jedoch so vom Hersteller angegeben. Es handelt sich wie gesagt um eine Steg6fachPlatte. Das sind 6 dünne Platten, die im Resultat einen hohen Isolationswert erreichen (auf Wärmeschutzglas-Niveau).
                        Könntest Du mir den Link mal Privat zukommen lassen? Mich interessiert das brennend.



                        Zitat von sascha*
                        Das würde also bedeuten, dass man bestenfalls in Richtung Sonne eine entsprechende Verglasung verwendet, die einiges an Sonne durchlässt, sehr gut isoliert, und die Seitenwände und Rückwand aus Holz/Styrodur/Sonstwas baut. Dann würde ich noch ein Schlafhaus bauen, und dieser erneut rundum isolieren, und es ins Frühbeet stellen. Wenn die Tiere darin übernachten, wird man in den warmen Regionen von Deutschland vielleicht auf eine Heizung verzichten können, andernfalls würde ich das Schlafhaus mit einer Deckelheizung (Heizschlange) austatten, und mehr nicht. Das gilt natürlich nur für unsere europäischen Gattungen, und auch da vielleicht ausgenommen THH.
                        Was bedeutet Richtung Sonne? Die Südseite, der Deckel? Und was ist mit Morgensonne und Abendsonne, besonders bei niedrigem Sonnenstand? Ich bin da auch immer noch dabei, das optimalste zu finden.
                        Thh ist im übrigen nicht wesentlich komplizierter als Thb oder Tm *g* aber es kommt auf das Herkunftsgebiet an. Beheizbare Schlafhäuser finde ich im Prinzip ok - aber welcher Platz bleibt da in den herkömmlichen Frühbeeten? In einem Gewächshaus (kein Baumarkt-Produkt) sehe ich da durchaus Vorteile um zur Nacht nicht das gesamte Gewächshaus beheizen zu müssen - aber wie sieht das im Frühbeet aus?
                        Wenn wir unsere Tiere naturnah einwintern, dann heist das doch, daß sie sich selber auf die Winterstarre vorbereiten - das finde ich vollkommen ok und auch natürlich. Aber wie sieht es im Frühling aus?? Natürlich können wir die Tiere starren lassen bis es bei uns auch die Temperaturen herrschen, sie direkt ins Frühbeet zu überführen, aber ich finde das kann man nicht verallgemeinern, da wir in Deutschland - je nach Region - sehr lange Winter haben, die nicht dem Ursprungsland der Schildkröten entsprechen.
                        Also was ist die Alternative, wenn man die Übergangszeit ohne Terrarium* verbringen möchte? Meiner Meinung nach nur ein beheizbares Frühbeet oder Gewächshaus ( ob die Heizung zugechaltet wird hängt von Klima der Region aber auch von allgemeinen Jahresklima ab). Und wenn wir so lange Winter haben, wie diesen oder letzten, dann nützt auch ein supergut isoliertes Frühbeet oder Gewächshaus nichts, denn die Temperatur an der Oberfläche des Bodens steigt nur, wenn es nicht noch tagelang schneit und auch etwas Sonne / diffuse Strahlung durchkommt, sonst muss zugeheizt werden.
                        Nachteile eines Frühbeets sind in schneereichen und kalten Regionen: wer hat schon gerne den Hintern im Schnee und den Kopf im warmen Frühbeet um die Tiere zu kontrollieren??? - Zumal die Wärme schnell nach oben steigt...

                        Gruß
                        Sabine


                        *Abkürzung editiert. Bitte Forenregeln beachten!
                        Zuletzt geändert von Fachmoderation; 24.08.2006, 19:12.

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                        • #13
                          Könntest Du mir den Link mal Privat zukommen lassen? Mich interessiert das brennend.
                          Habe Dir den Link zugeschickt.

                          Was bedeutet Richtung Sonne? Die Südseite, der Deckel? Und was ist mit Morgensonne und Abendsonne, besonders bei niedrigem Sonnenstand? Ich bin da auch immer noch dabei, das optimalste zu finden.
                          Fakt ist, man kann natürlich nicht alles haben. Wenn man Vollverglasung macht, wird man nicht die Isolationswerte erreichen, als wenn man nur die Vorderseite und den Deckel aus Glas macht, den Rest aus Holz/Styrodur oder anderen massiven Dämmplatten.

                          Die Morgensonne fängt man trotzdem ein, auch wenn nur etwas Seitlich, aber wenn man die Südseite verglast, müsste das durchaus gehen. Bei Abendsonne sieht es dann ähnlich aus. Klar wird man morgens nicht die allerersten, und Abends nicht allerletzten Sonnenstrahlen vollständig einfangen, aber wie schon oben gesagt, alles kann man nicht haben.

                          Thh ist im übrigen nicht wesentlich komplizierter als Thb oder Tm *g* aber es kommt auf das Herkunftsgebiet an. Beheizbare Schlafhäuser finde ich im Prinzip ok - aber welcher Platz bleibt da in den herkömmlichen Frühbeeten?
                          Tiere aus den südlicheren Biotopen sind durchaus wärmebedürftiger, und demnach vielleicht etwas anfälliger für Schnupfen. Muss man halt Individuell entscheiden, und eine Notheizung wäre da sicherlich zu empfehlen.

                          In einem Gewächshaus (kein Baumarkt-Produkt) sehe ich da durchaus Vorteile um zur Nacht nicht das gesamte Gewächshaus beheizen zu müssen - aber wie sieht das im Frühbeet aus?
                          Geht im Frühbeet noch besser, da weniger Luftvolumen vorhanden ist. Genug Platz muss natürlich dennoch vorhanden sein.

