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Thb, Gefahrenquellen für Freilandhaltung ?

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  • #16
    Hallo Sabine

    Das, was mir berichtet und z. T. mit Bildern belegt wurde, sah so aus:

    Zitat von sabines
    1. Ratten.
    Sofern ein Zugang zum Frühbeet/Gewächshaus besteht oder von den Ratten geschaffen werden kann, sind alle Größen von Schildkröten gefährdet.

    2. Marder
    Jungtiere incl. eines adulten Tieres mit 1070 g wurden an-/ausgefressen und z. T. verschleppt. Das adulte Männchen fand sich 2 Wochen später komplett ausgefressen außerhalb des Geheges unter der Gartenhecke wieder. Die Fraßspuren an den Panzern schließen Ratten aus.

    4. Vögel?
    Bei 3 mir bekannter Halter wurden von Krähen Jungtiere bis zu einem Gewicht mit knapp über 300 g verschleppt. Z. T. durch Nachbarn beobachtet und wiedergefunden, z. T. auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Das passierte jeweils in durchaus belebten Siedlungsgärten am Stadtrand.
    Eine weitere Krähe hatte es auf die Emys-Jungtiere eines Bekannten abgesehen und liess sich weder durch den Familienhund noch durch Scheuchen von ihrem Vorhaben abhalten. Ganz dreist kam sie täglich wieder. Schließlich half die Flinte eines um Rat gebetenen Jägers.... Und das mitten in der Großstadt!

    Sind Eichhörchen eigentlich auch gefährlich?
    Ich denke schon, denn auch Eichhörnchen nehmen an fleischlicher Kost alles was sich bietet.
    Eine Dame zog einen nestjungen Marder groß, nachdem ein Eichhörnchen das Nest mit 3 Jungen geplündert hatte und das 3. Kerlchen einfach aus dem Nest warf, weil es nur 2 wegtragen konnte.
    Am Boden lebende Tierarten, wie Schildkröten, sind durch Eichhörnchen wohl weniger gefährdet, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen....

    weder Ratten noch Mäuse untergraben ein Frühbeet / Gewächshaus welches einen Unterbau von mind. 10cm im harten Lehmboden hat.
    Unsere Wühlmäuse und Schermäuse graben auch in stark lehmhaltigem und verdichtetem Boden tiefer.... Und auch die verschmähen in der Not keine tierische Kost.

    Schöne Grüße

    Eva

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    • #17
      Hallo Eva
      Wühlmäuse sind reine Pflanzenfresser.
      Gruß
      Sabine
      http://www.schilditreff.de
      http://www.pflanzenbestimmung.de

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      • #18
        Zitat von SabineWil
        Wühlmäuse sind reine Pflanzenfresser.
        Ja, klar. Das steht manchmal in der Literatur

        Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Schermaus
        "Nahrung:
        Die Ostschermaus frisst hauptsächlich Pflanzenteile, wie Löwenzahn, Klee, saftige Wurzeln, Knollen und Blumenzwiebeln aber auch Insekten und andere Wirbellose."

        Wie schon geschrieben: in der Not frisst der Teufel Fliegen....

        Grüße

        Eva
        Zuletzt geändert von eva1; 02.10.2006, 16:25.

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        • #19
          Hallo Eva
          Insekten und Wirbellose vielleicht, aber keine Wirbeltiere. Die Zähne sind dafür nciht ausgerichtet.
          Gruß
          Sabine
          http://www.schilditreff.de
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          • #20
            Hallo Eva,
            Zitat von eva1
            Sofern ein Zugang zum Frühbeet/Gewächshaus besteht oder von den Ratten geschaffen werden kann, sind alle Größen von Schildkröten gefährdet.
            2 Fragen dazu: waren die Rattenschäden im Winter oder Sommer entstanden?
            Als die grossen Schildkröten geschädigt wurden: hatte/n die Ratte/n gleichzeitig auch eine Chance an kleinere Tiere zu kommen?
            In den Fällen die mir persönlich bekannt sind, haben die Ratten (wenn Schlüpflinge und adulte Tiere vorhanden waren) gezielt? nur die kleinen Tiere geschädigt, was die Halter jetzt glauben lässt, daß Ratten nicht an adulte Tiere gehen- zumindest in den Sommermonaten nicht


