Hallo,
ich muss hier gleich mal mit einigen großen Problemen aufwarten und hoffe sehr das mir jemand helfen kann. Gleich zu Anfang muss ich darauf hinweisen das meine Tiere leider alle Herpes-positiv sind.
Ich habe vor einigen Jahren 2 Testudo horsfildii bekommen die in sehr schlechtem Zustand waren. Beide kamen aus einem Gelege. Kurz danach begann sich beim Weibchen der hintere Carapaxbereich abzusenken und sie wurde weicher. Das Männchen jedoch, was unter gleichen Bedingungen lebte wies dies nicht auf. Ich ging sofort zum Tierarzt der auf Reptilien spezialisiert war, nach langwierigen Untersuchungen kam heraus das sich Skelett etc. des Weibchens auflösen, warum war unklar da ausreichend Calcium und Licht vorhanden waren. Das Tier ging leider ein und wurde obduziert. Dadurch kam heraus das es einen genetischen Defekt aufwies wordurch sie wohl Calcium nicht verarbeiten konnte und somit dies und Vitamin D3 nie ins Skelett aufnehmen konnte. (wurde mir so vom Tierarzt mitgeteilt) Den Test ließ ich auch am Männchen machen, leider hatte er auch diesen Defekt und der Tierarzt wieß mich daraufhin es könnte bei ihm noch losgehen. Seit einigen Wochen beobachte ich eine leichte Carapaxabsenkung bei ihm. (ging im Winterschlaf los das es mir auffiel und setzt sich nun fort) Er wurde sofort geröngt, Skelett ist aber noch in Ordnung und Knochen noch voll und stabil. Hat jemand schon einmal so einen Fall gehabt und weiß vielleicht noch Rat. Gibt es für Schildkröten Mittel die genetische Defekte ausgleichen könnten? Ich möchte dem Tier gern ersparen was das Weibchen damals durchmachte.
Außerdem habe ich noch ein sehr aggressives Männchen der gleichen Art. Bei ihm wachsen Krallen und Hornschnabel unentwegt und ich weiß nicht mehr was das aufhalten könnte. Außerdem hat er anscheinend Lungenprobleme, ab und an niest er und man hört ein pfeiffen beim atmen (wurde schon einige Male beim Tierarzt besprochen und behandelt, letztes Jahr meinte der Arzt das sei chronisch und würde bleiben???????) Er hat ein ca. 5 qm großes Terrarium für sich allein (und später wenn es wärmer ist ein noch größeres Außengehege). Ich habe Spotstrahler für einen Wärmeplatz und Uvlampen etc. Das Terrarium ist oben offen so das keine Stauwärme entsteht. Keine Zugluft. Der Boden ist ein Lehmgemisch, mit etwas Sand und Kies. Das Terrarium wurde Steppenartig eingerichtet. Viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten und auch etwas mehr Bodengrund zum graben. Sepiaschalen stehen bereit (nutzen sie aber nie so das ich geriebene Sepia extra noch übers Futter mache). Futter besteht aus Agrobs und Kräuter aus unserem Garten (somit nicht gespritzt und ungiftig etc.) so das auch ordentliche Stängel dabei sind. Ab und an biete ich mal Möhre an. Ich dachte das würde genügen damit der Hornschnabel abgerieben wird. Habe ich irgendwas nicht beachtet? Wasserplatz gibt es natürlich auch, flach. Ich finde (meine persönliche Meinung) das er sehr viel trinkt. Jeden Morgen geht er erstmal einige Minuten zum Trinkplatz. Ist es ihm vielleicht zu trocken oder kann das Trinkverhalten andere Gründe haben? Der Tierarzt weiß sich keinen Rat außer regelmäßig alles zu kürzen. Könnte ich noch irgendetwas tun damit sich das von selber regelt?
Ich mach mir Gedanken ob ich irgendwas nicht beachtet habe oder etwas falsch mache.