                          Aber wie sieht es im Frühling aus?? Natürlich können wir die Tiere starren lassen bis es bei uns auch die Temperaturen herrschen, sie direkt ins Frühbeet zu überführen, aber ich finde das kann man nicht verallgemeinern, da wir in Deutschland - je nach Region - sehr lange Winter haben, die nicht dem Ursprungsland der Schildkröten entsprechen.
                          Ich lasse meine THB's rund 4-5 Monate im Kühlschrank überwintern. Ich versuche es eigentlich mit der Vorbereitung der Winterruhe so weit rauszuzögern, wie es Klimatisch möglich ist, damit die Tiere nicht vor Ende März schon wieder raus müssten. Das gute an einem Frühbeet ist, dass sobald Sonne drauf scheint, egal wie die Temperaturen sind, es sich sofort aufheizt, und je besser die Isolation, desto länger hält die Wärme im Inneren an.

                          Also was ist die Alternative, wenn man die Übergangszeit ohne Terrarium* verbringen möchte? Meiner Meinung nach nur ein beheizbares Frühbeet oder Gewächshaus ( ob die Heizung zugechaltet wird hängt von Klima der Region aber auch von allgemeinen Jahresklima ab). Und wenn wir so lange Winter haben, wie diesen oder letzten, dann nützt auch ein supergut isoliertes Frühbeet oder Gewächshaus nichts, denn die Temperatur an der Oberfläche des Bodens steigt nur, wenn es nicht noch tagelang schneit und auch etwas Sonne / diffuse Strahlung durchkommt, sonst muss zugeheizt werden.
                          Vorerst sollte man grundsätzlich unterscheiden, dass man bei einem Gewächshaus wohl immer zuheizen muss, da das Luftvolumen viel größer ist, als in einem Frühbeet. Darüberhinaus isoliere ich nicht nur das Frühbeet, sondern auch unterhalb des Frühbeets in ~20-30cm Tiefe erneut mit Styrodur, damit der Boden nicht so schnell abkühlt. Du hast aber Recht, wenn Du sagst, dass wenn keine Sonne scheint, auch keine direkte Erwärmung stattfindet. Das hängt jetzt aber davon ab, wie gut die Isolation ist, denn vergleiche doch einfach mal die Temperatur in eurem Haus, in dem Du wohnst, mit der Temperatur draußen, ohne im Haus zuzuheizen. Da ist es trotz dass keine Sonne scheint, wärmer ;-) - der Vergleich hinkt zwar ein Wenig, da wir nicht auf Gartenerde rumlaufen, aber wie gesagt, auch den Boden kann man etwas isolieren.

                          Ist natürlich jetzt viel Theorie, ich werde das aber dieses Jahr erproben. Zur Not muss ich die Tiere reinholen, denn ich habe im neuen Gehege leider keinen Strom mehr.

                          Bin zwar auch dabei, nach Alternativen zu suchen, wie z.B. auch Auto-Batterie und ähnliches, aber da muss ich noch weiter recherchieren,

                          Gruß,
                          Sascha

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich muss leider etwas korrigieren. Diese Sechsfachstegplatte hat nur eine Lichtdurchlässigkeit von 69%, auf der Webseite handelt es sich um einen Schreibfehler.

                            Alternative wäre dann die Stegvierfachplatten von Röhm, nennt sich: PLEXIGLAS RESIST® S4P Die Wohlige

                            Flächengewicht: 6000g/m²
                            Lichtdurchlässigkeit: 76%
                            Stärke: 32mm
                            K-Wert: 1,6
                            Brandklasse: B2
                            Stegabstand: 32mm

                            Gruß,
                            Sascha
                            Zuletzt geändert von sascha*; 25.08.2006, 16:32.

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Sascha,
                              danke für die Infos und den Link. Da gibts ja gaanz superinteressante Verglasungen.

                              Zitat von sascha*
                              Da ist es trotz dass keine Sonne scheint, wärmer ;-) - der Vergleich hinkt zwar ein Wenig, da wir nicht auf Gartenerde rumlaufen, aber wie gesagt, auch den Boden kann man etwas isolieren.
                              Hmm. Ich weiß nicht: ich habe letzten Winter zeitweise die Temperatur in meinem Gewächshaus kontrolliert.
                              So als grobes Ergebnis: die Temperatur im Boden sank nicht unter ca -2 Grad und gemessen wurde in ca 10cm Erdtiefe, während in etwa 20cm über dem Boden als es wirklich tagelang frostig und trüb war, die Temperatur nicht höher war, als die Aussentemperatur, also teilweise auch -15 Grad hatte und auch am Dach war das Kondesnwasser gefroren. Klaro stieg die Temperatur sofort, als die Sonne auch nur ansatzweise durchkam, aber nach ein paar Tagen Schmuddelwetter, wirst du vermutlich auch bei der besten Isolierung keinen nennenswerten Unterschied mehr feststellen.
                              Aber: wenn Du andere Erfahrungen machst - bitte schreib darüber, denn mir geht die Zuheizerei manchmal auch auf den Keks *g*. Lokale Wärmequellen, unter denen sich die Tiere auf Temperatur bringen können, fallen ohne Heizung/Stromanschluß aber aus -es sei denn das mit der Autobatterie funktioniert?

                              Gruß
                              Sabine

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