            Zitat von eva1
            Jungtiere incl. eines adulten Tieres mit 1070 g wurden an-/ausgefressen und z. T. verschleppt. Das adulte Männchen fand sich 2 Wochen später komplett ausgefressen außerhalb des Geheges unter der Gartenhecke wieder. Die Fraßspuren an den Panzern schließen Ratten aus.
            Wahnsinn...aber auch hier kenn ich nur Fälle, in denen ein Marder nur die Jungtiere bis zu 3 Jahren angerührt hat - die adulten blieben unversehrt. Hätte er sich an denen nicht sattfressen können, hätten also auch die adulten dran glauben müssen?


            Zitat von eva1
            Bei 3 mir bekannter Halter wurden von Krähen Jungtiere bis zu einem Gewicht mit knapp über 300 g verschleppt. Z. T. durch Nachbarn beobachtet und wiedergefunden, z. T. auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Das passierte jeweils in durchaus belebten Siedlungsgärten am Stadtrand.
            Eine weitere Krähe hatte es auf die Emys-Jungtiere eines Bekannten abgesehen und liess sich weder durch den Familienhund noch durch Scheuchen von ihrem Vorhaben abhalten. Ganz dreist kam sie täglich wieder. Schließlich half die Flinte eines um Rat gebetenen Jägers.... Und das mitten in der Großstadt!
            Mist...dann muss man ja- um sicher zu gehen- selbst bei "relativ" grossen Tieren noch Vogelschutznetze anbringen? - Oder gibt es andere Alternativen?


            Zitat von eva1
            Ich denke schon, denn auch Eichhörnchen nehmen an fleischlicher Kost alles was sich bietet.
            Eine Dame zog einen nestjungen Marder groß, nachdem ein Eichhörnchen das Nest mit 3 Jungen geplündert hatte und das 3. Kerlchen einfach aus dem Nest warf, weil es nur 2 wegtragen konnte.
            Am Boden lebende Tierarten, wie Schildkröten, sind durch Eichhörnchen wohl weniger gefährdet, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen....
            Daß die Eichhörnchen Räuber sind wusste ich auch..aber die Frage, ob sie eventuell auch an Schildkröten gehen stellte sich mir erst gestern, als eins neben einer recht grossen Schildkröte saß und ich mir überlegte, was das Eichhörnchen wohl gemacht hätte, wenn es eine kleinere Schildkröte entdeckt hätte.


            Zitat von eva1
            Unsere Wühlmäuse und Schermäuse graben auch in stark lehmhaltigem und verdichtetem Boden tiefer.... Und auch die verschmähen in der Not keine tierische Kost.
            Kennst Du einen Fall, wo sich mal eine Maus während des Sommers in ein Frühbeet durchgegraben hat? "unsere" Mäuse haben Angst vor Menschen und ziehen sich zurück, wenn der Garten im Frühjahr häufiger von Menschen aufgesucht wird. Ich ging deshalb davon aus, daß es reicht, wenn man den Unterbau ca. 10cm in die ERde eingräbt, um die Schildkröten vor Mäusen zu schützen - sofern sie nicht im Frühbeet überwintern sollen.
            Bisher hatte ich dabei keine Mäuse in den Frühbeeten - nicht mal im Winter.
            Anders war es bei den nur aufgesetzten oder leicht eingegrabenen Frühbeeten. Da buddelten sich sehr wohl Mäuse durch - aber ebenfalls nur im Winter - und auch nur dann, wenn die "umgebung" des Frühbeets so gestaltet war, daß sie "Deckung" hatten um dorthin zu gelangen.