Das Dritte Problem liegt an der Aggressivität des Männchens von Fall 2. Er ist extrem aggressiv, greift Artgenossen und auch Menschen recht oft an. Das Verhalten beobachte ich schon lange- obwohl er mit der Zeit ruhiger geworden ist zu mir. Bei seinem damaligen Züchter hat er mehrere Weibchen getötet und teils gefressen - darum bekam ich ihn. Sein Verhalten ist in jeder Aktivitätsphase so, also nicht nur zur Paarungszeit. Seit kurzem habe ich ein Weibchen bekommen (recht schief gewachsen und unfruchtbar), ich dachte da das Männchen ruhiger war in den letzten Jahren das man die beiden zusammensetzen könnte. Die ersten Tage ging es nun gut. Aber seit gestern verhält er sich wieder so. Er versucht ihr ständig in Hals oder Auge zu beissen. Er bedrängt sie nicht so wie man es eventuell in der Literatur ließt beim Paarungsverhalten. Er geht nur auf den Kopf bzw. den Voderbereich los und versucht zielgerichtet Bereiche zu erwischen die tötlich sein könnten. Das Weibchen ist leider absolut zahm und zieht sich nie ein. Ich habe sie zur Vorsicht getrennt. Das wird wohl auch leider so bleiben, oder? Ist dies reines Territorialverhalten? Oder vielleicht momentan da Winterschlaf vorbei ist? Könnte es da später besser werden?
Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Eine Frage habe ich noch nebenbei. Ein Züchter riet mir Herpes-positive Tiere nicht in den Winterschlaf zu stecken? Stimmt das? Denn ich gebe meinen noch Winterruhe jedes Jahr. Außerdem würde mich allgemein interessieren was Tiere in dieser Größe wiegen müssen da ich glaube das eine Männchen ist zu dick. Die Männer sind beide knapp 17 cm groß und wiegen zwischen 750 und 800g.
Das Weibchen ist 14 cm groß und wiegt 640g. Ist das ok? Die Schildkröten sind mit den genannten Problem schon oft beim Reptilienkundigen Tierarzt gewesen, leider ohne großen Erfolg, darum richte ich meine Fragen nun hier- vielleicht findet sich jemand mit Ähnlichen Fällen.
Ich bin für jeden Hinweis sehr dankbar.
ich muss hier gleich mal mit einigen großen Problemen aufwarten und hoffe sehr das mir jemand helfen kann. Gleich zu Anfang muss ich darauf hinweisen das meine Tiere leider alle Herpes-positiv sind.
Ich habe vor einigen Jahren 2 Testudo horsfildii bekommen die in sehr schlechtem Zustand waren. Beide kamen aus einem Gelege. Kurz danach begann sich beim Weibchen der hintere Carapaxbereich abzusenken und sie wurde weicher. Das Männchen jedoch, was unter gleichen Bedingungen lebte wies dies nicht auf. Ich ging sofort zum Tierarzt der auf Reptilien spezialisiert war, nach langwierigen Untersuchungen kam heraus das sich Skelett etc. des Weibchens auflösen, warum war unklar da ausreichend Calcium und Licht vorhanden waren. Das Tier ging leider ein und wurde obduziert. Dadurch kam heraus das es einen genetischen Defekt aufwies wordurch sie wohl Calcium nicht verarbeiten konnte und somit dies und Vitamin D3 nie ins Skelett aufnehmen konnte. (wurde mir so vom Tierarzt mitgeteilt) Den Test ließ ich auch am Männchen machen, leider hatte er auch diesen Defekt und der Tierarzt wieß mich daraufhin es könnte bei ihm noch losgehen. Seit einigen Wochen beobachte ich eine leichte Carapaxabsenkung bei ihm. (ging im Winterschlaf los das es mir auffiel und setzt sich nun fort) Er wurde sofort geröngt, Skelett ist aber noch in Ordnung und Knochen noch voll und stabil. Hat jemand schon einmal so einen Fall gehabt und weiß vielleicht noch Rat. Gibt es für Schildkröten Mittel die genetische Defekte ausgleichen könnten? Ich möchte dem Tier gern ersparen was das Weibchen damals durchmachte.