            Gruß
            Sabine

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            • #21
              Hallo Sabine
              Wühlmäuse graben sehr tief, fressen aber kein Fleisch, auch wenn ab und zu etwas gegenteiliges geschrieben wird.
              Haus- und Feldmäuse würden auch an kleinere Schildkröten gehen, graben aber nicht. Um diese aus dem Frühbeet/Gewächshaus fern zu halten, genügt es, diese dicht zu machen.
              Eichhörnchen würden Schildkröteneier fressen oder auch Schlüpflinge, aber keine größeren Jungtiere.
              Daß Krähen an gesunde adulte Schildkröten gehen, glaube ich nicht. Sie können sie garnicht wegschleppen, höchstens an Ort und Stelle anpicken. Ein gesundes Tier würde sich aber vollständig einziehen und die Krähe hätte dann keine Chance. Anders sieht es bei toten oder geschwächten Schildkröten aus. Die kann die Krähe anpicken, aber nicht wegtragen.
              Viele Grüße
              Sabine
              http://www.schilditreff.de
              http://www.pflanzenbestimmung.de

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              • #22
                Hallo Sabine

                Zitat von sabines
                2 Fragen dazu: waren die Rattenschäden im Winter oder Sommer entstanden?
                Ausschliesslich im Sommer.

                Als die grossen Schildkröten geschädigt wurden: hatte/n die Ratte/n gleichzeitig auch eine Chance an kleinere Tiere zu kommen?
                Ja, Jungtiere waren reichlich vorhanden und einige wurden ebenfalls geschädigt.

                Wahnsinn...aber auch hier kenn ich nur Fälle, in denen ein Marder nur die Jungtiere bis zu 3 Jahren angerührt hat - die adulten blieben unversehrt. Hätte er sich an denen nicht sattfressen können, hätten also auch die adulten dran glauben müssen?
                In dem mir gekannten Fall wurden Jungtiere (1 - 2 Jahre) und das adulte Tier aus einem weiteren Frühbeet gleichzeitig attackiert, getötet und ausgefressen.

                Mist...dann muss man ja- um sicher zu gehen- selbst bei "relativ" grossen Tieren noch Vogelschutznetze anbringen?
                Ich denke schon. Meiner Meinung nach sollten alle Schildkröten bis wenigstens 300 g vor fliegenden Fressfeinden geschützt werden. Gegen Marder und Ratten ist keine Schildkröte gewappnet, solange das Gehege, insbesondere das Frühbeet, ungesichert ist.

                was das Eichhörnchen wohl gemacht hätte, wenn es eine kleinere Schildkröte entdeckt hätte.
                ...zu dieser Jahreszeit evtl. sogar mitgenommen und als Wintervorrat verbuddelt....

                Kennst Du einen Fall, wo sich mal eine Maus während des Sommers in ein Frühbeet durchgegraben hat?
                Ja, das machen unsere Mäuse hier immer wieder mal. Vielleicht sind aber bayerische Mäuse aktiver

                "unsere" Mäuse haben Angst vor Menschen und ziehen sich zurück, wenn der Garten im Frühjahr häufiger von Menschen aufgesucht wird.
                Das scheint unsere hier nicht zu stören. Schließlich fährt hier nebenan auch der mehrere Tonnen schwere Traktor des Nachbarn über die Wiesen und Felder.... Die Vibrationen davon spüre ich oft noch im Wohnzimmer.
                Vielleicht ist der Mut der Mäuse auch davon abhängig, wie stark die Umgebung von Menschen und Landmaschinen frequentiert ist.
                In meinem Münchner Garten reichte die Jagdfreude meiner beiden Hunde aus, um jede Maus innerhalb von 3 Tagen ihr Betätigungsfeld wechseln zu lassen. Das würde die Mäuse hier gar nicht interessieren. Vielleicht stumpft eine Maus gegenüber ihren "Feinden" ab?