Außerdem habe ich noch ein sehr aggressives Männchen der gleichen Art. Bei ihm wachsen Krallen und Hornschnabel unentwegt und ich weiß nicht mehr was das aufhalten könnte. Außerdem hat er anscheinend Lungenprobleme, ab und an niest er und man hört ein pfeiffen beim atmen (wurde schon einige Male beim Tierarzt besprochen und behandelt, letztes Jahr meinte der Arzt das sei chronisch und würde bleiben???????) Er hat ein ca. 5 qm großes Terrarium für sich allein (und später wenn es wärmer ist ein noch größeres Außengehege). Ich habe Spotstrahler für einen Wärmeplatz und Uvlampen etc. Das Terrarium ist oben offen so das keine Stauwärme entsteht. Keine Zugluft. Der Boden ist ein Lehmgemisch, mit etwas Sand und Kies. Das Terrarium wurde Steppenartig eingerichtet. Viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten und auch etwas mehr Bodengrund zum graben. Sepiaschalen stehen bereit (nutzen sie aber nie so das ich geriebene Sepia extra noch übers Futter mache). Futter besteht aus Agrobs und Kräuter aus unserem Garten (somit nicht gespritzt und ungiftig etc.) so das auch ordentliche Stängel dabei sind. Ab und an biete ich mal Möhre an. Ich dachte das würde genügen damit der Hornschnabel abgerieben wird. Habe ich irgendwas nicht beachtet? Wasserplatz gibt es natürlich auch, flach. Ich finde (meine persönliche Meinung) das er sehr viel trinkt. Jeden Morgen geht er erstmal einige Minuten zum Trinkplatz. Ist es ihm vielleicht zu trocken oder kann das Trinkverhalten andere Gründe haben? Der Tierarzt weiß sich keinen Rat außer regelmäßig alles zu kürzen. Könnte ich noch irgendetwas tun damit sich das von selber regelt?
Ich mach mir Gedanken ob ich irgendwas nicht beachtet habe oder etwas falsch mache.
Das Dritte Problem liegt an der Aggressivität des Männchens von Fall 2. Er ist extrem aggressiv, greift Artgenossen und auch Menschen recht oft an. Das Verhalten beobachte ich schon lange- obwohl er mit der Zeit ruhiger geworden ist zu mir. Bei seinem damaligen Züchter hat er mehrere Weibchen getötet und teils gefressen - darum bekam ich ihn. Sein Verhalten ist in jeder Aktivitätsphase so, also nicht nur zur Paarungszeit. Seit kurzem habe ich ein Weibchen bekommen (recht schief gewachsen und unfruchtbar), ich dachte da das Männchen ruhiger war in den letzten Jahren das man die beiden zusammensetzen könnte. Die ersten Tage ging es nun gut. Aber seit gestern verhält er sich wieder so. Er versucht ihr ständig in Hals oder Auge zu beissen. Er bedrängt sie nicht so wie man es eventuell in der Literatur ließt beim Paarungsverhalten. Er geht nur auf den Kopf bzw. den Voderbereich los und versucht zielgerichtet Bereiche zu erwischen die tötlich sein könnten. Das Weibchen ist leider absolut zahm und zieht sich nie ein. Ich habe sie zur Vorsicht getrennt. Das wird wohl auch leider so bleiben, oder? Ist dies reines Territorialverhalten? Oder vielleicht momentan da Winterschlaf vorbei ist? Könnte es da später besser werden?
Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Eine Frage habe ich noch nebenbei. Ein Züchter riet mir Herpes-positive Tiere nicht in den Winterschlaf zu stecken? Stimmt das? Denn ich gebe meinen noch Winterruhe jedes Jahr. Außerdem würde mich allgemein interessieren was Tiere in dieser Größe wiegen müssen da ich glaube das eine Männchen ist zu dick. Die Männer sind beide knapp 17 cm groß und wiegen zwischen 750 und 800g.
Das Weibchen ist 14 cm groß und wiegt 640g. Ist das ok? Die Schildkröten sind mit den genannten Problem schon oft beim Reptilienkundigen Tierarzt gewesen, leider ohne großen Erfolg, darum richte ich meine Fragen nun hier- vielleicht findet sich jemand mit Ähnlichen Fällen.
Ich bin für jeden Hinweis sehr dankbar.
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