                Schöne Grüße

                Eva

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                • #23
                  Hallo,
                  Zitat von SabineWil
                  Wühlmäuse graben sehr tief, fressen aber kein Fleisch, auch wenn ab und zu etwas gegenteiliges geschrieben wird.
                  Haus- und Feldmäuse würden auch an kleinere Schildkröten gehen, graben aber nicht. Um diese aus dem Frühbeet/Gewächshaus fern zu halten, genügt es, diese dicht zu machen.
                  dann kann man Wühlmäuse wohl auch nicht mit gebratenem Speck fangen? Ich weiß nicht welche Mäuse hier leben...eindeutig erkennen kann ich nur Spitzmäuse -alle anderen sehen bisher fast gleich für mich aus

                  Zitat von SabineWil
                  Eichhörnchen würden Schildkröteneier fressen oder auch Schlüpflinge, aber keine größeren Jungtiere.
                  das hab ich befürchtet

                  Zitat von SabineWil
                  Daß Krähen an gesunde adulte Schildkröten gehen, glaube ich nicht. Sie können sie garnicht wegschleppen, höchstens an Ort und Stelle anpicken.
                  Schlimm genug
                  Welches Gewicht traust du Krähen zu - ich mein um es zu verschleppen?

                  @eva: aufgrund Deiner Erfahrung bezüglich Ratten und Marder, werd ich die Infos an die betroffenen Halter weiterleiten. Sie gingen bisher davon aus, daß adulte Tiere nicht gefährdet wären...

                  Zitat von eva
                  Ich denke schon. Meiner Meinung nach sollten alle Schildkröten bis wenigstens 300 g vor fliegenden Fressfeinden geschützt werden. Gegen Marder und Ratten ist keine Schildkröte gewappnet, solange das Gehege, insbesondere das Frühbeet, ungesichert ist
                  .
                  Auch diese Info bestätigt die Vermutung mancher Halter, daß ihre bis zu 300g schweren Tiere von Vögeln entwendet wurden...allerdings gab es dazu nie konkrete Beobachtungen sondern nur Vermutungen die aufgrund der wieder gefundenen Tiere und deren Verletzungen darauf hindeuteten, daß Vögel die Räuber waren...

                  Zitat von eva
                  ...zu dieser Jahreszeit evtl. sogar mitgenommen und als Wintervorrat verbuddelt....
                  das war auch einer meiner Gedanken

                  Zitat von eva
                  In meinem Münchner Garten reichte die Jagdfreude meiner beiden Hunde aus, um jede Maus innerhalb von 3 Tagen ihr Betätigungsfeld wechseln zu lassen. Das würde die Mäuse hier gar nicht interessieren. Vielleicht stumpft eine Maus gegenüber ihren "Feinden" ab?
                  Das kann ich mir durchaus vorstellen.

                  Gruß
                  Sabine

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                  • #24
                    Na dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben ...

                    Zitat von SabineWil
                    Daß Krähen an gesunde adulte Schildkröten gehen, glaube ich nicht.
                    Und sie tun es doch ! Vor drei Jahren erwischte ich eine Krähe, die auf einer ca. 2 Kilo schweren Schildkröte sass.

                    Sie können sie garnicht wegschleppen, höchstens an Ort und Stelle anpicken. Ein gesundes Tier würde sich aber vollständig einziehen und die Krähe hätte dann keine Chance. Anders sieht es bei toten oder geschwächten Schildkröten aus. Die kann die Krähe anpicken, aber nicht wegtragen.
                    Die Schildkröte hatte sich effektiv komplett eingezogen, aber die Krähe hackte - und pickte nicht nur - vom Rückenpanzer herunter kräftig vorne in die Panzeröffnung hinein um an die Weichteile der Schildkröte zu gelangen. Wäre ich nicht zufällig rausgekommen hätte sie der Schildröte mehr als wahrscheinlich auch Wunden zugefügt !


                    Gruss
                    Hetti

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                    • #25
                      Hallo Sabine

                      Zitat von SabineWil
                      Wühlmäuse graben sehr tief, fressen aber kein Fleisch, auch wenn ab und zu etwas gegenteiliges geschrieben wird.
                      Woher willst Du das wissen?
                      Selbst ein Pflanzenfresser wie eine Schildkröte frisst Tierisches, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet.

                      Haus- und Feldmäuse würden auch an kleinere Schildkröten gehen, graben aber nicht.
                      Interessant! Das ist mir völlig neu, daß Feldmäuse nicht graben. Leben die nicht in unterirdischen Gängen?

                      Eichhörnchen würden Schildkröteneier fressen oder auch Schlüpflinge, aber keine größeren Jungtiere.
                      Wenn Eichhörnchen kleine Marder fressen, dann sollen sie Schildkröten verschmähen? Woher willst Du das so genau wissen?

                      Daß Krähen an gesunde adulte Schildkröten gehen, glaube ich nicht.
                      Sie machen es trotzdem

                      Die kann die Krähe anpicken, aber nicht wegtragen.
                      Eine bis 300 g-schwere Schildkröte kann eine Krähe problemlos wegtragen. Das wurde mittlerweile mehrfach beobachtet.

                      Grüße

                      Eva

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                      • #26
                        Hier mal noch paar Erfahrungswerte meinerseits:

                        1. Ratten. Die gelangen sogar in geschlossene Gewächshäuser - aber meist nicht durch graben, sondern des öfteren durch vorhandenene Ritzen /hohlräume, die dann von den Ratten weiter geöffnet werden. Sie bevorzugen auch während des Sommers eher Schlüpflinge oder max. 3Jahre alte Tiere (sofern vorhanden).
                        Soweit ich weiss, haben schon viele Personen einige Tiere an Ratten verloren, welche Alterklasse weiss ich jedoch nicht. Aber da Ratten in Gruppen leben, kann da mal schnell der eigene Bestand gefährdet sein. Darüberhinaus überträgt eine Ratte wohl alles mögliche an Bakterien. Ich kenne Halter die Fallen mit Gift auslegen (nicht erreichbar für die gepanzerten Tiere).

                        2. Marder (obwohl ich von der Beschreibung der "übrigbleibsel" eher auf einen Waschbar getippt hätte). auch in diesem Fall wurden nur die Tiere bis zu 3 Jahren ausgefressen.
                        Da kann ich Eva nur zustimmen, die Tiere sind ausgesprochen aggressiv und fressen auch größere Tiere. Bei jüngeren Tieren weiss ich, dass diese oftmals erst verschleppt werden, um dann in aller Ruhe bearbeitet zu werden. Wie auch bei der Ratte, sind die Marder auch meist im Maul voll mit Bakterien, und ist inzwischen genauso auch ein Großstadt-Tier. Angeblich haben auch schon Katzen schwere Verletzungen von Marder davongetragen.

                        4. Vögel?
                        Ein Vogelabwehrnetz halte ich für Sinnvoll, egal wo man wohnt. Je nachdem welche Vogelarten im Gebiet des eigenen Garten aktiv sind, sollte man es vielleicht auch für adulte Tiere in Erwägung ziehen.

                        Bei Schlüpflingen und semi-adulten Tiere ist ein Netz wohl fast schon Pflicht!

                        Eichhörnchen und Mäuse
                        Eine große Gefahr geht durch diese Tier wohl nicht aus, aber als völlig ungefährlich kann man sie vielleicht nicht einstufen. Aktuell sind mir jedoch keine Fälle im Zusammenhang mit Schildkröten bekannt.

                        Weiterhin halte ich den Waschbär, Fuchs und Dachs für äußerst gefährliche Räuber, und dabei sind adulte Tiere ganz sicher gefährdert.

                        Eine Katze im Garten hat sowohl Vor aber auch Nachteile, wie ich finde. Einerseits meine ich, dass eine Katze eine gewisse Gefahr für andere Räuber darstellt, und somit quasi einen Schutz bietet, dennoch sollte man seine Tiere auch vor der Katze schützen, z.B. mittels Netz über dem Gehege. Gut bewährt haben sich Polypropylen und Polyamid (Nylon) Netze. Ich habe ein schwarzes UV-beständiges und zu gleich geknotetes Polypropylen-Netz über dem Gehege, ich meine 40-60kg Reißkraft. Man kann aber auch Netze mit 200kg Reißkraft kaufen, kostet nur ein Vielfaches mehr

                        Äußerst gefährlich halte ich auch den Hund. Meine Tierärztin hatte mir von Schildkröten berichtet, die von Hunden angefallen wurden. Die sahen wirklich Böse aus, auch adulte Tiere. Aber sicher gibt es auch Leute, die einen Hund im Garten haben, der bisher nie an die Schildkröten ging, aber parallel auch einen gewissen Schutz bietet, da sich andere Räuber wohl zweimal überlegen, ob sie da was holen wollen, oder nicht.

                        Ein oft und immer wiederkehrendes Argument ist, dass bei dem einen oder anderen seit über 20 Jahren nichts passiert ist, trotz ohne Netz und andere Sicherheitsmaßnahmen. Dummerweise gibts für alles ein erstes Mal.

                        Gruß,
                        Sascha

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                        • #27
                          Hallo zusammen, auch manche Wühlmausarten fressen gelegentlich Insekten, Spinnen, Würmer ( http://www.das-tierlexikon.de/wuehlmaeuse.htm )
                          Auch wenn Schildkröten nicht zu den Insekten o.Ä. gehören, würde ich mich nicht darauf verlassen, dass jede Wühlmaus darauf Rücksicht nimmt.

                          Bei einer Bekannten wurde eine Sumpfschildkröte während der Hibernation im Gewächshaus von einer Wühlmaus angenagt. Sie wurde gesehen und die Schildkröte eingeschläfert.
                          Grüsse- Jutta

                          Kommentar


                          • #28
                            Hallo Eva
                            "Die Feldmaus frisst Gras, Kräuter, Sämereien, Wurzeln und Rinde und lebt in Kolonien in weit verzweigten Gängen dicht unter der Erdoberfläche. Die Ausgänge sind oberirdisch durch feste Wege miteinander verbunden, die im Winter unter der Schneedecke freigehalten werden. Das Weibchen bringt von Februar bis Ende Oktober nach einer Tragzeit von drei Wochen 3 bis 15 Junge zur Welt. Die Jungen sind bereits nach 11 bis 13 Tagen geschlechtsreif."
                            So steht es bei Wikipedia.
                            Also nichts mit tief graben, oberirdisch heißt wenige Zentimeter. Auch diese Maus frißt keine Schildkröten.
                            Gruß
                            Sabine
                            http://www.schilditreff.de
                            http://www.pflanzenbestimmung.de

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                            • #29
                              Hallo Sascha
                              Ich halte schon seit über 20 Jahren Schildkröten udn Katzen und noch nie hat einer meiner Zimmertiger eine Schildkröte angegriffen. Sie liegen gerne im Freigehege oder auf dem Frühbeetdach, trinken Wasser aus den Badeschalen, kommen aber nicht auf die Idee mit einer Schildkröte, egal welchen Alters, zu "spielen". Auch die Nachbarskatzen interessieren sich nicht für diese Tiere. Sie gehören einfach nicht in das Beuteschema.
                              Ich halte es nicht für notwenig das Freigehege für adulte Landschildkröten von oben abzudecken. Das würde nur bedeuten daß die Halter in Zukunft ihre adulten Tiere in winzigen Gehegen halten, denn wer kann schon 50 bis 100qm richtig abdecken?
                              Oder soll man wegen der aufgezählten Gefahren die Tiere lieber in Terrarien halten?
                              Gruß
                              Sabine
                              http://www.schilditreff.de
                              http://www.pflanzenbestimmung.de

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                              • #30
                                Hallo Sabine,

                                wie gesagt, es mag sein das oft nichts passiert, aber bei uns zieht öfters ein Streuner umher, auch wenn ich diese Katze als relativ ungefährlich einstufe, traue ich dem Tier nicht über den Weg. Das ist durchaus ein Unterschied zu deiner eigenen Katze.

                                Bei mir sind derzeit 50qm² mit Netz überspannt, Kostenpunkt: ~130 EUR. Das derzeit unbewohnte Gehege werde ich aber wohl auch in den nächsten Jahren noch überspannen.

                                Gruß,
                                Sascha

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